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Schweizer Bundesbahn zeigt 1954 eine von Kohle- auf Ölfeuerung umgebaute Dampflok (m1B)



Hallo HiFo-Freunde,

obwohl die Schweizer Bundesbahnen 1954 fast zu hundert Prozent elektrisch betrieben wurden, gab es doch noch Strecken,
die mit Dampflokomotiven befahren wurden. Da eine Elektrifizierung dieser Linien Anfang der Fünfziger nicht in Frage kam, setzte
die Schweizer Bundesbahn eine von Kohle- auf Ölfeuerung umgebaute Dampflok ein. Die Lok besaß im Tender einen 4.000 Liter
fassenden Öltank. Damals hoffte die Schweiz, dass sich auch das Ausland für diese schweizerische Neuerung interessieren würde.

Über weitere Informationen zur Lok und zum Dampflokeinsatz allgemein würde ich mich freuen.


Wochenendgrüße von

Klaus aus Bonn


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(Leider ist mein Foto leicht vergilbt)


Präsentation der umgebauten Dampflok 2976 am 28. Januar 1954

http://img300.imageshack.us/img300/8181/sf0400385a5vb.jpg


.



Hallo,

diese Lok, eine C5/6, wurde auch von der DB erprobt. Da gab es mal einen Bericht, ich meine im Lok Magazin.

Gruß Werner
Der Umbau war eigentlich mehr zu Vorführungzwecken gedacht, denn schon damals liefen die meisten Strecken-Dampfloks komplett unter Fahrdraht und warteten nur noch darauf, durch Elektroloks abgelöst zu werden. Auf den wenigen noch nicht elektrifizierten Strecken waren solch grosse Dampfloks wie die C 5/6 kaum anzutreffen. Einziges mögliches Einsatzgebiet in der Schweiz für Ölfeuerung wäre wohl der Rangierdienst auf nur teilelektrifizierten Bahnhöfen gewesen, obwohl auch hier schon mit den Bm 6/6 die ersten Dieselloks auftauchten.

Florian

Hallo Klaus,

wieder einmal sehr interessant!

Zitat:

"Als sich der Dampfbetrieb in der Schweiz langsam zum Ende neigte, wurden noch Überlegungen zum Einbau einer Ölfeuerung in die vorhandenen Dampflokomotiven angestellt. Die C 5/6 mit der Nummer 2976 erhielt 1953 versuchsweise eine Ölfeuerung. Die erste Probefahrt fand am 3. Dezember 1953 auf der Strecke Erstfeld - Aarau - Erstfeld statt. Die Ölfeuerung bereitete jedoch dem Elefanten ausserordentlich viel Mühe. Da durch die Ölbrenner eine höhere Dampftemperatur erreicht werden konnte, blieb die Lok oft mit ausgeschmolzenen Stopfbüchsen liegen. Meistens kam dann eine elektrische Lokomotive vor den Zug, die die Last mit samt der bedauernswerten C 5/6 ans Ziel zog. 1965 kam dann das aus für den Öl-Elefant, er landete in Biel auf dem Abbruch."

Quelle: [mypage.bluewin.ch]

Viele Grüße

Hans-Joachim



Frage dazu

geschrieben von: Volker

Datum: 27.11.05 12:38

Weiß jemand, welchem Zweck das "Gartenhäuschen" auf dem Tender diente? So etwas ist mir von anderen Ölloks nicht bekannt.

Gruß, Volker