Hallo,

ich habe mal den Vorgang einer Neuheiten-Vorbestellung angeschaut, die ich vor 3 Jahren getätigt hatte und die erst neulich zur Auslieferung kam. Damals wurde der Preis per (expliziter) Auftragsbestätigung bestätigt. Vor ca. einem Jahr kam eine neue Auftragsbestätigung mit einem "neu kalkulierten Preis", der natürlich höher war.

Weder die AGB bei Vertragsabschluss noch neuere AGB enthielten eine Preisanpassungsklausel. Daher gibt es für Preiserhöhungen auch keine Grundlage.

Ich überlege, ob ich die Differenz vom Händler zurückfordern soll... Ich wäre ja auch rechtsschutzversichert, aber die SB ist bei 150 EUR und die Differenz nur bei knapp 30 EUR. :-(

Im Ernst, das ganze ist zwar ärgerlich. Wie weit sich ein Streit mit dem Händler lohnt, muss jeder selbst entscheiden.

Grundsätzlich ist es so, dass man als Käufer nur an den Vertrag zu den vereinbarten Bedingungen gebunden ist. Man könnte also vom Vertrag zurücktreten, sofern man denn einen anderen Händler findet, der günstiger oder - und das ist meist das Problem - überhaupt liefern kann. Meist ist das Zeug ja beim Hersteller dann schon ausverkauft und der Händler kann die Ware porblemlos anderweitig verticken.

Ich frage mich, warum es den Händlern nicht gelingt, gegenüber den Herstellern auf den ursprünglichen Preisen zu beharren. Schließlich sind es doch die Hersteller, die von den Vorbestellungen profitieren.

Gruß
Bernd