Guten Morgen.
Die Geschichte um den Heidelberger Betriebshof erfährt eine neue Variante: [www.rnz.de]

Nun, ich muß fairerweise sagen, daß ich die Idee mit der Aufteilung des Betriebshofs in "ein Teil Bergheim, ein Teil Rohrbach Süd/Leimen" nichtmal so uncharmant finde.
Bei der Heidelberger Netzstruktur würde sich sowas auch anbieten. Die 23/24 aus dem Süden, und die Innenstadtlinien (21/22/26) weiter aus Bergheim.
Wäre auch alles schonmal dagewesen- früher(tm) gab es noch den Betriebshof Leimen (am Standort des heutigen "Kurpfalz-Center") für die "Südlinien" 7, 8 und 9.
Der Rest wurde von Bergheim aus gefahren.
Rein von der Größe des "Eternit"-Geländes würde das dicke für einen Betriebshof nebst Erweiterungspotenzial reichen.

Aber, man kennt ja die Heidelberger Kommunalpolitik...

Ich halte eine weitere Verschleppung von Entscheidungen für unverantwortlich.

Erfahrungsgemäß wird es ohnehin nicht gelingen, das genannte Eternit-Gelände zu erschließen und dort Gleise einzubauen.

Letztlich stellen die drei genannten Fraktionen erneut eindrucksvoll unter Beweis, warum sich in ihrer Stadt nichts bewegen kann.

[www.drehscheibe-online.de]

Ich fürchte jetzt ist ein weiteres "Heidel" zur never-ending-story eröffnet worden.
Und, Scherz beiseite, ich hoffe nicht wirklich der Auslöser für die erneute Verzögerung zu sein.

VG 1208

...wenn Ja, ich spendiere die nächste Kiste für's "Welde-Orakel". :)

Moin Thomas,

das "Welde-Orakel" nutzen aber nur die Ratsmitglieder der Leib- und Magenpartei vom 1bügler.

Gruß aus Monnem
Rolf

Gleis MA 11-12 schrieb:

das "Welde-Orakel" nutzen aber nur die Ratsmitglieder der Leib- und Magenpartei vom 1bügler.

Naja, wenn ich mir die Entscheidungen so ansehe ist der Unterschied gering. Die PARTEI nutzt den Deckel zur Entscheidungsfindung, die anderen kippen sich das Bier vorher rein. Ich hoffe zumindest, dass diese Entscheidungen (man könnte sagen Schnapsideen) nicht bei vollem Bewusstsein getroffen wurden.

Kanih schrieb:

Ich hoffe zumindest, dass diese Entscheidungen (man könnte sagen Schnapsideen) nicht bei vollem Bewusstsein getroffen wurden.

Entscheidung getroffen? Hab ich da was verpasst? Zum Betriebshof Heidelberg wurden doch bis jetzt immer nur Entscheidungen verweigert, oder? ;-)

Standorte verwerfen ist für mich eine Entscheidung. Keine die einen weiterbring, ja, aber das werde ich in Heidelberg nichtmehr erleben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:06:15:17:22.

Ich habe mich jetzt mal durch die Vorlagen zur Ratssitzung gearbeitet.

[ww1.heidelberg.de] , dort zuTOP Ö12

Insgesamt 14 Dokumente gibt dort als Download, u.a. als Dokument 12 "Sachantrag der SPD-Fraktion vom 14.04.2021".
Und was schreibt die SPD dort unter Punkt 4? nicht zu fassen, aber auch die SPD will einen Standort im Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen prüfen.
Zitat

4. Konzepterstellung für eine dezentrale Abstellanlage im Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen

Es wird wohl wieder spannend, auch ohne Weldebräu, aber vielleicht gibt es zumindest - ganz vorsichtig ausgedrückt - einen mehrheitfähigen Ansatz.

VG 1208

Die Beschlussvorlage wurde heute wie erwartet auf Antrag von Bündnis90/Die Grünen, der Christdemokraten und der Heidelberger Liste vertagt. Man wolle bis zur Sommerpause die Eternit-Variante prüfen und eine bei den Bürgern akzeptierte Lösung finden, hieß es bei den Grünen.

Das wird aus meiner Sicht niemals gelingen.

Entscheidung vertagt...
[www.rnz.de]
Ich möchte mich, trotz in etwa gleichem Wortlaut in meinem Eingangsbeitrag, in aller Form von Herrn Lachenauer distanzieren.
Ich habe mit diesem Herrn und seiner CDU-ähnlichen Gemeinderatsgruppierung nichts zu tun.
Der "Charme" gehört mir! ;-)

(Lesen die etwa wirklich hier mit?)

Der 1bügler schrieb:

Entscheidung vertagt...
[www.rnz.de]
Ich möchte mich, trotz in etwa gleichem Wortlaut in meinem Eingangsbeitrag, in aller Form von Herrn Lachenauer distanzieren.
Ich habe mit diesem Herrn und seiner CDU-ähnlichen Gemeinderatsgruppierung nichts zu tun.
Der "Charme" gehört mir! ;-)

(Lesen die etwa wirklich hier mit?)

...ich glaube immer mehr, dass wir beide einen neuen Betriebshof in unserer aktiven Dienstzeit nicht mehr erleben werden...

Und ich finde die Idee mit dem Eternitgelände nicht so prickelnd.
Immer weiter weg von der Innenstadt, um ja möglichst lange Aus- und Einrückwege zu generieren, mit vielen unnötigen Fahrzeugkilometern und Dienstplanstunden.
Doch, echt, Daumen hoch...

Guten Morgen,

Zitat: ...ich glaube immer mehr, dass wir beide einen neuen Betriebshof in unserer aktiven Dienstzeit nicht mehr erleben werden...

Das wird vielen an diesem Thema interessierten Lesern so gehen. Mittlerweile sind wir im Jahr 26 nach Beginn der ersten Planung für eine Betriebshoferneuerung. Übrigens war schon die erste Planung von dem gleichen Planungbüro, welches auch derzeit aktiv ist. Deren Planung war immer äußerst kompetent und fundiert; Eigenschaften die man der Lokalpolitik nicht unbedingt unterstellen möchte.

Zur Einschätzung der Lage könnte auch ein Blick in die lokalen und fürs "Ländle" aufgestellten Programme der politisch dominierenden Partei helfen. Die lokale Gruppe forciert in ihrem Zukunftsprogramm weitgehend den Ausbau der Fahrradwege (Aufmacherbild mit Radfahrer und Dieselbus) und eine drastische Reduzierung des IV. Die für das Bundesland abgeschlossene Koalitionvereinbarung postuliert eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis 2030. Allerdings habe ich im Text der Vereinbarung die Wörter Strassenbahnen und/oder Stadtbahnen (noch) nicht gefunden.

Gruß Radrückenmass

Zitat

Die für das Bundesland abgeschlossene Koalitionvereinbarung postuliert eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis 2030. Allerdings habe ich im Text der Vereinbarung die Wörter Strassenbahnen und/oder Stadtbahnen (noch) nicht gefunden.

Es steht doch viel Geld für diverse Projekte (Ludwigsburg, Tübingen/Reutlingen, verschiedene Erweiterungen im AVG-Netz) zur Verfügung.
Da will ich die Koalition nicht kritisieren, auch wenn meine Partei nicht als Koalitionspartner ausgewählt wurde...

Dass man in Heidelberg generell nichts auf die Reihe bekommt, liegt nicht am Land.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:07:15:22:31.

erbsenzähler89 schrieb:

Dass man in Heidelberg generell nichts auf die Reihe bekommt, liegt nicht am Land.

Und dass über Heidelberg gelästert wird, ist auch eher Running Gag als realitätsbezogen. Hinsichtlich des Netzausbaus steht Heidelberg ja nun nicht schlecht da. In Relation zur Größe der Stadt hat man eher mehr ausgebaut als Mannheim, vor allem nicht nur Seitenstrecken, für die man dann leiderleider nur alle 20 min was übrig hat. Der Vergleich mit Ludwigshafen erübrigt sich, da wird sowieso nur stillgelegt.

Zitat

Und dass über Heidelberg gelästert wird, ist auch eher Running Gag als realitätsbezogen

Nö. Das ist die Realität.

kaufhalle schrieb:

Und dass über Heidelberg gelästert wird, ist auch eher Running Gag als realitätsbezogen. Hinsichtlich des Netzausbaus steht Heidelberg ja nun nicht schlecht da.

Haha,

Berliner Straße? 5 Heidel.
Unigelände? Der Scherz schlechthin.
Schwetzingen? Selten so gelacht.
Nussloch? Das große Schweigen.

Hab ich was vergessen? 😉

Jetzt brauche ich erstmal ein Welde..😇

Pogg 3000 schrieb:

Berliner Straße? 5 Heidel.
Unigelände? Der Scherz schlechthin.
Schwetzingen? Selten so gelacht.
Nussloch? Das große Schweigen.

Hab ich was vergessen? 😉

Ja. Kirchheim. Und hinterm Bahnhof wurde auch grad was gebaut. Was Du da alles aufzählst, was in Heidelberg nicht voran kommt, würde man in Mannheim und Ludwigshafen noch nicht mal in Erwägung ziehen. Und erst recht nicht realisieren.

Heidelberg als Running Gag ist schon OK. Aber man sollte sich bewusst sein, dass es mehr auch nicht ist. Na gut, den Betriebshof lasse ich gelten.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:05:07:22:04:35.

kaufhalle schrieb:

Und dass über Heidelberg gelästert wird, ist auch eher Running Gag als realitätsbezogen. Hinsichtlich des Netzausbaus steht Heidelberg ja nun nicht schlecht da. In Relation zur Größe der Stadt hat man eher mehr ausgebaut als Mannheim, vor allem nicht nur Seitenstrecken, für die man dann leiderleider nur alle 20 min was übrig hat. Der Vergleich mit Ludwigshafen erübrigt sich, da wird sowieso nur stillgelegt.

Das könnte damit zusammenhängen, dass es in Mannheim nichts mehr zu bauen gibt. Seit Erschließung der Gartenstadt hat Mannheim keine wirklichen Lücken mehr. Alles was derzeit geplant wird, wird erst durch neuere Stadtentwicklung notwendig.

Ganz anders sieht es in Heidelberg aus. Neuenheimer Feld und Altstadt sind signifikante Lücken die nicht erst seit gestern bestehen. Emmertsgrund lasse ich mal weg, weil die Hanglage tatsächlich nicht so einfach zu erschließen ist, aber einen so großen Stadtteil nur mit Bussen zu erschließen ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Aber Mannhrim hat halt auch einen 1. Bürgermeister, der die Eröfgungsfahrt der Stadtbahn Nord live und sehr launig persönlich kommentiert. Da hat man richtig gemerkt, dass er hinter dem ÖV Ausbau steht. Und der Mann kommt von der CDU.
In Heidelberg zerfleischen sich dagegen die Grünen gegenseitig und es wird nur blockiert.

kaufhalle schrieb:

Pogg 3000 schrieb:

Berliner Straße? 5 Heidel.
Unigelände? Der Scherz schlechthin.
Schwetzingen? Selten so gelacht.
Nussloch? Das große Schweigen.

Hab ich was vergessen? 😉

Ja. Kirchheim. Und hinterm Bahnhof wurde auch grad was gebaut. Was Du da alles aufzählst, was in Heidelberg nicht voran kommt, würde man in Mannheim und Ludwigshafen noch nicht mal in Erwägung ziehen. Und erst recht nicht realisieren.

Heidelberg als Running Gag ist schon OK. Aber man sollte sich bewusst sein, dass es mehr auch nicht ist. Na gut, den Betriebshof lasse ich gelten.

Kirchheim? 🥱, darüber würde schon in den 70ern auf'm Messplatz "spekuliert". Wenn Sie geahnt hätten das die S-Bahn kommt gäbe es heute noch keine Tram nach "Kärche"...

...und das "hinterm Bahnhof" ist ja nur ein "Zuckerle" für den seltsamen Stadtteil "dahinter", welches mit einer Schleife "erkauft" wurde. 🥴

Auf andere Städte in der Metropolenregion zu verweisen ist auch ein netter Gag, könnte glatt vom Stadtrat kommen...🤭