Fortsetzung von
HIER
Als Auftakt ein Rundumdank an alle Einsteller - ich bin bloß nicht dazu gekommen, den Beiträgen meine Hochachtung zu zollen!
Immer noch der 3. August 1983
Ich hatte vor drei Wochen mit den üblichen Fragen geendet, ob uns denn in der Hitze am Bozdag das Gehirn verschmort sein könnte: dem war zwar nicht so - aber fast. Und hier noch ein paar Background–Infos.
031008 hatte in seinem Kommentar zum letzten Beitrag erwähnt, dass damals (und über Jahre hinweg) ein Tunnel durch den Bozdag gebohrt wurde. Die Trassierung über den Berg durch diese Landschaft ist damit ebenfalls Geschichte. Den Trassenverlauf der alten und der neuen Trasse kann man
HIER bei Google-Maps einigermaßen auflösen.
Erst gegen 17:30 kam ein DE24-Pärchen mit einem Gz zu Tal gestaubt…
DE24063 + DE24
Eine halbe Stunde später folgte vor einem weiteren Gz 46.055. Auch diese Aufnahme verdeutlicht, was man am Bozdag so zu erdulden hatte (Viel Steine gab’s und wenig Brot, frei nach Uhland).
46.060 (Henschel 23660 1937)
Anschließend begaben wir uns wieder zum Auto (das hatten wir den ganzen Tag vom Berg aus im Blick. Es stand auf der „neuen“ Bahntrasse) und fuhren ein Stück in Richtung Konya. Dort konnten wir dann den (gemischten) Regionalzug Eskisehir – Konya (Zugnr. 216) mit 46.055 erlegen.
46.055 (Henschel 23655 1937)
Der Nachschuss zeigt noch etwas für unsere Wagenfreunde: Im Zug war ein Halberstädter (?) eingereiht in Beige-Orange und mit syrischer (?. ich kann kein Arabisch) Beschriftung. Der Wagen befand sich wohl auf Überführung vom Hersteller zum Besteller.
Ein syrischer Halberstädter + 46.055
An dem Abend hat das Efes besonders gut geschmeckt – wenngleich in einer stark religiös islamisch geprägten Stadt dessen Beschaffung nicht ganz einfach war.
Das Bild ist übrigens unhistorisch, da von letzter Woche und aus dem Teil der Welt, der theoretisch zur EU gehört, in dem Türkisch Amtssprache ist, links gefahren wird, es leider keine Eisenbahnen mehr gibt und Efes die wichtigste Biermarke ist! (Gibt’s das? Das gibt’s!)
04.08.1983
Und wieder früh raus: Dummerweise kam uns der 218 früher als erwartet entgegen – noch in den Outskirts von Konya – wir aus dem Auto raus und irgendwie aufgebaut! Dummerweise hatte ich mich in den Sicherheitsgurten verhakt und kam nicht so schnell raus, wie es nötig gewesen wäre.
46.051 (Henschel 23135 1937)
Vorschuss zu weit!
46.051 (Henschel 23135 1937) Hauptschuss Zug abgeschnitten!
Die Stelle mit dem Lagerhaus hat sich heute auch ein wenig verändert - die Bebauung ist deutlich dichter geworden. Siehe
Google-Bild HIER .
Dann sind wir wieder in Richtung Bozdag und zunächst mal auf der neuen Bahntrasse lang. Hier warteten wir erst einmal ab.
Erst einmal kam ein DE24-Pärchen mit einer Doppelgarnitur E- und Es- + Begleitwagen.
DE24
Und dann endlich der gemischte "Regionalexpress" 215 Konya – Eskisehir mit der 46.052.
46.052 (Henschel 23136 1937) mit dem 215.
Die zugehörige Schwarz-Weiss Serie zeige ich morgen außerhalb der Serie zum Aufwärmen als Bonusmaterial. Wer Spaß daran hat, kann die Stelle recht einfach anhand der Google-Karte wiederfinden. Im Bild rechts außen übrigens der tapfere Derby (auf der Neubautrasse).
Anschließend sahen wir zu, Land zu gewinnen: Jedoch stand am Bahnübergang hinter dem Bahnhof Asagi-Pinarbasi (in dem bereits ein mit einer DE 24 bespannter Zug die Gleise blockierte) schon 56.098 in der Einfahrt. Offensichtlich war die Strecke erheblich überlastet.
56.098 vor Asagi Pinarbasi
Da wir noch andere Termine hatten, konnten wir dem Zug nicht mehr an der Strecke auflauern.
Als pflichtbewusste Eisenbahnfreunde schauten wir natürlich auf dem Weg in Richtung Westen in die Unterwegsbahnhöfe rein. In Aksehir stand eine 56.0 und wartete auf Kreuzung. Der 216 mit der 46.052 stand ja noch aus.
46.052 (Henschel 23136 1937) mit dem 215 bei Aksehir
56.106 bei Aksehir
Folglich erlegten wir beide Züge – bei mittlerweile senkrechter Sonne – und begaben uns auf unseren weiteren Weg, wir hatten noch Termine!
Fortsetzung folgt
Grüße
Karabük
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:05:22:39:08.