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Software, Medien aller Art und Literatur zum Themengebiet Eisenbahn
Moderatoren: Klaus Habermann - MWD
"Die Kleinbahn Beuel-Großenbusch"

96 Seiten 17/24 cm gebunden, 68 Farb- und 64 SW-Fotos, 35 Skizzen und
13 Tabellen, ISBN 978-3-944390-19-2, Preis: 22,95 €



Dieses Buch ist jedem, der sich für Klein- und/oder Industriebahnen interessiert,
wärmstens zu empfehlen. Die relativ unbekannte "Kleinbahn Beuel-Großenbusch", welche
ausschließlich aus Anschlüssen bzw. Anschlussgleisen bestand, wird in diesem Werk sehr
genau dokumentiert: Meist großformatige Bilder von den Betriebssituationen in den
einzelnen Anschlüssen erfreuen den Betrachter wohl ebenso wie die von den einzelnen
Fahrzeugen. Selbstverständlich wird auch auf die Entwicklungsgeschichte der "neuen"
Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH eingegangen, welche noch bis 2009 einen - allerdings nur
sehr geringen - Güterverkehr durchführen konnte. Zudem fuhren hier ab 1996 erstmals
Personenzüge - zunächst mit geliehenen Fahrzeugen, später mit eigenen, zum
jährlichen Großjahrmarkt "Pützchens Markt" im September. Coronabedingt fielen
die Fahrten in diesem Jahr aus, womit es mit dem Schicksal auch dieser Strecke wohl
leider nicht allzu rosig aussieht ...

Es sei noch darauf hingewiesen, dass die alte (schmalspurige) Rhein-Sieg-Eisenbahn
nichts mit der heutigen RSE GmbH zu tun hat. Erstere besaß eine Verbindung zur "B-G"
in Hangelar mit Rollwagengrube. Übergaben wurden jedoch kaum genutzt und Überreste
sind am aktuellen Endpunkt der "B-G" nicht mehr zu sehen ...
n
Leider sind bei einem solchen speziellen Thema einige falschen oder ungenauen Angaben -
wie in DSO kritisiert wurde - wohl nicht immer zu vermeiden. Jedenfalls hat es eine solche
ausführliche Dokumentation zur "B-G" bisher noch nicht gegeben!

Da auch das Layout und die Druckqualität (auch die der Fotos) einwandfrei sind, kann ich diesen
Band aus dem Hause Kenning - wie bereits erwähnt - uneingeschränkt weiterempfehlen!

Gruß Raimund

___________________________________________________________________________
Link zum Verlag:

[www.verlag-kenning.de]



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:19:18:00:28.
Hallo!

Vielen Dank!
Doch warum haengst Du Deinen Beitrag nicht an den bestehenden Faden [www.drehscheibe-online.de] zum Buch an - damit zusammen steht, was zusammen gehoert? ;-)

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...

Wo soll das sein?

geschrieben von: ICE 4

Datum: 19.11.20 17:50

Beuel? Großenbusch? Muss man das kennen? Kleinbahnen gab es viele.

Re: Wo soll das sein?

geschrieben von: BahnDahm

Datum: 19.11.20 18:08

Muss man natürlich nicht, kann man aber:

[wikipedia.org]

Gruß Raimund

Re: Wo soll das sein?

geschrieben von: ICE 4

Datum: 19.11.20 18:12

BahnDahm schrieb:
Muss man natürlich nicht, kann man aber:

[wikipedia.org]

Gruß Raimund
Danke - ich muss klarstellen, die Bemerkung bezog sich nicht auf deinen Beitrag, sondern auf den für dieses Buch gewählten Titel und einen Parallelthread, in welchem der Verleger wiederholt kräftig austeilt gegen Buchtitel, die man nur mit Vor- und Expertenwissen einordnen kann und für die man erst Google oder Wikipedia bemühen müsste, sofern man die behandelte Strecke nicht sowieso schon kennt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:19:18:12:41.

Re: Wo soll das sein?

geschrieben von: Rolf Hafke

Datum: 19.11.20 18:34

Im Eisenbahnatlas von Schweers + Wall dürften solche Bahnstrecken,
am Rand jeweils mit Angaben zu den ehem. Strecken und Bahnunternehmen,
enthalten sein - wenn ich es richtig sehe in Grau statt in Schwarz.

R H

Re: Wo soll das sein?

geschrieben von: Trittbrettfahrer

Datum: 19.11.20 23:12

Zitat
einen Parallelthread, in welchem der Verleger wiederholt kräftig austeilt gegen Buchtitel, die man nur mit Vor- und Expertenwissen einordnen kann und für die man erst Google oder Wikipedia bemühen müsste, sofern man die behandelte Strecke nicht sowieso schon kennt.
Das ist doch für den guten Ludger K. typisch und im Rahmen seiner üblichen Polemiken zum Glück nicht weiter beachtenswert - wenn Andere das so machen, ist immer Alles blöd und doof, wenn der "Meister" aber gedenkt, dies höchst selbst so zu handhaben, ist es natürlich völlig in Ordnung...

Daher finde ich es mehr als nur ein wenig bemerkenswert, dass diese "Trump'sche Kommunikationskultur", die Ludger K. hier auf DSO ja so gerne pflegt, so gut wie nicht auf seine Publikationen abfährt! Ganz offensichtlich will man in Nordhorn am Ende doch noch was Verkaufen und verkneift sich das daher... Aber so langsam bekomme ich den Eindruck, es gibt sowohl einen "Dr. Kenning" als auch einen "Mister Ludger"..... :D

Grüße, Trittbrettfahrer

Re: Wo soll das sein?

geschrieben von: 642

Datum: 20.11.20 00:20

Trittbrettfahrer schrieb:
Zitat
einen Parallelthread, in welchem der Verleger wiederholt kräftig austeilt gegen Buchtitel, die man nur mit Vor- und Expertenwissen einordnen kann und für die man erst Google oder Wikipedia bemühen müsste, sofern man die behandelte Strecke nicht sowieso schon kennt.
Das ist doch für den guten Ludger K. typisch und im Rahmen seiner üblichen Polemiken zum Glück nicht weiter beachtenswert - wenn Andere das so machen, ist immer Alles blöd und doof, wenn der "Meister" aber gedenkt, dies höchst selbst so zu handhaben, ist es natürlich völlig in Ordnung...

Daher finde ich es mehr als nur ein wenig bemerkenswert, dass diese "Trump'sche Kommunikationskultur", die Ludger K. hier auf DSO ja so gerne pflegt, so gut wie nicht auf seine Publikationen abfährt! Ganz offensichtlich will man in Nordhorn am Ende doch noch was Verkaufen und verkneift sich das daher... Aber so langsam bekomme ich den Eindruck, es gibt sowohl einen "Dr. Kenning" als auch einen "Mister Ludger"..... :D

Grüße, Trittbrettfahrer

Ich halte mich aus solchen polemischen Diskussionen gerne raus aber diese Polemik hier jetzt ist ja nun an Lächerlichkeit nicht zu übertreiben! Denn hier steht doch im Titel eindeutig Kleinbahn Beuel - Großenbusch, womit ich zwei Ortsangaben habe die so natürlich mir jetzt es Bundeshauptstädter (Berlin) auch nichts sagen. Nur der Name Prinz Wilhelm Eisenbahn sagt mir nur entweder geht es um eine Bahngesellschaft oder eine Bahnstrecke. Schön aber ich habe keine Erkennung wo in Deutschland. Hier muss man nun wirklich erst einmal wikipedia um Hilfe bitten, denn auch google bietet dort nicht auf den ersten Blick Ortsangaben. Also ist es ein Suchschritt weniger.

Und egal wie einem nun die Kommentare von Ludger K. gefallen oder auch nicht entweder man nimmt sie so hin oder lässt es aber jedesmal das gleiche Fass aufzumachen wie man diese Kommentare findet und mit weiterer Polemik immer mehr vom Thema abzuschweifen und lange Beitragsbäume zu entwickeln finde ich noch schrecklicher und unnötiger.

642

Re: Wo soll das sein?

geschrieben von: FrankieBoy

Datum: 21.11.20 18:55

Wer auch immer sich hinter dem Pseudonym "Trittbrettfahrer" verbirgt, scheint diese Person in gewisser Weise, was ich aufgrund seinen Beiträgen bzw. Bemerkungen daraus schließe, in der Verlagsszene unterwegs zu sein oder mit Insiderwissen behaftet zu sein. Vielleicht lässt sich aus diesen Gründen eine Antipathie für Herr Kenning ableiten.
In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch nicht wunderlich daß diese Person nur unter ihrenm Forums-Namen hier verkehrt. Mehr weiß man ja nicht,aber wer nichts zu verbergen hat, hat das nicht nötig.
Ich kenne Ludger Kenning nicht persönlich, aber seine Bücher sind für mich zweifelsfrei mit das beste, was der teilweise überschwemmte Büchermarkt zu bieten hat,hier sei nur das Todt-Buch genannt. Und das er sich schon so lange am Markt hält und immer wieder neue Themen publiziert werfen spricht für sich.

Frank



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:21:21:38:15.

Re: Wo soll das sein?

geschrieben von: Rolf Hafke

Datum: 01.12.20 17:27

eine Buchbesprechung

Gruß
R H

*** Privatbahnen Deutschland ***
„Die Kleinbahn Beuel-Großenbusch“ von Michael Kelm, Nordhorn 2020, 96 Seiten im Format 17,0 x 24,5 cm, gebunden, Herausgeber: Verlag Kenning; Preis: 22,95 €

Die B-G war eine „graue Maus“ unter den Privatbahnen in Deutschland und den meisten Eisenbahnfreunden außerhalb der Region weitgehend unbekannt. Sie war nur 7 km lang, betrieb nie öffentlichen Personenverkehr und war ihrer Struktur nach eher eine Industrie-Anschlussbahn, sicherte sie den zahlreichen kleinen und größeren Fabriken im Streckenverlauf als Zubringer zum Staatsbahnhof in Beuel (erst seit 1973 ein Stadtteil von Bonn) an der Bahnstrecke auf der rechten Rheinseite den Zugang zur weiten Schienenwelt. Empfang von Produkten, die für die Produktion benötigt wurden und Abfuhr dessen, was daraus hergestellt wurde war daher lange Zeit das Geschäft der B-G. Betrieben vom Konzern der Deutschen Eisenbahngesellschaft (DEG) hatte sie den großen Vorteil, im Verbund mit den anderen DEG-Bahnen Zeit ihres Bestehens auch die Versorgung mit den für Betrieb notwendigen Fahrzeugen sichergestellt zu bekommen. Das sorgte für einen sehr vielfältigen Fahrzeugeinsatz.

Das auch das Leben einer solch kleinen Bahn abwechslungsreich und gar nicht langweilig sein kann, zeigt die Neuerscheinung von Kenning. Der Verlag verfügt über eine lange und große Erfahrung mit der Herausgabe von Werken über Kleinbahnen und der Name steht für einen hohen Qualitätsstandard, sowohl was den Inhalt als auch die Form angeht. Der Inhalt ist übersichtlich in sieben Kapitel gegliedert, welche wie üblich mit der Vorgeschichte beginnen und dann die sich daraus ergebende Abfolge „Projektierung, Bau und Eröffnung“ beschreiben.

Das dritte und längste Kapitel ist Strecke, Stationen und Anschlußgleisen gewidmet, in dem jeder der zahlreichen Anschließer im Streckenverlauf genannt und der Umfang der Gleisanlagen behandelt wird. Der im vierten Kapitel behandelte Fahrzeugpark zeigt sich äußerst umfangreich, da es immer wieder zu Tausch und Umsetzungen innerhalb er DEG kam. Im Anschluss daran werden alle im Zusammenhang mit der Betriebsabwicklung wichtigen und interessanten Details in den drei die Bahngeschichte bestimmenden Zeitperioden abgehandelt: Die Zeit der Kleinbahn von 1900 bis 1964, die Periode als Industriebahn zwischen 1965 und 1994 und die Zeit danach unter der Betriebsführung durch die (neue) Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) bis heute. Mit dem schmalspurigen Betrieb der alten RSE hatte die B-G übrigens zur Kleinbahnzeit Kontakt in Hangelar, wo es einen gemeinsamen Bahnhof mit der Möglichkeit des Übergangs von Normalspurwagen, die auf der Schmalspurbahn mittels Rollwagen befördert wurden. Dieser bestand von 1955 bis 1962. Hangelar ist nach Einstellung des Streckenabschnitts nach Großenbusch seit 1965 auch Endpunkt der Strecke.
Bekannt geworden ist die B-G einem größeren Kreis von Eisenbahnfreunden durch den 1989 als Zubringer zur Großkirmes „Pützchens Markt“ erstmals durchgeführten Zubringerverkehr. Diesen gab es bis letztes Jahr zuverlässig während der Kirmes im September, während der Güterverkehr seit 2009 stilllag. Wie es nach dem durch die Corona-Krise bedingten Ausfall 2020 mit der Bahn weitergeht ist derzeit offen, die Zubringerfahrten sind die einzige Aktivität auf der seit 1994 der Stadt Bonn gehörenden und an die RSE verpachteten Strecke.

Es erstaunt, wie viele Details zu einem Betrieb in wohl jahrelanger Forschungsarbeit zusammengetragen werden konnte, der immer nur ein Schattendasein führte. So ist nicht nur die Streckendetails lückenlos dargestellt, sondern auch die sehr umfangreiche und auch komplizierte Fahrzeuggeschichte. Ergänzt wird der Text durch zahlreiche Dokumente und Gleispläne, aber auch zahlreichen Fotos die sogar aus älterer Zeit zum Teil farbig sind. Es hat dann doch immer wieder mal Bahnfreude gegeben, welche der Bahn einen Besuch abgestattet haben.

Das wie üblich sehr gut gestaltete Buch schließt einen „weißen Fleck“ bei der Behandlung deutscher Privatbahnen und dokumentiert den Betrieb und seine Fahrzeuge umfassend. Ihm ist daher eine entsprechende Verbreitung „in einschlägigen Kreisen“ zu wünschen. (reu)