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Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille

geschrieben von: Ingo

Datum: 05.10.21 16:47

Zitat:
Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille
Im Digitalzeitalter wirkt Papier fast schon etwas antiquiert. Jahrelang sank der Bedarf. Doch plötzlich ist Papier begehrt – und das Angebot knapp.
So fängt ein Artikel auf Heise an [www.heise.de]

Gruß Ingo
Moin,

sinkender Bedarf und plötzlich höhere Preise?

Wenn ich sehe, was tagtäglich alleine an Papier bei Kemena in Gütersloh per Bahn ankommt und umgeschlagen wird, kann ich das nicht ganz nachvollziehen [www.kemena.de] Da wächst der Umschlag von Jahr zu Jahr. ...

Gutes Papier herzustellen ist nun mal auch energieaufwändig. Und höhere Preise für die Rohstoffe, Herstellung und Transport verteuern nahezu alle Vorprodukte.

Viele Grüße

Andreas

Re: Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.10.21 21:45

Es ist der Energieaufwand. Und auf diesen haben die Preise für die CO2-Zertifikate einen großen Einfluss. Hier ein Beweis aus der Wirtschaft Der Link Die Pleite dieser Traditionsfirma ist erst der Anfang. Wir haben ja erst 25 Euro pro Tonne CO2. Die Grünen und ihre fanatischen Anbieter wollen möglichst bald mindestens 500 Euro pro Tonne CO2. Das gilt dann aber auch für Fernwärme aus Kohle/Öl/Gas, für Strom und für die 75% der Energieträger außerhalb des elektrischen Stromes. Vielleicht fangen doch noch einige beim Kaufen von Öl oder Gas für die Hausheizung mit dem selbständigen Denken wieder an.

Re: Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille

geschrieben von: 245 002

Datum: 05.10.21 22:13

Warum wird hier eine Partei schlecht geredet. Klimaschutz geht uns alle an!
245 002
Der Warendorfer schrieb:
Wenn ich sehe, was tagtäglich alleine an Papier bei Kemena in Gütersloh per Bahn ankommt und umgeschlagen wird, ...
Wenn ich mir so ansehe, welche Unmengen an Prospekten von Läden aus nah und fern jedes Wochenende unseren Briefkasten verstopfen ...

Re: Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.10.21 10:29

Zp9b an Gleis 9 3/4 schrieb:
Wenn ich mir so ansehe, welche Unmengen an Prospekten von Läden aus nah und fern jedes Wochenende unseren Briefkasten verstopfen ...

Hier benutzen 22 Wohnungen einen Papiercontainer. 90% des Papiers im Container besteht aus sofort vom Briefkasten direkt in den Container transportierter Werbung und nicht angeschauten kostenlosen werbefinanzierten Zeitungen. Der Container wird an jedem Donnerstag abgeholt und ist jedes mal übervoll.

Re: Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.10.21 10:34

Schrecklich, diese Prospektflut, die wöchentlich in unseren Briefkästen landet: Hier wird der Preis in Centbeträgen für Grundnahrungsmittel ausgefochten - wer verkauft die Leberwurst im Plastikbecher (!!) am billigsten ? Welch' eine Papierverschwendung - abschaffen ! Und genau diese schrecklichen SUV's ( Das sind Monster-Autos, die wirklich keiner mehr braucht!)und andere unsinnige Angewohnheiten.. Auch sollte man sich endlich einmal damit abfinden, dass nicht jede vierköpfige "Schimpansenfamilie" auch vier Autos vor der Türe stehen hat. Leider ist obige Partei die einzige , die gegen solche Un-Nachhaltigkeit vielleicht mal etwas in Gang bringt.....

Re: Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.10.21 12:16

Ich freue mich auf die Prospekte, beeinflussen sie doch mein bzw. unser Einkaufsverhalten, denn es geht keineswegs immer nur um Cent-Beträge. Und danach wandern die Prospekte in die blaue Papiertonne. Mit dem Kompakt-SUV (unser einziges Auto) geht es dann zum Einkaufen - ich möchte so ein bequemes Fahrzeug mit dem hohen Einstieg und der angenehmen Sitzposition nicht mehr missen. So, und jetzt verfolgen wir mal, wie unsere künftige Regierung aussieht - ich hoffe auf möglichst viel FDP und wenig Grün. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass Baerbock oder auch Habeck Einfluss auf die Länder ausüben können, die maßgeblich für den CO2-Ausstoß verantwortlich sind - ein deutscher Alleingang hat auf das Klima bekanntlich keine Auswirkung.

Re: Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille

geschrieben von: Klaus aus FG

Datum: 06.10.21 13:08

Dieter Buddrus schrieb:
Zp9b an Gleis 9 3/4 schrieb:
Wenn ich mir so ansehe, welche Unmengen an Prospekten von Läden aus nah und fern jedes Wochenende unseren Briefkasten verstopfen ...

Hier benutzen 22 Wohnungen einen Papiercontainer. 90% des Papiers im Container besteht aus sofort vom Briefkasten direkt in den Container transportierter Werbung und nicht angeschauten kostenlosen werbefinanzierten Zeitungen. Der Container wird an jedem Donnerstag abgeholt und ist jedes mal übervoll.
An der Stelle frage ich mich, warum dann nicht ein Aufkleber "Keine Werbung" an den Briefkasten kommt? Oder ist es bei jedem so, dass er eines der 100 Werbeblättchen will und deshalb die anderen 99 in Kauf nehmen muss?

Re: Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille

geschrieben von: Klaus aus FG

Datum: 06.10.21 13:12

Sinkender Bedarf und Geschäftszunahme bei einzelnen Firmen muss sich nicht ausschließen. Wenn zwei Firmen A und B heute Geschäft im Umfang 10 (Einheit ist mal völlig egal) machen und nächstes Jahr macht A zu und bei B steigt das Geschäft auf 15, dann registriert der Nachbar von B eine Steigerung von 50%, der Gesamtmarkt ist aber um 25% geschrumpft.

Re: Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille

geschrieben von: MWD

Datum: 06.10.21 15:30

Zitat
ein deutscher Alleingang hat auf das Klima bekanntlich keine Auswirkung.
Streiche bitte das "bekanntlich", denn das findet keinen Konsenz. Natürlich hätte ein deutscher Alleingang Auswirkungen auf das Klima. Es wäre ein (zu) kleiner, aber es wäre einer. Und es ist absolut sinnvoll und geboten, jede kleine Chance wahrzunehmen, die Klimaziele doch noch zu erreichen und die Auswirkungen des Klimawandels auf ein Minimum zu beschränken. Die Bundesregierung bringt es in ihrem "Faktencheck Klimakrise" (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/umgang-mit-desinformation/faktencheck-klimakrise-1936176) auf den Punkt:

"Ganz egal, wie groß oder klein der Beitrag eines Landes oder eines Einzelnen zum globalen Ausstoß an Treibhausgasen ist: Jeder sollte seinen Beitrag leisten. Denn wir alle tragen zum Klimawandel bei und müssen ihn daher auch gemeinsam stoppen. Historisch gesehen ist Deutschland für 4,6 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen seit 1850 verantwortlich.
Die Behauptung, dass wir nur einen winzig kleinen Teil zur Erderwärmung beitragen, und deswegen ruhig abwarten können, bis größere Umweltverschmutzer voran gehen, ist falsch.
Wir sind etwa ein Prozent der Weltbevölkerung, verursachen aber jährlich zwei Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen – also doppelt so viel wie der weltweite Durchschnitt. Deutschland gehört zudem zu den international wichtigsten Industriestaaten und kann in verschiedenen Gremien (EU, G7, G20) Einfluss geltend machen und auch indirekt Vorbild sein: Wie gelingt der klimaschonende Umbau einer wohlhabenden Gesellschaft?"

Doch ich schweife ab... es ging ja eigentlich um teures Papier.

triebwagenarchiv.de | malte-werning.de | inselbahn.de | leuchttuerme.net
Neu seit 1. April 2024: Die Schienenbusse VT 95 der DB.
Und nun schon seit einige Monaten dabei: ET 30, ET 56, VT 08, VT 11, VT 12, VT 92, ETA 150, ETA 176 der DB und LVT 2.09 sowie VT 18.16 der DR. Und viele mehr.

Aufkleber "Keine Werbung"

geschrieben von: PeterK

Datum: 06.10.21 16:07

Hallo Klaus,

selbstverständlich habe ich einen solchen Aufkleber an meinem Briefkasten. Leider wird er ständig ignoriert, insbesondere von Leuten, die Werbung für Pizza-Lieferdienste
Fitness-Studios und ähnliche Unternehmen austragen.
Auch der abonnierten Tageszeitung liegen praktisch täglich Prospekte aller möglichen Unternehmen bei, dies wandert alles ungelesen in die Papiertonne.

Gruß

Peter

Re: Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.10.21 16:07

Klaus aus FG schrieb:
An der Stelle frage ich mich, warum dann nicht ein Aufkleber "Keine Werbung" an den Briefkasten kommt? Oder ist es bei jedem so, dass er eines der 100 Werbeblättchen will und deshalb die anderen 99 in Kauf nehmen muss?

Weil das 1. von den Verteilern konsequent negiert wird und sich auch kein real einfacher Rechtsweg findet um das konsequent durchzusetzen. Und 2. an einem der Blätter sind die Leute tatsächlich interessiert.

Re: Aufkleber "Keine Werbung"

geschrieben von: Eurocity341

Datum: 06.10.21 17:10

Hallo!

Der Aufkleber "Keine Werbung" reicht nicht aus, um vor den kostenlosen Zeitungen gewappnet zu sein. Um auch diese Werbeblätter nicht zu bekommen, muss zusätzlich noch der Hinweis:

"... und keine kostenlosen Zeitungen"

angeschrieben sein. Gibt es auch als Aufkleber.

Im Übrigen: in den jungen Bundesländern sind die Grünen, von einzelnen Wahlkreisen abgesehen, nicht gut durch die Wahl gekommen. Im Wahlkreis 64 (Cottbus/Spree-Neiße) bekam man nur 5,5 % aller Wählerstimmen. Die Positionen der Partei werden gerade in jenen Gebieten nicht gerade wohlwollend akzeptiert.

Kai-Uwe, der "Cottbuser"

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser

Re: Aufkleber "Keine Werbung"

geschrieben von: claus_pusch

Datum: 06.10.21 19:29

Eurocity341 schrieb:Zitat:
Im Übrigen: in den jungen Bundesländern sind die Grünen, von einzelnen Wahlkreisen abgesehen, nicht gut durch die Wahl gekommen. Im Wahlkreis 64 (Cottbus/Spree-Neiße) bekam man nur 5,5 % aller Wählerstimmen. Die Positionen der Partei werden gerade in jenen Gebieten nicht gerade wohlwollend akzeptiert.
Dafür werden in den jungen (?) Bundesländern Positionen einer rechtsextremen Partei offenbar umso wohlwollender akzeptiert, siehe z.B. [www.zeit.de]. Super!

Viele Grüße, Claus

Liste meiner Forenbeiträge auf DSO: [www.claus-pusch.de]

Re: Aufkleber "Keine Werbung"

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.10.21 20:11

Hallo claus,
das stimmt so: Und vielleicht bei der Opa-Generration noch zu entschuldigen durch mangelnde Demokratieerfahrung: Kaiserreich, Adolf und dann die Kommunistenbande. Überall stand der Untertan recht stramm und hielt die Klappe , dafür gab es schöne Uniformen, Orden und Urkunden und , und....
Aber die Jugend? Warum folgt sie dort auch diesen Neonazi-Rattenfängern ? (Die übrigens Adolf persönlich erst mal abgelehnt hätte - der wollte bürgerlich auftreten, durchaus mit Handkuß und "guten Manieren")

Re: Aufkleber "Keine Werbung"

geschrieben von: claus_pusch

Datum: 06.10.21 20:26

Lokomotivsammler schrieb:Zitat:
Aber die Jugend? Warum folgt sie dort auch diesen Neonazi-Rattenfängern ?
Hallo Lokomotivsammler,
Die Frage ist wohl berechtigt. Wobei vielerorts dort, wo die Karte aus der "Zeit" tiefblauen Farbton anzeigt, diese andere Karte vom Statistischen Bundesamt: [www.destatis.de] eher blassblau eingefärbt ist. Will heißen: es gibt einfach wenig Jugend. Aber lassen wir das, gehört ja nicht wirklich zu diesem Themenfaden...
Viele Grüße, Claus

Liste meiner Forenbeiträge auf DSO: [www.claus-pusch.de]

Re: Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille

geschrieben von: MNO

Datum: 06.10.21 21:43

Hallo,

Herr Buddrus kommt aus einer Braunkohleregion. Seine Ignoranz bezüglich Klimaschutz bezahlen sein Kinder und Enkel (sofern er welche hat). Diese sind dann froh wenn sie sich die Lebensmittel leisten können. Obst und Gemüse ist das Erste wo es jetzt "knallen" wird.

Zurück zum Papier. Die aktuelle Situation häng auch am Klimawandel. Durch die viel zu trocknen letzten Jahre (+ Stürme) konten sich die Borkenkäfer explosionsartig vermehren. Durch die extrem hohen Schadholzmengen ist der Holzpreis für die Waldbauern in den Keller gegangen (mit dem Erlös sind noch nicht mal sie Kosten für Harvester + Holz aus dem Wald holen gedeckt gewesen). Entsprechend wurde nur das Schadholz geschlagen und nichts weiter. Dann haben plötzlich die Amerikaner den Markt leer gekauft. Allerdings kommt bei den Waldbauern weiterhin nichts an (den Reibach machen die Sägewerke). Also bleibt die Lage angespannt.

Ich würde die ganzen Klimawandelleugner im Hochsommer bei 30° im Schatten am Sonntag in voller Schutzmontur in den Wald schicken, um vom Käfer befallene Bäume zu fällen (macht Spass ...). Anschließend dann noch die Bäume per Hand entrinden. Mal sehen wie sie das dann sehen würden. Den einzigen, denen das gefallen hatte, waren die Hühner.


Viele Grüße
Mathias
Hallo Herr Mathias Noetzold!

Sie schrieben u.a. das Folgende in Bezug auf Herrn Buddrus (Zitat):

"Herr Buddrus kommt aus einer Braunkohleregion. Seine Ignoranz bezüglich Klimaschutz bezahlen sein Kinder und Enkel (sofern er welche hat). Diese sind dann froh wenn sie sich die Lebensmittel leisten können. Obst und Gemüse ist das Erste wo es jetzt "knallen" wird."

Selten habe ich so einen arroganten und ignoranten Satz gelesen wie diesen - und ich habe schon viele Sätze gelesen.

Ihrer Ansicht nach ist also bereits die Herkunft aus einer Braunkohlenregion negativ behaftet, ansonsten müßten Sie das ja nicht explizit erwähnen. Sind dort also die Menschen dümmer oder weniger weitsichtig als Sie beispielsweise? Ist Herr Buddrus, der offensichtlich eine andere Meinung als Sie vertritt, deshalb mit Ignoranz behaftet? Sind nicht in erster Linie Sie derjenige, der andere Ansichten nicht gelten lassen will und diese dann als Ignoranz bezeichnet? Sind Sie deshalb nicht selbst hier derjenige, der hier mit erheblicher Ignoranz auftritt, indem er Ansichten anderer als Ignoranz disqualifiziert? Woher wollen Sie wissen, dass seinen Kindern und Enkeln folgendes bevorsteht: (Zitat):" Diese sind dann froh wenn sie sich die Lebensmittel leisten können." Immerhin schreiben sie diesen Satz als Behauptung und nicht als Mutmaßung.

Ich hoffe, das die Ansichten, wie hier von Ihnen zelebriert werden, nicht Allgemeingut werden (oder schon sind), denn Toleranz vermag ich in Ihren hier geschilderten Ansichten nicht zu erkennen. Daher wäre es nett, wenn Sie zukünftig Ihre Ansichten in einer Form des Miteinanders und nicht des Gegeneinanders vorbringen würden, ohne anders denkende Personen zu diskriminieren...

Mit Gruß
Helmut Philipp

Mein Verzeichnis mit den bisher von mir erschienenen Beiträgen habe ich nach Ordnungskriterien sortiert hier eingestellt: [www.drehscheibe-online.de]

🇿🇦




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:10:06:22:48:26.

Re: Teures Papier bringt Verlage in die Bredouille

geschrieben von: claus_pusch

Datum: 06.10.21 22:38

MNO schrieb:Zitat:
Zurück zum Papier. Die aktuelle Situation häng auch am Klimawandel. Durch die viel zu trocknen letzten Jahre (+ Stürme) konten sich die Borkenkäfer explosionsartig vermehren. Durch die extrem hohen Schadholzmengen ist der Holzpreis für die Waldbauern in den Keller gegangen (mit dem Erlös sind noch nicht mal sie Kosten für Harvester + Holz aus dem Wald holen gedeckt gewesen). Entsprechend wurde nur das Schadholz geschlagen und nichts weiter. Dann haben plötzlich die Amerikaner den Markt leer gekauft. Allerdings kommt bei den Waldbauern weiterhin nichts an (den Reibach machen die Sägewerke). Also bleibt die Lage angespannt.
Hallo Mathias,
Danke für den Hinweis, der Aspekt der klimawandelbedingten Probleme in der Forstwirtschaft ist sicher richtig und wichtig. Wobei die von dir geschilderte Situation nach meiner Einschätzung eher den Mangel an Bauholz erklären dürfte als den Mangel an Grundstoff für die Papierherstellung, denn da müsste Schadholz doch eher verwendbar sein als am Bau. (Auch die im Moment so starke Nachfrage aus Übersee, die in der Berichterstattung oft genannt wird, würde ich eher im Bereich von Bauholz statt beim Brauchholz vermuten, aber vielleicht liege ich da falsch.) Altpapier ist wohl da, wird aber verstärkt für Kartonagen benötigt, nicht zuletzt wegen des zunehmenden Versandhandels. Dass dann für recycletes Druckpapier weniger übrig bleibt, ist evident, zumal der Papierverbrauch insgesamt zurückgeht (was ja gut ist), wenn auch nur leicht (Zahlen vom Umweltbundesamt hier: [www.umweltbundesamt.de]. Wie bei allem sieht man jedenfalls auch bei diesem Thema, dass die Zusammenhänge komplex sind und dass monokausale Argumentationen von Stammtisch-Niveau der Sache nicht gerecht werden.
Viele Grüße, Claus

Liste meiner Forenbeiträge auf DSO: [www.claus-pusch.de]
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