ingo st. schrieb:
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> Liebe süddeutsche Originale,
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> unter diesen Lebensumstände wurden die
> Länderfinanzausgleichsanteile erwirtschaftet, die
> aus süddeutschen Agrarier, Auto- und Flugzeugbauer
> (das ist es wieder: "Bauer") und
> High-Tech-Ingenieuren werden ließ. Schönen Gruß an
> eure Omas und Opas. (nicht persönlich nehmen)
>
> ...
Ich bin etwas irritiert wie man Süddeutschland in den 50er und 60er jahren als Agrarländer einstufen kann.
Sollte hier Unwissen vorliegen?
Meines Wissens waren schon damals Fahrzeugindustrie (Bosch, MAN, NSU, Mercedes-Benz, BMW, Mahle, Porsche, Lanz etc.) sowie zahlreiche Motorradfirmen (vorallem im Raum Nürberg), Schienenfahrzeugbau (Maschinenfabrik Esslingen, Waggonfabriken Fuchs, Rathgeber, Rastatt; Krauss-Maffei etc.), der Maschinenbau (Maho, Deckel, Stihl), der Chemie (Wacker, BASF etc.) optische und Uhrenindustrie, Elektrotechnik (Grundig, Dual etc.) und nicht zuletzt auch Stahlerzeugende wie z.B. die Maxhütte u.s.w. dort schon seit längerem vorhanden!
-Ich habe jetzt bestimmt viele vergessen. Es würde auch den Rahmen hier sprengen auch nur die wichtigsten alle auf zu zählen! Es soll auch keine Wertung in der Reihenfolge darstellen, vielmehr ist es eine spontane Auflistung was mir so auf die schnelle in den Kopf kam
um diesen Einwurf etwas zu relativieren.
Tatsache ist übrigens das schon zwischen 1958 und 1968 die Anzahl der Bergwerksgesellschaften von 60 auf 29 schrumpfte und die Fördermenge von 141 Mill.to auf 85 Mill.to zurück ging. Analog verringerte sich die Leistung der Stahlerzeugenden Industrie...
Anmerkung: Ich habe es nicht persönlich genommen, sondern sachlich. Ich kam und komme oft ins Ruhrgebiet. Diese Melange aus Industrie und Natur und seine Menschen haben mich immer fasziniert und ich bin heute noch gerne dort zu Besuch!
Noch Fragen Kienzle?
Im Gedenken: Ulrich Kienzle *09.03.36 +16.04.20