geschrieben von: Mopsfreund
Datum: 28.04.21 18:38
geschrieben von: Gernot
Datum: 28.04.21 20:14
Nein, die Zeiten sind in München zum Glück vorbei.Fällt dann die Tram nach Pasing weg?
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 28.04.21 21:54
Du magst ihn vielleicht kurios finden, aber ist eine Ablehnung dieses Projekts wirklich so töricht? M.A.n. eher nicht, denn für die U5-Verlängerung konnte zu keinem Zeitpunkt ein Nutzen-Kosten-Faktor größer als 1,0 nachgewiesen werden. Daher wird es auch keinen Cent Fördermittel für das Projekt geben - oder vielleicht doch?, bei der CSU muss man auf alles gefasst sein... Soll die Stadt München nun also einen neunstelligen Eurobetrag in dieses Wunschprojekt der CSU stecken? Das Geld wird dann an anderer Stelle fehlen, im Zweifelsfall für Straßenbahnprojekte. Von den Unwägbarkeiten der künftigen Finanzlage der Kommunen will ich gar nicht erst sprechen. Wenn die U5-Verlängerung nun tatsächlich angegangen werden sollte, plädiere ich für die Weiterverlängerung nach Freiham, was die CSU auch schon gefordert hat. Das wäre zwar noch fragwürdiger, aber wenigstens konsequent...Dem ist auch zu entnehmen, dass sich die Pasing Arcaden offenbar viel Mühe gegeben haben, den Bau zu verhindern. Man ist ja viel Widerstand gegen Bahnprojekte gewohnt, aber ein Einkaufszentrum gegen eine U-Bahn finde ich etwas kurios.
geschrieben von: nozomi07
Datum: 28.04.21 22:48
Von den Fahrgastzahlen lohnt sich die U5 überhauptnicht. Selbst die 29 lässt man am Willibaldpatz wenden, so viele wollen da nicht nach Pasing.Du magst ihn vielleicht kurios finden, aber ist eine Ablehnung dieses Projekts wirklich so töricht? M.A.n. eher nicht, denn für die U5-Verlängerung konnte zu keinem Zeitpunkt ein Nutzen-Kosten-Faktor größer als 1,0 nachgewiesen werden. Daher wird es auch keinen Cent Fördermittel für das Projekt geben - oder vielleicht doch?, bei der CSU muss man auf alles gefasst sein... Soll die Stadt München nun also einen neunstelligen Eurobetrag in dieses Wunschprojekt der CSU stecken? Das Geld wird dann an anderer Stelle fehlen, im Zweifelsfall für Straßenbahnprojekte. Von den Unwägbarkeiten der künftigen Finanzlage der Kommunen will ich gar nicht erst sprechen. Wenn die U5-Verlängerung nun tatsächlich angegangen werden sollte, plädiere ich für die Weiterverlängerung nach Freiham, was die CSU auch schon gefordert hat. Das wäre zwar noch fragwürdiger, aber wenigstens konsequent...
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 28.04.21 23:08
Nein, das ist eigentlich nicht so. In Deutschland haben wir ein "standardisiertes Bewertungsverfahren", in dem die Bewertungskriterien klar festgelegt sind. Bislang haben sich die Kommunalpolitiker daran gehalten und Planungen, die mit einem NKF < 1,0 bewertet wurden, aufgegeben. München fällt da schon unangenehm auf. Konnte man die bisherigen U5-Planungen noch wohlwollend als Zugeständnis der SPD an den Koalitionspartner CSU nach dem Motto "wir planen zwar, aber bauen wahrscheinlich nicht" werten, wäre jetzt ein Umsetzungsbeschluss ohne Regierungsbeteiligung der CSU schon ein denkbar schlechtes Signal. Falls die Landesregierung dann auch noch Fördermittel gewähren würde, wäre dies m.A.n. ein großer Schritt hin zu österreichischen Verhältnissen...Aber zwei gute Argumente gibt es für die U-Bahn-Verlängerung: Sie ist eine Ausweichroute bei Stammstreckensperrung. Und sie entlastet den Wiesn-Verkehr. Wie hoch man das beides bewertet, muss jeder selber wissen
Wahrscheinlich fordert "die Bevölkerung" diese Verlängerung, weil sie jahrzehntelang Bestandteil der Münchener U-Bahn-Planungen war und ihr von den Politikern versprochen wurde. Möglicherweise haben auch die Medien ein destruktive Rolle dabei gespielt.ich hab aber den Eindruck, in der Bevölkerung wird diese Linie gefordert, und ein Dagegen sehr negativ ausgelegt.
Na wunderbar. Intelligenz ist in München wohl Mangelware. Und da soll ich ernsthaft an einen großangelegten Ausbau der Straßenbahn glauben?!Nach Freiham ist die U-Bahn meines Wissens die offizielle Planung, eine Tram Pasing-Freiham kein Thema mehr.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 29.04.21 08:28
Hallo nozomi07,
Aber zwei gute Argumente gibt es für die U-Bahn-Verlängerung: Sie ist eine Ausweichroute bei Stammstreckensperrung. Und sie entlastet den Wiesn-Verkehr. Wie hoch man das beides bewertet, muss jeder selber wissen - ich hab aber den Eindruck, in der Bevölkerung wird diese Linie gefordert, und ein Dagegen sehr negativ ausgelegt.
Nach Freiham ist die U-Bahn meines Wissens die offizielle Planung, eine Tram Pasing-Freiham kein Thema mehr. Die Frage st, wer von uns das noch erlebt.
geschrieben von: Kars
Datum: 29.04.21 09:50
geschrieben von: tram-train
Datum: 29.04.21 10:00
Zur Lage der Stationen gibt es in den Links zu den Planfeststellungsunterlagen im Ursprungsthread u. a. den Übersichtslageplan:Gibt es eigentlich Visualisierung der geplanten Haltestellen?
Um nur auf diese Frage einzugehen:[...] Und da soll ich ernsthaft an einen großangelegten Ausbau der Straßenbahn glauben?!
geschrieben von: Oepeenvau1971
Datum: 29.04.21 11:25
geschrieben von: nozomi07
Datum: 29.04.21 11:39
Aus Wien gabs angeblich die Aussage: "Hätten wir eine NKU wie in Deutschland, gäbs hier kaum eine U-Bahnstrecke". Die NKU darf man also ruhig hinterfragen. Hauptproblem ist m.W., dass die städtisches Wachstum nicht abbildet. Die U9 wird hauptsächlich aus Kapazitätsgründen gebaut, an deren Notwendigkeit zweifelt auch keiner ernsthaft - aber für das gängige Kriterium Fahrzeitverkürzung bringt sie natürlich nichts.Nein, das ist eigentlich nicht so. In Deutschland haben wir ein "standardisiertes Bewertungsverfahren", in dem die Bewertungskriterien klar festgelegt sind. Bislang haben sich die Kommunalpolitiker daran gehalten und Planungen, die mit einem NKF < 1,0 bewertet wurden, aufgegeben. München fällt da schon unangenehm auf. Konnte man die bisherigen U5-Planungen noch wohlwollend als Zugeständnis der SPD an den Koalitionspartner CSU nach dem Motto "wir planen zwar, aber bauen wahrscheinlich nicht" werten, wäre jetzt ein Umsetzungsbeschluss ohne Regierungsbeteiligung der CSU schon ein denkbar schlechtes Signal. Falls die Landesregierung dann auch noch Fördermittel gewähren würde, wäre dies m.A.n. ein großer Schritt hin zu österreichischen Verhältnissen...
Warum werden U-Bahn und Tram gegeneinander ausgespielt? Das scheint mir ein tiefes Problem der Fan-Szene zu sein. Da sind in München so langsam alle drüber hinweg, sogar die Grünen und in Ansätzen die CSU. Nein, bitte keine Ideologiedebatten.Na wunderbar. Intelligenz ist in München wohl Mangelware. Und da soll ich ernsthaft an einen großangelegten Ausbau der Straßenbahn glauben?!
geschrieben von: nozomi07
Datum: 29.04.21 11:42
Ich hatte es mehrmals: Du stehst am Hbf, nichts geht mehr, und du musst dich irgendwie nach Pasing durcharbeiten. Die 19er überfüllt, der 57er schaffts genauso wenig. Als Kenner nimmt man sich am Laimer Platz ein MVG-Bike - solange nicht andere vor dir auf die Idee kamen...Einfach mal aus Sicht eines Nutzers, nicht eines Straßenbahnfreundes sehen.
Bei Störungen auf der S-Bahnstammstrecke wäre die U5 endlich ein einigermaßen akzeptabler Beipass, da nirgendwo sonst zwischen Pasing und HBF S und U-Bahn so nah beieinander liegen.
Die Fahrzeit der Straßenbahn und der U5 bitte realistisch vergleichen. Es steigen nicht alle am HBF aus. Spätestens danach gewinnt die U5 weiter deutlich an Zeitersparnis.
Und auch beim Thema Bequemlichkeit IM FAHRZEUG gewinnt sie.
Ich verstehe die 17-Verlängerung auch eher als eine Art Trassenfreihaltung bzw. Planung auf Vorrat. Sie läge in der NKU derzeit wohl weit unter 1.Für Freiham ist inzwischen die Anbindung über die Tram 17 angedacht. Diese würde eine neue Tangentialverbindung über Verdistr. - Blutenburg - Bergsonstr. schaffen und die - meiner Meinung nach - etwas im "Nichts" endende Tram 17 vernünftig verlängern, einschließlich S-Bahn-Verknüpfung.
Parallel dazu gibt es das Projekt der Verlängerung der U5 über Pasing nach Freiham.
Allerdings regte sich bzgl. des Tram 17-Projekts u. a. im Aubinger Bezirksausschuss mindestens bei CSU, Freien Wählern und ÖDP bereits Widerstand.
geschrieben von: nozomi07
Datum: 29.04.21 11:46
geschrieben von: Supercity
Datum: 29.04.21 11:47
Wie oft kommen operative Stammstrecken(total)sperrungen p.a. denn wirklich vor? Da bewegen wir uns wohl eher im einstelligen Bereich... Und vor allem: Wie dicht soll die MVG dann künftig fahren, um die Massen an Fahrgästen auch wirklich wegzubekommen? Man hat doch heute schon regelmäßig Angst, dass einem die U-Bahnen volllaufen, wenn die S-Bahnstammstrecke wieder mal länger gesperrt ist. Das wird auf der U5 West, die ja spätestens ab der Westendstraße Richtung Innenstadt schon einen ansehnlichen Füllgrad erreicht hat, sicherlich nicht besser werden. Und diese U-Bahnlinie soll dann den ganzen Verkehr aus Richtung Westen > Pasing > Innenstadt aufnehmen? Gleiches gilt für die IH-Fenster oder Wochenendsperrungen im Zusammenhang mit der 2. Stammstrecke - die betroffenen Zeiträume sind bezogen auf ein Jahr schlicht vernachlässigbar gering.
geschrieben von: Fastrider
Datum: 29.04.21 17:16
Man müsste sich halt mal durchringen, für solche Fälle einen Not-SEV Pasing-Laimer Platz einzurichten. Sicher, das ist aufwändig, aber würde auch was bringen.Ich hatte es mehrmals: Du stehst am Hbf, nichts geht mehr, und du musst dich irgendwie nach Pasing durcharbeiten. Die 19er überfüllt, der 57er schaffts genauso wenig. Als Kenner nimmt man sich am Laimer Platz ein MVG-Bike - solange nicht andere vor dir auf die Idee kamen...
geschrieben von: Fastrider
Datum: 29.04.21 17:23
Gerade hier sieht man, dass das ganze reformbedürftig ist. Die U9 wird sicher mehr Fahrgäste befördern als viele andere Linien. Aber im gegenwärtigen Kriterienkatalog schneidet sie aufgrund der Faktoren Fahrzeitverkürzung und Neuerschliessung schlecht ab.Zitat:Aus Wien gabs angeblich die Aussage: "Hätten wir eine NKU wie in Deutschland, gäbs hier kaum eine U-Bahnstrecke". Die NKU darf man also ruhig hinterfragen. Hauptproblem ist m.W., dass die städtisches Wachstum nicht abbildet. Die U9 wird hauptsächlich aus Kapazitätsgründen gebaut, an deren Notwendigkeit zweifelt auch keiner ernsthaft - aber für das gängige Kriterium Fahrzeitverkürzung bringt sie natürlich nichts.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 29.04.21 17:58
Wenn ich mir die Realität ansehe, dann hat man in München den Bau einer zweiten Stammstrecke angefangen und diskutiert jetzt den Bau einer (dritten) weitgehend parallelen Entlastungs/Notersatzstrecke als U-Bahn.in Stuttgart überbietet man sich damit, permanente Störungen bei der S-Bahn herbeizureden und fordert dafür unverblümt die Vorhaltung von Reservestrecken und Reservebahnhöfen, was vom Kostenaufwand her in die Milliarden gehen dürfte. Aber Tunnel (Stuttgart 21 und U-Bahnen) sind halt in einigen ideologischen Kreisen einfach nur "Bäh!" und dann dreht man sich die Argumente eben gerade so zurecht wie man es braucht.
geschrieben von: R 450
Datum: 29.04.21 19:47
Bitte nicht vergessen, zwischen Hbf und Pasing fahren auch mehrmals pro Stunde RE/RB, die mit MVV-Tickets nutzbar sind.Ich hatte es mehrmals: Du stehst am Hbf, nichts geht mehr, und du musst dich irgendwie nach Pasing durcharbeiten. Die 19er überfüllt, der 57er schaffts genauso wenig. Als Kenner nimmt man sich am Laimer Platz ein MVG-Bike - solange nicht andere vor dir auf die Idee kamen...
Einmal hab ich genau deswegen eine Prüfung verpasst. Sowas prägt.
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