Teil 1, 14.4.72: [
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Liebe Freunde,
hier folgt nun der zweite Teil meiner Hohenbudberg-Besuche vom April 1972.
Auch dieser SW-Film beginnt zunächst mit Bildern von meiner
Heimatdienststelle Krefeld-Stahlwerk.
Schon drei Tage nach meinem Hohenbudberg-Besuch, am Montag, den
17.4.72, war ich wieder zur Haltestelle Krefeld-Stahlwerk gefahren, um mir den Verkehr anzuschauen und mit dem Fahrdienstleiter zu plaudern.
Die Hohenbudberger 051 604, eine 50er mit einem Normaltender, war als Lz 76370 von Hohenbudberg nach Neersen unterwegs, um in Neersen, Mönchengladbach-Neuwerk und Willich Wagen aufzunehmen, zu rangieren und abends wieder die Übergabe 18705 nach Krefeld Gbf zu bringen
(Bild 1):
Auch die Brammenzüge verkehrten wieder. Die Osterfelder 052 189 brachte die vier üblichen Thermohaubenwagen mit glühenden Stahlblöcken ins Edelstahlwerk
(Bild 2):
Danach spielte sich das Übliche ab. Die Lok kam zum Fahrdienstleiter gefahren, um die Zugpapiere loszuwerden und rollte dann ab ins Bw Krefeld zum Wasserfassen und Drehen
(Bild 3):
Bei der Rückfahrt musste am Bahnsteig gebremst werden, was bei dem vollen Tender zu einer des öfteren gesehenen Dusche der Heckseite führte – danach war das Heck nass
(Bilder 4 und 5):
Anschließend wurden leere Brammenwagen im Werk geholt und die Fuhre ging wieder auf die Reise nach Oberhausen West – hier kurz nach der Ausfahrt aus dem Edelstahlwerk aufgenommen
(Bild 5):
Nur wenig später donnerte die vorhin angesprochene Übergabe 18705 mit Schmackes am Edelstahlwerk vorüber
(Bild 6):
Tags drauf, am
18.4.72, hatte die Osterfelder 052 680 die glühende Ladung zum Stahlwerk gebracht. Ich erwischte sie noch bei der Abfahrt zum Bw Krefeld
(Bild 7):
Dann war wieder besagte Lz 76370 – diesmal in Gestalt von 050 182 aus dem Bw Hohenbudberg – auf dem Weg nach Neersen
(Bild 8):
Die Rückkehr der Brammenlok wurde natürlich auch noch abgewartet …
(Bild 9):
… sowie die Ausfahrt aus dem Edelstahlwerk verewigt
(Bild 10):
Wieder einen Tag später, war am
19.4.72 die Hohenbudberger 050 739 als Lz 76370 nach Neersen eingeteilt. Auch diesmal war die Tenderkabine besetzt
(Bild 11):
Entweder war kein Brammenzug unterwegs oder er hatte sich mächtig verspätet. So entstanden erst am Folgetag, dem
20.4.72 die nächsten Aufnahmen, nun schon im Bw Hohenbudberg, wohin ich mit mindestens einem meiner Freunde wieder geradelt war.
Nach der Anmeldung wurde zunächst noch einmal die am 15.12.71 ausgemusterte 055 693 neben dem Kohlenbansen aufgesucht
(Bild 12):
Gleich nebenan rollte die Bismarcker 044 652 Richtung Kohle und Wasser und fuhr dabei über das Tunnelgleis, durch das man von der Ostseite des Güterbahnhofs zur Westseite des Bahnbetriebswerkes kommen konnte und das direkt unter dem Ablaufberg 5 hindurchführte
(Bild 13):
Auf diese Weise kommen wir noch zu einer Aufnahme des Stellwerks R5, das ich leider nie alleine abgelichtet habe
(Bild 14):
Danach erst wurde die ebenfalls am 15.12.71 ausgemusterte 055 703 erneut in Augenschein genommen
(Bild 15):
Die weiteren Schrottloks wurden nicht mehr angesteuert, tat sich doch an der östlichen Drehscheibe etwas. Zunächst rollte 051 604 vom Bw Hohenbudberg auf die Drehscheibe und verschwand zur nächsten Zugleistung
(Bild 16):
Gleich danach war die Wedauer 050 003 an der Reihe, eine 50er mit Scheibenradvorläufer
(Bild 17):
Eigentlich sollte sie gleich weiter vorwärts das Bw verlassen, aber wir baten um eine Extrarunde auf der Drehscheibe
(Bild 18):
Auf diese Weise konnten auch Bilder von vorne entstehen
(Bild 19 bis 21):
Danach kam schon vorhin gesehene 044 652 zur Drehscheibe gefahren, nachdem sie mit Kohle und Wasser versorgt worden war. Sie hatte ihre letzte Untersuchung im AW Braunschweig am 10.2.71. Doch zunächst blockierte die Deutzerfelder 140 123 die Dehscheibe
(Bild 22):
Nun war 044 652 dran, wurde gedreht und verschwand
(Bild 23):
Und schon kam der nächste Jumbo herangefahren. 044 370 vom Bw Bismarck war eine der wenigen 44er ohne normale Führerhausentlüftung; sie trug nur eine Ablufthutze auf dem ansonsten glatten Dach
(Bild 24):
Von hinten kam sie auf die Drehscheibe gefahren und wurde extra für uns auch einmal komplett herumgedreht, wobei der nette Bereitschaftskollege auch mit aufs Bild kam, der all diese Bilder erst ermöglichte
(Bilder 25 und 26):
Danach ging es erstmal zur Pause vor den Lokschuppen
(Bild 28):
Aus dem östlichen Rangierbahnhof kam die Wanne-Eickeler 051 053 zur Drehscheibe gerollt
(Bild 28):
Warum sie erst gedreht wurde, um dann die Drehscheibe erneut zu befahren, kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Gab es hier eventuell eine Sprechstelle, die der Kollege hier benutzt?
(Bild 29):
Jedenfalls gings danach noch einmal auf die Drehscheibe, und so konnte die Lok auf unser Bitten auch einmal vollständig gedreht werden
(Bilder 30 und 31):
Und weil man hier das Stellwerk R7 so schön sieht, habe ich aus diesem Hochkantbild ein bildschirmfreundliches Querformat gemacht
(Bild 32):
Es wurden uns aber auch alle Bitten erfüllt. So bekamen wir sogar die Erlaubnis, auch das Stellwerk R7 zu betreten. Wir erlebten, wie 044 370 gedreht wurde und dann mit zwei Hellen am Wartesignal eine Länge vorrücken durfte. Dort musste sie warten, bis die E40 Platz gemacht hatte
(Bilder 33 und 34):
Offensichtlich ging dann alles sehr schnell. Wir hatten gehört, dass die 44er bald mit einem Güterzug nach Osten ausfahren würde, verabschiedeten uns von dem freundlichen Kollegen, schnappten unsere Räder und radelten ans östliche Ende des Rangierbahnhofes zur Brücke am Stellwerk HOF (Hohenbudberg Ost Fahrdienstleiter). Und dann dauerte es nicht lange, und 044 370 erschien mit ihrer Fuhre und passierte dabei das Stellwerk HOF, das heute noch als Restaurant (und Treffpunkt für Eisenbahnfreunde [
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(Bild 35):
Als ich dieses Bild eingescannt habe, hatte ich mich über die Aufnahme mit dem Stellwerk HOF sehr gefreut – hier noch eine Ausschnittvergrößerung
(Bild 36):
Dann donnerte 044 370 unter uns hindurch
(Bild 37):
Auf diesem Bild kann man noch einmal einen Blick auf das ungewöhnliche Führerhausdach werfen
(Bild 38):
Im
Bild 39 erkennen wir, dass die 44er den Weg Richtung Moers genommen hatte, während die Gleise rechts davon nach Rheinhausen führten:
Die Hohenbudberger Gleisanlagen waren schon so umgebaut worden, dass der linke im Bild soeben noch sichtbare Tunnel nicht mehr befahren wurde; nur dieser eine Tunnel unter der Pz-Strecke Rheinhausen – Krefeld wurde noch benutzt
(Bild 40):
Danach machten wir, dass wir von der Brücke hinunterkamen, denn es war eine weitere 44er im Anrollen. 044 325 hatte wohl einen Güterzug für das
Krupp-Stahlwerk in Rheinhausen-Ost gebracht und rollte nun zum Bw Hohenbudberg
(Bild 41):
So schnell die Lok auch war, so schnell konnte ich wohl nicht spannen, sodass nur dieser Notschuss übrig blieb
(Bild 42):
Äußert schwierig zu bearbeiten war auch dieses letzte Bild von 044 325, wie sie gerade unter der Brücke am Stellwerk HOF hindurchfährt
(Bild 43):
Auf dem nun angetretenen Rückweg gelang dann noch dieses Bild von 150 108, die abgebügelt vor der Kohlenbühne stand
(Bild 44):
Das wars dann aber auch, und nach 44 Bildern seid ihr nun erlöst!
;-))
Bis zum nächsten mal alles Gute euch,
Martin,
Edit: Zeichensetzung
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