Hallo zusammen,
wenn schon "die Modellbahn der Profis" die Lieblingsbahn meines ganzen Hobbylebens ist, dann muss es natürlich auch beim Einmessen der Standorte für Fahrleitungsmaste streng professionell zugehen, und zwar so:
Man nehme einen straßenbündig einzubauenden Ablaufrost (vulgo: Gully) und lege ihn auf der Frostschutzschicht (vulgo: Multiplex-Platte) an den Fahrbahnrand (vulgo: Bordsteinkante). Daneben lege man - beim Vorbild meist drei - Längsreihen von Pflastersteinen (hier: Juweela-Altstadtstraße), die beim Vorbild technisch den Deckenschluss herstell(t)en und rechtlich denjenigen Teil der Straßenfläche markierten, für den der Verkehrsbetrieb und nicht die Stadt als sogenannte Straßenbaulastträgerin verantwortlich war.
An die straßenseitige Kante der Pflasterreihe stoße man das zu verlegende Straßenbahngleis an.
Verwendet man jetzt wie ich Luna-Gleis von Tillig, kann der Gliedermaßstab (vulgo: Zollstock) weiter in der Werkzeugkiste bleiben, weil man jetzt nur den Paniermast so auf das Gleis legen muss, dass der angegossene Fahrleitungsstützpunkt (vulgo: wo man den Draht dranlötet) genau in der Linie der im Tillig Gleis mittigen Befestigungslöcher oder Klipse für die Abdeckplatten zu liegen kommt.
Wenn man jetzt den Mast nicht vollkommen schräg zum Gleis hingelegt hat, braucht man nur noch einen Bleistift und einen Bohrer "für um das Gleis festzuschrauben und den Mast zu setzen".
Nur Ängstliche messen heimlich noch mal nach... :-).
Viele Grüße
Matthias

Im Straßenbahn Magazin 4/2023: Hamborn - Wo die ersten Hechte fuhren (Die Hamborner Straßenbahn in Vorbild und Modell) [
images.verlagshaus24.de]