Hallo Hans,

ja, vergiften kann man sich sicher selbst alleine, das stimmt. Das Hobby soll Spaß machen, und deswegen betreibt man es doch auch! Sollte man denken...
Wenn ich mich ärgern möchte, dann kann ich die Zeitung aufschlagen oder den Fernseher anstellen, und ich sehe in regelmäßigem Takt Ärger und Streit, Menschen, die Kriege führen, Kriminalität jeglicher Art, BEwertung und ABwertung anderer Mitglieder der Familie Mensch. Es ist gezwungenermaßen Teil der Wahrnehmung im alltäglichen Leben fast aller Menschen geworden, sich zu ärgern, sich schlecht zu fühlen.
Mit dem Eisenbahnforum ist das etwas anderes, finde ich. Das ist nicht der Alltag, das ist Hobby. Das sind nicht alle Menschen, das ist ein kleiner Teil der Gesellschaft.
Was mich mitunter regelrecht erschreckt, ist die Art und Weise, in der nicht nur Hersteller in den Foren bearbeitet werden, sondern in der sich auch mache Forenteilnehmer gegenseitig angehen. Ich frage mich da immer, ob Menschen, die im Grunde ihres Herzens die gleichen Interessen haben, wirklich so miteinander umgehen sollten?
Und darum finde ich:
Kritische Besprechung von Modellen tut not. Umsetzungsfehler sollen doch ruhig herausgearbeitet werden. Das hilft bei Kaufentscheidungen und sollte nicht rundweg als Nörgelei abgetan werden. Aber dazu muss sie in einer sachlichen, wertschätzenden Art und Weise erfolgen, die es allen Beteiligten, auch den Herstellern, ermöglicht, sich hinterher noch als Teil der Modellbahngemeinschaft zu fühlen.
Sonst passiert irgendwann etwas ganz anderes: Man ist mit dem Lesen eines Fadens auf Seite drei angekommen und erinnert sich nur noch mit Mühe an die Modellkritik von ganz am Anfang. Man ist mit dem Lesen des letzten Beitrags auf Seite sieben durch und weiß nur noch, da haben sich wieder welche ordentlich gezofft. Und irgendwie haben sich offenbar alle schlecht gefühlt. Und mitlesenden Herstellern wird es wohl nicht anders gehen.

Das soll doch so nicht sein, findet

Patrick