Gerade noch rechtzeitig zu heute vor genau 20 Jahren folgt nun quasi der zweite Tag einer
kleinen Tour. Mittags um 1 stand die Besichtigung des AW Nürnberg auf dem Programm. Auf der Hinfahrt von Dornstadt aus kamen wir in Monheim (Schwaben) vorbei. Leider sind die Fotos alle nichts geworden. Nebenbei wurde bei Ellingen ein IC mit 103 176 und eine Übergabe mit 333 176 fotografiert.
Zeit genug war auch noch für einen Besuch des Bw Nürnberg Rbf. Auf die
DREHSCHEIBE vor dem Dieselschuppen passen doch glatt problemlos zwei 211er (036 und 040):
Ebenfalls dort ruht sich 150 045 aus. Leider fehlen an den Führerständen schon die Regenrinnen und die Handumläufe sowie Trittroste:
Ist das nächste Bild immer noch die Dieselscheibe? Mir fehlt da irgendwie die Fahrdrahtspinne, aber auf der Ellokscheibe habe ich wohl nichts geknipst. Jedenfalls hilft hier 323 607 der 150 001:
Irgendeine Länge im Bw Nürnberg Rbf war wohl nicht ausreichend für eine Köf mit einer 150 (oder 151?), so dass
322 147 ohne Puffer im Einsatz war. Die Lok erhielt noch eine verkehrsrote Lackierung mit Cargo-Schriftzug und wurde dann auf dem Spielplatz einer Schule an der Bauernfeindstraße aufgestellt:
Auf den Stumpfgleisen 882 und 883 sind bestimmt schon Generatoren von Elloks fotografiert worden. Heute sind es 194 182 und 194:
Im AW Nürnberg wurde 218 286 vorbereitet, um mit einer B3 zum 08.05.87 als erste Lok der V 160-Familie orientrot zu werden, kurzzeitig noch mit einer einzigartigen Latzvariante, die im HiFo auch schon zu sehen war:
Gelegentlich wurden im AW Nürnberg auch Werkloks untersucht. Hier ist es
O&K 25412/54, die damals noch bei Grundig im Einsatz war und sich heute bei der FME in Nürnberg Nordost befindet:
Als nächstes drei Bilder, wie man so kleinere Fahrzeuge auch verstauen und transportieren kann. Auf den Kla 01-0661 passte wunderbar Klv 11-4180:
323 875 hatte einen Unfall erlitten und wurde auf dem "Wagen für Kleinlok (Lg I-III) 307" (40 80 9520 379-5) ins AW Nürnberg gebracht, um dort verschrottet zu werden:
Dann war da noch der Klv 61-9127 auf einem Rungenwagen zu sehen. Die Nummer lautete wohl 01 80 334 4 996-0. Bei allen drei Fotos habe ich es (aus heutiger Sicht) sträflich unterlassen, das Gesamtensemble fotografisch festzuhalten. Immer ist ein Teil des Transportfahrzeuges abgeschnitten:
Zahlreiche ausgemusterte und größtenteils zum Verkauf vorgesehene 211er bevölkerten die Freigleise. 211 153 (mit Nummer auf dem Schneepflug!) war allerdings etwas lädiert:
Seit Jahren schon harrte der Kartoffelkäfer 692 501, Urahn aller Diesel-Eierköpfe, auf seine museale Aufarbeitung, die wohl erst in jüngster Zeit wieder in Gang kommen sollte:
Natürlich dürfen stellvertretend auch seine Nachkommen nicht fehlen. War es Zufall, oder wusste man damals schon, dass man die auf diesem Bild zusammenstehenden 612 506 und 507 später als Museumsfahrzeuge aufarbeiten wollte? Die Front des 612 506 war jedenfalls nicht ganz makellos:
Als Steuerwagen sehen wir hier den vom Dach her wegrostenden 912 601:
Dann noch der Vollständigkeit halber als Mittelwagen der 913 004:
Die frisch lackierte 220 051 sah aus wie bestellt und nicht abgeholt (war es nicht auch sogar so?):
Ziemlich geplündert war bereits
323 217, die ich vordem noch als Bahnhofsköf in Nassau (Lahn) fotografiert hatte:
Bereits vorbereitet auf eine Zukunft als Denkmalslok war 193 008 anwesend. Sie sollte schließlich am AKW Neckarwestheim aufgestellt werden:
Die Beschäftigung im AW Nürnberg war damals noch sehr vielfältig. Neben Großdieselloks der südlichen BDen wurden auch schon Elloks im mechanischen Teil ausgebessert und Hauptuntersuchungen an heiligen ETs durchgeführt. Hier war 420 195 aufgebockt:
Sonst immer zu Beginn einer AW-Nürnberg-Führung geknipst, war die Denkmalslok
311 278 in der Nähe des Pförtners diesmal erst zum Schluss dran:
Auf der Rückfahrt entdeckten wir im Hafen Nürnberg diesen Straßenbahntriebwagen (VAG 217), den man seitens der Feuerwehr als Übungsobjekt zugeteilt bekommen hatte:
Als Abschluss des Tages erfolgten noch ein paar Streckenaufnahmen an der Strecke Roth - Hilpoltstein. Bei Wallersbach machte der Schafhirte schon Anstalten, mit seiner Herde weiterzuziehen. Es gelang gerade noch eine Aufnahme des von 211 043 geschobenen N 6215:
Den Blick um ca. 90 ° nach Osten gedreht, kommt hier 211 043 schon wieder mit dem Gegenzug N 6216 zurück:
Kurz danach wurde mein
piniengrüner Granada 2.0 L Turnier immer lauter. Das Auspuffrohr war direkt hinter der Zusammenführung der Krümmer der beiden Zylinderbänke abgebrochen! Das ist ein Sound, kann ich euch sagen. Nach einer notdürftigen Reparatur mit ein bisschen Schweißdraht und Klebeband kam ich immerhin noch bis nach Hause, ohne weiterhin großartiges Aufsehen zu erregen.
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:12:30:23:51:11.