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Hallo HiFo-Freunde,

auch dieses Foto aus meiner Sammlung musste einmal an die Reihe kommen, wenn es eventuell auch nur für wenige
von Euch von Interesse ist. Es zeigt zwei neu gebaute Lokomotiven der Fa. General Electric im Vergleich.

Die beiden Fahrzeuge hatten eine gemeinsame Eigenschaft: es waren beides Lokomotiven. Damit waren die Ähnlichkeiten
aber auch schon zu Ende. Der Zwerg im Vordergrund war eine Grubenlokomotive, die normalerweise tief unter der Erde
wertvolle Erze beförderte. Der Riese im Hintergrund wurde als Spezial-Güterzuglokomotive entwickelt.
Beide waren Produkte der General Electric Company. Die Grubenlok hatte ein Gewicht von 1,5 Tonnen, war 1,2 Meter lang
und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 6,5 km/std. Die Güterzuglok wog dagegen 120 Tonnen, war über 16 Meter lang
und erreichte 105 km/std. Sie wurde von einer 2.500 PS-Maschine angetrieben. Für ihren winzigen Bruder reichten 5 PS aus.


Über weitere Informationen zum Thema würde ich mich freuen.


Sonnige Wochenendgrüße von

Klaus aus Bonn

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Die Aufnahme stammt vom 31. Dezember 1951

http://img157.imageshack.us/img157/7772/sf0400178xpa3.jpg

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Meine Homepage freut sich über jeden Besucher :-)





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2006:08:13:10:08:02.
Und hier die Maschine in Farbe auf einer Aufnahme aus dem Jahr 1959:

Klick mich!

Gemäß der Chronik der PRR (siehe hier) wurde diese und eine weitere Maschine (4942) am 21.06.1951 in Dienst gestellt.

Edit:
Chronik der PRR eingefügt

Gruß
Th.




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2006:08:13:10:55:59.
Hallo

Interessanterweise ist der "Riese" nicht wie eigentlich in Amerika zu erwarten eine Diesellok,
sondern eine der 4 elektrischen Versuchsloks die die Pennsylvania Railroad 1951 von General Electric
erhielt und als Class E-2B, Nummern 4939 - 4942, in ihren Betriebspark einordnete.
Die Lok hat auch 5000 PS und als Höchstgeschwindigkeit 65 MpH.

Hier mal ein Bild aus den weiten des Internets:


http://davesrailpix.com/prr/jpg/prr123.jpg


von der sehr Informativen Seite [davesrailpix.com]

http://www.sventh.de/ds/virg_el3a_p2.gif
Eine richtige Lok hat entweder Dampf im Kessel oder einen Bügel auf dem Dach!

Re: E2-B der PRR

geschrieben von: 03 1008

Datum: 13.08.06 11:16

Gebaut wurden sechs Exemplare (4939 - 4944), die zunächst als Doppelloks eingesetzt wurden. Die Einzelloks waren mit den P5a - wie auf dem Farbfoto - mu-fähig (mu = multiple unit). Es handelte sich um reine Wechselstromloks (ohne Gleichrichter).

Edit: 4943 und 4944 waren GE-Vorführmaschinen, die für einige Zeit bei der Great Northern als # 5020 und 5021 liefen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2006:08:13:11:20:04.
Wie oben schon gesagt, waren es 6 Loks, die als 3 Doppelloks geliefert wurden. Westinghouse lieferte fast gleichzeitig 2 ähnliche, sechsachsige Doppelloks, wobei ein paar auf dreiachsigen Drehgestellen (Class E3C), und das andere auf zweiachsigen Drehgestellen fuhr (Class E3B). Anders als die vierachsigen Pendante waren diese beiden Gleichrichterlolomotiven, die Quecksilberdampfgleichrichter verwendeten, eine Technik, von der man sich damals schon viel versprach. Pennsylvania verwendete bis dato nur reine Wechselstromloks, einziger Ausflug in die Gleichstromtechnik war die "AC-Motor - DC-Generator - DC-Motor" Technik der FF-2, die von der Great Northern übernommen wurden. Die E3´s an sich waren recht zuverlässig, allerdings gab es massive Probleme mit Korrosion und Leckagen am Kühlsystem der Gleichrichter, weswegen den beiden Exoten kein langes Leben beschieden war. Die Gleichrichtertechnik hatte sich aber bewährt, und fand anschliessend weite Verbreitung in Folgeaufträgen, z.B. für die EP-5 der New Haven, oder die EL-C der Virginian.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2006:08:13:11:53:57.