geschrieben von: Strizie
Datum: 02.05.21 20:02
geschrieben von: Kölnbahner
Datum: 02.05.21 20:31
In Rotterdam ist es immer ein Zweimannbetrieb. Einer fährt, einer verkauft/kontrolliert Fahrkarten und kümmert sich um den Rest.Meiner Meinung nach müssten moderne ÖPNV Schiffe folgende 3 Merkmale besitzen:
1. Einmannbetrieb: Gibt es z.B. in Hamburg und Berlin und ist essentiell, damit die Personalkosten nicht zu Einschränkungen der Bedienzeiten führen
2. Möglichst hohe Fahrgeschwindigkeit und Manövrierfähigkeit, wir reden hier ja nicht von Ausflugsdampfern, sondern von konkurrenzfähigen ÖV
3. Je nach Größe mehrere Zugangsrampen, 250 Plätze und nur ein Rampe, wie in Hamburg, führt zu langen Fahrgastwechseln
Meines Erachtens werden Schiffe heute immer noch zu sehr als Erlebnis betrachtet. Das führt dann dazu, dass man offene Oberdecks, Tische, Bars, etc. einbaut, Dinge die man in Straßenbahnen so gut wie nie findet.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 02.05.21 21:44
geschrieben von: derasselner
Datum: 02.05.21 22:19
geschrieben von: Früherwarallesbesser
Datum: 02.05.21 23:02
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 03.05.21 05:09
Das würde ich mal bezweifeln. Ich kenne das nur von den Elektrofähren in Berlin. Es gibt sicher noch mehr, aber für standardmäßig fehlt noch viel. Die Hafenfähren in Hamburg nutzen das nicht, die Wannseefähre in Berlin auch nicht. In Kiel wäre mir das ebenfalls noch nicht aufgefallen. Ich bin dir aber dankbar wenn du noch ein paar Beispiele hast bei denen das verwendet wird.Die Fixierung von Booten im Linienverkehr findet heutzutage standardmäßig über Elektromagnete statt.
Falsch, nur weil was technisch primitiv ist, ist es nicht automatisch billig oder gar effektiv, und schon gar nicht schnell. Die angesprochene Magnetfixierung ist schneller, und im Betrieb wesentlich billiger.Das Vertäuen hat, glaube ich, nur an den Endstationen stattgefunden, bei den Zwischenhalten hat man einfach eine halbe Minute lang seitlich Schub gegeben. Die Holländer sind ja bekannterweise oft pragmatisch unkompliziert.
Zur relativen Fixierung an einer Anlegestation ist das einfache werfen zweier Seilschlingen (1 vorne, 1 hinten) über einen dafür vorgesehenen Pfahl (für die Dinger gibts 'nen Namen, hab ich aber vergessen) unschlagbar einfach, schnell, störungsfrei, billig und effektiv.
Im Klartext, du möchtest, dass Leute für einen Hungerlohn arbeiten, in einem Job in dem sie potenziell Übergriffen ausgesetzt sind und das auch noch mit unmöglichen Arbeitszeiten? Herzlichen Glückwunsch, du hast den Aufnahmetest der FDP bestanden. Wenn du jetzt bitte noch eine wesentlich effizientere Durchsetzung der prekären Beschäftigungsverhältnisse durch einen privaten Betreiber anpreist, kannst du dir gleich dein Bundestagsmandat abholen.Zwei Mann sind auch in der Straßenbahn überhaupt nicht teuer, das wird überschätzt. Für die Schaffnerjobs wurden in Rotterdam zunächst vor allem Arbeitslose rekrutiert. Wenn man von einem niedrigen bis mittelmäßigen Gehalt mal die bis dahin gezahlte Arbeitslosenunterstützung abzieht (inkl. Wohnungsmiete und sonstige Zuwendungen), dann kostet die Stelle die Gesellschaft unterm Strich nicht wirklich viel. Dazu kommt, dass die Schwarzfahrerquote dadurch quasi Null beträgt, die Vandalismusschäden drastisch gesunken sind uvm.
War halt politisch gewollt, wodurch die Kosten von der Stadt getragen wurden/werden(?). Das war vor allem zur Befriedigung des Sicherheitsbedürfnisses, was ein weiterer Vorteil des Zwei-Mann Betriebes ist - außerdem ist immer ein Ansprechpartner da, nicht nur zu Sicherheitsfragen sondern auch zum kundenfreundlichen Service.
Wo darf ich dir die Stellenausschreibung hin schicken?Also, viele Vorteile, wenig Kosten, weniger Arbeitslose. Für mich ein Modell, dass man gerne hierzulande auch mal einführen könnte.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 03.05.21 15:16
In Köln wird das bei der Rheinfähre an der Messe verwendet, in Hamburg wird das bei den Alsterschiffen verwendet.Das würde ich mal bezweifeln. Ich kenne das nur von den Elektrofähren in Berlin. Es gibt sicher noch mehr, aber für standardmäßig fehlt noch viel. Die Hafenfähren in Hamburg nutzen das nicht, die Wannseefähre in Berlin auch nicht. In Kiel wäre mir das ebenfalls noch nicht aufgefallen. Ich bin dir aber dankbar wenn du noch ein paar Beispiele hast bei denen das verwendet wird.
Na perfekt, dann kennen die das in Köln ja schon. Ich finde das nämlich sehr praktisch. Bei den Hafenfähren in Hamburg müssen die nämlich immer ordentlich mit der Maschine gegenhalten, damit sie nicht abtreiben. Bei kurzen Halten ist das ja ok, aber wenn man mal ein paar Minuten Wendezeit hat, dann ist es blöd. Deswegen steht dann an den Landungsbrücken doch wieder Personal das die Schiffe vertäut.In Köln wird das bei der Rheinfähre an der Messe verwendet, in Hamburg wird das bei den Alsterschiffen verwendet.
Ich ergänze noch die Maschseeschifffahrt in Hannover, auch wenn die heute nicht mehr so als ÖPNV zu bezeichnen ist wie früher.MrEnglish schrieb:In Köln wird das bei der Rheinfähre an der Messe verwendet, in Hamburg wird das bei den Alsterschiffen verwendet.Das würde ich mal bezweifeln. Ich kenne das nur von den Elektrofähren in Berlin. Es gibt sicher noch mehr, aber für standardmäßig fehlt noch viel. Die Hafenfähren in Hamburg nutzen das nicht, die Wannseefähre in Berlin auch nicht. In Kiel wäre mir das ebenfalls noch nicht aufgefallen. Ich bin dir aber dankbar wenn du noch ein paar Beispiele hast bei denen das verwendet wird.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 03.05.21 17:07
Schaffner gibt es in der Amsterdamer Straßenbahn. Sie wurden damals mit der Begründung wieder eingeführt, daß die Reduktion von Schwarzfahren und Vandalismus mehr als die Löhne der Schaffner einbringt.Wenn man das Boot vertäuen muss an jeder Station, dann scheint das aber ein ziemlich altertümlicher Betrieb zu sein.
Zum Thema zwei Mann in der Straßenbahn: Das Geld sollte man lieber in den Ausbau stecken, außerdem haben zumindest wir in Deutschland jetzt schon Personalmangel; ich weiß allerdings nicht, wie es damit in den Niederlanden aussieht.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 03.05.21 18:00
Wo im Hamburger Hafenbereich Strömung ist, wechselt sie regelmäßig die Richtung. Am Rhein kommt das seltener vor; deshalb lassen sich dort die Anlegestellen besser optimieren.cinéma schrieb:Na perfekt, dann kennen die das in Köln ja schon. Ich finde das nämlich sehr praktisch. Bei den Hafenfähren in Hamburg müssen die nämlich immer ordentlich mit der Maschine gegenhalten, damit sie nicht abtreiben.In Köln wird das bei der Rheinfähre an der Messe verwendet, in Hamburg wird das bei den Alsterschiffen verwendet.
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 03.05.21 19:08
Welche Sicherung?Zu den Wasserbussen: das Öffnen und Schließen der Sicherung kann man schlecht den Fahrgästen überlassen.
Was was willst du jetzt damit ausdrücken?Wo im Hamburger Hafenbereich Strömung ist, wechselt sie regelmäßig die Richtung. Am Rhein kommt das seltener vor; deshalb lassen sich dort die Anlegestellen besser optimieren.
Cool, das ist ja interessant. Danke.Die Alsterschiffahrt gehörte zu den Pionieren beim Einsatz von Anlegemagneten. Zu Anfang wurden als Anlegemagneten einfach Magnetschienenbremse von Straßenbahnwagen unter die Wallschienen der Alsterschiffe geschraubt, womit wieder der Bezug zur Straßenbahn hergestellt ist ;-)
Ein "niedriges bis mittelmäßiges Gehalt" ist kein Hungerlohn, Übergriffen sind auch mobile Servicekräfte und Fahrausweisprüfer ausgesetzt und die Arbeitszeiten sind auch nicht anders. Bei Fahrern, Fahrausweisprüfern, Servicekräften und allen möglichen anderen Jobs im ÖPNV sind die Arbeitszeiten also okay, aber bei Schaffnern sind sie plötzlich unmöglich? Oder willst Du den Betrieb nachts komplett einstellen?Kölnbahner schrieb:Im Klartext, du möchtest, dass Leute für einen Hungerlohn arbeiten, in einem Job in dem sie potenziell Übergriffen ausgesetzt sind und das auch noch mit unmöglichen Arbeitszeiten? Herzlichen Glückwunsch, du hast den Aufnahmetest der FDP bestanden. Wenn du jetzt bitte noch eine wesentlich effizientere Durchsetzung der prekären Beschäftigungsverhältnisse durch einen privaten Betreiber anpreist, kannst du dir gleich dein Bundestagsmandat abholen.Zwei Mann sind auch in der Straßenbahn überhaupt nicht teuer, das wird überschätzt. Für die Schaffnerjobs wurden in Rotterdam zunächst vor allem Arbeitslose rekrutiert. Wenn man von einem niedrigen bis mittelmäßigen Gehalt mal die bis dahin gezahlte Arbeitslosenunterstützung abzieht (inkl. Wohnungsmiete und sonstige Zuwendungen), dann kostet die Stelle die Gesellschaft unterm Strich nicht wirklich viel. Dazu kommt, dass die Schwarzfahrerquote dadurch quasi Null beträgt, die Vandalismusschäden drastisch gesunken sind uvm.
War halt politisch gewollt, wodurch die Kosten von der Stadt getragen wurden/werden(?). Das war vor allem zur Befriedigung des Sicherheitsbedürfnisses, was ein weiterer Vorteil des Zwei-Mann Betriebes ist - außerdem ist immer ein Ansprechpartner da, nicht nur zu Sicherheitsfragen sondern auch zum kundenfreundlichen Service.
Doch, genau das hat er impliziert indem er es in Zusammenhang mit den Kosten für Arbeitslose gesetzt hat.Der Sinngehalt Deines Beitrags liegt genau bei Null, aber wenn man damit seine politisch-ideologischen Ansichten anbringen kann, ist das natürlich in Ordnung. Auch wenn man damit anderen Usern Dinge unterstellt, die sie weder gesagt noch impliziert haben.
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