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Moderatoren: Klaus Habermann - MWD
Mir brennt etwas auf der Seele, nachdem ich die Besprechung zum Heft über die Tatra-Wagen gelesen habe.

Irgendwie beschleicht mich bei Buchbesprechungen immer mehr der Eindruck, das die Erwartungshaltung von Außenstehenden einfach viel zu hoch ist. Nur noch Schneeflockendenken.

Wenn ein kleiner Verein, ein Heimatmuseum oder auch ein Hobbyautor ein Buch z.B zum Bw Köln Deutzerfeld herausgeben möchte, soll er dann erst einmal in die Runde fragen, ob der Titel "Das Bw Köln Deutzerfeld" eventuell bei einigen zu Verwirrungen und Fehlkäufen führen könnte? Es ist doch alleine Sache des Autors, wie er sein Werk nennen möchte. Alles andere wird einem doch schon von außen eingeschränkt. Druckformat, Papierqualität und auch Anzahl und Qualität der Fotos und Gleispläne werden hauptsächlich vom Budget bestimmt. Wenn das einzige Foto/Material zu einem ehemaligen Bahnhof nur bei Wolff&Tritschler erhältlich wäre, das Vereins- oder Hobbybudget (ich rede hier immer von der oben erwähnten Gruppe und nicht von professionellen Verlagen und Autoren) diese 120-150 Euro pro Foto aber nicht hergibt, kann dies doch kein Grund sein, gar nichts herauszubringen. Aus Angst, dafür in Foren wie diesem hier zerissen zu werden. Warum setzen die, die immer alles kaputtreden und sowieso besser wissen sich nicht hin, und schreiben eine solche "Bibel". Ist doch ganz einfach und macht man mit links in seiner Freizeit neben Familie, Verein, Kinderbetreuung im Homeschooling, Pflege von Oma und Opa und dem Haushalt.

Mit nachdenklichem Gruß
Christoph
> Irgendwie beschleicht mich bei Buchbesprechungen immer mehr der Eindruck, das die Erwartungshaltung von Außenstehenden einfach viel zu hoch ist. Nur noch Schneeflockendenken.

Letztlich bezahlt man ja auch dafür und man erwartet für seine ausgegebenen €uro auch einen Gegenwert. Das ist Kapitalismus ganz einfach erklärt (auch ohne Karl Marx zu bemühen).

Zu meiner Zeit hießen Aktivisten Frida Hockauf und Adolf Hennecke 😉
Bw Betzdorf schrieb:
Mir brennt etwas auf der Seele, nachdem ich die Besprechung zum Heft über die Tatra-Wagen gelesen habe.

Irgendwie beschleicht mich bei Buchbesprechungen immer mehr der Eindruck, das die Erwartungshaltung von Außenstehenden einfach viel zu hoch ist. Nur noch Schneeflockendenken.

Wenn ein kleiner Verein, ein Heimatmuseum oder auch ein Hobbyautor ein Buch z.B zum Bw Köln Deutzerfeld herausgeben möchte, soll er dann erst einmal in die Runde fragen, ob der Titel "Das Bw Köln Deutzerfeld" eventuell bei einigen zu Verwirrungen und Fehlkäufen führen könnte? Es ist doch alleine Sache des Autors, wie er sein Werk nennen möchte. Alles andere wird einem doch schon von außen eingeschränkt. Druckformat, Papierqualität und auch Anzahl und Qualität der Fotos und Gleispläne werden hauptsächlich vom Budget bestimmt. Wenn das einzige Foto/Material zu einem ehemaligen Bahnhof nur bei Wolff&Tritschler erhältlich wäre, das Vereins- oder Hobbybudget (ich rede hier immer von der oben erwähnten Gruppe und nicht von professionellen Verlagen und Autoren) diese 120-150 Euro pro Foto aber nicht hergibt, kann dies doch kein Grund sein, gar nichts herauszubringen. Aus Angst, dafür in Foren wie diesem hier zerissen zu werden. Warum setzen die, die immer alles kaputtreden und sowieso besser wissen sich nicht hin, und schreiben eine solche "Bibel". Ist doch ganz einfach und macht man mit links in seiner Freizeit neben Familie, Verein, Kinderbetreuung im Homeschooling, Pflege von Oma und Opa und dem Haushalt.

Mit nachdenklichem Gruß
Christoph
Du sprichst mir aus der Seele.....:) Nicht nur, dass diese Leute wirklich masslose Ansprüche an das stellen, was sie da gerne haben möchten, dieser Anspruch paart sich auch noch damit, dass es aber bitte nicht viel mehr wie nichts kosten darf. Komplette Realitätsferne! Da fragt man sich manchmal, wie diese Leute eigentlich ihr eigenes Leben organisieren - die nahe liegende Lösung scheint mir die zu sein, dass da niemand dabei ist, der "nebenbei" noch ein "normales" Leben -sprich, all die von Dir aufgelisteten Aufgaben und Verpflichtungen oder zumindest eine Auswahl davon- zu bewältigen hat. Wir können ja mal das Durchschnittsalter dieser Leute schätzen - da wird mindestens eine 7 vorn dran stehen. Das ist NICHT abwertend gemeint - aber: Ratgeber aus dem off zu spielen, ohne jeden Bezug zu den realen Rahmenbedingungen, das in aller Regel in einer Mischung aus Gemecker und Gemosere, bei Kritik dann auch gerne in Herablassung oder Aggression umschlagend, aber selbst aktiv nichts beitragend - da muss man sich dann nicht wundern, warum sich daran hier keiner mehr beteiligen will, ausser der erlauchten Runde, die das unter sich betreibt. Das Irrste, was ich jemals erlebt habe: im damaligen Buchladen meiner Wahl in Berlin, leider seit einigen Jahren nicht mehr existent, erzählten mir die beiden Betreiberinnen von einem Fall, da hat ein Autor in spe sie angebettelt, sie mögen ihm doch sein Buch vorfinanzieren, und wenn sie das nicht täten, würde es nicht erscheinen! Noch Fragen??

Beste Grüße, Tss
FTB schrieb:
> Irgendwie beschleicht mich bei Buchbesprechungen immer mehr der Eindruck, das die Erwartungshaltung von Außenstehenden einfach viel zu hoch ist. Nur noch Schneeflockendenken.

Letztlich bezahlt man ja auch dafür und man erwartet für seine ausgegebenen €uro auch einen Gegenwert. Das ist Kapitalismus ganz einfach erklärt (auch ohne Karl Marx zu bemühen).
Das musste ja jetzt kommen. FTB, Du bist und bleibst ein Träumer......
Gehe ich vollkommen mit. In dem konkreten Fall ja sogar gepaart mit (bewusster?) Falschinformation, aufgrund dessen sich jetzt vielleicht manche Leute gegen einen Kauf entschieden haben.
Hallo Christoph,

dem kann ich nur zustimmen!
Wie die, die nur was zu maulen haben, wissen garnicht! was für eine
Arbeit in einem Buch steckt.
Wenn ich nur denke wieviel Stunden, wie z. B in meinen Fall in einer
Zechen Monografie mit 200 Seiten in Dia 4 stecken.

Auch sollte man nicht vergessen, daß so manches Eisenbahnthema
überhaupt nicht abgehandelt würde.
Als wenn z.B. ein Verleger, der hier gerne alles zerreißt alles verlegen
würde.

Gruß
Harald



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:03:19:19:57:54.
Ich kann nur beipflichten. Als ich mal einen 3 seitigen Bericht über die Steyrtalbahn geschrieben habe, merkte ich was hier alles zu beachten ist.

Danke an alle Autoren und Verleger.
FTB schrieb:
> Irgendwie beschleicht mich bei Buchbesprechungen immer mehr der Eindruck, das die Erwartungshaltung von Außenstehenden einfach viel zu hoch ist. Nur noch Schneeflockendenken.

Letztlich bezahlt man ja auch dafür und man erwartet für seine ausgegebenen €uro auch einen Gegenwert. Das ist Kapitalismus ganz einfach erklärt (auch ohne Karl Marx zu bemühen).

Zumindest ersteres stimmt grundsätzlich. Im Beispiel des Tatra-Hefts: Was darf man für 7 Euro erwarten? Nicht so umwerfend viel. Was man in diesem Fall tatsächlich bekommt, kann ich nicht beurteilen, aber die recht geringen Erwartungen, die man bei 7 Euro berechtigterweise hat, sollten wohl erfüllt werden.

Zum Kapitalismus: Das ist genau kein praktizierter Kapitalismus. Das ist jede Menge ehrenamtliche und unbezahlte Tätigkeit. Der Kapitalismus bei solchen Themen ist gleich nebenan: Bei Tertiärliteratur gewerblich tätiger Autoren, die bei z. B. GNB (manchmal auch transpress oder EK) ihre Werke abliefern. Oder auch bei Sutton, wo der Verlag zwar kassiert, aber nix tut außer drucken und verkaufen.
Hallo,


ich möchte nur damit sagen, dass man meines Erachtens nicht nur den sogenannten Miesepetern seine Aufmerksamkeit schenken sollte. Wäre es nicht von Vorteil, sich Desöfteren auch mal jene Leute ins Gedächtnis zu rufen, die einem gute, konstruktive Rückmeldungen geben?


Viele Grüße,

Marc


IMG_0237 - Kopie.JPG

"Mancher hinterlässt eine Lücke, die ihn (vollständig) ersetzt."

Pearl S. Buck


Bibel-Fest

geschrieben von: Martin Junge

Datum: 19.03.21 20:55

Hallo,

ich würde das gar nicht so sehr vom Preis abhängig machen - die 7 EUR können ja auch dadurch bedingt sein, dass der Verein kalkuliert hat, natürlich etwas für sich behalten möchte und gleichzeitig das Heft aber auch allen erschwinglich machen möchte. Natürlich könnte man auch 14 EUR nehmen, aber ich weiß nicht, ob es dann für Layout oder mehr Umfang gereicht hätte, entstand das Heft (meiner Kenntnis nach) doch in kleinteiliger Freizeitarbeit. Da sind dem jeweiligen Können dann sicher auch mal Grenzen gesetzt.
Für 7 EUR erwarte ich einen Überblick über T6A2 und KT4D/KT4Dt in Berlin und eine Informationsquelle, auf die ich schnell zugreifen kann. Schön wäre zudem noch eine angenehme Gestaltung (wovon ich ausgehe) und das war es dann auch. Ich selbst gab 2015 ein Heftlein zu den Tatrawagen in Rostock heraus und mit dem Wissen, dass so etwas bspw. auch in Halle, Schwerin und Erfurt existiert, wäre der Grundstock für eine Tatramonographie schon gelegt (nein, kein Konspekt aus Tertiärquellen). Aber ich allein finge so etwas nicht an, sondern konzentriere mich lieber auf die T6Ax, da sind Quellen zu finden, vor allem hier in Tschechien, Bilder, Kontakte und noch "lebende" Objekte.
Angemerkt sei, dass es auch in Tschechien selbst keine Tatra-Bibel gibt. Herausragend sind sowohl das T2-Buch Robert Maras wie auch die Enzyklopädie des Prager Nahverkehrs.

FTB: Deine Einlassungen haben wir hier schon oft genug widerlegt und Du wurdest verschiedentlich darauf hingewiesen. Es geht hier nicht um Trotzki, Marx oder Pol Pot, sondern darum, dass Du ständig anderer Menschen Arbeit herabwürdigst, ohne jedoch selbst aktiv zu werden.

Martin
FTB schrieb:
> Irgendwie beschleicht mich bei Buchbesprechungen immer mehr der Eindruck, das die Erwartungshaltung von Außenstehenden einfach viel zu hoch ist. Nur noch Schneeflockendenken.

Letztlich bezahlt man ja auch dafür und man erwartet für seine ausgegebenen €uro auch einen Gegenwert. Das ist Kapitalismus ganz einfach erklärt (auch ohne Karl Marx zu bemühen).
Sorry diese Denkweise geht etwas zu weit. Dem Eröffner des Beitrages kann ich nur voll zustimmen. Man bekommt von zwei Hobbyfreunden die sich mit einem Verein angagieren eine 56 seitige Broschüre über die Tatra-Wagen in Berlin für 7 EUR geboten. Sorry für den Preis kann man nun wirklich keine "Bibel" wie das KT Buch von Ivo Köhler oder Baureihenportraits wie beim EK-Verlag etc. erwarten. Und wenn es Leute gibt die so etwas erwarten, dann haben sie entweder zu Corona oder schon früher den Verstand zur Realität verloren. Weiterhin sollte man auch einmal als Außedenstehender hinterfragen wofür die Broschüre vielleicht vom Verein und den Autoren gemacht wurden. Bestimmt nicht um nur die Hobbyfreunde anzusprechen, sondern auch einmal junge Leute oder völlig der Materie fremde hierfür zu begeistern. Denn die Teilnehmer von den sogenannten Themenfahrten des DVN sind schon lange nicht mehr die "Pufferküsser" oder wie man die Fans jetzt bezeichnen möchte. Diese stehen nämlich an der Strecke machen ihre Bilder für sich oder das Internet und sind froh, dass es wieder einen gab der den Fahrplan oder die Route ins Internet gestellt haben. Die Fahrgäste sind Familien mit Kindern, Stammfahrgäste und zufällige Fahrgäste wie Touristen.

642

Re: Bibel-Fest

geschrieben von: FTB

Datum: 20.03.21 06:22

> FTB: Deine Einlassungen haben wir hier schon oft genug widerlegt und Du wurdest verschiedentlich darauf hingewiesen. Es geht hier nicht um Trotzki, Marx oder Pol Pot, sondern darum, dass Du ständig anderer Menschen Arbeit herabwürdigst, ohne jedoch selbst aktiv zu werden.

...sehr sehr dünnes Eis.

Zu meiner Zeit hießen Aktivisten Frida Hockauf und Adolf Hennecke 😉

Re: Bibel-Fest

geschrieben von: Martin Junge

Datum: 20.03.21 08:01

Möchtest Du eine Aufstellung Deiner Herabwürdigungen, Jammereien und hoffnungslos oberflächlichen Buch- oder Verlagsanalysen?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:03:20:08:01:57.

Re: Bibel-Fest

geschrieben von: FTB

Datum: 20.03.21 11:53

Sie werden schon sehen, was Sie von Ihren Beleidigungen und despektierlichen Äußerungen haben....

Zu meiner Zeit hießen Aktivisten Frida Hockauf und Adolf Hennecke 😉

rumms

geschrieben von: Martin Junge

Datum: 20.03.21 12:16

Wahrscheinlich fliegt mir gleich das Kapital an den Kopf...

Re: rumms

geschrieben von: ludger K

Datum: 20.03.21 17:26

Keine Sorge, davon gehe ich nicht aus. Eher werden wir erfahren, daß die Platte die genialste Architektur seit dem Turmbau zu Babel ist und daß Halle-Neustadt schon lange einen Schönheitspreis als Dorf des Jahres verdient hat. Woher sollen wir das auch wissen?

Re: rumms

geschrieben von: FTB

Datum: 21.03.21 13:46

Guter Beitrag @ludger k!
Das mit dem Interesse für Halle-Neustadt hatte sich auch eher aus einem Nebenbei-Hobby entwickelt. Mit dem ich dann jedoch sogar sieben Jahre meine Brötchen verdient habe. Bis - ja bis mich die blöde Multiple Sklerose zum Aufgeben gezwungen hat. Und heute finde ich einen Plattenbau in Köln-Chorweiler genau so interessant wie in Halle-Neustadt.

Zu meiner Zeit hießen Aktivisten Frida Hockauf und Adolf Hennecke 😉

Wichtigkeit eines exaktren Titels

geschrieben von: Peter

Datum: 23.03.21 15:34

Hallo!

Die Klage, "Weil wieder Enttäuschung kundgetan wurde, keine "Bibel" zu bekommen" ist nach meiner Ansicht unberechtigt.
Es zeigt sich wieder, wie wichtig die Wahl eines guten Titels bzw. Untertitels sowie des Klappentextes ist.

Die ganze Diskussion (vgl. [www.drehscheibe-online.de] ) haette sich dann gar nicht erst ergeben, wenn vorab klar waere, dass "dies (...) eine Broschüre zum aktuellem Abschied der Tatras bei der BVG aus dem Liniendienst (ist), das sind halt die KT4, nicht die T6. Diese kommen zwar sehr vereinzelt mal vor, aber wirklich nur vereinzelt."

Dass da jemand nachfragt, ist doch nicht schlecht - ihn gleich abzukanzeln finde ich ueberzogen.

Das soll nicht heissen, dass ich solche Publikationen nicht dennoch zu schaetzen weiss.

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...