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Hallo zusammen,

anbei ein Link zum GA. Es geht inhaltlich um die zweigleisigen Ausbau der Linie 18, den 10 min Takt und eine neue Haltestelle am Hellenkreuz in Bornheim: [ga.de]

(Hoffe der Link funktioniert, bei mir war es heute morgen der Fall)

Sonst sagt die Machbarkeitsstudie, dass sowohl der zweigleisige Ausbau der restlichen eingleisigen Abschnitte der Linie 18 sinnvoll ist, als auch anschließend ganztägig einen 10 min Takt zu fahren. Das ist jetzt ja schon von Köln bis Brühl? der Fall.
Es wird auch genannt, das man schon seit 30 Jahren dabei ist, hier die Strecke zweigleisig auszubauen...

Weiterhin soll es eine neue Haltestelle am Hellenkreuz geben. Dort befinden sich mehrere Geschäfte, die dann deutlich besser erreichbar wären.

Gruß Ingo
Mevissen4 schrieb:
Hallo zusammen,

anbei ein Link zum GA. Es geht inhaltlich um die zweigleisigen Ausbau der Linie 18, den 10 min Takt und eine neue Haltestelle am Hellenkreuz in Bornheim: [ga.de]

(Hoffe der Link funktioniert, bei mir war es heute morgen der Fall)

Sonst sagt die Machbarkeitsstudie, dass sowohl der zweigleisige Ausbau der restlichen eingleisigen Abschnitte der Linie 18 sinnvoll ist, als auch anschließend ganztägig einen 10 min Takt zu fahren. Das ist jetzt ja schon von Köln bis Brühl?
Der 10 Minutentakt geht nach dem zweigleisigen Ausbau Brühl - Badorf bereits von Köln bis Schwardorf und ist m.W. theoretisch bis Bonn möglich. Für einen stabilen Fahrplan sind jedoch weitere zweigleisige Abschnitte von Nöten.

Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: TBOAR (bt)

Datum: 10.09.21 14:45

und Kölnerinnen und Kölner wurde unlängst über die Qualität unseres volkseigenen Kraftverkehrs (mit angeschlossener Straßenbahnabteilung) berichtet:

Qualitätsbericht der KVB 2020

Und eben da führt die Linie 18 - auf der Seite 30 mit 19,1 % Unpünktlichkeit.

Andere Linien fahren kilometerweit mitten in der Straße und sind pünktlicher, und die 18 sammelt Verspätungen.
Leider finden wir nur die Summenbildung - wir können nicht erkennen, wo die Verspätungen weshalb auftreten und können deshalb nicht schlussfolgern, was zu tun oder auch besser zu lassen sei.
Wie pünktlich ist die kurze 18, wie pünktlich die lange?

Luxemburger Straße oder eher die Eingleisigkeiten?
Innenstadttunnel Köln?

Verspätungen in Folge der verlängerten Fahrgastwechselzeiten in Folge Überlastung?

Und dann gibt es ja Überlegungen, die Strecken des Regionalverkehrs - also die 16 und die 18 - durch zusätzliche Haltestellen zu verlangsamen - hier wird Bornheim West genannt, die Hürther wollen in Kendenich Bahn und Pendler ausbremsen.
Köln-Sürth Süd wird auf der Rheinuferbahn erwähnt und in Ratsvorlagen lesen wir "Optimierung der Schrankenschließzeit" - also mehr Freigabezeiten für den Straßenverkehr und die Bahn wird - von Prüfabschnitt zu Prüfabschnitt zu Schleichfahrten in die Haltestelle gezwungen.
Und so werden von den acht Minuten Fahrzeitgewinn der Nord-Süd-Stadtbahn zwei Minuten auf der Außenstrecke verplämpert ... .

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: PL

Datum: 10.09.21 17:00

Sch ... U-Bahn. Kaum ist man wieder am Licht, schon geht die Bummelei los. Da kann sich der Elektro-Scheuer Mal reinhängen statt bei den Batteriespielzeugen.


Grüße vom ex-Wuppertaler

TW 239

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: Gernot

Datum: 10.09.21 19:14

PL schrieb:
Sch ... U-Bahn. Kaum ist man wieder am Licht, schon geht die Bummelei los. Da kann sich der Elektro-Scheuer Mal reinhängen statt bei den Batteriespielzeugen.


Da hat der Scheuer nix mit zu tun, für das Bummeln sind übewiegend die Kommunen verantwortlich:
Rampe Weyerstr. - Eifelwall: Könnte man zur Beschleunigung entweder einen Tunnel bauen oder den MIV deutlich reduzieren. Die provisorische Rampe vorm Barbarossaplatz ist mittlerweile schon 51 Jahre alt. -> Stadt Köln, DB AG (Neubau Brücke)
Eifelwall - Klettenbergpark: Die kurzen Haltestellenabstände sind die gleichen wie bei den früheren Straßenbahnlinien 10 und 11. -> Stadt Köln
Unterführung Militärring: Seit über zehn Jahren geplant, aber immer noch nicht gebaut -> Straßen NRW
Zusätzliche Halte in Hürth -> Stadt Hürth

Die vielen Haltestellen liegen daran, dass die Kommunen die 18 nicht so sehr als Schnellverkehrsverbindung zwischen Köln und Bonn verstehen, was sie im Gegensatz zur Rheinuferbahn auch nie war, sondern die Feinerschließung der anliegenden Wohngebiete im Blick haben. Man kann nicht alles gleichzeitig haben! Sicher könnte man die kurze 18 (aktuell bis Klettenbergpark, mittelfristig bis Hürth-Zentrum) an allen Haltestellen in Sülz, Klettenberg und Hürth halten lassen und die lange 18 (nach Brühl und/oder Bonn) könnte zwei oder drei Halte auslassen. Aber auf die Idee ist anscheinend noch niemand gekommen. Außerdem würde es den Takt unsauber werden lassen. Aber die lange 18 ist sowieso fast nie pünktlich, da stört das auch nicht weiter.
Nachtzug schrieb:
Für einen stabilen Fahrplan sind jedoch weitere zweigleisige Abschnitte von Nöten.
Na ja vor dem Ausbau nach Schwadorf hatte die Linie 18 in Brühl-Mitte eine Standzeit von 3 Minuten, welche man mit dem Ausbau auf 5 Minuten verlängert hat. Problem dabei ist einfach mit Standzeiten (irgendwo 5 Minuten rumstehen) begeistert man keine Kunden. Die empfinden es eher nervig, wenn man irgendwo 5 Minuten rumsteht. Besser wäre es die Standzeiten zu beseitigen und die 5 Minuten über den restlichen Linienweg verteilt als Pufferzeiten einzufügen. Hat natürlich den Nachteil, dass dadurch die Fahrzeit verlängert werden würde.

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: Strizie

Datum: 10.09.21 20:11

TBOAR (bt) schrieb:
Andere Linien fahren kilometerweit mitten in der Straße und sind pünktlicher, und die 18 sammelt Verspätungen.
Leider finden wir nur die Summenbildung - wir können nicht erkennen, wo die Verspätungen weshalb auftreten und können deshalb nicht schlussfolgern, was zu tun oder auch besser zu lassen sei.
Wie pünktlich ist die kurze 18, wie pünktlich die lange?
Die kurze Linie 18 ist zumindest am Bf. Mülheim recht pünktlich aus Richtung Thielenbruch. Ich habe noch nie erlebt, dass sich dieser Umlauf wegen Verspätung hinter dem Kurs nach Schwadorf/Bonn Hbf einordnet.

Zitat
Luxemburger Straße oder eher die Eingleisigkeiten?
Innenstadttunnel Köln?

Verspätungen in Folge der verlängerten Fahrgastwechselzeiten in Folge Überlastung?
Alles zusammen.

Kritisch wird es immer dann, wenn der Umlauf davor nach Klettenberg oder Brühl/Bonn ausfällt. Während der HVZ nachmittags am Sülzgürtel in die Linie 18 Richtung Brühl/Bonn einsteigen macht besonders Spaß.

Eigentlich müsste die kurze Linie 18 von der Fahrgastnachfrage bis Efferen fahren und nicht nur bis Klettenberg.

Hinter Efferen kann man dann mal wieder Luft schnappen ohne Gruppenkuscheln.

Zitat
Und dann gibt es ja Überlegungen, die Strecken des Regionalverkehrs - also die 16 und die 18 - durch zusätzliche Haltestellen zu verlangsamen - hier wird Bornheim West genannt, die Hürther wollen in Kendenich Bahn und Pendler ausbremsen.
Köln-Sürth Süd wird auf der Rheinuferbahn erwähnt und in Ratsvorlagen lesen wir "Optimierung der Schrankenschließzeit" - also mehr Freigabezeiten für den Straßenverkehr und die Bahn wird - von Prüfabschnitt zu Prüfabschnitt zu Schleichfahrten in die Haltestelle gezwungen.
Und so werden von den acht Minuten Fahrzeitgewinn der Nord-Süd-Stadtbahn zwei Minuten auf der Außenstrecke verplämpert ... .
Die Kommunen Hürth, Brühl und Bornheim müssen die Linie 18 auch aus eigenen Mitteln finanzieren. Da eine Ausschreibung nicht möglich ist, muss man die Monopolpreise der KVB akzeptieren. Es wäre durchaus mal interessant zu wissen ob man diese Überlandstadtbahnen nicht auch ausschreiben könnte.

Vielleicht bekäme man dann auch mal mehr Komfort statt K5000 Wellenritt oder extrem lauten B80D-Sound, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht bei 80 km/h. Dazu noch der tolle Sitzkomfort, welcher für Fahrten ab 15-20 Minuten aufwärts eine Zumutung ist.

Wenn die Kommunen also schon ordentlich zur Kasse gebeten werden, wollen die natürlich auch einen Nutzen davon haben. Kann man denen auch nicht verübeln.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:09:10:20:13:18.
Das dürfte interessant werden auf lange Sicht, wenn das neue Wohngebiet in Hermülheim steht und Bornheim eventuell neues Bauland entlang der Linie 18 für Wohngebiete ausweist.

Dann verschieben sich die Probleme der Überfüllung von Efferen Richtung Brühl.

In Brühl entsteht demnächst wieder ein neues Wohngebiet in Schwadorf. Gibt zwar Proteste von Anwohnern dagegen aber es wird eben alles zugebaut.

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.09.21 05:50

Gernot schrieb:
Die vielen Haltestellen liegen daran, dass die Kommunen die 18 nicht so sehr als Schnellverkehrsverbindung zwischen Köln und Bonn verstehen, was sie im Gegensatz zur Rheinuferbahn auch nie war, sondern die Feinerschließung der anliegenden Wohngebiete im Blick haben. Man kann nicht alles gleichzeitig haben! Sicher könnte man die kurze 18 (aktuell bis Klettenbergpark, mittelfristig bis Hürth-Zentrum) an allen Haltestellen in Sülz, Klettenberg und Hürth halten lassen und die lange 18 (nach Brühl und/oder Bonn) könnte zwei oder drei Halte auslassen. Aber auf die Idee ist anscheinend noch niemand gekommen. Außerdem würde es den Takt unsauber werden lassen. Aber die lange 18 ist sowieso fast nie pünktlich, da stört das auch nicht weiter.

Dann sollte man mal den Bau der S17 beschleunigen, die ist ja in weiten Teilen dafür prädestiniert, die Lücke zwischen Stadtbahn und RB/RE auf dieser Relation zu schließen.


Strizie schrieb:
Die Kommunen Hürth, Brühl und Bornheim müssen die Linie 18 auch aus eigenen Mitteln finanzieren. Da eine Ausschreibung nicht möglich ist, muss man die Monopolpreise der KVB akzeptieren. Es wäre durchaus mal interessant zu wissen ob man diese Überlandstadtbahnen nicht auch ausschreiben könnte.
Wenn man die 18 ausschriebe, würde sie zwischen Stadtgrenze Köln und Stadtgrenze Bonn verkehren. Denn der Rest ist Stadtnetz, da wäre dann Schluss. Über den Sinn solch einer Linie kannst Du Dir ja mal Gedanken machen…



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:09:11:05:55:24.

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: Hauptmann Mumm

Datum: 11.09.21 09:26

Strizie schrieb:
Da eine Ausschreibung nicht möglich ist, muss man die Monopolpreise der KVB akzeptieren.
Die KVB kann schon rein rechtlich keine "Monopolpreise" verlangen. Sie ist schon seit längerem gar nicht mehr Vertragspartner der Umlandkommunen. Geregelt und finanziert wird der Verkehr über die Zweckverbandssatzung VRS zwischen den Aufgabenträgern.

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: Strizie

Datum: 11.09.21 10:58

cinéma schrieb:
Zitat:
Dann sollte man mal den Bau der S17 beschleunigen, die ist ja in weiten Teilen dafür prädestiniert, die Lücke zwischen Stadtbahn und RB/RE auf dieser Relation zu schließen.
Das dürfte dann aber nur ohne zusätzliche Gleise durch Brühl gehen.

Im Brühler Schlosspark muss der Palmersdorfer Bach überquert werden und ein zusätzliches Gleis bedeutet auch eine zusätzliche Brücke. Da es dort keine Straßen gibt müssten Baustraßen eingerichtet werden, was in Brühl auf stärksten Widerstand stoßen würde. Eine neue Brücke könnte daher nur von der Schienentrasse aus gebaut werden. Was das bedeuten würde kannst Du Dir sicherlich vorstellen. Und dies ist nur ein Punkt.

Zusätzliche Gleise also bitte außenrum entlang der A 553.

Zitat
Wenn man die 18 ausschriebe, würde sie zwischen Stadtgrenze Köln und Stadtgrenze Bonn verkehren. Denn der Rest ist Stadtnetz, da wäre dann Schluss. Über den Sinn solch einer Linie kannst Du Dir ja mal Gedanken machen…
Dann sollte man die KVB dazu verdonnern Fahrzeuge einzusetzen, welche für Überlandverkehre geeignet sind.

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: Christoph L

Datum: 11.09.21 11:10

Strizie schrieb:
cinéma schrieb:
Zitat:
Wenn man die 18 ausschriebe, würde sie zwischen Stadtgrenze Köln und Stadtgrenze Bonn verkehren. Denn der Rest ist Stadtnetz, da wäre dann Schluss. Über den Sinn solch einer Linie kannst Du Dir ja mal Gedanken machen…
Dann sollte man die KVB dazu verdonnern Fahrzeuge einzusetzen, welche für Überlandverkehre geeignet sind.
Ich wüsste gerade nicht, welcher der verbliebenen selbsternannten „Global Player“ einen geeigneten Fahrzeugtyp im „Light-Rail-Bereich“ für längere Überlandfahrten im Sortiment hat. Der HF6 ist es definitiv nicht und alles, was da im Rhein-Ruhr-Gebiet bestellt wurde, auch nicht. Eigentlich müssten es vollbahnähnliche Fahrzeuge sein, wie zu KBE-Zeiten, aber die können im KVB-Bereich nicht fahren.

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.09.21 11:18

Strizie schrieb:
Das dürfte dann aber nur ohne zusätzliche Gleise durch Brühl gehen.

Im Brühler Schlosspark muss der Palmersdorfer Bach überquert werden und ein zusätzliches Gleis bedeutet auch eine zusätzliche Brücke. Da es dort keine Straßen gibt müssten Baustraßen eingerichtet werden, was in Brühl auf stärksten Widerstand stoßen würde. Eine neue Brücke könnte daher nur von der Schienentrasse aus gebaut werden. Was das bedeuten würde kannst Du Dir sicherlich vorstellen. Und dies ist nur ein Punkt.

Zusätzliche Gleise also bitte außenrum entlang der A 553.

Dann sollte man die KVB dazu verdonnern Fahrzeuge einzusetzen, welche für Überlandverkehre geeignet sind.
Für Brühl ist meines Wissens ein dritte Gleis geplant, und das wird sich auch verwirklichen lassen. Genauso wie sich eine Erweiterung der Station Hansaring wird verwirklichen lassen. Mit Deinen Bedenken hätte man in Köln noch nicht einen Kilometer S-Bahn bauen können.

Ein Fahrzeug wie der B100C würde schon ausreichen.


Christoph L schrieb:
Ich wüsste gerade nicht, welcher der verbliebenen selbsternannten „Global Player“ einen geeigneten Fahrzeugtyp im „Light-Rail-Bereich“ für längere Überlandfahrten im Sortiment hat.
Solche Fahrzeuge wären auch überhaupt nicht nötig. Die Strecke der 18 ist nicht länger als manche Strecke, die man im Stadtverkehr zurücklegt. Die Fahrzeuge der damaligen KBE wären heute sowohl auf der 16 wie auf der 18 ungeeignet.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:09:11:11:22:24.

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: Christoph L

Datum: 11.09.21 11:22

cinéma schrieb:
Ein Fahrzeug wie der B100C würde schon ausreichen.

Gibt es leider nicht mehr neu bei der Industrie, auch nicht für viel Geld.

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.09.21 11:26

Christoph L schrieb:
Gibt es leider nicht mehr neu bei der Industrie, auch nicht für viel Geld.

Den Bestellern kann man nur raten: Einfach mal weniger bei Straßenbahnen und stattdessen mehr bei U-Bahnen nachschauen und Ideen sammeln. Beim B-Wagen hat die U-Bahn ja auch mehr Pate gestanden als die Straßenbahn.

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: Christoph L

Datum: 11.09.21 12:42

cinéma schrieb:
Christoph L schrieb:
Gibt es leider nicht mehr neu bei der Industrie, auch nicht für viel Geld.

Den Bestellern kann man nur raten: Einfach mal weniger bei Straßenbahnen und stattdessen mehr bei U-Bahnen nachschauen und Ideen sammeln. Beim B-Wagen hat die U-Bahn ja auch mehr Pate gestanden als die Straßenbahn.
Das sehe ich auch so. Leider liegt das Augenmerk eher bei hochgebockten NF-Wagen mit Kunststoffnase und Rundherumverkleidung. Was sich lauftechnisch darunter verbirgt, interessiert keinen.
Das Kölner Mischsystem, bei dem fast jede Linie einen Abschnitt strassenbündig fahren muss, macht es heutzutage schwer, einen U-Bahn-ähnlichen Fahrzeugtyp wie den B-Wagen nochmals zu etablieren.

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: Strizie

Datum: 11.09.21 15:00

cinéma schrieb:
Für Brühl ist meines Wissens ein dritte Gleis geplant, und das wird sich auch verwirklichen lassen. Genauso wie sich eine Erweiterung der Station Hansaring wird verwirklichen lassen. Mit Deinen Bedenken hätte man in Köln noch nicht einen Kilometer S-Bahn bauen können.
Das ist deine Sicht. Hier wird man das ganz anders sehen, wenn man für Baustraßen Teile des Brühler Schlossparks und auch der Falkenluster Allee durchschneiden muss. Das dritte Gleis kann nämlich nur westlich der bestehenden Gleise gebaut werden.

Eine Möglichkeit das Dilemma zu umgehen wäre die Trasse der linken Rheinstrecke zwischen Otto-Wels-Straße und der Brücke am Palmersdorfer Bach als Baustraße zu nutzen. Dafür müsste die linke Rheinstrecke zwischen Brühl und Sechtem unterbrochen werden.

Davon mal abgesehen, dass kann man nicht mit Köln vergleichen. Dort ist kein Zug in Häuser gerast. Man stelle sich eher vor für die U-Bahnverlängerung in Salzburg müsste man durch Teile des Mirabellgarten eine Baustraße anlegen. Wie das dort wohl bei der Bevölkerung ankommen würde.

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: Robert Hansen

Datum: 11.09.21 22:27

Also beim K5300 (Stadtbahnwagen HF 6) hat man im Gegensatz zu den K5000 wieder auf Komfortmerkmale des B-Wagen zurückgegriffen.
U. a. Luftfederung, Hochflur Drehgestelle und pneumatische Bremsausrüstung, Gummirahmenfenster. Auch wenn das innere des Fahrzeuges KVB Typisch sehr Spartanisch hervorkommt (was auch mit dem Volk in der "Party und Ballermann" Hochburg Köln zusammenhängt.) finde ich die Wagen schon Überlandtauglich zumal bauähnliche Fahrzeuge in Düsseldorf eingesetzt werden sollen, die dort auch EBO ähnlich auf den BOStrab Überlandlinien nach Krefeld und Duisburg verkehren sollen.

Für das Netz Köln/Bonn braucht es TramTrain Fahrzeuge in Gleichstromausführung und Hochflurbauweise.
Hersteller gibt es auf dem Markt.

Mfg.

Re: Die Linie 18 - Qualitätsmaßstab der KVB

geschrieben von: Kölnbahner

Datum: 11.09.21 22:51

Christoph L schrieb:
cinéma schrieb:
Ein Fahrzeug wie der B100C würde schon ausreichen.

Gibt es leider nicht mehr neu bei der Industrie, auch nicht für viel Geld.
Warum eigentlich nicht?

Zu Cinemas Anmerkung mit "bei U-Bahnen schauen":
Ja!
Ich bin vor einigen Jahren häufig mit der Metro in Rotterdam gefahren. Die Fahrzeuge sind von der bekannten Firma "Willste Schrott, kriegste Schrott - Bombardier". Sie gehören sogar zur gleichen Familie wie die Kölner Schrottschaukeln K5000, nämlich Flexity Swift. Aber die Rotterdamer Bruderfahrzeuge fahren richtig angenehm geräuscharm und ruckel-/schaukelfrei. Zugegebenermaßen ist der Fahrweg in Rotterdam auch besser als in Köln, aber gerade auf den EBO-Linien 16 und 18 ist das ja nicht das Problem. Die sind durchaus vergleichbar mit der umgewidmeten ehemaligen Eisenbahnlinie Hofpleinlijn von Rotterdam nach Den Haag - für die die Kölner Linien 16 und 18 auch offiziell Vorbild waren!
Es gibt also natürlich Fahrzeuge, man muss sie nur wollen und bezahlen.
Wieso ist jetzt Rotterdam Vorbild für Köln, obwohl ursprünglich Köln Vorbild für Rotterdam war?