Hallo Nachtzugfreunde,


gerade ausgeliefert wurden weitere LS-Modelle der Liegewagen-Type 59-91.1.

Von dieser 10 Stück umfassenden Zwischenserie von 1991 gab es vor kurzem bereits die nightjet-Variante (siehe LS Models 97025 und LS Models 97026, nun sind 3 Exemplare in upgrade-Lackierung sowie 2 Exemplare in grau/blau erschienen.

Letztere seien hier bildlich vorgestellt, zunächst die Nummern-Auflistung:


LS Models 47180:

A-ÖBB 73 81 59-91 100-2 Liegewagen Bcmz Zwischenserie ultramarinblau/achatgrau REV: Jbw 31.05.91

LS Models 47181:

A-ÖBB 73 81 59-91 103-6 Liegewagen Bcmz Zwischenserie ultramarinblau/achatgrau REV: WS 22.11.10


Eine Gesamtansicht von beiden Seiten - der Wagenkasten ist kerzengerade, und LSM-typisch sind wieder Rollos vorhanden:





Da diese Liegewagen-Type bereits letztes Jahr von ACME erschienen ist, bietet sich ein Vergleich der beiden Modelle an.
Die ACME-Modelle, welche ebenfalls in allen drei Lackier-Varianten erschienen sind, litten zum Teil unter Bananengehäusen - das für diesen Vergleich herangezogene Exemplar ist verhältnismäßig gerade. Eventuell ungerade Linien etc. auf den folgenden Bildern sind auf die verwendete Kamera zurückzuführen.

Zum Vergleich stehen an:

LS Models 47180:

A-ÖBB 73 81 59-91 100-2 Liegewagen Bcmz Zwischenserie ultramarinblau/achatgrau REV: Jbw 31.05.91

ACME 52550:

A-ÖBB 73 81 59-91 100-2 Liegewagen Bcmz Zwischenserie ultramarinblau/achatgrau REV: Pn 24.5.06



Abteilseitige Ansicht:




Gangseitige Ansicht:



Fazit: Beide Wagen nehmen sich in dieser Ansicht nicht allzuviel. Das Türfenster des LSM-Modells erscheint etwas feiner, die Fensterrahmen sind dünner, außerdem ist das Klappfenster deutlich detaillierter ausgeführt. Das gelbe Warndreieck (immer links in der Seitenansicht) hat der ACME-Wagen übrigens auch. Negativ fällt bei Letzterem jedoch der konstruktionsbedingte Gehäusespalt auf.



Die Drehgestelle:





Auch hier besteht nicht allzuviel Unterschied - beide haben Nachbildungen der Scheibenbremsen, beim LSM-Modell ist das DG auch stellenweise bedruckt. Die unterschiedlichen Aufnahmezapfen - bei LSM mit einer zusätzlichen Rastnase - lassen keinen Austausch zwischen den Modellen zu.



Stirnseitige Ansichten:



Auch hier ist das LSM-Modell ein klein wenig feiner (Übergangsblech), beim ACME-Modell steht das Dach etwas weiter über.



Klassenziffern/Fenster:



Ein minimal größeres Raucher-Piktogramm, feinere Fensterrahmen und Rollos beim LSM-Modell, bei ACME dafür schmalere Leitern. Der Gehäusespalt ist bei letzterem leider wieder sehr deutlich sichtbar.



Seitliche Lüftergitter:



Auch bei diesem Detail, das einem vielleicht nicht sofort auffällt, hat LSM mit den feineren, vor allem aber geraderen Gittern die Nase vorn.


Fazit:
Dem sehr schön ausgeführten LSM-Modell würde ich die Schulnote 1, dem ACME-Modell aber immerhin auch noch die Note 2- geben. Bei Letzterem hat mich vor allem der deutlich sichtbare Gehäusespalt gestört, während ich bei LSM überlackierte Staubeinschlüsse (allerdings kaum sichtbar) zu bemängeln hätte.
Beide Wagen rollten auf meinen wenigen Gleismetern tadellos. Eine Entscheidung zwichen den beiden Modellen mag ggf. auch vom Preis abhängig sein. Hier in Wien bezahlte ich beim selben Modellbahnhändler für das ACME-Modell 64,30 € (05/2018), für das LSM-Modell waren jetzt (ein Jahr später) fast 20 % mehr fällig, nämlich 76,40 € (05/2019).