nachdem wir am 4.7. den Vormittag zwischen Goslar und Bad Harzburg erfolgreich zugebracht hatten, ging es dann weiter über den Harz auf die südliche Seite rund um
Herzberg. Nebenbei fand noch die gewaltige Okertalsperre unser aller Interesse, so dass wir erst am frühen Nachmittag in Herzberg ankamen.
Das Bw Herzberg ist mir bis heute als ein sehr romantisches Bw in Erinnerung geblieben, zum einen wegen des fehlenden Daches auf dem Lokschuppen, zum anderen wegen seiner Bekohlungsanlage. Zudem sind die Behandlungsanlagen sehr klein und kompakt ausgefallen, so dass sie mich zum Nachbau auf meiner Modelleisenbahn animiert haben.
Deshalb heute mein völlig subjektiver Bilderbogen über dieses Bahnbetriebswerk:
052 188 fährt von der Drehscheibe kommend durch den Lokschuppen zu den Behandlungsanlagen
um Kohlen und Wasser zu fassen
Die beiden Kohlenkräne und noch 2 weitere 50er (Nummer weiss vielleicht Gerd)
Der Schuppenmann aus Herzberg hat seinen Kran in Position gebracht und beseitigt die im Gleis hinterlassenen Aschereste
Blick in den Kohlenbansen mit der "Gleisanlage". Das Foto mit 044 678 ist zwar erst am 28.5.76 entstanden, passt aber vom Motiv hierher.
weiter ging es dann Richtung Northeim, da sich 044 319(?) auch dorthin aufmachte
die wir dort zusammen mit 044 067 wieder antrafen. Die (noch) jugendliche Umbekümmertheit kommt durch eine gewisse Lässigkeit in der Körperhaltung zum Ausdruck **grins**
In Northeim erfuhren wir, dass am nächsten Morgen gegen 6:00 Uhr ein Quarzsandzug nach Ellrich gebracht, der als Zuglok 044 084 haben würde und bis Walkenried von einer Lehrter 50 nachgeschoben werden sollte.
Hier steht 044 084 am Vorabend bereits im Bw Northeim. Für die im Hintergrund befindlichen 515 und 798 hatte ich an dem Tag leider kein Dia übrig.
Da wir eigentlich auf dem Weg nach Bad Karlshafen zur dortigen DJH (schon wegen der Dusche) waren, fanden wir die angekündigte Zugleistung allerdings so interessant, dass wir doch noch einmal einen Schlafplatz an der Strecke vorzogen, um am nächsten Morgen rechtzeitig auf den Beinen zu sein.
Da es auch mit dem Geruch noch sehr erträglich war, ging es wieder zurück nach Herzberg, um unterwegs nach einem geeigneten Schlafplatz Ausschau zu halten und den letzten Dg bei Tageslicht zu erlegen.
Dies geschah dann mit 044 599 bei der Einfahrt in Herzberg. Deutlich zu erkennen, dass die Steigung bis in den Bf. hinein verlief (das grobe Korn ist leider auf den CT18 zurückzuführen und auch mit digitaler Nachbearbeitung nicht richtig in den Griff zu bekommen)
Damit endete ein sehr ereignisreicher Tag. Nach dem Einkauf von Lebensmitteln ging es wieder zurück nach Northeim, wo wir – wieder in unmittelbarer Nähe zur Strecke – einen versteckten Schlafplatz fanden.
Bilder vom Sandzug vom 5.7. gibt es dann in einer Fortsetzung von mir, während Gerd bereits mit seinem Nachmittagsbericht vom gleichen Tag nach Altenbeken in Lauerstellung liegt.
P.S ich hoffe, dass die Fotos nicht zu dunkel wirken. Es ist - leider - ein Kompromiss.
Edit: Schreibfehler korrigiert - es heißt natürlich Northeim *peinlich*
Eintrag editiert (04.08.05 16:45)
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Wolfgang Zitz
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