Hallo,
ja, wir probten den Ernstfall: Deutsche Bundesbahn und Bundeswehr.
In meiner Militärzeit 1971 bis 1973 in Koblenz-Niederberg fuhren wir öfters per Bahntransport zu unseren Truppenübungsplätzen nach Baumholder, Bergen-Hohne oder Münsingen. Hierzu rollten wir mit unseren Kampfpanzern vom Typ Leopard zur Verladung entweder nach Koblenz-Ehrenbreitstein, Montabaur oder Steinefrenz.
Leider gibt es hiervon nur wenige Bilder, die zudem auch handwerklich nichts Besonderes sind.
Bild 1:
Koblenz-Ehrenbreitstein 1972: Unsere Panzer klettern selbst auf die Wagen, da es damals noch keine tragfähige Kopframpe gab.
Die Fahrer sahen nur den Himmel .......
Bild 2:
Für die Einweiser und die Fahrer galt es, Präzisionsarbeit zu leisten. Toleranzen über drei Zentimeter an den Seiten wurden nicht geduldet.
Bild 3:
Im Januar 1972 gings nach Baumholder. In Kirn fuhren wir links raus, um eine 211 zum Nachschieben anzuhängen. Von Heimbach (Nahe) bis Baumholder war's recht steil ......
Bild 4:
Kurz vor Idar-Oberstein sieht man am Zugschluss die 211.
Bild 5:
Nun der Blick nach vorn: Dampfbespannung war Ehrensache, weil's im Ernstfall so am praktischsten war. Strom- oder Ölkrisen hätten uns nicht aufgehalten! :-)
Nachdenklich machte uns nur, aus welchen strategischen Gründen wir immer in Vorkriegswagen reisen mussten ???
In Idar-Oberstein gab es damals noch die Nahe zu sehen ....
Bild 6:
Einige Meter weiter, aber 16 Monate später.
Bild 7:
Münsingen im Januar 1973.
Bild 8:
Rückkehr in den geliebten Westerwald: Steinefrenz Ende Januar 1972.
Bild 9:
Die Limburger 050 525 hatte uns in Wiesbaden Ost abgeholt (bis dahin hatte uns eine 140 gezogen) und dann die Fuhre über Erbenheim, Niedernhausen und Limburg bis nach Steinefrenz gebracht. Schon in Wiesbaden war meine Freude über die Maschine riesengroß; und uns erwartete schließlich auch ein verdienter Manöverurlaub.
Es grüßt euch
Günter
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:12:09:58:14.