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 04 - Historisches Forum 

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„Schmalspur in Ostwestfalen“ zog in den 50er Jahren etliche Eisenbahnfreunde an, so auch Werner Stock, Birger Wilcke, Hermann Ott, Dr. Feißel, Herman Hesselink und Sarris Overbosch. Zur Einstimmung ein Bericht der MKB-Direktion zum Jahreswechsel 1954/55:
„Viele Wege führen nach Rom! Die der Mindener Kreisbahnen jedoch alle nach Minden. Denn auf vier Eisenbahn- und fünf Omnibuslinien laufen aus dem Kreisgebiet und den benachbarten Städten Uchte, Lübbecke, Löhne, Rinteln und Loccum die Fahrzeuge der Mindener Kreisbahnen in die Stadt Minden ein und bringen nach dort täglich eine große Zahl schaffender Hände, die sich in den Morgenstunden auf die Mindener Industrie verteilen. Die Eisenbahnlinien wurden bereits im Jahre 1898 mit dem Streckenteil Minden – Uchte in Betrieb genommen, während die Strecke nach Lübbecke in den Jahren 1902-07, nach Wegholm 1915 und nach Kleinenbremen 1918 gebaut wurden. Die Inbetriebnahme der ersten Omnibuslinie erfolgte auf der Strecke Minden – Kleinenbremen – Rinteln im Jahre 1948; ihr schlossen sich alle übrigen Omnibuslinien, die hauptsächlich eine Ergänzung des Eisenbahnnetzes darstellen, in schneller Folge an.
Die Mindener Kreisbahnen waren nach dem Wunsch und Willen ihrer Erbauer in erster Linie zur Erschließung des Kreises Minden und als leistungsfähiges Verkehrsmittel für den Abtransport der landwirtschaftlichen Erzeugnisse gedacht. Ein Anschluß an die Strecken der Bundesbahn wurde seinerzeit scheinbar für nicht erforderlich gehalten; deshalb wurde – natürlich auch zur Kostenersparnis – die Bahn abweichend von der Normalspur der Staatsbahn nur in Meterspur gebaut und in den ersten Jahren ihres Bestehens hauptsächlich als Bahn mit überwiegendem Binnenverkehr betrieben. Die von den Staatsbahnen kommenden Wagenladungen wurden anfangs in die Schmalspurwagen auf dem Bahnhof Übergabe umgeladen oder auf meterspurige Rollböcke aufgebockt und mit diesen den Verladern zugestellt.
Mit der zunehmenden Industrialisierung von Kreis und Stadt Minden sowie durch den Umschlagverkehr aus den stetig wachsenden Häfen der Stadt Minden änderten sich die Verkehrsaufgaben der Mindener Kreisbahnen von der reinen Binnenverkehrsbahn zu einer beachtlichen Güteranschlußbahn an die Strecken der Bundesbahn. Besonders trat das in Erscheinung, als die Erzförderung der Gruben Kleinenbremen und Nammen erheblich gesteigert wurde und das gesamte Erz mit Großraumzügen von den Gruben bis ins Ruhrgebiet ohne Umschlag laufen sollte. Dieser völlig andersgeartete Verkehr war auf die Dauer wirtschaftlich nicht mehr auf den Schmalspurstrecken zu bewältigen, und so ergab sich die Notwendigkeit, allmählich die wichtigsten Streckenabschnitte durch ein Dreischienensystem für den direkten Übergang von Bundesbahnwagen befahrbar zu machen. Heute ist nur noch der Streckenabschnitt Minden Königstor – Lübbecke schmalspurig, während das übrige Streckennetz im Zuge der laufenden Erneuerung gleich auf Normalspur ausgebaut ist. Es besteht die Absicht, auch diese Reststrecke auf normale Spurweite umzustellen, sobald die seit der Eröffnung liegenden Schienen aus Sicherheitsgründen ausgewechselt werden müssen. Bis zu diesem Zeitpunkt muß die Bedienung dieser Anschließer mit Wagenladungen von und zur Bundesbahn weiterhin auf Rollböcken erfolgen.
Die Verkehrslage kennzeichnet die Tatsache, daß die Personenverkehrseinnahmen der Bahn- und Omnibusstrecken noch nicht einmal ein Drittel der Gesamteinnahmen ausmachen. Das heißt mit anderen Worten, daß die überwiegende Bedeutung des Unternehmens bei dem Güterverkehr liegt, der sich zum großen Teil in den Nacht- oder Morgenstunden in aller Stille und darum unbeobachtet und in seinem Umfange meist unterschätzt vollzieht. Die gesamte Gütermenge, die von den Mindener Kreisbahnen im Jahre 1953/54 befördert wurde, lag über einer Million Tonnen, das entspricht einer täglichen Verfrachtung von über 200 Lkw-Zügen zu 15 t Ladegewicht. Beachtenswert ist ferner, daß im Wechselverkehr mit der Bundesbahn dieser aus dem Übergangsverkehr von und zur Kreisbahn eine Frachteinnahme von über 5.000.000 DM zufließt, während andererseits der reine Binnen-, also Nahverkehr, der Mindener Kreisbahnen ganze 24.000 DM ausmachte.
An dem Güterverkehr sind außer der großen Zahl von Freiladegleisverfrachtern insgesamt 49 Anschlußinhaber beteiligt, wovon – allerdings keineswegs die mengenmäßig größten – 38 im Bereich der Stadt Minden liegen. Von und zu diesen Anschlußinhabern werden hauptsächlich verfrachtet: Erze, Kohlen, Benzin und Öle, Düngemittel, Industrie- und landwirtschaftliche Erzeugnisse sowie Vieh. Die Tatsache, daß noch in letzter Zeit die Zahl der Anschließer um drei gestiegen ist und zur Zeit noch weitere drei Anschlußplanungen vorliegen, stellt unter Beweis, daß die verladende Wirtschaft nach wie vor auf die Kreisbahn großen Wert legt.
Der Personenverkehr wird zu 74 % von Schülern und Berufstätigen bestritten. In dieser Zahl liegt einmal die Begründung für die geringen Personenverkehrseinnahmen, andererseits aber unterstreicht sie sehr eindringlich die soziale Leistung des Kreises Minden, die er mit seiner Bahn durch die verbilligten Arbeiterwochen- und Schülerkarten Woche für Woche der werktätigen Bevölkerung bietet. Die Zahl der beförderten Personen ist von Wetter und Jahreszeit stark abhängig und schwankt nicht unbeträchtlich; an Hauptverkehrstagen wurden über 5.000 Fahrgäste befördert. Hierfür müssen die Personenwagen und Triebfahrzeuge das ganze Jahr über bereitgehalten werden. Das ist eine weitere nicht unerhebliche Belastung des so überaus billigen Personenberufsverkehrs.
Der Omnibusverkehr übernimmt im wesentlichen Zubringerdienst bzw. werden von ihm Fahrten ausgeführt, für die sich tageszeitbedingt der Einsatz eines Zuges nicht rentiert. Durch den Wegfall des Bahnhofspersonals und der Zugbegleiter wurden dadurch besonders in den Abendstunden, aber auch bei dem Sonntagsverkehr fühlbare Betriebskostenersparnisse erzielt. Ebenso wie andere Verkehrsunternehmen betreiben auch die Mindener Kreisbahnen auf Bestellung jederzeit einen Gelegenheitsverkehr nach allen gewünschten Zielen und können dazu feststellen, daß auch der Kreis dieser Auftraggeber ständig wächst. Der Anteil des Schüler- und Berufsverkehrs beträgt bei den Omnibussen nur 32 %, schon hierdurch sind die Einnahmen – auf die beförderten Personen bezogen – wesentlich höher als bei der Eisenbahn, deren Betriebskosten zudem noch mit den Unterhaltungskosten des Oberbaues belastet sind. Die Aufteilung des Personenverkehrs auf Schiene und Straße ist ein Teil der zur Betriebskostensenkung getroffenen Rationalisierungsmaßnahmen.
Gleich allen anderen Verkehrsbetrieben mußten auch die Mindener Kreisbahnen wegen der stetig wachsenden Lohn- und Materialpreise ihren Betrieb in allen Zweigen rationalisieren. Am augenfälligsten treten diese Maßnahmen im eigentlichen Fahrbetrieb in Erscheinung. An Stelle der 40-50 Jahre alten Dampfloks sind moderne Triebwagen getreten und auch im Güterverkehr hat die Diesellok Einzug gehalten. Wegen der geringeren Personalkosten infolge des Einmannbetriebes, des kleineren Unterhaltungsaufwandes, der bei dem so stark zur Kesselsteinbildung neigenden Speisewasser für die Dampflok in Minden besonders stark ins Gewicht fällt, und wegen der verbilligten Brennstoffkosten wurden durch den Übergang auf die Dieseltraktion erhebliche Einsparungen ermöglicht. Für die Fahrgäste der Mindener Kreisbahnen ergab sich dabei als erwünschte Nebenerscheinung das angenehmere Fahren infolge Fortfall von Rauch und Ruß sowie die größere Bequemlichkeit in den für die Umstellung auf Dieselbetrieb umgebauten und modernisierten Wagen Den größten Teil dieser Umbauten haben die Mindener Kreisbahnen in ihren eigenen Werkstätten ausgeführt; neben der Modernisierung des Wagenparks durch Luftheizung, elektrische Beleuchtung, Polsterung der Sitze und Verbesserung der äußeren Aufmachung wurde in gleicher Weise auch ein allen Ansprüchen genügender Triebwagen aus einem von der Bundesbahn erworbenen Eilzugwagen vom eigenen Personal hergerichtet, der seine praktische Bewährung in über 2½-jährigem Betrieb voll erwiesen hat und sich beim reisenden Publikum größter Beliebtheit erfreut. Als ein weiterer Vorteil der Verdieselung ist der Fortfall der von den Dampfloks benötigten Zeiten für Kohle- und Wassernehmen, Ausschlacken und Anheizen der Fahrplanbildung zugute gekommen. Es war jetzt möglich, die Umläufe der Fahrzeuge zu vermehren und dadurch den Fahrplan erheblich zu verdichten. Für Fahrten in verkehrsschwachen Zeiten sind kleine Triebwagen eingesetzt, die ebenso wie die Busse nur noch einmännig ohne Schaffner fahren. Zur Sicherheit des Betriebes sind alle diese Fahrzeuge mit der bekannten Totmanneinrichtung ausgestattet. Dem gesteigerten Verkehr auf den Wegübergängen sind die Mindener Kreisbahnen durch Erteilung eines Auftrages auf vier Haltlichtanlagen gerecht geworden. Die erste Anlage ist auf der Kreuzung der Marienstraße errichtet. Sie ist nach den Wünschen und Anregungen der Mindener Kreisbahnen in einer stark vereinfachten und daher preisgünstigeren Ausführung gebaut, wodurch berechtigte Hoffnung besteht, im Laufe der Zeit noch weitere Wegübergänge damit auszurüsten.
Die Kriegsschäden waren recht erheblich. Sowohl die Weserbrücke wie die drei Kanalbrücken waren zerstört und mußten zum Teil gänzlich erneuert werden. Zwei Bahnhöfe und Gleisanlagen in größerem Umfang hatten Bombenschäden. Der größte Schaden für den Bahnbetrieb lag jedoch in der Tatsache, daß rund 10 Jahre hindurch infolge des fehlenden Materials die erforderliche Unterhaltung an den Fahrzeugen und Gleisanlagen unterbleiben mußte, und daß die für diese dringende Erneuerung zurückgelegten Geldmittel durch die Währungsreform verloren gingen. Um die Sicherheit des Bahnbetriebes nicht zu gefährden, mußten diese Arbeiten, sowie es wieder Material und Ersatzteile gab, intensiv in Angriff genommen werden. Die Aufnahme größerer Darlehensbeträge hierzu war unvermeidlich; diese belasteten die Wirtschaftsführung natürlich erheblich und haben zur Folge, daß der Kreis Minden zur Aufrechterhaltung des Erneuerungsplanes jährlich einen Beitrag leistet, der jedoch geringer ist, als die Zuschüsse früherer Jahre betrugen. Die Mindener Kreisbahnen wären in der Lage, sich selbst zu erhalten, wenn dieser Erneuerungsrückstau nicht vorhanden wäre, oder auch, wenn ihnen an Stelle der stark verbilligten Wochen- und Schülerkarten eine Einnahme zuflösse, die der auf diesem Gebiete vollbrachten Leistung entspräche.
Die Mindener Kreisbahnen sind ein Eigenbetrieb des Kreises Minden und werden in dessen Regie geführt. Die eigentliche Betriebsführung ist der Direktion der Mindener Kreisbahnen übertragen, die ihren Sitz im Bahnhofsgebäude Minden-Stadt hat. Dieses wurde hierzu im Jahre 1952/53 zweckentsprechend restauriert und stellt neben den Bahnhöfen Friedrich-Wilhelm-Straße und Minden-Königstor einen auch für das gesamte Stadtbild repräsentativen und zweckmäßigen Bau dar. Die Mindener Kreisbahnen glauben, daß sie gerade bei der immer gefährlicher werdenden Überlastung der Straßen auch für die nächsten Jahrzehnte noch ein unerläßliches Verkehrsmittel und Bindeglied zwischen Kreis und Stadt bleiben werden. In dieser Erkenntnis werden sie weiter bemüht sein, den Fortschritten der Technik sich anzupassen und ihren Kunden ein zuverlässiger und schneller Helfer zu sein.


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Bild 1: Im Jahr 1938 fuhr die „Spitzmaus“ T2 noch bis Kleinenbremen, während der Güterverkehr
über das zwei Jahre zuvor angelegte Dreischienengleis abgewickelt wurde.


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Bild 2: Auch im Juni 1950 machte der „Kieler“ noch einen schmucken Eindruck, hier vermutlich im Bahnhof Oberstadt.


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Bild 3: … doch im Juni 1954 stand er nur noch in Reserve.


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Bild 4: Der T4 (LHH Köln 1926, ex KBE) am 22.1.1953 in Lübbecke.


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Bild 5-6: Das Bw Minden Stadt im August 1957. Neben dem Normalspur-T5 stehen einer der beiden ex KBE-Triebwagen
und die „Spitzmaus“ für die wenigen ihnen noch verbliebenen Dienste bereit.


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Bild 7-11: Fünf technisch ziemlich mäßige, aber nicht uninteressante Aufnahmen aus dem Jahr 1946.
Zunächst die Lok 6 (Hagans 1902) im Stadtbahnhof, dann die Lok 14 (Jung 1914) vermutlich im Bf Oberstadt,
die Lok 14 auf dem Weg zum Staatsbahnhof, die Schlepptenderlok 16 im Stadtbahnhof
sowie ein B-Kuppler (Nr. 10 oder 12) vermutlich Ausfahrt Stadtbahnhof in Richtung Weserbrücke.


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Bild 12: Die D1’-Lok 11 war schon 1936 nach Sylt abgegeben worden.


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Bild 13: Hier steht die 1953 ausgemusterte Lok 12 noch unter Dampf.


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Bild 14-15: Zwei technisch mäßige, aber doch recht stimmungsvolle Aufnahmen. Blick von der Bunte-Brücke der Kaiserstraße
auf die nie umgespurte Kreisbahnstrecke zum Staatsbahnhof und auf die Vorfluttragwerke der Weserbrücke (1950).


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Bild 16: Ein LHH-Triebwagen biegt vom Weserufer zum Staatsbahnhof ab.


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Bild 17-18: Im Endbahnhof „Minden DB (Krbf)“ um 1950.


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Bild 19: Auch der Kanaltunnel war damals noch dreischienig (das Thema hatten wir ja kürzlich).


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Bild 20-23: Abgestellte Wagen im Bahnhof Oberstadt (1950).


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Bild 24-28: Birger Wilcke lichtete um 1950 die Lok 6 und ihren Güterzug im Bahnhof Oberstadt ausgiebig ab.


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Bild 29: Die Einfahrt in den Übergabebahnhof aus Richtung Stadt um 1950.


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Bild 30-32: Abgestellte Wagen im Übergabebahnhof. Auf dem ersten Bild fährt weit hinten gerade eine DB-Dampflok vorbei.


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Bild 33: Nicht Carl Bellingrodt (wie oft behauptet wird), sondern Hermann Ott nahm um 1950 dieses Foto der Lok 14 im Stadtbahnhof auf.


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Bild 34-35: Die Lok 6 auf der Drehscheibe des Stadtbahnhofs und die Lok 5 mit einem Güterzug auf der Strecke nach Lübbecke am 30.6.1954,
fotografiert von Herman Hesselink.


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Bild 36-37: Und die Lok 5 am selben Tag im Stadtbahnhof, jedoch fotografiert von Sarris Overbosch.


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Bild 38: Nochmals ein Typenbild der Hagans-Lok 5 im Stadtbahnhof.


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Bild 39: Ein echter Hingucker war die Borsig-Lok 16, die eigentlich nach Siam zur Goyezbahn geliefert werden sollte,
aber gleich nach dem 1. Weltkrieg nach Minden kam, wo sie bis 1956 im Dienst blieb. Hier steht sie vermutlich in Lübbecke.


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Bild 40: Die Lok 16 mit dem Nachmittagszug nach Lübbecke abfahrbereit im Bahnhof Oberstadt (25.7.1956).


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Bild 41-42: Zwei klassische Typenaufnahmen der markanten Lok 16.


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Bild 43: Auch die Kleinlok Kö 3 war mal schmalspurig, hier am 26.11.1977 im Bw Minden Stadt.




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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:07:14:18:25:25.

Den Beitrag müsste man auch wieder ausdrucken.

geschrieben von: Hilfszug

Datum: 14.12.08 10:46

Binden und ins Bücherregal stellen.

Hallo Ludger,

viel zu schade, wenn dieses Werk wieder in den Tiefen verschwindet.

Danke für diesen tollen Adventsbeitrag,

Hilfszug


(Edit: Mist, da war ein "l" zuviel)

Nichts ist so beständig wie die Änderung.






1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008:12:14:10:49:17.

Re: Den Beitrag müsste man auch wieder ausdrucken.

geschrieben von: der koni

Datum: 14.12.08 11:20

Aber Hallo!
Genau das habe ich gerade gemacht! (ohne binden)
Danke und
Schöne Grüße in die Grafschaft!
Manfred

Re: Diesen Beitrag müsste man auch wieder ausdrucken.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.12.08 12:37

Moin Ludger,

wie immer: Einsame Klasse!
Die Wagen MKB 17 und 18 kamen 1954 zur OEG nach Mannheim als C4 149 (II) und 150 (II)

Schönen Tag
Schürzenwagen.
Hallo Ludger,
sagenhaft, was Du hier wieder zusammengestellt hast!
Wie kam die kuriose 1'B1'-Lok zustande? Für eine deutsche Kleinbahn kommt mir die Bauart reichlich unpassend vor, da war doch eher Zugkraft als Geschwindigkeit gefragt?!?
Und Lok 16, eine Schmalspur-Schlepptenderlok, noch dazu mit asymmetrischen Regelspur-Puffern für das Dreischienengleis - wie unpraktisch;-) Da hätten ja nicht einmal Drehscheiben einen Sinn gemacht!
Ich komme aus dem Staunen nicht heraus!
Viele Grüße
Stefan

https://abload.de/img/db-251902-4003812-titu8k49.jpg

Hallo Ludger,

nachdem Du ja schon vor einiger Zeit 'mal angedeutet hattest, dass da noch etliches an Bildmaterial über die alte MKB in Deinem Fundus schlummert, folgen jetzt also die Taten und Du zeigst uns diese zum Teil (mir) unbekannten Aufnahmen.

Lass' mich noch ein paar Anmerkungen zu einzelnen Aufnahmen machen:

- Bild 11: zeigt mit einiger Sicherheit Lok 10, da die (in Bild 13 gezeigte) Lok 12 eine kleine "Kohlenkiepe" hinter dem Führerhaus erhalten hat, die diese Lok nicht besitzt.

- Bildfolge 24-26 zeigt uns das Stationsgebäude in Minden-Oberstadt in seiner ursprünglichen Form mit den noch zurückgesetzten Eingängen zu den Toiletten und ohne Verputz. Auch der Stellwerksvorbau ist noch nicht vorhanden, woraus sich für mich die Frage ergibt: wie wurden die Einfahsignale, die laut Bahnhofsplan in den betr.Vorschriften von 1942 an allen drei sich dort vereinigenden Streckenästen aufgestellt waren bedient - wo waren die Stellhebel? wohl kaum direkt vor dem Dienstraum-Eingang, wenn man den geringen Platz zwischen EG und Gleis in Betracht zieht.
Hochinteressant auch die im ersten Bild zu erkennende, scheinbar provisorisch zusammengezimmerte Verkaufsbude.

- Bild 39: die Aufnahme wurde nicht im Bf Lübbecke (Krsb.) sondern in Uchte (Krsb.) gemacht, wie sich aus der Aufschrift am Wasserturm des DR-Bahnhofs (in Frakturschrift - daher schlecht zu lesen) eindeutig ergibt.
Bemerkenswert an dieser Aufnahme ist aber auch, dass Lok 16 (wie auch auf Bild 10 zu sehen) mit beidseitigen Schneeräumern ausgestattet ist, die ich bei der MKB bisher noch nie gesehen hatte.

- Bild 40: diese Aufnahme ist im Übergabebahnhof (Gleis 5 des Gleisplans von 1942) und nicht in Minden-Oberstadt entstanden - dies ergibt sich aus der Gleisführung und dem Gebäude im Hintergrund.

- Bild 41/42: interessantes Detail - für deutsche Dampflok m.E. völlig ungewöhnlich: das bewegliche Seitenfenster von Lokführer und Heizer ist kein Schiebfenster (nach vorn) sondern ein Fenster zum Herablassen.

Zum Schluss noch ein Kommentar zum Bild 17: Schade, dass es nicht gelungen ist, dieses Gebäude zu erhalten, das in der Grundsubstanz nach der Stillegung des Bahnhofs "Minden Bundesbahnhof" im Jahr 1954/56 noch bis in die 1970-er Jahre als "Kassenhäuschen" des hier eingerichteten Parkplatzes und Fahrradunterstands existiert hatte.


Bin gespannt auf mehr,

der Preußen-Klaus

Luftaufnahme vom 26.10.1944 auf die Kanalbrücke Bild 19

geschrieben von: Rudi W

Datum: 14.12.08 16:48

findet sich unter den LIFE Bildern
[images.google.com]
müßte Minden sein. Der Kanal ist ziemlich leergelaufen.

RudiW

Wieder mal ein bemerkenswerter Beitrag

geschrieben von: Michael Fischbach

Datum: 14.12.08 20:17

Vielen Dank.

Viele Grüße

Michael Fischbach


Puh, was für Bilder, das muss man erstmal verkraften, jedes Bild großes Kino. Am besten hat mir natürlich die Schlepptenderlok für Goyezbahn gefallen, auch wenn ich keinen blassen Dunst habe, wo das gewesen sein soll. Aber diese Bilderserie zeigt, dass wenn einer sowas als Modellbahn umsetzen will, dass im Prinzip alles möglich ist!

kondensierte Grüße, Stefan

https://www.drehscheibe-online.de/foren/file.php?099,file=190387
Kondenslok.de (temporär offline) + Industrial Railways of Indonesia SIG (fc)
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Wer sich über Signaturen aufregt, hat sonst nix zu sagen.

Kö3

geschrieben von: Güterbahn

Datum: 14.12.08 22:16

Hallo Ludger,

Zur Kö 3 (Bild 43) hätte ich da noch eine Frage:
Die Lok ist doch hier eindeutig eine Normalspurlok, oder? Und Anzeichen, dass sie mal schmalspurig war, zeigt sie auch nicht!

Danke für die Super-Bilder

Gruß
Burkhard

http://666kb.com/i/caawvg6rgczjek5ec.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:09:12:19:59:16.

Deutsche-Kleinloks.de hilft auch hier

geschrieben von: Joachim Leitsch

Datum: 15.12.08 08:00

[www.deutsche-kleinloks.de]

Ludger, da ist Dir ja mal wieder ein Hammer-Beitrag gelungen, jedes Bild ist eine herrliche Rarität

RUHRKOHLE - Sichere Energie

seit dem 24.II.2022 bittere Wahrheit in Europa




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008:12:15:08:00:18.

Bumm! Jetzt bin ich auch wach. (o.w.T)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.12.08 08:49

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Ich hasse Imageschreck!

geschrieben von: martin welzel

Datum: 15.12.08 13:45

Viele Bilder nicht sichtbar :-((

aber das, was ich sehen konnte, ist einsame Spitze, Ludger!

Vor Allem gefallen mir die Spitzmaus und die Dampfer; genial das Bild mit dem rollbock-verladenen Klappdeckelwagen. Klasse Beitrag!

Danke für Deine Mühen,

Martin

Re: Ich hasse Imageschreck!

geschrieben von: ludger K

Datum: 15.12.08 14:26

Hallo Martin!

Nach dem ersten Hochladen hakten drei Bilder, die ich dann neu geladen habe. Jetzt erscheint alles einwandfrei. Wie kann es sein, daß ich alle sehen kann, Du aber nicht?

Gruß
Ludger
...brauche ich hierzu ja jetzt nichts mehr zu schreiben. ;-)


Nein, Ludger, wieder mal ein bärenstarker Beitrag von der MKB. Und so richtig exotisch. Bräuchten eigentlich nur noch einige lediglich mit einem Bastrock bekleidete Damen vor der "16" herum turnen und man könnte sich glatt nach Thailand versetzt fühlen. "52 2006" ist sicherlich ganz aus dem Häuschen. ;-)



Bis neulich

Rolf Köstner

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!

Re: Da ich mir jetzt ja lieber Bilderbücher anschaue...

geschrieben von: 52 2006

Datum: 15.12.08 15:49

Hallo Rolf,

Naja, mit Thailand habe ich es nicht ganz so, und auf Java haben die auch keine Baströckchen an, sondern eher unspektakuläre Batik-Sarongs (Wickelröcke). Die sind übrigens auch für das männliche Geschlecht nützlich, vor allem wenn man die hinduistischen Tempel auf Bali besichtigen will. Einmal einer für 3 Euro gekauft, und noch mit einem schmalen farbigen Band um den Bauch gewickelt, und dann noch auf die Frage, wo man denn her kommt "I am from Chile/Honduras/Argentinia/Brazil" oder so geantwortet, und man hat 98% der fliegenden Händler und Tempelspendensammler sämtliche Argumente genommen. Weil mit südamerikanischen Ländern haben die es nicht so, da wissen sie nicht, was sie fachsimpeln können bis man was kauft, und im Tempel muss man sowieso mit so nem Wickelrock rein. Ich weis nur, irgendwann wenn jeder Touri das geblickt hat, lassen die sich ne neue hinduistische Tradition einfallen.

Aber die Lok gefällt mir außerordentlich gut, erinnert mich tatsächlich ein wenig an so manche Schönheit auf den javanischen Gleisen!

kondensierte Grüße, Stefan

https://www.drehscheibe-online.de/foren/file.php?099,file=190387
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Wer sich über Signaturen aufregt, hat sonst nix zu sagen.

Re: Ich hasse Imageschreck!

geschrieben von: martin welzel

Datum: 16.12.08 07:10

Moin Ludger,

ich weiß nicht, was ich falsch mache. Aber heute morgen klappts wieder nur bei einigen wenigen Bildern...

Martin

und hier erscheint alles problemlos (o.w.T)

geschrieben von: ludger K

Datum: 16.12.08 11:57

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Re: und hier erscheint alles problemlos

geschrieben von: martin welzel

Datum: 16.12.08 13:40

Jetzt bei mir auch.

Wunderbar!

Danke, Ludger,

Martin

Weyer-Wagen

geschrieben von: Malte Werning

Datum: 17.12.08 20:02

Ludger, klasse!

Von den Weyer-Wagen ging Wagen 16 im Jahre 1950 nach Langeoog (heute DEV 16), drei weitere wurden an die Bielefelder Kreisbahnen abgegeben, von wo aus sie über die Herforder Kleinbahnen nach Umbau nach Borkum kamen. Leider sind die MKB-Nummern dieser Wagen nicht mehr bekannt.

Viele Grüße | Malte

triebwagenarchiv.de | malte-werning.de | inselbahn.de | leuchttuerme.net
Neu seit 1. März 2024: Die Akkutriebwagen ETA 176 der DB.
Und nun schon seit einige Monaten dabei: ET 30, ET 56, VT 08, VT 11, VT 12, VT 92, ETA 150 der DB und LVT 2.09 sowie VT 18.16 der DR. Und viele mehr.

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