Moin,

auf meinem Drehgestellbild könnte man den Verdacht haben, daß
1. der Bremsklotz an der Flanke des Spurkranzes schleift,
2. das äußere Ende des Bremsdreiecks von oben auf den Spurkranz drückt,
3. das Mittelstück der beiden Bremsdreiecke auf der Achsmitte schleift.



Ich werde erst mal den Spurkranz von 0,8 auf 0,6 mm reduzieren, vielleicht hilft das ja schon bei Punkt 1 und 2. Als nächstes will ich mit anderen RP25-Radsätzen, die die passende Achslänge haben, experimentieren. Wenn alles nix hilft, müßte man die Bremsdreiecke ganz rausschmeißen, die Bremsklötze abschneiden und diese einzeln am Drehgestellrahmen ankleben – eine fürchterliche Murkserei. Will Berghoff schreibt, daß der Schwerlauf schnell beseitigt sei, verschweigt aber, wie das gehen soll.

Es ist erschreckend, wie Will Berghoff den Wagen ansonsten „auseinandernimmt“. Aber wenn die Karre nun mal dermaßen voller Fehler steckt, dann muß es aufgezeigt werden. Die Sache mit der unpassenden Inneneinrichtung halte ich für weniger wichtig. Wenn es zwei Arten der Tisch- und Stuhlanordnung im Büfettraum gab, abhängig von der Wagennummer, dann könnte man auch sagen, daß die Wagen-Nummer verkehrt ist; die Gattung ist ja auch nicht korrekt. Wenn aber der Weißanstrich der unteren Fensterhälfte nur eine Mattierung sein dürfte, dann ist das als sehr grober Fehler zu werten, der von außen von weitem zu sehen ist. Dann wäre der Wagen praktisch nur von der Gangseite brauchbar.

Meine Güte, was hat man sich da wieder für teures Geld für einen Murks ins Haus geholt. Aber wenn es nun ein Modell ist, das man für seine Zugbildung braucht und das garantiert in den nächsten 10 bis 20 Jahren kein anderer Hersteller mehr anbieten wird, dann muß der „Bausatz-Grundstoff“ eben her. Außerdem habe ich bisher jedem noch so störrischen Esel das Laufen beigebracht. Da soll es wohl hier auch noch werden. Gegenüber ACME-Modellen werde ich allerdings in Zukunft vornehm Abstand halten.

Gruß
Willi