Hallo Martin,Der Prager Verkehrsbetrieb DPP vermeldet, heute einen Straßenbahngelenktriebwagen des Typs K2 vom Verkehrsbetrieb Bratislava (DPB) gekauft zu haben.
Keine Ahnung, was du unter "rückimmigriert" verstehst. Brno 1123 war immer Brno 1123, das "YU" hat soviel Bedeutung wie das "SU/SUCS" beim T3. Okay, zwischendurch war es mal ein K2MM, der Rückbau zum K2 (ohne YU) erfolgte noch zu tiefsten Betriebszeiten. Der nun transferierte Fahrschulwagen war hingegen immer ein "normal beschleunigter" K2.Damit wären dann irgendwann zwei rückimmigrierte historische K2 (das K2YU-Schälchen in Brünno und der Ein-Tausend-Euro-"K2SK" aus BA) fahrfähig erhalten.
geschrieben von: Martin Junge
Datum: 03.06.21 07:40
Hallo,Und solange man in Praha zwischen Museumswagen und Wagen für die Retro-Verkehre unterscheidet, braucht man m.M.n. keinen weiteren der eckigen Vertreter. Die sind nicht genug "Retro".
MfG 1418
Kein Spaß: in Budapest kursierten schon solche Gerüchten, daß Prag auch gerne T5C5 zurückerwerben möchte. Die Wagen 4000 und 4001 fuhren da als Testwagen 8011 und 8012.da stellt sich doch die Frage, welch' in Prazský Prag hergestellte(r) Straßenbahntypus/-en die Sammlung komplettieren könnte(n), der/die
a) in Tschech(oslowak)ien oder
b) gar weltweit
eingesetzt wurde(n). ;-P
Mir fielen zu a) die Reihen RT6 (u.a. in Prag selbst) oder der T5 (z.B. Brückenmost) ein und zu b) allein aus deutschen Landen die KT4 und der T6C5 (die Strausbergerová wäre ob ihrer Zwierichtigkeit etwas für nächtliche Baustellenlinien, auf denen ansonsten die überdimensionierten KT8 pendelten) ...
Spaß beseite.
Das ist alles noch Zukunftsmusik: jetzt wurden die Arbeiten an T3 wiederaufgenommen, hoffentlich geht auch mit der Aufarbeitungswelle von Zweiachser weiter, was auch dem Tw 50 und Bw 219 ein würdigeres Aussehen brächte.Ob der im Mähri-Schlesischen Ostrau aufgehobe, modernisierte K2 dort historisiert (wie die beiden anderen) oder im modernisierten, letzten Betriebszustand aufgehoben werden soll, entzieht sich meiner Kenntnis.
Im Prag war es bislang "Museumswagen" und "Betriebswagen" unterschieden, ähnlich zu Wien: das war aber eher rein technisch, denn dieselben Gattungen waren in beidem Fahrzeugpark vorhanden. Gemeinsames war, daß beide von den Fahrzeugen des Alltagsbetriebs gut zu trennen waren.Und solange man in Praha zwischen Museumswagen und Wagen für die Retro-Verkehre unterscheidet, braucht man m.M.n. keinen weiteren der eckigen Vertreter. Die sind nicht genug "Retro".
Eigentlich war 8601 als Museums- und 8702 als Betriebswagen angedacht (oder evtl. umgekehrt?!) - und zweiter war schon 2014 als historisches Fahrzeug eingestuft. Das Idee von T6 für Linie 23 mußte erst vor einem Jahr auftauchen - dann kam 8750 hinzu. Eigentlich stört eine T6-Traktion auf der 23er niemand: Kenner wissen, daß es sich um die letzten Wagen handelt, und für Außenseiter ist das nur ein Zug, welche zu bestimmtes Ziel führt, und das zum Normaltarif. Frage ist eher die Verwendung des dritten Wagens: ob das auch Plandienste mache, oder ein (nur knapp verfügbares) Platz im Museum bekommt.aber zumindest war dereinst angedacht (als die 23 noch fuhr), dass die T6A5 aus dem Museum auch auf der (Retro)Linie 23 mitschwimmen, um Standschäden zu vermeiden. Mein letzter Stand war dann, dass der Betriebshof Žižkov das Pärchen einsetzt und das Museum den Solotriebwagen Gassi führt.
Immerhin sieht der KT8D5 mit seinem originalen Lackschema deutlich mehr "Retro" aus als die T6B5, die schon bei der Auslieferung farblich moderner gestaltet waren. Da die modernisierten T3R.P jedoch ihr altes Lackschema behalten haben und damit noch immer zahlreich im Einsatz stehen, kommt ein T6B5 als Retrowagen immernoch moderner rüber. Allenfalls seltener sind sie auf Prager Straßen geworden. Für's Museum fast noch zu jung und zu modern, aber wenn sie aus dem Plandienst verschwinden, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt für eine Umwidmung zum Museums- oder Retro-Wagen.(Und das fragt sich eigentlich auch bei KT8, ob der auch nur im Museum stehen oder ein Anteil aus Retro-Einsätzen nehmen sollte.)
Sie sind aber T6A5. Es gibt auch T6B5 - u.a. in Sofia, Riga, Kiev, Jekaterinburg, Samara, Nizhni Novgorod, Volgograd und Pyongyang - sie sollen aber für Prager Netz gleichzeitig zu lang und zu breit sein.Immerhin sieht der KT8D5 mit seinem originalen Lackschema deutlich mehr "Retro" aus als die T6B5, die schon bei der Auslieferung farblich moderner gestaltet waren. Da die modernisierten T3R.P jedoch ihr altes Lackschema behalten haben und damit noch immer zahlreich im Einsatz stehen, kommt ein T6B5 als Retrowagen immernoch moderner rüber.
Ein weit verbreitete mißverständnis.Und solange man in Praha zwischen Museumswagen und Wagen für die Retro-Verkehre unterscheidet, braucht man m.M.n. keinen weiteren der eckigen Vertreter. Die sind nicht genug "Retro".
Wenn man einen KT4 in gutem Erhaltungszustand haben will, dann sollte man wohl schon nach Deutschland schauen: In Frankfurt (Oder) fahren noch einige KT4D, die nur sehr dezent modernisiert wurden und noch immer mit Beschleuniger unterwegs sind. In allen anderen Städten wurden die Wagen früher oder später auf Choppersteuerung umgebaut oder außer Dienst gestellt und verkauft.Für KT4 könnte neben Belgrad und Zagreb irgendwelcher deutscher Gebrauchtwagen in Rumänien oder GUS in Betracht kommen... natürlich aber um Erhaltungzustand abhängig.
Danke, ich war doch unsicher, ob es innerhalb Deutschlands noch jegliche unmodernisierte Wagen - abgesehen von den historischen - gibtWenn man einen KT4 in gutem Erhaltungszustand haben will, dann sollte man wohl schon nach Deutschland schauen: In Frankfurt (Oder) fahren noch einige KT4D, die nur sehr dezent modernisiert wurden und noch immer mit Beschleuniger unterwegs sind. In allen anderen Städten wurden die Wagen früher oder später auf Choppersteuerung umgebaut oder außer Dienst gestellt und verkauft.
Wie ich weiß, haben keine K5 überlebt. T4 läßt sich von T3 für Laien nicht unterschieden... und T6C5 ist nicht nur ein Sonderling sondern - wie frische BS-Ausgabe sage - wird noch immer in Strausberg benötigt. Bei T5B6 schätze ich auch, daß DPMML sich davon nicht trennen möchte.Aber an KT4D, T4(D), T6C5, T7B5 oder gar K5 glaube ich eher weniger. Und der T5B6 wird wohl auch in Most bleiben, obwohl...
Das ist einer der drei Ur-T4 von 1967 - witzigerweise gibst es alle drei noch: Prag 5500, Dresden 2000 und Halle 101, letzterer allerdings seit 1969 B4D. Allerdings wäre dieser Wagen für einen Retro-Linienbetrieb denkbar ungeeignet: nur 2,2 m breit und ohne dritte Tür (die Hecktür wurde schon vor vielen Jahren in Prag beim Umbau zum Kinder-/Exkursionswagen verschlossen).hm, gerade eben geht ein Bild eines T4YU in transphoto rum:
[transphoto.org]
Insofern gibt es wohl schon einen Vertreter dieser Wagen in Prag. Ein B3/B4 wäre vielleicht noch interessant, auch wenn diese in Tschechien nie im Bestand waren...
Gruss, sepruecom
Türen können genauso rückgebaut, wie aufgelassen werden... und kleinere Breite ist immer weniger problematisch als größere.Allerdings wäre dieser Wagen für einen Retro-Linienbetrieb denkbar ungeeignet: nur 2,2 m breit und ohne dritte Tür (die Hecktür wurde schon vor vielen Jahren in Prag beim Umbau zum Kinder-/Exkursionswagen verschlossen).
Am wenigsten verändert dürften die T4YU/B4YU sowie die KT4YU in Zabreb sein. In Deutschland einen nicht wenigstens teilmodernisierten KT4D zu finden dürfte abseits der historischen Wagen schwer werden. Klar kann man Fußböden, Fenster, Innenverkleidungen, Beleuchtung und Sitze auch wieder zurückbauen. Dann dürfte aber aber auch der Rückbau der Steuerung kein Problem mehr sein. Wie gesagt, ich glaube dennoch nicht an einen Retrolinieneinsatz solcher für Prag dann doch sehr exotischer Fahrzeuge. Und: ich bin schon schwer begeistert vom generellen Retroeinsatz von T3, T2R und bald auch K2!T3R.PV schrieb:Türen können genauso rückgebaut, wie aufgelassen werden... und kleinere Breite ist immer weniger problematisch als größere.Allerdings wäre dieser Wagen für einen Retro-Linienbetrieb denkbar ungeeignet: nur 2,2 m breit und ohne dritte Tür (die Hecktür wurde schon vor vielen Jahren in Prag beim Umbau zum Kinder-/Exkursionswagen verschlossen).
Frage eher, welche Nachfrage noch für diese "Kinderstrassenbahn" bestehe, wenn auch der dritte solche Wagen umgewidmet wurde.
Zu Thema B4 - sei jedoch T4 kräftig genug, den von Malostranská hochzuschleppen? - kommt selbe Frage vor, wie bei KT4: wo findet man noch solche unmodernisierte Wagen. Manche sind zwar noch in Kroatien und Rumänien vorhanden, aber...
Aber warum der 5500 rückbauen? Der Wagen ist schön wie er ist. Nicht alle historische Fahrzeuge muss im ursprungszustand versetzt werden. Meiner meinung nach.T3R.PV schrieb:Türen können genauso rückgebaut, wie aufgelassen werden... und kleinere Breite ist immer weniger problematisch als größere.Allerdings wäre dieser Wagen für einen Retro-Linienbetrieb denkbar ungeeignet: nur 2,2 m breit und ohne dritte Tür (die Hecktür wurde schon vor vielen Jahren in Prag beim Umbau zum Kinder-/Exkursionswagen verschlossen).
Frage eher, welche Nachfrage noch für diese "Kinderstrassenbahn" bestehe, wenn auch der dritte solche Wagen umgewidmet wurde.
Zu Thema B4 - sei jedoch T4 kräftig genug, den von Malostranská hochzuschleppen? - kommt selbe Frage vor, wie bei KT4: wo findet man noch solche unmodernisierte Wagen. Manche sind zwar noch in Kroatien und Rumänien vorhanden, aber...
Der T5B6 wäre vor allem auch heute noch eine Nummer zu groß für Prag. Die beiden Wagen sind ja in den 70er Jahren gerade wegen ihrer Überbreite von 2,6 m in Most erprobt worden, bevor man sie dann nach Moskau spedierte. Und nachdem die sowjetische Seite diesen Fahrzeugtyp dann nicht haben wollte, hat Most bereitwillig zugegriffen, da man mit den Wagen dort recht gute Erfahrungen gemacht hatte. Andernfalls wären die beiden Exoten wohl sehr bald verschrottet worden - ein Schicksal, daß auch anderen Prototypen wie T5A5 oder RT8D5 widerfahren ist. Daß man dagegen in Most den einen verbliebenen T5B6 schon vor Jahrzehnten trotz seines modernen Aussehens zum Museumswagen designiert hat, zeigt ja deutlich, daß man sich hier der besondern Bedeutung dieses Wagens bewußt ist. Den wird man bestimmt nicht hergeben wollen.Bei T5B6 schätze ich auch, daß DPMML sich davon nicht trennen möchte.
Stimmt.Aber warum der 5500 rückbauen? Der Wagen ist schön wie er ist. Nicht alle historische Fahrzeuge muss im ursprungszustand versetzt werden. Meiner meinung nach.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)