Liebe HobbykollegInnen,

geduldig warten Fahrer und Schaffner des Duisburger Wagens 157 auf der letzten "2" in der Endstelle Altendorf Rote Erde Dreieck darauf, dass der Wirt im Füllort seinen späten Stammgästen noch ein "allerletztes Durchgezapftes" serviert.
Stammgäste sind die fröhlichen Zecher nämlich nicht nur am Tresen des Füllort, sondern auch als Fahrgäste der "2", deren Personal genau weiß, wer da in wenigen Minuten wird heimfahren wollen. Und wenn die alle im Wagen sitzen, wird auch sofort abgefahren. Verspätungen werden der 157 und seine Besatzung auf den leeren Straßen des Jahres 1958 mühelos wieder aufholen.
1959 ist übrigens aus dem kleinen, aber ungeheuer robusten Stahlfahrzeug noch ein dreiteiliger Gelenkwagen geworden, der noch bis 1975 Dienst getan hat.




Foto: Ilona Kayhs

Modellbautechnisch liegen hier Peco-Flexgleise und -Weichen in Brawa-Pflastersteinfahrbahnen mit Kibri-Gehsteigen. Die Fahrleitung ist aus 0,3 mm-Neusilberdrahr mit Stützpunkten von David Voice. Die vor etwa 30 Jahren entstandene Szene ist noch vollkommen analog:
Die Straßenbahn erhält ihren DC-Fahrstrom durch die Schienen; ihre Beleuchtung wird über die funktionstüchtige Fahrleitung und eine der Schienen mit Strom versorgt und leuchtet deswegen auch im Stand weiter. Über diesen Stromkreis lassen sich am Zweirichtungstriebwagen Scheinwerfer und Schlussleuchte je nach Fahrtrichtung umschalten.

Viele Grüße
Matthias



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