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BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021

geschrieben von: Foxhol

Datum: 27.02.21 19:21

Liebe Foristi,

über die Hochzeit zwischen den beiden Zeitschriften BahnEpoche und BahnExtra wurde ja hier und auch an anderen Stellen schon einiges geschrieben. Als BahnEpoche-Abonnent war ich ziemlich neugierig (und vielleicht auch ein wenig skeptisch), als ich von der Zusammenführung beider Zeitschriften hörte.

Nun, heute (erst!) traf die Ausgabe 2.2021 hier ein. Erster Blick: redaktionell ziemlich in Ordnung. Aber die Bilder! Die sind wirklich slecht gedruckt. Matte Farben, grobkörnig - kaum ein wirklich 'knackiges' Bild ist zu finden, wobei es bei den Bildern in schwarz/weiß vielleicht noch geht, aber die Farbbilder...
Ja, die Werbungsseiten, die sind okay.

Da sind m.M.n. die 12 Euronen pro Ausgabe zu schade...

Wenn das zo bleibt dann... naja, ist ja wohl klar!

LG

Ein enttäuschter

Foxhol

das ist der neue Standard....

geschrieben von: Gärtner

Datum: 28.02.21 08:57

Das ist halt der neue Standard, spart Druckkosten. Also einfach zum Verlag zurückschicken oder im Laden liegenlassen. Nur das was "wehtut" , das hilft. Wie hieß es schon in der Feuerzangebowle: Medizin muss bitter schmecken....

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021

geschrieben von: FTB

Datum: 28.02.21 10:06

Ich bin insoweit etwas entsetzt, weil hier ein Benz zum Preis eines Trabis erwartet wird. Das ist immer noch eine Zeitschrift! Wer langlebige und höherwertige Druckerzeugnisse erwartet, möge doch besser zum Buch greifen.
Eine Zeitschrift ist vor allem zur schnellen Information und Konsum gedacht.

Zu meiner Zeit hießen Aktivisten Frida Hockauf und Adolf Hennecke 😉

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 28.02.21 10:45

FTB schrieb:
Ich bin insoweit etwas entsetzt, weil hier ein Benz zum Preis eines Trabis erwartet wird. Das ist immer noch eine Zeitschrift! Wer langlebige und höherwertige Druckerzeugnisse erwartet, möge doch besser zum Buch greifen.
Eine Zeitschrift ist vor allem zur schnellen Information und Konsum gedacht.

12 Euro für eine Zeitschrift sind kein "Trabi". Zudem sind es themenbezogene Hefte, also weniger "zur schnellen Information".

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021

geschrieben von: BahnDahm

Datum: 28.02.21 10:46

FTB schrieb:

Zitat:
Eine Zeitschrift ist vor allem zur schnellen Information und Konsum gedacht.
Aber doch nicht immer! Gerade die hohe Qualität (inhaltlich und drucktechnisch) zeichnete
doch die ("originale") BahnEPOCHE aus! Sie war für anspruchsvolle LeserInnen gedacht und
wurde/wird sicher wohl auch von vielen LeserInnen gesammelt.

Ich persönlich habe mich auch (fast) immer über die Bonus-DVD von RioGrande gefreut
(aber das ist Ansichtssache).

MfG Raimund

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021

geschrieben von: selketalkrokotil

Datum: 01.03.21 11:55

kaufhalle schrieb:
FTB schrieb:
Ich bin insoweit etwas entsetzt, weil hier ein Benz zum Preis eines Trabis erwartet wird. Das ist immer noch eine Zeitschrift! Wer langlebige und höherwertige Druckerzeugnisse erwartet, möge doch besser zum Buch greifen.
Eine Zeitschrift ist vor allem zur schnellen Information und Konsum gedacht.
12 Euro für eine Zeitschrift sind kein "Trabi". Zudem sind es themenbezogene Hefte, also weniger "zur schnellen Information".
Trefflich beschrieben!

Gruß

Selketalkrokotil

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021

geschrieben von: selketalkrokotil

Datum: 01.03.21 11:56

BahnDahm schrieb:
FTB schrieb:

Zitat:
Eine Zeitschrift ist vor allem zur schnellen Information und Konsum gedacht.
Aber doch nicht immer! Gerade die hohe Qualität (inhaltlich und drucktechnisch) zeichnete
doch die ("originale") BahnEPOCHE aus! Sie war für anspruchsvolle LeserInnen gedacht und
wurde/wird sicher wohl auch von vielen LeserInnen gesammelt.

Ich persönlich habe mich auch (fast) immer über die Bonus-DVD von RioGrande gefreut
(aber das ist Ansichtssache).

MfG Raimund
Stimmt !

Gruß

Selketalkrokotil

Zustand ist noch schlimmer als hier beschrieben

geschrieben von: Gärtner

Datum: 01.03.21 21:12

Ich habe das Heft heute in der Hand gehabt: Der Druck ist einfach nur grausam, einige Bilder viel zu hell, pixelig, unnatürliche Farben. Bei drei von fünf gelieferten Heften waren im Innenteil zudem unten die Ecken komplett abgeschnitten, oben eingerissen. Sorry, aber das gehört gleich in den Altpapier – Container und nicht in den Handel.

Das die BE eingestellt werden soll ist ja kein Geheimnis. Dank so einer Qualität dürfte das nun nicht einmal lange auf sich warten lassen.

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021

geschrieben von: 98 1802

Datum: 01.03.21 21:19

Guten Abend,
da schließe ich mich an.
Und zu dem anderen Beitrag betreff Einstellung BE: Von einem Bekannten, der gelegentlich für BE schreibt, habe ich die weiteren Hefttehemen 2021 erfahren. Da werde ich wohl kein Heft kaufen.
Gruß aus Augsburg
98 1802

Qualität allgemein

geschrieben von: Jo

Datum: 02.03.21 06:19

Ein Blick in die Lokmagazine der 1970er Jahre zeigen mehrseitige fachlich sehr gut ausgearbeitete Beiträge mit hoher Bildqualität auf gutem Papier.

Heute einseitige Kurzberichte, oberflächlich recherchiert, keine Fahrzeuglisten, keine Streckenkarten, grisselige Bilder, faltiges Papier.

Hervorzuheben sind da die Zeitschrift "Die Museumseisenbahn" (6,00 €) oder die "Verkehrsgeschichtlichen Blätter" (2,70 €), die eine ganz andere Qualität aufweisen. Gut auch die Zeitschrift "Eisenbahn Geschichte" (8,50 €), wo ich mir aber besseres Papier wünschen würde. Dafür etwas mehr zu bezahlen würde mich nicht stören.

...übrigens, was für den einen ein Trabbi ist für den anderen schon ein Mercedes. Nicht jeder arbeitet im "Hochlohnsektor".



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:03:02:06:21:12.

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021

geschrieben von: FTB

Datum: 02.03.21 08:41

Hier ist wohl eine grundsätzliche Differenz. Gute und tiefgründige, oft langjährig recherchierte, mit viel Herzblut erstellte Themen gehören m.M. zwischen zwei Buchdeckel.
Seit einigen Jahren beobachte ich immer öfter, dass Themen auf Zeitschriftenniveau als Sammelsurium in Buchform erscheinen. Das betrifft nicht nur unsere Hobby, auch in anderen Themenbereichen stelle ich das fest. Ein Buch stellt man sich gern ins Buchregal, blättert gern darin, benutzt es zum Nachschlagen. Ist alles andere als ein Wegwerfartikel, den man irgendwann im Keller ablegt und nie wieder anschaut. Vielleicht hatte das Buch allgemein in der DDR auch deshalb eine größere Wertschätzung, weil eben nicht jedes Thema bis zum Erbrechen tot geschrieben wurde. Hier hatte der Mangel auch einen Vorteil. Der Mangel wirkte so weit (für unsere Brüder und Schwestern jenseits von Werra und Wakenitz wohl nur schwer vorstellbar), dass der Besitz eines z.B. LOK-MAGAZINs ein kleines "Heiligtum" war.

Zu meiner Zeit hießen Aktivisten Frida Hockauf und Adolf Hennecke 😉
Hallo,


ich persönlich habe mich schon oft über die Sonderausgaben im Heftformat diverser Verlage gefreut. Sie sind handlich, nehmen wenig Platz weg und beinhalten meines Erachtens oftmals die wesentlichen Informationen zum Sachverhalt.

Manchmal kommt es auch vor, dass noch gar keine Bücher zu einem speziellen Thema auf dem Markt sind. In diesem Falle finde ich es gut, dass man zumindest – falls vorhanden – auf das eine oder andere Sonderheft zurückgreifen kann, nach dem Motto: „Besser als gar nichts“.

Dann gibt es auch Themen, die mich zwar interessieren, mich aber nicht zur weiteren Vertiefung reizen. In diesem Fall finde ich ein gutgemachtes Magazin völlig ausreichend.

Tragisch finde ich ein wenig, dass wegen der Insolvenz von VGB auch keine Sonderhefte des Verlages mehr herauskommen. Allerdings haben sich einige Themen meines Erachtens in der Vergangenheit oft wiederholt.

Über Ausgaben mit Nischenthemen wie etwa über den Breuer Lokomotor, Bahndienstwagen oder Kleinloks, über spezielle Lokomotivtypen zum Beispiel Frankreichs oder Italiens oder über spannende Eisenbahn-Regionen in diesen Ländern hätte ich mich gefreut.



Viele Grüße,

Marc

"Mancher hinterlässt eine Lücke, die ihn (vollständig) ersetzt."

Pearl S. Buck






1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:03:02:17:38:04.

Die frühere VGB ist und war nie insolvent.

geschrieben von: Alexander Bergner

Datum: 03.03.21 00:10

EP 5 schrieb:
Zitat:
Tragisch finde ich ein wenig, dass wegen der Insolvenz von VGB auch keine Sonderhefte des Verlages mehr herauskommen. Allerdings haben sich einige Themen meines Erachtens in der Vergangenheit oft wiederholt.
An dieser Stelle muss ich kurz einhaken: Die genannte Verlagsgruppe Bahn war zu keinem Zeitpunkt insolvent - es erfolgte lediglich ein Eigentümerwechsel von der Funke-Medien-Gruppe zur GeraNova-Bruckmann-Verlagsgruppe, die die einst weitgehend selbstständig agierende VGB nun als Verlags-Imprint weiterführt. Nur kurz angemerkt, damit keine Missverständnisse aufkommen.

Zum Theme Zeitschriften-Sonderausgaben noch soviel: Es ist auch für die Autoren und die Verlage nicht immer von vornherein absehbar, ob am Ende einer langen Vorabrecherche genügend Material zusammen kommt, um damit vernünftig ein ganzes Buch (i.d.R. 150-350 Seiten Umfang) füllen zu können. Oft stellt sich heraus, dass ein bestimmtes Thema eben nur den Umfang eines Sonderheftes "hergibt" (80-120 Seiten). Dann kann es auch sein, dass Verlage die Interessenlage der Käuferzielgruppe(n) so einschätzen, dass ein Thema, welches problemlos sogar mehrere Bände füllen würde, doch nur im Rahmen eines Sonderheftes publiziert wird. Die "objektive Qualität" dieser oder jener Darreichungsform würde ich allein schon deshalb nicht an ebenjener festmachen wollen - es gibt sehr gute, umfassend aufbereitete Sonderhefte so wie es auch eher oberflächliche, wenig aussagekräftige Bücher gibt. Daran hat sich meiner Einschätzung nach über die vergangenen Jahre wenig geändert.


Viele Grüße an das DSO-Forum,

Alexander Bergner

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021

geschrieben von: Dr. Joachim Ludwig

Datum: 03.03.21 02:04

Ich habe Bahn Extra/ Bahn - Epoche 02/ 21 zum angegebenen Termin erhalten. Ganz atypisch für mich: Es liegt seit Tagen weitgehend ungelesen bei mir herum. Nur den Oebisfelde- Artikel habe ich umgehend gelesen. Allerdings: Lt. Stationierungsliste war 41 1062 vom 11.06.83 bis 18.05.83 dort stationiert. Liest denn niemand mehr Korrektur? Was für ein Absturz gegenüber der bisherigen Bahn- Epoche! Die Seiten 19 bis 25 sind oben leicht eingerissen. Die Druckqualität der Bilder, insbesonders im V 60 - Artikel ist schlecht; von den Bildautoren kennt man in anderen Publikationen eine ganz andere Qualität. Dass die Bildqualität der Aufnahmen aus der direkten Nachkriegszeit suboptimal ist, ist nachvollziehbar, bei den übrigen Aufnahmen nicht. Bei s/w - Aufnahmen kommt es auf die Grauabstufungen an, einfach nur flauer Druck sieht nur schrecklich aus. Bildqualität ausreichend bis mangelhaft.Wenn sich das so fortsetzt, werde ich das Abo kündigen.
Grüße und bleibt gesund
Joachim

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021

geschrieben von: 55 4630

Datum: 03.03.21 09:06

Guten Morgen

Als unmittelbar Betroffener möchte ich mich hier doch einmal zu Wort melden. Betroffen insofern, als der angesprochene V 60-Beitrag zu wesentlichen Teilen von mir ist. Es geht darin u.a. um teils persönlich geschilderte Begegnungen mit den jeweils selben V 60 bzw. später 363 in den Jahren 1967 und 2020 (V 60 446) bzw. 1967 und 2018 (V 60 1206).

Von meinen Bildern sind in den letzten 5 Jahrzehnten von den meisten namhaften Eisenbahn-Verlagen (EK, VGB, GeraMond, DGEG-Medien und manche nicht kommerzielle) insgesamt über 3000 abgedruckt worden, so dass ich meine, mitreden zu können. Ich kann auch nur für meine eigenen 7 Bilder im vorliegenden Heft sprechen. Es mag sein, dass bei der ursprünglichen BAHN-Epoche, der (bzw. Robin Garn) ich den Artikel im Sommer 2020 angeboten hatte, mehr aus den Bildern herausgeholt worden wäre. So schlecht, wie es hier teilweise dargestellt wird, ist die Qualität der Wiedergabe aber lange nicht.

Bezeichnend finde ich auch, dass zwar einige der hier schreibenden Nutzer, wie z.B. mein unmittelbarer Vorschreiber, sehr kritisch, jedoch sachlich und vor allem mit vollem Namen schreiben. Andere, deren Ausführungen schon bald einem Verriss gleichkommen, verbergen sich hinter der Anonymität eines Nick-Namens. Ich weiß, das ist das heutige Internet. Was aber bei unbedeutenden Themen z.B. im "Allgemeinen Teil" von DSO in Ordnung wäre, stößt da auf Grenzen, wo es um Umsatzzahlen von Verlagsprodukten geht.

Viele Grüße

Wolf-Dietmar Loos



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:03:03:09:09:11.

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021 - V60

geschrieben von: Jürgen Utecht

Datum: 03.03.21 22:11

Nahmd...

Zum Thema V60: "Wegen technischer Veränderungen wurde aus der BR 261 die BR 361"...
Hmm.. Das war doch nur die formale Umzeichnung, damit die neue "Kleinlok" auch ohne echten Lokführer bewegt werden durfte, oder?

Gruß
Jürgen

Ich bin gegen die ungewollte Umleitung!!!

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021 - V60

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.03.21 22:20

Richtig, jetzt durften Kleinlokbediener die Loks fahren - und die verdienten weniger Geld als "richtige" Lokführer.

Grüße

Martin

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021 - V60

geschrieben von: 55 4630

Datum: 04.03.21 08:09

Moin Jürgen und Martin

Da sollte man schon vollständig zitieren; wörtlich habe ich geschrieben: "Auf Grund weiterer Umzeichnungen, unter anderem wegen technischer Veränderungen, wurde aus der Baureihe 261 die 361, später die 365 und dann die 363". Der Satz schließt den mir bekannten ersten Grund für die Umzeichnung nicht aus. Zudem ist die Aussage auch nur Teil des Kastenbeitrags, wo man üblicherweise gestrafft formuliert.

Viele Grüße nach Niedernette und Niederbayern

Wolf-Dietmar

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021 - V60

geschrieben von: WHA

Datum: 04.03.21 10:05

Moijen Wolf-Dietmar,

Du merkst aber hoffentlich schon, daß Dein Satz unsinnig ist, oder? "Auf Grund weiterer Umzeichnungen wurde aus der Baureihe 261 die 361..." Wegen welcher "weiteren Umzeichnungen" wurde die Baureihe 261 umgezeichnet? Die Gravitas gab es damals noch nicht... Der ist zumindest für mich unlogisch. Logisch wäre: "Unter anderem aufgrund technischer Veränderungen wurde aus der Baureihe 261 die 361...".

Die Umbauten sind mir unbekannt, hätten aber auch mit einer Umzeichnung von 260/261 in 262/263 abgearbeitet werden können. Wenn Du auf die Funkfernsteuerung und Automatikkupplung anspielst, betrifft das erst die Baureihen 364/365. Nein, man hat die 3er-Baureihennummer gewählt, weil alle 3er-Baureihen von Lokrangierführern/Kleinlokbedienern bedient werden durften.

So, und jetzt noch zu "Kastenbeiträgen": Es mag sein, daß darin alles "gestrafft formuliert" wird, aber es sollte trotzdem korrekt sein!

Beste Grüße
Wolfgang

"Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen" - Plato

Forschungsgemeinschaft für Verkehrsgeschichte e.V.

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021 - V60

geschrieben von: 55 4630

Datum: 04.03.21 10:39

Guten Morgen, unbekannter WHA

Ich muss mir nicht sagen lassen, dass meine Ausführungen unsinnig sind. Ich muss auch nicht über Logik und Unlogik diskutieren. Natürlich hätte ich jetzt den gesamten Kastenbeitrag zitieren können, um wirklich allen den Gesamtzusammenhang verständlich zu machen. Aber das erspare ich mir.

Vielleicht macht sich der eine oder andere mal klar, dass man als Autor neben Familienleben und anderen Verpflichtungen in seiner Freizeit solche Beiträge schreibt, und das nicht etwa, weil man auf das bei keinem Verlag üppige Honorar angewiesen wäre.

Ich werde jetzt eine mündliche zugesagte Serie in einer anderen Eisenbahn-Zeitschrift noch zu Ende bringen; danach lehne ich mich mit meinen 73 Jahren zurück und werde kritisch betrachten, was andere so zu Papier bringen.

Wolf-Dietmar Loos

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021 - V60

geschrieben von: nachtbahner

Datum: 06.03.21 14:48

Hallo Wolf-Dietmar,

auch ich habe das Heft und Deinen Artikel gleich als ersten gelesen.
Ich weiß nicht, ob ich, als in erster Linie "modellbahnender Eisenbahnfan mit nicht wenig Interesse an ordentlicher Fotografie", zu oberflächlich bin, um in diesem erlauchten Kreis von Literaturkritikern etwas schreiben zu dürfen - aber es geht doch auch hier wieder ganz schön in Richtung korinthenkackende Wichtigtuerei. Die eine oder andere Aussage zur Bildqualität mag ja richtig sein. Aber tatsächlich ist es kein edles, teures Buch, welche auch für mich noch mal einen anderen Stellenwert haben (obgleich ich auch solche Hefte in ordentlicher Form aufhebe) und zum anderen weiß wohl jeder Eisenbahnfreund schon lange über die Besonderheit der Umzeichnung und "Degradierung" der V 60 bescheid. Ist es wirklich soo wichtig, auf so eine, vielleicht nicht 100%ige Formulierung herumzureiten?
Auf meinen Fototouren habe ich doch schon die Bekanntschaft mit dem einen oder anderen nicht unbekannten Autor gemacht. Dabei habe ich jedesmal festgestellt, wie unleicht diese ganze Geschichte ist. Wie schwer, fast unmöglich man einen angemessenen monetären Gegenwert bekommen kann - und wie ebenso unmöglich man es JEDEM der völlig unterschiedlichen Leser recht machen kann.
Ich frage mich bei so mancher Kritik immer wieder erstaunt, ob deren Verfasser nicht auch ein wenig den Blick auf die Realität verloren haben und inzwischen in "den alten Zeiten" festhängen, wo generell alles langsamer lief, wo wir "weniger hatten" und somit auch mehr Zeit, uns auf die kleinsten Dinge länger konzentrieren konnten. Oder wohl eher "mussten" weil ja noch "Zeit übrig" war.
Also: Nicht immer alles so eng sehen und sich allgemein mehr an der Beschäftigung mit dem wohl vielseitigsten Hobby der Welt erfreuen😉

Gruß
Thorsten

Nachhilfe zum Thema

geschrieben von: Gärtner

Datum: 06.03.21 15:10

Mal einige Worte für die Personen, die hier ein wenig „Nachhilfe“ bei der Bewertung in diversen Beiträgen von diversen Usern brauchen:

Maßstab ist das Heft das allgemein bekannt war. Über den Schreibstil einiger Autoren kann man trefflich streiten. Man muss sich und alles nicht „liebhaben“, aber Kritik gehört auch dorthin wo sie angebracht ist.

Der Druck der alten BE war erstklassig. Jetzt ist das eine Frechheit, so etwas überhaupt durch die Endkontrolle zu winken und dann auch noch auszuliefern. Dann sollte man auch einmal Bedenken, das man dem Heft auch noch die DVD wegrationalisiert hat. Wenn ich für den 100% Kaufpreis auf die DVD verzichten muss und dann noch mit einer drittklassigen Qualität die nur noch durch so einige DGEG („Fach“)-Bücher mit Farbabbildungen auf der Negativ – Skala übertroffen wird, dann sollte man das auch klar und deutlich anbringen.

Sorry, das muss mir mal einer ganz langsam erklären: Ich bekomme für den identischen Kaufpreis weniger Qualität (Druck) und weniger Inhalt (fehlende DVD) und finde das dann in Ordnung? Oder haben etwa alle die Leser die das Heft hier „gelungen & toll“ finden das Heft billiger bez. kostenlos bekommen?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:03:06:15:10:59.

Schon gemerkt?

geschrieben von: dorpmüller

Datum: 07.03.21 13:50

Hallo in die Runde,

vielleicht hat der eine oder andere das auch schon festgestellt: Es gibt keine BahnEpoche mehr! Es gibt zwar noch ein Heft, auf dem unter anderem auch "BahnEpoche" draufsteht, aber das was die wirkliche BahnEpoche ausgemacht hat, ist verschwunden. Man kann ja auch auf einen Trabi einen Mercedes-Stern montieren, es bleibt trotzdem ein Trabi.

Schade, aber so ist es.

Florian

FD

Re: Schon gemerkt?

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 07.03.21 14:21

dorpmüller schrieb:
vielleicht hat der eine oder andere das auch schon festgestellt: Es gibt keine BahnEpoche mehr! Es gibt zwar noch ein Heft, auf dem unter anderem auch "BahnEpoche" draufsteht, aber das was die wirkliche BahnEpoche ausgemacht hat, ist verschwunden. Man kann ja auch auf einen Trabi einen Mercedes-Stern montieren, es bleibt trotzdem ein Trabi.

So isses. Es sollte doch wohl klar sein, dass bei der "Vereinigung" einer zugekauften Zeitschrift mit einer hauseigenen Sonderheftreihe (übrigens das einzige Periodikum, das GNB selbst aufgebaut hat, alles andere ist zugekauft) von ersterer nichts übrig bleibt.

Allerdings: 12,90 EUR sind nicht Trabi-Level. Egal was es nun sein soll, für diesen Preis kann man was Ordentliches erwarten. Zwei Hefte ausgelassen, und man kann sich ein solides Bahnbuch kaufen; drei Hefte ausgelassen, und es reicht für ein Buch der Spitzenklasse. Auch daran muss sich die GNB-Bahnextrapoche messen lassen.

Auch das Eisenbahn Journal ist verschwunden

geschrieben von: Dampfbahn-Zf

Datum: 07.03.21 17:18

Hallo,

auch das Eisenbahn Journal wurde nach 45 Jahren (ab 1975 zunächst M+F Journal) zum Jahreswechsel eingestellt und existiert nur noch Pro Forma als Aufdruck auf der Titelseite des eisenbahn magazin ('vereint mit').
Schade, ich habe ich den etwas höheren 'kulturhistorischen' Anspruch immer genossen und kann davon nun gar nichts mehr finden.

Freundliche Grüße,

Christoph

Re: Nachhilfe zum Thema

geschrieben von: Türen schließen selbsttätig

Datum: 09.03.21 15:35

Gärtner schrieb:
Mal einige Worte für die Personen, die hier ein wenig „Nachhilfe“ bei der Bewertung in diversen Beiträgen von diversen Usern brauchen:

Maßstab ist das Heft das allgemein bekannt war. Über den Schreibstil einiger Autoren kann man trefflich streiten. Man muss sich und alles nicht „liebhaben“, aber Kritik gehört auch dorthin wo sie angebracht ist.

Der Druck der alten BE war erstklassig. Jetzt ist das eine Frechheit, so etwas überhaupt durch die Endkontrolle zu winken und dann auch noch auszuliefern. Dann sollte man auch einmal Bedenken, das man dem Heft auch noch die DVD wegrationalisiert hat. Wenn ich für den 100% Kaufpreis auf die DVD verzichten muss und dann noch mit einer drittklassigen Qualität die nur noch durch so einige DGEG („Fach“)-Bücher mit Farbabbildungen auf der Negativ – Skala übertroffen wird, dann sollte man das auch klar und deutlich anbringen.

Sorry, das muss mir mal einer ganz langsam erklären: Ich bekomme für den identischen Kaufpreis weniger Qualität (Druck) und weniger Inhalt (fehlende DVD) und finde das dann in Ordnung? Oder haben etwa alle die Leser die das Heft hier „gelungen & toll“ finden das Heft billiger bez. kostenlos bekommen?
Nachhilfe zum Thema: sorry, aber ihr könnt euch scheinbar alle nicht vorstellen, dass Produktion und Verkauf einer Zeitschrift keine Wohltätigkeitsveranstaltung sind? Ich finde schon sehr bedenklich, was -hier, und an dieser Stelle schon oft- für Blütenträume existieren! So ein Ding muss sich rechnen, ansonsten kann es nicht erscheinen. Und die ehedem große Schar der Dampfepochen-Verehrer schwindet aus bekannten Gründen dahin wie Schnee in der Sonne. Hier wollen zu viele Leute Spitzenqualität, sind aber nicht bereit, dafür auch adäquat zu zahlen. Nochmal sorry, aber es gibt kein Grundrecht auf gut bzw. hervorragend und billig.......

Re: Nachhilfe zum Thema

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.03.21 17:23

Und noch ein Hinweis: Den Heft lag keine DVD bei, aber eine erstklassig gedruckte historische Streckenkarte. Diese stellt für mich einen echten Mehrwert dar im Gegensatz zu einer DVD: Diese, egal welchem Produkt welchem Verlages auch immer, sie aufgeklebt war, habe ich immer ungesehen entsorgt.

Grüße

Martin

Re: Nachhilfe zum Thema

geschrieben von: Dr. Joachim Ludwig

Datum: 09.03.21 17:59

@ Martin: Schade um die entsorgten DVD'S s. Mir, und wohl vielen anderen, haben die DVD'S gut gefallen. Mir besonders die DVD über die BR 03.10 (DB ) und die BR 10. Aber Du bist ja möglicherweise etwas voreingenommen als zumindest ehemaliger Mitarbeiter von GNB. Ich habe mich jedenfalls über die beiliegenden DVD'S in der Bahnepoche sehr gefreut.
Grüße
Joachim

Re: Nachhilfe zum Thema

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 09.03.21 18:05

Dr. Joachim Ludwig schrieb:
Aber Du bist ja möglicherweise etwas voreingenommen als zumindest ehemaliger Mitarbeiter von GNB.

Ach so ist das. Das erklärt so einiges.

Re: Nachhilfe zum Thema

geschrieben von: ludger K

Datum: 09.03.21 18:41

QJ 7002 schrieb:
Diese stellt für mich einen echten Mehrwert dar im Gegensatz zu einer DVD: Diese, egal welchem Produkt welchem Verlages auch immer, sie aufgeklebt war, habe ich immer ungesehen entsorgt.
Das geht mir auch immer wieder so. Durch eine DVD wird ein Heft immer so sperrig. Meine erste Frage war dann: Gehört die DVD nun in den Sondermüll oder in den normalen Hausmüll? Ich weiß ja auch nie, wer mir da mal wieder entgegengrinst, wenn der Film anläuft.

Re: Nachhilfe zum Thema

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.03.21 18:58

Hallo Joachim,

ja, vielleicht liegt es an meiner Vergangenheit. Ich hatte ja seinerzeit viel mit den GN-DVDs zu tun - richtig Spaß gemacht haben da die historischen Filme von Ton Pruissen, die er ja meisterhaft vertont hat.

Beste Grüße

Martin

DVD-Entsorgung

geschrieben von: Ingo

Datum: 09.03.21 20:02

ludger K schrieb:
Meine erste Frage war dann: Gehört die DVD nun in den Sondermüll oder in den normalen Hausmüll?
Hallo,

also bei mir fallen DVDs laut Entsorger unter Wertstoff und sind somit über die Wertstofftonne bzw auf einem Recyclinghof zu entsorgen.

Gruß Ingo

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021 - V60

geschrieben von: stefan p.

Datum: 10.03.21 22:48

Hallo Wolfgang (WHA),

ich bin etwas entsetzt, über das, was Du da geschrieben hast und wie Du den Autor angehst.

WHA schrieb:
Du merkst aber hoffentlich schon, daß Dein Satz unsinnig ist, oder?
Der Satz ist absolut nicht unsinnig, sondern im Sinne der deutschen Sprache sinnvoll und logisch.

WHA schrieb:
"Auf Grund weiterer Umzeichnungen wurde aus der Baureihe 261 die 361..." Wegen welcher "weiteren Umzeichnungen" wurde die Baureihe 261 umgezeichnet? Die Gravitas gab es damals noch nicht... Der ist zumindest für mich unlogisch. Logisch wäre: "Unter anderem aufgrund technischer Veränderungen wurde aus der Baureihe 261 die 361...".
Der komplette Satz sagte aus, dass aus der Lok durch Umzeichnungen erst eine 361, dann eine 365 und dann eine 363 wurde. Aber wenn man sich die Lok ansieht, dann ist klar, dass außen an der Lok nacheinander verschiedene Baureihenbezeichnungen angeschrieben standen, die Lok also umgezeichnet wurden. Dieser Satz ohne den Einschub ist also wahr und nicht unlogisch. Der Einschub erläutert, dass manche dieser Umzeichnungen durch Umbauten bedingt waren. Durch die Wortwahl "manche" wird klar, dass das eben nicht auf alle Umzeichnungen zutrifft. Sorry, aber dieser Satz ist in sich komplett logisch. Du kannst natürlich monieren, dass die einzelnen Gründe für die Umzeichnungen nicht aufgeführt sind - das wäre der Hinweis auf Unvollständigkeit und Du hättest Recht damit, aber unlogisch (so wie Du es hier darstellst) war dieser Satz eben nicht!

WHA schrieb:
Die Umbauten sind mir unbekannt, hätten aber auch mit einer Umzeichnung von 260/261 in 262/263 abgearbeitet werden können. Wenn Du auf die Funkfernsteuerung und Automatikkupplung anspielst, betrifft das erst die Baureihen 364/365. Nein, man hat die 3er-Baureihennummer gewählt, weil alle 3er-Baureihen von Lokrangierführern/Kleinlokbedienern bedient werden durften.
Der Grund für die Umzeichnung von 261 in 361 wurde im Kontext und im von Dir kritisierten Satz gar nicht erwähnt und fällt auch nicht unter den Einschub, denn das war kein Umbau. Das hast Du richtig erkannt. Aber das macht den Satz nicht unlogisch, sondern höchstens vom Sachverhalt her unvollständig. Da aber auch die Umbauten nicht konkretisiert worden sind, reicht der Einschub, wonach manche der Umzeichnungen durch Umbauten bedingt waren, durchaus aus. Der Satz war knapp und von der Erklärung im Einschub her nicht abschließend erklärend, aber die Umstände beschreibend - aber die fehlende komplette Erklärung macht diesen Satz nicht unlogisch.

WHA schrieb:
So, und jetzt noch zu "Kastenbeiträgen": Es mag sein, daß darin alles "gestrafft formuliert" wird, aber es sollte trotzdem korrekt sein!
Bei aller Wertschätzung meinerseits für Dich muss ich dennoch anmerken, dass der Satz korrekt war, Du aber hast ihn entweder nur nicht verstanden oder (bewusst?) fehlinterpretiert. Welcher Grund nun bei Dir vorlag, erschließt sich mir nicht. Vielleicht siehst Du das ja ein und entschuldigst Dich beim User 55 4630?


Freundlicher Gruß
Stefan P. (der, der den Satz nicht unlogisch fand, dafür aber den Anwurf von Dir unberechtigt)



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:03:10:22:54:49.

Re: BahnExtra(BahnEpoche/) 2.2021 - V60

geschrieben von: WHA

Datum: 10.03.21 22:56

Moijen Stefan,

Logik ist offensichtlich für jeden etwas anderes.


Beste Grüße
Wolfgang

"Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen" - Plato

Forschungsgemeinschaft für Verkehrsgeschichte e.V.