Vor ein paar Tagen habe ich über ebay meinen Spur Null Baukompressor zum Kauf angeboten, weil mir - gerade in 1:43 - die Detailierung des in die Jahre gekommenen Resin-Klotzes mit Rädern nicht mehr zusagte.
Natürlich musste Ersatz her und so fing ich selbst an wieder zu zeichnen.
Als Grundlage dienten Bilder aus den Tiefen des Internets.
Da ich hier auch Bilder eines von einem Liebhaber von Oldtimer-Baugeräten sich in Restaurierung befindlichen Kompressors mit freien Blick auf den Motor und das weitere Innenleben zu Gesicht bekam, war rasch klar, das Ding muss auch im geöffneten Zustand gebaut werden. Immer nur geschlossene Fahrzeuge mit Rädern kerzengerade Gradeaus ist auf die Dauer doch sehr ernüchternd.
Und so fing ich an zu Zeichnen:
Diese beiden Zigarren sind einerseits Teil des Fahrwerks, zum Teil Speicherort und Transportweg für die erzeugte Druckluft.
Links die gezeichneten Schraubverbindungen.
Die Querträger. Das Fahrwerk ist damit schon zu erkennen.
Wozu die unteren "Klammern" sind, ist mir unbekannt. Auf den oberen Klammern steht später das Gehäuse.
Die Aufnahme der Kupplungsdeichsel.
Die 2mm Aufnahme für die Achsen.
Die Kupplungsdeichsel mit angedeuteter Verstellmöglichkeit.
Die einzelnen Teile des Lüfters. Typisch für ein Deutz-Motor.
Lüfter mit Bediengerät.
Der gezeichnete Tank (noch an falscher Stelle).
Das erste gezeichnete Rad. Mit Ventil!
Rechts die zweite Variante für grobere Baustellen.
Wie beim Vorbild habe ich einen inneren Bogen gezeichnet.
Durch weitere Bilder erfuhr ich, dass der Tank nicht direkt mit dem Boden verbunden ist, sondern ein Stück höher an einer Querstrebe angebracht ist.
Der eingesetzte Motor mit den Leitungen für die erzeugte Druckluft und den Abgasen des Zweizyliner-Motors.
Das gezeichnete Gehäuse. Noch ohne Klappen.
Dieraus habe ich die zukünftigen Klappen "geschnitten".
Die Klappen haben ein Scharnier erhalten. Rückleuchten und ein Nummernschild. Vorn sieht man die Druckluftverteilhebel.
Zuerst war eine Stütze mit Rad angedacht, gefiel mir dann aber doch nicht.
Die Klappen erhalten Schutzgummis und Griffe sowie Schrauben
Fast fertig!
Das Gitter wollte ich erst als Messingätzteil einsetzen, entschied mich dann aber doch das ganze Gefährt als 3D-Druck zu erstellen.
Ausnahme. die späteren Achsen.
Ein Blick auf den Motor. Der Luftfilter sieht in Natura tatsächlich wie ein Vogelhäuschen aus!
Der Zweizylinder mit Anschlüssen für Druckluft und Abgase.
Presslufthammer Variante 1.
Die zierlichere Variante 2.
Da ich den Motor einfach zu interessant finde um ihn nur in einem Gerät zu verstecken, möchte ich ihn auch als Ladegut auf einer Europalette stellen. Dafür habe ich diese Palette mit Holzmaserung gezeichnet. Sie hat auch eine "Unterfahrhilfe" in Form abgeschrägter Bodenprofile.
Der Druck des ersten Teiles. Deutlich zuerkenne: die Holzmaserung.
Gezeichnet wurde mit meinem Lieblings CAD-Programm, dem Microsoft 3D-Builder.
Gedruckt wird mit einem Anycubic Photon mit selbst angemischten Resin.
Ab Morgen wird gedruckt und zusammengebaut.
Viele Grüße
Andreas