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Mobilität und Europa - ohne geht es nicht.




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:07:14:01:04:47.
Das war es - volkswirtschaftlich gesehen. Heilige Autoindustrie - der Rest kann ruhig dahin siechen.


Grüße aus Wü

TW 239
PL schrieb:
Das war es - volkswirtschaftlich gesehen. Heilige Autoindustrie - der Rest kann ruhig dahin siechen.


Grüße aus Wü
Was möchte uns der Künstler damit sagen?

Die Straße ist beschädigt (zum Wohle der Autofahrer?)
PL schrieb:
Das war es - volkswirtschaftlich gesehen. Heilige Autoindustrie - der Rest kann ruhig dahin siechen.
Du schreibst wirres Zeug:
- Die besondere Protegierung der Autoindustrie durch Bundes- und Landesregierungen jedweder Couleur hat keine direkten Auswirkungen auf den Zustand der Infrastruktur. Das sind voneinander unabhängige Entscheidungsbereiche.
- Der Niedergang der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland betrifft sowohl Straße als auch Schiene.
- Die Ursachen für diesen Niedergang liegen nicht in der Förderung der Autoindustrie, sondern erstens der Sparpolitik Schäublescher Prägung, die ausschließlich bei den Ausgaben zum Erhalt der Infrastruktur und den Bundeszuschüssen zu den Sozialversicherungen ansetzte und von Herrn Scholz nahtlos fortgesetzt wird, und zweitens der Schuldenbremse, die die Handlungsfähigkeit finanzschwacher Kommunen massiv einschränkt.
- Der Zustand der Infrastruktur variiert von Stadt zu Stadt. Er spiegelt zum einen die finanzielle Situation einer Kommune wider, zum anderen - insbesondere im ÖPNV-Bereich - auch lokalpolitische Entscheidungen. So ist z.B. der Zustand der Meterspurinfrastruktur in Essen insgesamt deutlich schlechter als z.B. im BOGESTRA-Land oder (bei Normalspur) in Dortmund oder Duisburg. Auch in Düsseldorf gibt einige Abschnitte in mittelprächtigem bis schlechtem Zustand. Und dort kann es nicht mit schlechten Finanzen begründet werden, sondern eher mit einem parteiübergreifenden Zurücksetzen des ÖPNV hinter die Interessen des MIV und der Fokussierung auf Tunnelprojekte. In Essen wiederum ist die Strecke durch die Steeler Straße in besonders schlechtem Zustand, weil die CDU knapp zwei Jahrzehnte den straßenbahnfreundlichen Umbau der Straße blockiert hat und erst langsam die Planungen für eine mehr oder weniger 1:1-Sanierung aufgenommen werden konnten.

Ortskenntnis?

geschrieben von: MissFitz

Datum: 14.07.21 22:02

Schön, wenn man schon vorher anhand mancher User-Namen ahnt, welcher Inhalt zum Besten gegeben wird.

Leider ist exakt der betroffene Streckenabschnitt erst vor einigen Wochen saniert (Gleise, Unterbau und Teerdecke) worden. Direkt neben dem Gleis befindet sich eine große Baugrube, dort ereignete sich der Rohrbruch, der so massiv war, dass auch das wenige Wochen alte Gleisbett beschädigt worden ist.

Wenn in diesem Abschnitt etwas marode ist, dann die Hauptwasserleitung.

Re: Ortskenntnis?

geschrieben von: Bernhard Martin

Datum: 15.07.21 23:54

MissFitz schrieb:
Schön, wenn man schon vorher anhand mancher User-Namen ahnt, welcher Inhalt zum Besten gegeben wird.
Schön auch, wenn auch immer wieder aus bestimmten Ecken durch Pochen auf Details vom Wesentlichen abgelenkt wird...

Zunächst einmal habe ich nirgendwo behauptet, dass die aktuelle Verkürzung der SL 103 und 109 etwas mit maroden Gleisen zu tun hat. Ich habe sehr wohl zur Kenntnis genommen, dass in der Meldung von Straßenschäden die Rede war. Auch weiß ich, dass die Sanierung der Steeler Straße angelaufen ist, gebe aber gerne zu, dass ich mich nicht weiter dafür interessiert habe, wo im Einzelnen die Arbeiten nun abgeschlossen sind und wo nicht.

Für meine Argumentation bleiben jedoch diese Punkte richtig und nachprüfbar:
- Im Meterspurbereich besteht in Essen ein gewaltiger Investitionsrückstand. Bzgl. der Gleisqualität braucht man nur einmal den Blick auf die straßenbündigen Streckenabschnitte zu werfen. An der Art und Weise und dem Zustand der Bauausführung kann man leicht ableiten, wie lange die Gleise schon liegen und ob in absehbarer Zeit ein Erneuerungsbedarf besteht oder nicht. In Essen finden sich zahlreiche erneuerungsbedürftige Streckenabschnitte. In Bochum, Gelsenkirchen, Herne, Dortmund und Duisburg findet man hingegen nur noch sehr wenige entsprechende Abschnitte, weil dort in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten systematisch an der Sanierung der Straßenbahninfrastruktur gearbeitet wurde.
- Das Gleiche gilt für das Thema niederflurgerechte Haltestellen. Deren Anteil ist im Essener Meterspurbereich deutlich niedriger als in den Nachbarbetrieben. Nur Krefeld steht noch schlechter da. Immerhin sind in Essen in diesem Bereich seit einigen Jahren deutliche Fortschritte erkennbar.
- Dass die Steeler Straße lange Zeit ein Paradebeispiel für die Infrastrukturdefizite im Essener Meterspurnetz war, kann man kaum ernsthaft bestreiten. Dass die Sanierung dieser Strecke 10-15 Jahre von der Essener CDU blockiert wurde, kann man nachlesen.