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 04 - Historisches Forum 

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1.10.1995 Fortsetzung von [www.drehscheibe-online.de]
An diesem Sonntag hat die IBSE [www.ibse.de] zu einem Sonderzug eingeladen mit den Zielpunkten Menteroda, Rockensußra (Schlotheim), Deuna (Werk) und Bischofferode Grube Holungen.

195aNordhausen.jpg
Quelle: Streckenkarte RBD Erfurt 1993

Nach meinen Aufzeichnungen erfolgte die Abfahrt mit 30 Minuten Verspätung, wir sind ja im Zeitalter der DB AG. Zunächst ging die Fahrt südwärts auf der Bahn nach Erfurt, in Hohenebra wurde auf die ehemalige Hohenebra-Ebelebener Eisenbahn (HEE) gewechselt, in Ebeleben ging die Fahrt auf der Greußen-Ebeleben-Keulaer Eisenbahn (GEK) weiter, auf dieser Strecke war in Menteroda neben dem Bahnhofsgebäude Schluss für den 772 165 mit dem Steuerwagen 972 765 voraus.

188Menteroda772165.JPG

Zurück über Ebeleben ging die Fahrt weiter auf der Mühlhausen-Ebelebener Eisenbahn (MEE) in Richtung Schlotheim, aber kurz hinter dem Schrottplatz „Rockensußra“ (Lokomotiven, Wagen und Militärgerät) war Schluss, die Reste von einem Prellbock verhinderten die Weiterfahrt.

189Rockensußra772165.JPG

Bei einem Fotohalt zwischen Ebeleben und Hohenebra entstand ein Bild, der im Ort Schernberg erkennbare Turm müsste zur Kirche St. Crucis gehören.

190Hohenebra772165.JPG

Das letzte angefahrene Ziel lag nahe dem Ort Bischofferode (bis 1945 nach Herzberg). Die schon ruhende Kaligrube „Holungen“ hatte ein recht langes Anschlussgleis, nahe der Grube sind große Abraumhügel zu erkennen. Eine V60 steht vor dem Lokschuppen.

191Bischofferode772165.JPG

Einige Daten: Auf der GEK wurde in den Jahren 1968 oder 1969 der Personenverkehr eingestellt, gleichzeitig der Güterverkehr auf dem Südabschnitt, wenig später auch der Stummel nördlich Menteroda. Ebenleben – Menteroda wird Ende März 2005 stillgelegt, nachdem der Güterverkehr bereits Ende 1998 aufgegeben wurde. Der Abschnitt Schlotheim – Ebeleben und Hohenebra (GEK/HEE) soll auch bis 1969 den Personenverkehr verloren haben, der Güterverkehr verschwand fünf Jahre später. Auf dem noch vorhandenen (militärisch erneuerten) Gleis wurde die Bedienung vom Schrottplatz Rockensußra wieder aufgenommen. Heute wird Ebeleben noch gelegentlich mit Güterzügen von Hohenebra aus erreicht. In der Zeit nach 1974 muss in der Umgebung von Ebeleben einiges an der alten Trassierung geändert worden sein, genaues ist mir unbekannt.
Weiter morgen.

Transpress Verlag: Abschied von der Schiene
- Güterstrecken 1980 bis 1993 und
- Güterstrecken 1994 bis 2008
Mit (fast allen) wichtigen Daten im Zusammenhang mit Streckenstillegungen
Beschaffungsproblem? PN an GV eingestellt!
Hallo,

interessante Fahrt.

Zur HEE: Einstellung Pv am 29.9.1974, danach Erneuerung der Strecke mit Verlegung im Bereich Ebeleben.
Zur GEK(E): Einstellung Gesamtverkehr Greußen West - Ebeleben am 26.5.1968, Einstellung Pv Ebeleben - Keula 1.12.1969 (oder am 1.3.1970 mit dem Gv Menteroda - Keula). Verlegung des Bahnhofs in Ebeleben um 1,5 km nach Norden zur Anbindung eines neugebauten Getreidemischfutterwerkes, Inbetriebnahme zum Winterfahrplan 1975.
Zur MEE: Einstellung Gesamtverkehr Schlotheim - Ebeleben am 29.9.1974. Reaktivierung Gv Ende 1980er Jahre.
Quelle: Günter Fromm, Der Eisenbahnknoten Ebeleben, Verlag Rockstuhl 1994

Gruß
Matthias
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