Guten Abend,
gleich nach dem Auspacken habe ich mich in dem Buch festgelesen. Aus meiner Sicht für Liebhaber der Eifelbahnen, aber in gleichem Maße auch für alle Eisenbahnfreunde interessant, die gründliche Recherchen in Archiven zu schätzen wissen. In nicht trockener Schreibweise werden die Hintergründe ausgeleuchtet (deutsch-französischer Krieg 1870/71), die zur Beschleunigung des Bahnbaus führen, die soziale Lage der Bauarbeiter dargestellt und auch Einblick in die hierarchisch geordneten Wohnverhältnisse der Bahnbeamtem (Grundrisse der Wohnungen und Häuser) gewährt. Dazu gut reproduzierte Gleis- und Gebäudepläne und spannende Fotos vom Betrieb, Fahrpläne , Skizzen zum Wiederaufbau nach 1945 und, und und.
Natürlich ist es für den gründlichen Leser ein Arbeitsbuch, was weitere Fragen aufwirft und zu Nachforschungen anregt.
Der Kaufpreis ist sehr gut angelegt und über andere Strecken würde ich mir auch Bücher in dieser inhaltlichen und gestalterischen Qualität wünschen.
Gruß Helmut Reichelt
Persönliche Nachbemerkung: Wenn ich 1961 oder 1962 nach Schulschluss auf dem Bahnsteig der Mosel(tal)bahn wartete, sah ich gelegentlich im Trierer HBF die BR 39 mit großen Windleitblechen, die wohl auf die Eifelstrecke fuhren. Was waren das beeindruckende Lokomotiven!
Es lebe das Saufbähnchen (Moseltalbahn Trier-Bullay)!
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:22:08:05:04.