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 04 - Historisches Forum 

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Seiten: 1 2 All Angemeldet: -
Diverse Gespräche der letzten Zeit im Freundes- und Bekanntenkreis haben mich auf den Gedanken gebracht, einen kleinen Beitrag über die Stromabnehmer der Altbau-Elloks zu machen. Was lag da näher, als sich ein wenig unter den Freilassinger Altbau-Elloks umzusehen.

Freilassing war seit Beginn der Bahnelektrifizierung in Deutschland stets ein bedeutender Stützpunkt für elektrische Lokomotiven, darunter etlicher Exoten aus der Frühzeit der E-Traktion. Noch Mitte der 70er Jahre waren hier zahlreiche Altbau-Elloks stationiert, die sich auf immerhin 6 Baureihen verteilten: 116, 118, 144.0, 144.5 (in 2 optisch sehr verschiedenen Bauformen), 160 und 194. Und, wie ich persönlich auch erst rückblickend feststelle: Hier traf man so ziemlich alles an, was es zur Bundesbahnzeit an Altbau-Stromabnehmern gab.

Zugegeben, damit wildere ich gewissermaßen im Revier unseres HiFo-Kollegen Wolfgang Pischek, dem "e-lok-woife", und zwar sowohl thematisch als auch geografisch. Aber ich denke, er wird schon nichts dagegen haben. Von ihm gibt es bei [www.elektrolok.de] eine sehr empfehlenswerte Abhandlung – Direktlink siehe hier -, die detailliert und vollständig alle bei der DRG und DB verwendeten (Scheren-) Stromabnehmerbauarten beinhaltet – als Ausdruck und/oder Ablage auf der Festplatte ein MUSS für alle Freunde deutscher Altbau-Elloks, die sich auch ein wenig für die eingesetzte Technik interessieren. Wer Genaueres über die Stromabnehmer wissen möchte, die in den folgenden Bildüberschriften genannt werden, findet dort zu jedem Typ eine kurze Beschreibung und ein Typenbild.

Bild 1
Freilassing, 07.05.77: Bei grausigem Wetter rangiert 160 003 eine wunderschöne Garnitur alter Eilzugwagen an den Hausbahnsteig. Solche klassischen Wagenparks waren für Freilassing ebenso charakteristisch wie die bayrischen Formsignale und die Altbau-Elloks.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b01-160_003.jpg

Bild 1a
160 003 ist mit einem Stromabnehmer des Typs SBS 9 ausgerüstet, den ich hier noch einmal als Ausschnittsvergrößerung zeige. Diese älteste damals noch verwendete Bauart erkennt man an den querliegenden Glockenisolatoren im Grundrahmen und den horizontalen Querstreben in der Oberschere.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b01a-SBS09.jpg

Bild 2
Auch wenn’s jetzt ein wenig am selbst gewählten Thema vorbeigeht: Ein bayrisches Formsignal sieht man heute ja auch nicht mehr alle Tage. Deshalb noch ein weiteres Bild der 160 003, dieses Mal von hinten und vor dem Signal.
Der nach unten geklappte Signalflügel zeigt den Signalbegriff Hp Ru: "Auf dem Gleis ruht der Zugverkehr". Das Signal zeigt an, dass auf dem Gleis rangiert werden darf, es gibt jedoch keinen Fahrauftrag. Es entspricht also in etwa dem Signalbegriff Sh 1.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b02-160_003.jpg

Bild 3
Nach meiner Studienfahrt an den steirischen Erzberg entstand am 01.02.75 das Bild der 144 506, einer Lok der formschönen 2. Lieferserie, die im Durchfahrgleis des Bahnhofs darauf wartet, ins Bw einrücken zu können. Und wieder kommt rein zufällig ein bayrisches Signal ins Bild (*grins*).
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b03-144_506.jpg

Bild 3a
Noch besitzt die Lok ihre alten SBS 10 Stromabnehmer. Dieser Typ war eine Weiterentwicklung des SBS 9. Wesentlicher Unterschied waren die querliegenden Rillenisolatoren (anstelle der Glockenisolatoren beim SBS 9). In der Vergrößerung gut zu erkennen ist die stark abgefahrene Schleifleiste.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b03a-SBS10.jpg

Bild 4
Kurzzeitig waren auch "normale" 144 zur Entlastung der Rosenheimer Werkstatt in Freilassing stationiert. Der Einsatz der Maschinen erfolgte jedoch schwerpunktmäßig von Rosenheim aus. So war z.B. die Freilassinger 144 028 am 02.02.75 auf der Holzkirchener Strecke unterwegs. Mit P 6217 hat sie soeben Rosenheim erreicht und geht jetzt in die Zielgerade zum Bahnhof. Als ehemalige Münchnerin besitzt die Lok den unter Eisenbahnern scherzhaft so genannten "Hochwasserstreifen", also die Zierlinie oberhalb des Rahmens, mit dem das Bw Mü.Ost einen Großteil seiner 144 und 194 in Eigenregie versah. Wie die meisten 144.0 mit Betriebsnummern unter 144 110, ist auch sie mit SBS 10 Stromabnehmern ausgestattet.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b04-144_028.jpg

Bild 5
194 107, die auf diesem Bild vom 01.02.75 im Rbf Freilassing zu sehen ist, hat Stromabnehmer vom Typ SBS 39, die jüngste Bauart unter den Altbau-Stromabnehmern, zu der ich nach dem nächsten Bild noch etwas sagen werde. Hier zunächst einmal nur der Hinweis, dass die Lok, wie viele andere Freilassinger 194 auch, mit dem oben bei 144 028 erwähnten Zierstreifen versehen ist.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b05-194_107.jpg

Bild 6
194 183 ist ausnahmsweise mal keine Freilassinger Lok, sondern eine vom Bw München Ost. Aber das Bild entstand in Freilassing. Am 22.08.72 wartet sie neben der Mühldorfer 216 097 (ja, Mühldorf hatte nicht immer nur 217 und 218!) auf Ausfahrt in Richtung München bzw. Mühldorf. Diese Lok war für die Statistiker immer eine etwas rätselhafte Maschine, weil sie als einzige der AEG-Nachbauloks (194 178 – 196) nicht in Mannheim stationiert war, ohne dass es dafür einen nachvollziehbaren Grund gegeben hätte. Die Stromabnehmer jedenfalls waren es nicht ;-)) Das nämlich waren ganz normale SBS 39, allerdings vorn und hinten in unterschiedlicher Ausführung.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b06-194_183.jpg

Bild 6a u. 6b
Die Bauart SBS 39 war durch eine Wippe mit seitlich über die Oberschere hinausragenden Auflaufhörnern und eine beidseitige Diagonalverstrebung in der Oberschere charakterisiert. Beim Grundrahmen gab es 2 verschiedene Ausführungen, wie man auf den folgenden Bildausschnitten deutlich erkennt:
Links der Stromabnehmer von 194 107 mit längs liegenden Isolatoren
Rechts der Stromabnehmer von 194 183 vorn mit kreuzweise angeordneten Isolatoren. Vermutlich ist der querliegende Isolator Bestandteil der Drehwelle der Unterschere. Bisher habe ich in der Literatur noch keine Erklärungen hierzu gefunden. Da gibt’s noch Klärungsbedarf!
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b06a-SBS39.jpg

Bild 7
Nachdem sich bei den Einheits-Elloks sehr schnell die Vorteile eines Fahrbetriebs mit nur einem Stromabnehmer mit Doppelschleifstück-Wippe (DBS 54) gezeigt hatten, begann die DB Anfang der 60er Jahre damit, auch die Stromabnehmer der schnellfahrenden Altbau-Elloks entsprechend umzubauen. Dabei wurde die Oberschere des jeweiligen Stromabnehmers so umgestaltet (d.h. nach innen eingezogen), dass darauf die Wippe des DBS 54 montiert werden konnte. In dieses Programm wurden alle Typen von Altbau-Stromabnehmer einbezogen.
Als erstes zeige ich 116 021, abgestellt am 01.02.75 in ihrem Heimat-Bw Freilassing. Auch im abgesenkten Zustand sind die Umbau-Stromabnehmer SBS 9/54 gut zu erkennen.
Das Bild einer "kalten" Ellok hätte ich gar nicht gezeigt, läge hier nicht im Vordergrund ein ganzes Sortiment an Altbau-Stromabnehmern so auf dem Präsentierteller, wie man es selten geboten bekommt: Vorn ein SBS 39, dann ein SBS 9 und hinten, leicht angehoben, ein SBS 10. Ganz rechts ist sogar teilweise noch ein SBS 39 mit Drehisolatoren zu sehen.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b07-116_021.jpg

Bild 8
Natürlich gibt’s hier auch ein Bild einer 116 vor Zug. Am 22.08.72 steht 116 020 im Bf Freilassing vor P 2541 mit dem atemberaubenden Laufweg Freilassing – Salzburg. Bestückt ist sie mit 2 Umbau-Stromabnehmern SBS 10/54, erkennbar an den querliegenden Rillenisolatoren.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b08-116_020.jpg

Bild 9
Nach dem Ende der 116 wurden die noch brauchbaren Stromabnehmer SBS 10/54 auf die 144.5 umgesetzt. Neben dem Schuppen ihrer Heimat-Dienststelle sehen wir 144 503 am 07.05.77, im Hintergrund ist 194 117 abgestellt.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b09-144_503.jpg

Bild 10
Durchaus nicht ungewöhnlich war die Kombination von einem SBS 9/54 und einem SBS 10/54 auf einer Lok. In diesem Zustand sehen wir 116 002 am 23.06.68 in klassischer Fotoposition im Münchener Hbf. Damals durfte die 116 noch richtige Schnellzüge fahren, wenn auch nur solche wie D241 nach Freilassing, der ab Traunstein nur noch als einfacher Personenzug deklariert ist.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b10-116_002.jpg

Bild 11
Und noch eine Freilassinger 002 in München Hbf: Vor D 907 "Tauern-Orient-Express" nach Istanbul steht 118 002 am 09.05.71 abfahrbereit in den Startlöchern. Auch sie ist bereits mit Umbau-Stromabnehmern ausgestattet, allerdings des Typs SBS 39/54.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b11-118_002.jpg

Bild 12
Nur zwei 116 erhielten, abweichend vom Rest der Baureihe, Stromabnehmer SBS 39/54, nämlich 116 018 und 019. Erstgenannte legt hier am 20.08.72 bei leider ziemlich miesem Wetter einen kurzen Halt im Bf. Prien ein. Dafür ist der Wagenpark des P 2821 mal wieder ein echter Hingucker.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b12-116_018.jpg

Bild 13
Auch schon zu Freilassinger Zeiten fuhren die E18 nicht nur hochwertige internationale Schnellzüge, sondern mussten gelegentlich auch in niederen Diensten aushelfen. Und so sehen wir am 21.08.72 im Bf. Rosenheim die 118 013 vor E 1853 nach Salzburg.
Die Lok ist, wie alle 118 in den siebziger Jahren, mit Stromabnehmern vom Typ SBS 39/54 ausgerüstet, die aber wie bei der in Bild 6 gezeigten 194 183 unterschiedliche Grundrahmen besitzen. Bei der Durchsicht meiner Bilder zeigte sich, dass eine derartige "Mischung" gar nicht so selten war, weder bei 118 noch bei 194.
Noch besitzt die 118 013 ihre schönen alten Lampen, die später wie bei den meisten anderen 118 durch hässliche Stilaugen ersetzt wurden. Noch schlimmer war dann allerdings die ozeanblau/beige Farbgebung, die sie als eine von 3 Loks der BR 118 dann endgültig verunstaltete.
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Freilassing/b13-118_013.jpg

Damit endet mein kurzer Exkurs in die Welt der Altbau-Stromabnehmer. Sicherlich ist dieses Spezialthema nur eine kleine Facette im weiten Spektrum unseres Eisenbahnhobbys, aber, so meine ich jedenfalls, eine durchaus interessante. Und wer sich nicht für die technischen Details begeistern kann, der erfreut sich vielleicht einfach nur an den Bildern aus der Altbau-Ellok Zeit, die nun auch schon lange vergangen ist.

Schönen Tag noch,

Ulrich B.



Eintrag editiert (20.03.06 10:32)





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:05:14:13:31:38.

Grandios!

geschrieben von: Andreas

Datum: 18.03.06 18:59

Hallo Ulrich,

in diesem kurzen, aber genialen Beitrag von Dir stecken mehr Infos über Stromabnehmer, als in manchem ausgewachsenen Eisenbahn-Buch. Klasse!
Nur in einem Punkt muss ich Dir widersprechen: Mir gefallen die "Stilaugen" an der 118 wesentlich besser als die großen "Glubschaugen", weil sie irgendwie viel graziler wirken. Na ja, vielleicht habe ich auch in meinem Leben schlicht zu viele 103er mit diesen "Stilaugen" gesehen ;-)

Trotzdem hoffe ich, dass sich in Deinem Archiv noch mehr zum Thema Altbau-Elektroloks findet!

Viele Grüße,
Andreas



Was ist der Unterschied zwischen Karneval und Politik? - Keiner, es gewinnt beidesmal der mit dem dümmsten Geschwätz!

Schließe mich an! -einerseits...

geschrieben von: Christian Hansen

Datum: 18.03.06 19:41

...was die Bilder betrifft, die sind wirklich grandios - vielen Dank an Ulrich Budde! Was andererseits die "neuen" Stielaugen der 118 betrifft...nun ja, da schließe ich mich nicht an. Ich fand die Dinger eher häßlich...

Viele Grüße

Christian Hansen
Hallo Ulrich!

Vielen Dank für diesen lesens- und sehenswerten Beitrag. Ein interessantes Thema super umgesetzt - Note 1!



Schöne Grüße

Joachim
--
[www.deutsches-krokodil.de]

Eine kleine Stromabnehmerkunde - Klasse und Danke!

geschrieben von: Th.D.

Datum: 18.03.06 19:47

Hallo Ulrich,
ein schöner Beitrag in diesem Forum! Endlich habe ich mal die Unterschiede zwischen den verschiedenen Stromabnehmern erklärt bekommen, so dass ich diese auch verstehen kann !

Beispiel:
Für mich sah der SBS 9 und SBS 10 eigentlich immer gleich aus, bis jetzt ...

Danke für diese kompetente Nachhilfestunde!

Edit:
R-Schreibung



Eintrag editiert (18.03.06 19:57)

Gruß
Th.

Mamma, mei Drobbe!

geschrieben von: hqerlen

Datum: 18.03.06 19:54

owT - trotzdem, danke!!!



Herzliche Grüße aus der Bundesstadt Bonn

Wolfgang
Vergesst nicht die schönen bayern signale !

Gruß

Re: wovon Ihr so alles Ahnung habt...

geschrieben von: Ossi

Datum: 18.03.06 20:24

...da staune ich nur...

Gruß
Helmut



Grüße aus Ostfriesland
Helmut
Davon vorraussichtlich noch vor Ostern mehr im 118-Porträt!
Toller Beitrag, Ulrich!

Ich kann E-Lok-Woifes Beitrag zu dem Thema auf [www.elektrolok.de] nur wärmstens empfehlen!

Bis bald

Rolf Köstner



Eintrag editiert (18.03.06 20:30)

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!
Hallo,
ja das könnte auch eine Jüdel Konstruktion sein. Allerdings schlecht eingestellt oder schlicht ausgeleiert. Denn der Flügel ist in der waagerechten Stellung genausowenig waagrecht, wie in der senkrechten Stellung senkrecht...
Rally



Viele Grüße von Ralf aus

https://abload.de/img/lemgo.2dikuq.jpg

Vielen Dank!

geschrieben von: Stefan Motz

Datum: 18.03.06 22:02

Endlich beginne ich, den Unterschied zwischen SBS 9 und 10 zu erkennen. Auch sonst habe ich wieder viel dazugelernt.
Gruß Stefan

Ru und Rallyestreifen

geschrieben von: Isartalbahner

Datum: 18.03.06 23:42

Hallo Ulrich,

wieder ist Dir ein genialer Beitrag gelungen - chapeau!

Kleiner Zusatz zur Signalstellung "Ru" in Freilassing.
Diese Besonderheit - Rangierfahrt frei - galt nur in Freilassing und war sogar in der örtlichen Bahnhofs-Fahrordnung vermerkt. Dafür gab es eine Sondergenehmigung der BD München. Jeder Lokführer erhielt dies schriftlich, auch die Rangierer.
Auf der von Dir erwischten 160 003 klebte in den frühen 70ern jahrelang ein Zettel , auf dem dies handschriftlich vermerkt war, drunter ganz amtlich der Dienststempel des Bw Freilassing...
Bis zum Umbau war auch der Bahnhof Schaftlach (heute KBS 956 / 957) mit Ru-Signalen ausgerüstet, hier galt diese Sonderregelung nicht. Dort war der Rangierauftrag vom Fdl mündlich einzuholen.

Der "Hochwasserstreifen" - sein Ursprung und der wirkliche Nickname
An diesem Streifen waren die ehemals im Bw Mü-Ost stationierten Maschinen erkennbar, es war eine Initiative des Werkstattleiters, der seine Maschinen - damals wie aus dem Ei gepellt - von dem Maschinen anderer Bws abheben wollte. Kurz danach entstand der Spitzname "Rallyestreifen" - wohl mit Seitenblick auf die in dieser Zeit damit beklebten Pkws.
Auch den Österreichern blieb dies nicht verborgen, bald hiess es in Salzburg oder Innsbruck "jetzt kimmt a Ostlerin".

Geschichte, von Dir wieder dran erinnert, danke!

Grüsse
Isartalbahner

ganz goßes HiFo ! (owT)

geschrieben von: der pasinger

Datum: 19.03.06 01:56

grandios !



Eintrag editiert (19.03.06 01:56)

mfg
Nils

??: Freilassinger Altbau-Elloks ....

geschrieben von: H_H_Jung

Datum: 19.03.06 09:32

Guten Morgen Ullrich, herzlichen Glückwunsch !!
Meine Anmerkungen / Fragen:
Bild7 (wie ein gut sortiertes kalt/warmes Buffet!)
Fährt die hinten abgestellte E10-299 noch ??
Bild11 Der erste Wagen hinter der E18, Speisewagen? Schlafwagen?
(u.a. hat jemand den Zugbildungsplan vom D907??)
Bild13 der von der E18 halb verdeckte Bahnpostwagen ist auch eine Rarität.

Grüsse aus FFG

PS. Die hier abgebildeten Zug-Zusammenstellung sind das Salz der Modellbahner.



-Grüsse aus der Wetterau, Land des 'Äppelwoi'-
HHJ

Antwort zu ??: Freilassinger Altbau-Elloks ....

geschrieben von: ulrich budde

Datum: 19.03.06 10:01

Hallo HHJ,

hier kurz und knapp ein die Antworten:

zu Bild 7 / 110 299:
Die Lok ist offziell noch nicht ausgemustert (jedenfalls noch nicht gemeldet), aber laut [www.revisionsdaten.de] seit 01.03.04 Z und bereits zerlegt in 12/05. Da die Ausmusterung heute blödsinnigerweise erst nach der Zerlegung erfolgt, müßte die Meldung wohl demnächst kommen.

zu Bild 11
Der 1. Wagen hinter 118 002 ist ein Speisewagen (auf dem Originalscan gut lesbar). Einen Zugbildungsplan habe ich leider nicht.

Schönen Sonntag noch,

Ulrich B.



Das ist in der Tat ein "ZugRestaurant",

geschrieben von: rolf koestner

Datum: 19.03.06 10:52

nämlich eines der nobleren Sorte, wo noch rot war ;-) und Speisewagen draufstand. Auch im Inneren war es ein wenig gediegener, als in den heutigen BistroCafés.
Es ist ein WRügh/e 152, also ein so genannter Schürzenspeisewagen.

Und, um es mal mit den Worten Günter Netzers zu sagen: "In der Tat!" Der Bahnpostwagen ist auch nicht zu verachten.

Bis neulich

Rolf Köstner



Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!

"Verbleib" von 110 299 (1 B.)

geschrieben von: Nobbi

Datum: 19.03.06 17:00

Hatte ich glaube ich schon mal im SiFo veröffentlicht:
http://www.lokfotos.de/fotos/2005/1230/e0940.jpg

An den Fotos konnte auch ich mich gar nicht sattsehen, was aber weniger an den Stromabnehmern als an den Loks an sich lag...





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:19:18:13:35.

Re: Dann passt allerdings der Tauern Orient

geschrieben von: Mistral

Datum: 19.03.06 20:23

nicht dazu, denn für diesen Zug sah der Zugbildungsplan 1971 keinen Speisewagen vor. Die Zugnummer 1971 für den war übrigens nicht 907 sondern 293. Möglicherweise war das auch eine Überführung nach Salzburg oder es handelt sich um den D 1380 Hamburg - Berchtesgaden, dessen WR i. d. R. ein Schürzenspeisenwagen war und mit Kurswagen nach Salzburg verkehrte.

Gruß Mistral
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -