Auslieferung ab 28. Juli 2021
Dr. Hubertus Mertes
Verbrennungstriebwagen auf deutschen Schmalspurbahnen
192 Seiten mit 68 Tabellen, 10 Zeichnungen, 12 Faksimiles und 168 Fotos; 170 x 240 mm; gebunden;
28,50 EUR (D); ISBN 978-3-947691-13-5

[verlag-endisch.de]

Danke für den Hinweis! Das ist ja ein spannendes Thema, also bin ich sehr gespannt auf dieses Buch. Das bin ich jedenfalls umso mehr nach der Lektüre des digitalen Klapptextes. Dort heißt es nämlich: "aller auf den deutschen Schmalspurstrecken eingesetzten Verbrennungstriebwagen, einschließlich der Neubaufahrzeuge der Harzer Schmalspurbahnen GmbH und der aus Frankreich, Österreich und Litauen übernommenen Einzelstücke". Ein aus Litauen stammender, in Deutschland eingesetzer Schmalspurtriebwagen fällt mir spontan allerdings nicht ein. Der VT 137 600 "Lindwurm" der DR bzw. sein Spender kam m.W. aus Lettland. Oder gibt es hier neue Forschungserkenntnisse? Ich bin wirklich neugierig.

Oder so ähnlich. :-(

Hesselink schreibt jedenfalls nichts zum Verbleib der litauischen Schmalspur-VTs. Aber das Buch könnte nicht mehr den aktuellen Forschungsstand repräsentieren.

Viele Grüße
Sören

Hallo Sören,

die Angabe auf der Verlagsseite wurde inzwischen angepasst und dort heißt es jetzt: "aus Frankreich, Österreich und Lettland übernommenen Einzelstücke". Naja, ich bleibe trotzdem gespannt, was im Buch so zu lesen sein wird. Ist ja wirklich ein spannendes Thema :-)

Viele Grüße
Julian

Moin!

Eine (relativ) vollständige Erfassung von den Verbrennungstriebwagen auf deutschen Schmalspurbahnen erwarte ich nicht, da eine solche meines Erachtens auch nicht angekündigt wird. Bei einer Vollständigkrit wäre sicherlich der Buchtitel um Attribute wie "Die" oder "Alle" erweitert worden.

Das ändert jedoch nichts daran. dass ich mich auf dieses Buch sehr freue, denn dieses Thema ist nach meiner Kenntnis bisher ein ungenutzter Themenacker (gewesen)

Den Buchhändler meines Vertrauens habe ich bereits gewarschaut...

Mit freundlichem
Gruß
Helmut

Hallo Helmut,

in der Beschreibung auf der Homepage steht:

Zitat

(...) Das Buch bietet erstmals einen kompakten Überblick über die Geschichte, die technischen Daten und den Verbleib aller auf den deutschen Schmalspurstrecken eingesetzten Verbrennungstriebwagen, einschließlich (...)

Ich lese das daher eigentlich schon so, als dass alle VT, die jemals in Deutschland auf schmaler Spur eingesetzt wurden, vorgestellt bzw. erwähnt werden. Es bleibt daher wohl mal abzuwarten, welche Fahrzeuge vorgestellt werden. Ich persönlich würde mir z.B. Ausführungen zu den Gothaer Triebwagen der MEG wünschen.

Vielleicht kann ja jemand im Forum berichten, wenn der das Buch hat?

Viele Grüße

Tobias

Moin Tobias!

Natürlich hast Du recht, die von Dir erwähnte Passage hatte ich überlesen...

Da bin ich ja ziemlich gespannt, denn allein auf den Ostfriesischen Inseln sowie auf den 4 meterspurigen Netzen in Schleswig-Holstein (Sylt, Flensburger Kreisb., Eckernförder Kreisb. und Kreisbahn Rendsburg kommt ja einiges an VT zusammen.

Und falls man das Ganze in den Grenzen von 1937 betrachtet wird, müßte es ja nach der Ankündigungslogik eine recht umfangreiche Abhandlung geworden sein.

Mit freundlichem Gruß
Helmut

In ca. 4 Wochen werden wir es wissen, was alles drinnen steht. Ich bin auch schon gespannt.

Ob das Buch auch die sächsischen Bemühungen aus der Zeit vor 2005 zum Thema "Beschaffung von Triebwagen für die Schmalspurbahnen" und auch den Wittenberger Versuch zum Sandmännchen behandeln wird ? Ihr kennt sicher alle das Heft aus Zittau.
Und bin auch gespannt, was der Herr zum Thema Ende des Triebwagens der Spreewaldbahn geschrieben hat. Meine im Forum 04 getätigte Aussage kann jedenfalls der hoffentlich noch lebende ehemalige Gubener Lokführer Jürgen Kretschmann bestätigen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:07:05:19:26:48.

Dieter Buddrus schrieb:

Ob das Buch auch die sächsischen Bemühungen aus der Zeit vor 2005 zum Thema "Beschaffung von Triebwagen für die Schmalspurbahnen" und auch den Wittenberger Versuch zum Sandmännchen behandeln wird ? Ihr kennt sicher alle das Heft aus Zittau.
Und bin auch gespannt, was der Herr zum Thema Ende des Triebwagens der Spreewaldbahn geschrieben hat. Meine im Forum 04 getätigte Aussage kann jedenfalls der hoffentlich noch lebende ehemalige Gubener Lokführer Jürgen Kretschmann bestätigen.

Vernünftigerweise behandelt ein solches Buch zunächst mal real existiert habende Fahrzeuge. Irgendwelche erfolglosen Beschaffungserwägungen gehören sicher nicht zum Pflichtprogramm.

Allein das Titelbild ist ja vielversprechend:
Von der Nordsee bis nach Baden, vom Selfkant bis nach Vorpommern, das alles in der Mitte Deutschlands...

Moin.

Also im Buch steht Lettland, was ja auch zutrifft. Der „Lindwurm” ist mit Bild vertreten (war nicht irgendwo mal eine Zeichnung mit Innenraum veröffentlicht?).

Das Buch hat vier Hauptkapitel:
- Die Entwicklungsgeschichte der Triebwagen in Deutschland
- Deutsche Schmalspurbahnen und ihre Triebwagen
- Die Herstellerfirmen und ihre Triebwagen
- Ausgewählte Schmalspur-Triebwagen

Dass es da ein paar Doppelungen gibt, kann ich halbwegs nachvollziehen. Warum der Auto einiges aus Kapitel 1 nochmal in Kapitel 2 schreiben musste, erschließt sich mir nicht ganz. Das Buch ist gut lesbar, wobei es ein paar vermeidbare Fehler gibt: Beispielsweise wurde laut Tabelle der T 2 der Regenwalder Kleinbahnen AG 1940 gebaut, laut Text 1949 (S. 82 bzw. 79).
Der Autor beschränkt sich auf die Triebwagen der Bahnen auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik und begründet das mit der Quellenlage. Das Beispiel eben zeigt aber, dass er in Einzelfällen doch die Ostgebiete mit einbezieht: Wenn es entwicklungsgeschichtlich notwendig ist (z B. Erwähung mit Bild der frühen Triebwagen für die Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft) oder wenn vorgestellte Triebwagentypen auch dorthin gingen.
Die Aufnahmen im Buchinneren sind ausnahmslos s-w. Die Qualität ist in Ordnung, die Fahrzeuge sind in der Regel recht prominent im Bild. Das ist bei einem Buch mit diesem Titel nicht verwerflich. Es sind auch Detailaufnahmen vorhanden. Mir persönlich kommen Aufnahmen der Fahrgasträume etwas kurz, wobei es da vermutlich auch nicht so viele Bilder gibt. Ob es im Tabellenteil grobe Schnitzer gibt, müsste bitte ein Experte beurteilen.

Viele Grüße
Sören

Moin,

ich hab mir das Buch auch mal gegönnt. Zu meiner Freude haben auch die Leichttriebwagen von Sylt einen Platz im Werk gefunden. Leider findet meines erachtens dafür der sylter T23 (ex Rendsburger Kreisbahn) kaum Beachtung. Interessant finde ich das dass Buch schreibt, das Triebwagen von Fuchs, der T26, nur selten im Einsatz war. Bis jetzt hatte ich es immer so verstanden, das der Wagen nie auf Sylt in den Einsatz gegangen ist.

Schöne Grüße
Patrick

Ja, das ist wohl richtig; bisher hat es lediglich vage Informationen zu der einen oder anderen, offenbar wenig erfolgreichen Probfahrt gegeben, im richtigen Einsatz hat er auf Sylt wohl nie gestanden.
Und dann habe ich bei der Beschreibung der Fuchs-VT den MEG 14 vermisst, der ja auch einen bewegten Lebenslauf hatte. Da er fast wie ein Bruder des Wismarer VT 13 aussieht, kann man davon ausgehen, dass die Wismar-Zeichnung Pate gestanden hat, denn 1954/55 konnte man aus dem Westen ja keine Aufträge in den Osten vergeben. Bei der Überstellung nach Juist hatte man offenbar das Getriebe ruiniert, weil man entgegen den deutlich gemachten Angaben (Blatt im Führerstand!) ihn mit stehendem Motor geschleppt und ihn daraufhin zum VB degradiert hatte. Als wir von der MME den Wagen dann 1982 von Juist übernommen hatten und ich mich wegen Unterlagen an die MEG-Werkstatt gewandt hatte, war deren damaliger Werkmeister noch immer aufgebracht, zumal er noch ein Ersatzgetriebe im Lager gehabt hätte, wenn man sich denn nur mal gemeldet hätte. Von uns war er dann zum Öchsle gekommen, ist aber auf Grund seines schlechten Erhaltuzngszustandes und zusätzlichen massiven Vandalismusschäden doch zerlegt worden.
Gruß Wolf

P.S. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Zum MEG T 14 steht auf der Seite 60 doch etwas zum Schicksal des Wagens mit einem Bild von der Verschrottung.

Gruß Wolf