In meinen Unterlagen taucht der Begriff "Zugtelefon" im Zusammenhang mit der Verständigung zwischen dem Tfz-Führer und dem Zugführer erstmals 1970 im Zusammenhang mit der Bespannung einiger Züge durch die BR 112 auf. Offenbar waren nur einige Loks und Wagen damit ausgerüstet. Wo kann man näheres dazu erfahren?
Danke.

Hallo,

die Verständigungsmoglichkeit zwischen Zugführer(Zf) und Triebfahrzeugführer (Tf) bestand nur dann,wenn:

a)Reisezugwagen mit Lautsprecheranlagen und Bedienplatz und

b)die Lokomotive über eine Sprechstelle verfügte

In der Regel gab es die Sprechmöglichkit aber nur bei den Lokomotiven,die über ein Zugbahnfunkgerät verfügten,da hierbei die Möglichkeit der Gesprächsvermittlung auch zum Zf vorgesehen war....bzw. man den Zug direkt
"Beschallen" konnte....


mfg

Das gibt es natürlich alles auch heute noch.Läuft über das UIC Kabel.
[de.wikipedia.org]


gruß
willem

Hallo Herr Hopf!

Die Verständigung zwischen Lokführer und Zugpersonal war erst mit dem großflächigen Einbau der Zugfunkgeräte in die Lokomotiven möglich, die bei der Bundesbahn zu Beginn der 1970er Jahre durchgeführt wurde. Natürlich war dazu auch wagenseitig das entsprechende Gegenstück in Form einer Sprechstelle notwendig. Ab wann diese serienmäßig eingebaut wurde, weiß ich allerdings nicht - das war vor dem Beginn meiner aktiven DB-Zeit ;-)

Also, wenn ich mich richtig erinnere hatten wir auf der 132/232 Anfang der 90'er richtige Telefone auf ein Brettchen geschraubt, damit die Verbindung zum Zugführer (Wagenzug) hergestellt werden konnte, weil die Mesa-Geräte dafür damals noch nicht vorgesehen/geeignet waren. Sah lustig aus, auf dem Russen meist ein Rotes Telefon!!! Beim Führerstandswechsel wurde es dann mitgenommen... Zeiten waren das!

Mfg
Maschwa