Auch wenn sich das Gerücht hartnäckig hält, man kann eine selbst getätigte (Online-)Überweisung NUR IN AUSNAHMEFÄLLEN ZURÜCKHOLEN. Das mag eventuell kurz nach so einer Überweisung noch möglich sein, aber auch nur, wenn man während der Bankzeiten jemanden erreicht. Ansonsten ist unter Umständen schon ein paar Minuten später der Zug abgefahren. Gibt man in der Bank einen Überweisungsträger ab (wer macht das heute noch?), wird der üblicherweise erst am nächsten Tag verbucht, aber auch der muss erstmal im Bankkreislauf gestoppt werden.

Und nein, es gibt auch keine Ausnahmen oder die oft ins Feld geführten Musterbeispiele, es geht einfach nicht! Ansonsten wäre dem Betrug Tür und Tor geöffnet. Die ganz Unwissenden behaupten ja sogar, das ginge auch noch, wenn es schon beim Empfänger verbucht wurde. Was geht, ist das Zurückholen/der Widerspruch einer Lastschrift / Abbuchung, das ist 6 Wochen lang möglich.

Hier etwas Lesestoff:

[www.vr.de]

Und besonders dieser Passus ist wichtig:
"Wenn das überwiesene Geld noch nicht von Ihrem Konto abgebucht und dem Empfängerkonto gutgeschrieben wurde, kann diese den Vorgang rechtzeitig stoppen."