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Gute Nachrichten für Walter (Mikado Freund) m. 1 B.

geschrieben von: Horst Foege

Datum: 01.01.07 13:20

Zunächst möchte ich euch ein gutes neues Jahr wünschen.
Angesichts der zu befürchtenden "dicke Köppe" wäre doch heute ein Fischzug ein angemessener Beitrag hier im HiFo. Oder?
Leider kann ich damit nicht dienen.
Aber für unseren Mikado Freund Walter habe ich eine gute Nachricht. Hatte er doch gestern hinsichtlich der Lokführerprüfung sein Bedauern zum Ausdruck gebracht, dass leider keine Lok der BR 41 zur Verfügung stände. Dem ist nicht so.
Die aus den Anfängen der 60ger Jahre stammende Aufnahme belegt es. Also Walter, auch du wirst optimale Prüfungsbedingungen haben ;-))

http://www.bahnpics.com/horst/images/Streckenbilder%20Emden/41%20in%20emden.jpg

Fotograf unbekannt

Gruß
Horst



Die mißbräuchliche Nutzung meiner Bilder im Sinne der Urheberrechtes, führt grundsätzlich zu rechtlichen Konsequenzen.

Doppeleinstellungen sind inzwischen nicht mehr ausgeschlossen ;-)

Schaut auch mal hier hinein, da ist mit Sicherheit für jeden was dabei.


http://www.bahnpics.com/bannerklein.jpg


Über diesen Link gelangt ihr zu meinen
Videofilmen
[de.sevenload.com]




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007:01:01:13:27:47.
Guten Tag,

was ist das denn für ein Tender? Bekommt man das noch besser raus? Auf jeden Fall ein 30er oder 32, wobei ich wegen des "lichten" Fahrwerks eher auf einen 32er tippe ...

Beste Grüße

Klaus
. . . lieber Horst, und das liegt nicht am Alkoholkonsum gestern Abend.

Aber zunächst einmal allen ein gutes neues Jahr!

Kannst Du auf dem Original-Abzug erkennen, ob die Lok einen Kurztender hat? So vom Eindruck an der Lok würde ich sagen ja.
Aber Anfang der 60er Jahre??? Mal ganz abgesehen davon, dass Rheine erst ab 19.11.1966 die ersten kohlegefeuerten Neubaukessel 41 erhalten hat (41 012 + 41 111), die aber meines Wissens nicht mehr mit dem 2'2T30 ausgerüstet wurden.

Oder sind gegebenenfalls Durchläufe von Wanner, Kirchweyher oder Bremer (Rbf)/Bremerhavener (Geestemünde) Lok nach Emden bekannt? Aber die hatten m. W. alle keinen Kurztender . . .

Mit diesen Fragen und besten Grüßen verbleibend
Hartmut

Es läßt mir keine Ruhe, . . .

geschrieben von: Hartmut Riedemann

Datum: 01.01.07 14:58

. . . das Bild, noch ein paar Fragen dazu:

Kann es sein, dass der Lok das/die Windleitbleche fehlen? Und was ist das ganze (Leitungs-) Geraffel am Tender an der Kohlenkastenseitenwand? Ist möglicherweise das LokVersA Minden unterwegs?

Beste Grüße
Hartmut

darüber freue ich mich natürlich ganz besonders!

geschrieben von: Mikado-Freund

Datum: 01.01.07 15:22

Zum Tender möchte ich auf eine ältere Diskussion verweisen, aus der ich ein Posting von Helmut zitieren möchte:


"Außerdem hatte der 2'2' T32 m. W. eine breitere Pufferbohle, die deutlich über die Breite des Werkzeugkastens herausragte, während die Pufferbohlen der 30er (und 34er) Tender die gleiche Breite wie die Werkzeugkästen hatten.

Zum 32er Tender vgl. die Zeichnung in

Weisbrod/Petznik: Baureihe 01, Berlin (transpress) 1979, S. 42

und Foto auf S. 55."



Eine breite Pufferbohle meine ich hier erkennen zu können, aber keine Blattfedern, die doch für den 2´2T30 typisch sind. Auch kommt mir der Tender für einen Kurztender zu lang vor.

Das ganze Geraffel auf dem Tender ist mir auch schon ins Auge gesprungen, der Aufbruch zu einer Versuchsfahrt liegt nahe (man achte auf die Uhrzeit).

Das rechte Windleitblech ist vorhanden, man erkennt es schwach hinter dem Dampfschleier.

Danke an Horst für das schöne und interessante Foto und noch einmal einen herzlichen Neujahrsgruß ins Forum

mit freundlichem Gruß

Walter

─────────────────────────────────
Im Forum aktiv mitwirken — aber wie geht das?
(Der Versuch einer Anleitung von Forennutzern für Forenutzer)

....hier die Vergrößerung.

geschrieben von: Horst Foege

Datum: 01.01.07 15:35

http://www.bahnpics.com/horst/images/Streckenbilder%20Emden/41%20237%20ausschnitt.jpg

Es ist die 41 237
Es war mir gar nicht bewußt, was ich da eingestellte habe. Die Vermutung, dass die Lok für das BZA Minden unterwegs war teile ich auch. Der Auschnitt liefert recht eindeutige Hinweise hierfür. Windleitbleche sind auf dem Orginalbild zu erkennen.
Der Hintergrund der Aufnahme läßt Kenner der damaligen Zeit allerdings eher auf die erste Hälfte der 60ger schließen.
Beim Tender tippe ich auf den 2'2'T 32 .

Danke, Walter, ...

geschrieben von: Klaus Habermann

Datum: 01.01.07 16:56

Guten Tag,

... daß Du die seinerzeitige Diskussion gefunden hast, an die habe ich auch gedacht. Allerdings ist es die Völle des Magens, die mir die Faulheit injizierte, daß ich nicht selbst danach gesucht habe ;-)

In dem Sinne wünsche ich uns dieses Jahr wieder viele Fragen, die wir in bewährter Manier gemeinsam lösen können! Alles Gute an alle Gleichgesinnten für 007!

Beste Grüße

Klaus

Danke, Horst! . . .

geschrieben von: Hartmut Riedemann

Datum: 01.01.07 17:07

. . . Die Vergrößerung zeigt es, eindeutig ein 2'2'T32! Da habe ich mich wohl ein wenig von der Perspektive täuschen lassen.

Die ganzen Leitungen und auf dem Führerhausdach deuten wirklich auf Versuchsfahrten hin.

41 237 erhielt am 21.01.1959 im AW Braunschweig den Neubaukessel Henschel 58/29865, zu dieser Zeit war sie im Bw Bremerhaven-Geestemünde beheimatet. Ab dem 06.04.1959 war sie dann im Bw Kirchweyhe zu Hause, bis sie am 21.10.1960 wieder an das Bw Geestemünde zurück gegeben wird. Dort bleibt sie dann für rund drei weitere Jahre.

Die Aufnahme von 41 237 ist zu Kirchweyher Zeiten entstanden, wahrscheinlich im April/Mai 1959, in Endisch, Baureihe 41, Leonberg-Höfingen 2005, lese ich auf den Seiten 133/134:
"Zum Vergleich (mit der ölgefeuerten 41 224, H. R.) untersuchte das Versuchsamt Minden im Frühjahr 1959 die mit einem Neubaukessel ausgerüstete, aber kohlegefeuerte 41 237. Mit ihr fanden Beharrungsfahrten bei 35, 55, 75 und 90 km/h auf den Strecken Löhne - Rheine, Hamburg-Harburg - Cuxhaven und Rheine - Emden statt.
. . .
Bei den Messfahrten mit der 41 237 wurden zur Überraschung der Ingenieure die gleiche Kesselleistung und Heizflächenbelastung wie mit der ölgefeuerten 41 224 erreicht.
. . .
Der Leistungsgewinn der 41 224 gegenüber der kohlegefeuerten 41 237 fiel relativ bescheiden aus. Die 41 237 erreichte bei 90 km/h eine indizierte Leistung von 1.870 PSi. Das waren lediglich 55 PSi weniger als bei der 41 224.
. . .
Die Werte für dan Dampf- und Kohleverbrauch der 41 237 waren mit denen der Altbau-Loks fast identisch. Ihren größten Gesamtwirkungsgrad erreichte die 41 237 mit 8,4% bei 50 km/h. Auch hier unterschied sie sich nur unwesentlich von der ölgefeuerten Lok, deren betriebliche und technologische Vorteile jedoch überwogen."

So, jetzt weißt Du, Horst, was für ein Schätzchen Du uns hier präsentiert hast. Noch einmal Danke!

Beste Grüße
Hartmut

? Hilfszug-Gerätewagen

geschrieben von: befehlsturm

Datum: 03.01.07 11:07

Hallo Horst,

ein stimmungsvolles Bild ist das! Als Auswärtiger habe ich da ein paar Fragen.

Welche Gleise gehen von den Behandlungsanlagen auf die Drehscheibe? Ich vermute (von links nach rechts)
- Aufstellgleis für Gerätewagen
- Ausfahrgleis für Lok zum Bahnhof
- ein weiteres Ein- oder Ausfahrgleis mit Möglichkeit zum Wassernehmen und Besanden
- Behandlungsgleis für ankommende Lok mit Schlackenkanal und Bekohlung
- Kohlen- und Schlackenwagengleis
- Kranfahrgleis (geht nicht auf die Drehscheibe)

Was ist in der flachen Bude bei der Drehscheibe, ist das schon die Lokleitung?
Wozu steht da der G-Wagen?
Ist das links wirklich der Hilfszug (oder was sonst)?
Unter dem ersten Wagen links ist ein heller Fleck - ist das eventuell eine Gleissperre, damit die Wagen nicht in die Drehscheibengrube rollen konnten?

Ein gutes neues Jahr wünscht aus Frankfurt am Main
Martin Balser

(eisenbahntechnisch in der Emder Gegend bisher nur als Fahrradverfolger der Borkumer Inselbahn tätig gewesen)