Aber es ist schon auffällig, dass gerade der EJ-Verlag manche Baureihen in schöner Regelmäßigkeit mit einem "neuen" Sonderheft ehrt, wogegen es von beispielsweise der 111, der 151, der 181, der "V60" oder der "V90" sicher nie ein zweites Heft geben wird. Von der Baureihe 150 gibt es z.B. noch nicht ein Sonderheft aus den großen Verlagen, da gibt es seit ein paar Tagen eins vom Lok-Vogel: [www.elektrolok.de]
Oh ja! Das würde ich mir auch kaufen - obwohl ich die meisten Sonderhefte mittlerweile nichtmal mehr im Zeitschriftenhandel zum Durchblättern in die Hand nehme.und zwar das sich irgendein Verlag ma den BR`n 614/624/634 annimmt, da gibts und gabs nämlich überhaupt gar nie nichts
'N Tag allerseits,
...ihr Euch statt zu jammern hinsetzen und selbst eines der fehlenden Bücher/Sonderhefte schreiben würdet? Die Verlage wäre an qualitativ ordentlichen Manuskripten sicherlich interessiert. Es steckt allerdings viel Zeit (Recherche, Schreiben) und Geld (Archivbesuche) darin und reich wird man damit definitiv nicht.
Beste Grüße
Wolfgang
Das ist vollkommen richtig. Oftmals stockt ein Manuskript daran, daß kleine Details zu klären sind, die erst nach Wochen beantwortet werden können, oder auch nie.Hallo Oli,
von den Honoraren für die Bücher kann kein Autor hauptberuflich leben. Wenn ich meine Kosten von Archivbesuchen zusammenrechne und davon ein potentielles Honorar abziehe, bliebe jetzt schon ein Minus übrig - und der Faktor Zeit wäre in dieser Kalkulation gar nicht berücksichtigt. Ich glaube, wenn ein Buch gut recherchiert ist, legt der Autor finanziell drauf (wie gesagt alles ohne Berücksichtigung der Zeit).
Daher müssen alle Autoren auch einen Beruf haben und schreiben die Bücher "nebenbei", abgesehen von Rentnern und Pensionären, die aber fast alle schon während ihrer aktiven Dienstzeit zu Autoren wurden.
Die Verlage haben keine hauptamtlich angestellten Buchautoren. Sie können also nur die Manuskripte publizieren, die ihnen angeboten werden. Sicherlich können die Verlage auch aktiv Autoren suchen bzw. bekannten Autoren bestimmte Themen vorschlagen, aber ohne deren Zustimmung und Arbeit kommt keines der Bücher zustande.
Beste Grüße
Wolfgang
Ich hoffe nicht, dass ich jetzt zu weit (wahrscheinlich) vom Thema abgewichen bin.
Alles richtig. Allerdings muss man auch unterscheiden zwischen dem Markt für die bekannten Sonderhefte (Bahn-Extra, EK Special, EJ Special usw.) und dem für Bücher. Während die Sonderausgaben meistens für den Kiosk- und Bahnhofsbuchhandelmarkt produziert werden und im Regelfall nur für eine bestimmte Zeitperiode dort greifbar sein soll (der Thread-Eröffner hat ja eine eindrucksvolle Ausnahme dokumentiert), ist ein Buch eher für einen langfristigen Abverkauf im Handel vorgesehen....ihr Euch statt zu jammern hinsetzen und selbst eines der fehlenden Bücher/Sonderhefte schreiben würdet? Die Verlage wäre an qualitativ ordentlichen Manuskripten sicherlich interessiert. Es steckt allerdings viel Zeit (Recherche, Schreiben) und Geld (Archivbesuche) darin und reich wird man damit definitiv nicht.
Und dabei muss man sich natürlich vor Augen halten, dass Unternehmen wie die Funke Mediengruppe, zu der auch VGB und Klartext gehören, bei all diesen Veröffentlichungen nur einem Ziel folgen, nämlich Geld zu verdienen. Gerade diese Sonderhefte sind von der Auflage her wohl eher Massenprodukte, die einigermaßen geringe Produktionskosten haben, um dann bei den möglichen Preisen auch den gewünschten Gewinn erzielen zu können. Dazu braucht man eben Themen, die sich in entsprechenden Mengen absetzen lassen, völlig unabhängig davon, ob es ein Thema schon gab oder nicht. Und da müssen die Eisenbahnfreunde sich wohl an die eigene Nase fassen, denn ganz offensichtlich gibt es Themen, zu denen man alle paar Jahre wieder neue Hefte herausbringen und in entsprechender Menge absetzen kann. Könnte man nicht alle paar Jahre neue Hefte zu den Baureihen 103 und 218 verkaufen, würden sie auch nicht erscheinen. Und wenn man ernsthaft glaubt, dass ein Heft über die Quadratschädel einen entsprechenden Absatz erreichen könnte, würde man es wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit angehen...Bei den Sonderausgaben ist es durchgehend so, dass der Verlag von sich aus einen Autor oder mehrere Autoren für ein Thema, von dem sich der Vertrieb etwas verspricht, akquiriert. Und da sind 103 und 218 momentan einfach ganz oben auf der Liste, weil die Eisenbahnfans normalerweise beide populären Baureihen bestens kennen und nahezu alle Infos aufsaugen. Hier ist es der Markt, der praktisch die Themen hergibt. Und das ist dann auch der Grund, warum es Sonderausgaben zu spezielleren Themen wie 614 / 624 / 634 wohl auch künftig nicht geben wird. Das hat mit fehlenden Autoren nichts zu tun, sondern durchaus auch mit fehlendem Kaufinteresse bei uns Eisenbahnfreunden. Wer´s nicht glaubt, sollte sich vor Augen halten, dass die Hefte auch vor allem von den Leuten der "breiten Masse" gekauft werden, die eben nicht in Foren wie diesen unterwegs sind. Da zieht der olle Quadratschädel einfach nicht (was ich selbst sehr bedaure, da das eines meiner Lieblingsfahrzeuge ist).
Ja, natürlich kann man Kritik äußern. Aber es wird wohl kaum etwas ändern...ich bin auch der Meinung, dass man am bestehenden Angebot an Eisenbahnliteratur ruhig mal ein wenig Kritik üben kann. Es ist wirklich ein Phänomen, dass für einige Baureihen (103, 218) wiederholt Sonderhefte herauskommen, andere nur ab und an mal in Artikeln kurz auftauchen.
Zur "BR 171" gibt es bereits ein Standardwerk, dass neben der Baureihe E 251 auch deren beiden Versuchs-Vorgänger und die 50 Hz-Lok E 211 umfasst:Moin.
EP 5 schrieb:Das liegt in der Natur eines Forums, dass Diskussionen die wunderlichsten Wendungen nehmen. Du vermißt also ein dickes Buch oder auch Heft über den "Gläsernen Zug", ich würde mich freuen, wenn das angekündigte EK-Buch über ein paar DDR-DR-Elloks Nachahmer finden würde, 171, 155, 112/143. 614/624/634 wäre aber auch nicht schlecht. ;-)Ich hoffe nicht, dass ich jetzt zu weit (wahrscheinlich) vom Thema abgewichen bin.
...
Viele Grüße
Sören
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