11 - Bahn und Medien
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Software, Medien aller Art und Literatur zum Themengebiet Eisenbahn
geschrieben von: Seku
Datum: 10.02.20 16:37
Über den legendären Zug sind schon viele Bücher veröffentlicht worden. Nun ist im vergangenen Herbst ein neues Buch bei einem mir unbekannten Verlag erschienen:
Benjamin Chelly, Guillaume Picon "Der Orient-Express - König der Züge". Mit einem Vorwort von Kenneth Branagh
Frederking & Thaler Verlag, 2019, 256 Seiten, ca. 200 Abbildungen, Format 24,3 x 29,6 cm, ISBN: 9783954162963, 49,99 €
Hier kann man im Buch blättern >> [
verlagshaus24.de]
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 10.02.20 22:43
Und noch eine Geramond-Tarnfirma. Meinen die wirklich, dass sie mit all diesen Klitschen mehr Marktanteil kriegen?
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:10:22:43:22.
Der Einblick ins Buch hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck.
Einerseits erweckt es Interesse am Thema, und das größere Format bringt vielleicht qualitativ bessere Darstellungen, als sie in dem doch schon recht angejahrten Alba-Büchlein zu finden sind.
Andererseits erinnert die gesamte Aufmachung an moderne Museums-Konzepte, bei denen ausgedünnte Präsentationen mit optischen Tricks präsentiert werden, um den heutigen Museumsbesucher nicht zu überfordern (also täuscht mehr Fakten vor, als tatsächlich enthalten sind).
Hier hilft wahrscheinlich doch nur, das ganze Buch in die Hand zu nehmen und zu prüfen.
Gruß
Wolfram
geschrieben von: norbert1
Datum: 11.02.20 08:33
Hallo,
ist bestimmt kein Albert Mühl Werk.
Grüße
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 11.02.20 09:26
Hallo,
"Geramond-Tarnfirma", "Klitsche", da sollten wir mal sachlich bleiben:
[
de.wikipedia.org]
Grüße
Martin
geschrieben von: Seku
Datum: 11.02.20 09:50
Daß ein Mitarbeiter von Geramond hier Stellung nimmt, ist verständlich. Als ich das heute morgen las, wollte ich auch antworten, mir fehlte allerdings die Zeit, da ich zum Dienst musste.
Den Hinweis auf Wikipedia erspar ich mir nunmehr. Mittlerweile habe ich recherchiert und kann folgendes ergänzen:
Hier die acht Verlagsmarken, die im Verlagshaus GeraNova Bruckmann zuhause sind
Alba, Bruckmann, Christian, Frederking & Thaler, GeraMond, J. Berg, Selbermachen Media und Sutton
geschrieben von: Meise
Datum: 11.02.20 10:10
Nach dem verlinkten Beitrag ist der Begriff Tarnfirma doch sogar zutreffend. Dort steht, dass Frederking & Thaler als Imprint weitergeführt wird. Nach der Erklärung des Begriffs Imprint dort haben wir es hier mit dem Verlagshaus GeraNova Bruckmann zu tun, Frederking & Thaler steht nur drauf...
Gruß
Gunnar
Edit: Kauderwelsch gerichtet.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:11:10:45:21.
geschrieben von: Seku
Datum: 11.02.20 10:37
norbert1 schrieb:
Hallo,
ist bestimmt kein Albert Mühl Werk.
Grüße
Ja, ganz bestimmt nicht. Albert Mühl schrieb ja über Luxuszüge allgemein ...
Gruß
Günther
geschrieben von: norbert1
Datum: 11.02.20 10:47
Hallo Günther,
da dachte ich eher an Anspruch und Qualität. Wolfram schreibt: nicht überfordern (also täuscht mehr Fakten vor, als tatsächlich enthalten sind). Das scheint der Trend.
Gruß
Grüße Norbert
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:11:10:55:09.
geschrieben von: Seku
Datum: 11.02.20 14:53
kaufhalle schrieb:
Und noch eine Geramond-Tarnfirma. Meinen die wirklich, dass sie mit all diesen Klitschen mehr Marktanteil kriegen?
Tarnfirma ? Soll ich mal aufzählen, was sich hinter dem Namen Volkswagen AG alles versteckt ?
Ich erspar es mir, kann man im Internet leicht nachsehen.
Günther
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:11:17:52:12.
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 11.02.20 19:54
Seku schrieb:
kaufhalle schrieb:
Und noch eine Geramond-Tarnfirma. Meinen die wirklich, dass sie mit all diesen Klitschen mehr Marktanteil kriegen?
Tarnfirma ? Soll ich mal aufzählen, was sich hinter dem Namen Volkswagen AG alles versteckt ?
Ich erspar es mir, kann man im Internet leicht nachsehen.
Nö, brauch ich nicht. Schon deswegen, weil es hier nicht um Volkswagen geht. Es ist aber schon bezeichnend, dass gerade ein Verlag wie Geramond, der ja nun nicht den allerbesten Ruf hat, sich hinter allerlei anderen Namen versteckt.
geschrieben von: Seku
Datum: 11.02.20 20:12
Sie sollten sich mal ordentlich informiieren, bevor sie sowas hier schreiben.
GeraMond versteckt sich nicht hinter anderen Namen. Der Verlag ist Partner im Hause
GeraNova Bruckmann genauso wie auch Frederking & Thaler
Ich weiß das auch erst seit heute, nachdem ich mich im Netz umgeschaut habe !
>> [
verlagshaus.de]
geschrieben von: kaufhalle
Datum: 11.02.20 21:11
Seku schrieb:
Sie sollten sich mal ordentlich informiieren, bevor sie sowas hier schreiben.
GeraMond versteckt sich nicht hinter anderen Namen. Der Verlag ist Partner im Hause GeraNova Bruckmann genauso wie auch Frederking & Thaler
Ich weiß das auch erst seit heute, nachdem ich mich im Netz umgeschaut habe !
Dann heißt der Verlag eben derzeit gerade mal GeraNova Bruckmann. Toll. Macht das irgendwas besser? Das ist ein Sammelsurium von "Verlagen", die dazu dienen, nicht immer gleich den Kern und Ursprung, nämlich Geramond oder Geranova, oder wie er gerade mal heißt, sichtbar zu machen. Und ich gehe schon davon aus, dass das mit dem mäßigen Ruf des Stammhauses zu tun hat.
geschrieben von: gur62
Datum: 14.02.20 23:40
Mich dünkt, dass die Erwähnung von «Geramond» bei einigen Diskussionsteilnehmern einen geradezu Pawlowschen Reflex auslöst. Etwas nüchterner betrachtet, handelt es sich beim vorliegenden Buch – von meiner holden Gattin zu Weihnachten geschenkt - um einen sehr schön gestalteten Bildband von Picon und Chelly, der sich aber nicht primär an Eisenbahnkenner wendet. Daher sind Vergleiche mit den klassischen Fachbüchern von Behrend, Sölch oder Mühl nicht sonderlich statthaft.
Das Werk aus dem Hause Frederking & Thaler besticht dank dem Grossformat vor allem durch die Farbaufnahmen, welche dem Orient-Express während seiner Glanzzeit huldigt. Inhaltlich werden viele Aspekte kurz aufgegriffen, wobei ab und an Ungenauigkeiten festzustellen sind, die aber dem angepeilten Publikum kaum auffallen dürften. Als einigermassen bewandert betreffend «Eisenbahn im Film» habe ich als erstes im Kapitel «Schlagworte» den Abschnitt «Kino» unter die Lupe genommen. Und prompt wird auf Seite 183 der Film «Kein Koks für Sherlock Holmes» in einem völlig falschen Zusammenhang mit dem Orient-Express erwähnt. Womöglich liess sich das Autorengespann vom französischen Filmtitel «Sherlock Holmes attaque l'Orient-Express» übertölpeln. Auch das Vorwort wirkt eher zwiespältig und lässt sich nur dadurch erklären, dass Kenneth Branagh beim Erscheinen der französischen Originalausgabe anno 2017 mit der Neuverfilmung von «Mord im Orient-Express» zu Gange war. Denn das Resultat ist in jeglicher Beziehung schauderhaft…
Es grüsst
Mannix
Danke für deine Einschätzung, so ungefähr hatte ich das erwartet, auch nachdem ich die Verlagsbeschreibung ( "... hochwertiger Bildbände...") gelesen hatte.
Ich nehme an, bei Dir wird dieses Buch einen hervorgehobenen Platz im Regal einnehmen ;-) , aber ich werde dann von einem Kauf eher Abstand nehmen.
Gruß
Wolfram