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Christoph L schrieb:
Die KVB hat zusätzlich zu den Langzügen zwei Halbzüge bestellt, die sie einzeln (z. B. für Schulungen und Messfahrten), aber auch planmäßig als Pärchen einsetzen kann. Fakten in Richtung 90 m-Zug sind dadurch noch nicht geschaffen. Ich bin außerdem mal sehr gespannt, ob die Langzüge sofort bei Lieferung mit automatischen Kupplungen ausgestattet werden, wenn diese planmäßig zunächst nicht benötigt werden.

Gibt es nicht einen Sprachgebrauch, demzufolge "Vollzüge" Doppeltraktionen und "Langzüge" Dreifachtraktionen sind? Oder ist das jetzt KVB-Definition?
Ruhri schrieb:
Christoph L schrieb:
Die KVB hat zusätzlich zu den Langzügen zwei Halbzüge bestellt, die sie einzeln (z. B. für Schulungen und Messfahrten), aber auch planmäßig als Pärchen einsetzen kann. Fakten in Richtung 90 m-Zug sind dadurch noch nicht geschaffen. Ich bin außerdem mal sehr gespannt, ob die Langzüge sofort bei Lieferung mit automatischen Kupplungen ausgestattet werden, wenn diese planmäßig zunächst nicht benötigt werden.
Gibt es nicht einen Sprachgebrauch, demzufolge "Vollzüge" Doppeltraktionen und "Langzüge" Dreifachtraktionen sind? Oder ist das jetzt KVB-Definition?
In Köln gab es bisher nur Einzelwagen und Doppeltraktionen. Dreifachtraktionen im Betrieb, aber auch die zusammenhängenden ca. 60 m langen Wagen sind für Köln neu. Ob es für diese verschiedenen Zuglängen bereits offizielle KVB-Sprachregelungen gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Christoph bezeichnet die 60m-Wagen als Langzüge und die ca. 30 m langen Triebwagen als Halbzüge. Das zu testende Betriebskonzept für die Linie 1 sieht vor, einen "Langzug" und einen "Halbzug" zusammen zu kuppeln. Dann ist man bei den etwa 90 m Zuglänge, um die es geht.
... na ja, dann nehmen wir doch mal die

Orginal-Quelle

und nicht nur ein Bildchen daraus.

Was auffällt ist, dass der Gutachter keinen pauschalen Ansatz von 30 Prozent für Kostensteigerungen berücksichtigt hat.
Macht man ansonsten in dieser frühen Leistungsphase.

Damit wären nur noch zwei Varianten - oberirdisch und kurzer Tunnel - im Geschäftsgang.

Wer die Ost-???West-Achse im Tunnel will, muss mehr Reisezeitgewinne generieren - daran scheitern bisher alle Überlegungen (oder werden bei der Rehintunnelvariante durch deren Halt "Deutzer Freiheit" unnötig langsam, unnötig lang und damit unwirtschaftlicher ....)

Re: [K] Land bewilligt Gelder für Genehmigungsplanung zu 90m-Zügen auf der Linie 1

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.04.21 14:19

Christoph L schrieb:
Gernot schrieb:
Nur dass die KVB die Prototypen für das 90m-Konzept schon mal ausgeschrieben hat. Entweder geht man reichlich naiv an die Sache ran oder es gibt zwischen KVB und der Aufsichtsbehörde irgendwelche Absprachen, die im Forum nicht bekannt sind, zumindest was einen Testbetrieb betrifft.
Die KVB hat zusätzlich zu den Langzügen zwei Halbzüge bestellt, die sie einzeln (z. B. für Schulungen und Messfahrten), aber auch planmäßig als Pärchen einsetzen kann. Fakten in Richtung 90 m-Zug sind dadurch noch nicht geschaffen.
Jein. Es läßt sich schwer eine Mittelflurlinie ausmachen, wo man ohne Mitwirken der Aufsichtsbehörde zu 90m-Zügen kommen könnte.
Christoph L schrieb:
Gernot schrieb:
Nur dass die KVB die Prototypen für das 90m-Konzept schon mal ausgeschrieben hat. Entweder geht man reichlich naiv an die Sache ran oder es gibt zwischen KVB und der Aufsichtsbehörde irgendwelche Absprachen, die im Forum nicht bekannt sind, zumindest was einen Testbetrieb betrifft.
Die KVB hat zusätzlich zu den Langzügen zwei Halbzüge bestellt, die sie einzeln (z. B. für Schulungen und Messfahrten), aber auch planmäßig als Pärchen einsetzen kann. Fakten in Richtung 90 m-Zug sind dadurch noch nicht geschaffen. Ich bin außerdem mal sehr gespannt, ob die Langzüge sofort bei Lieferung mit automatischen Kupplungen ausgestattet werden, wenn diese planmäßig zunächst nicht benötigt werden.
Natürlich sind schon Fakten geschaffen:

Fakt 1: Die bestellten Bahnen können 90m und es wurden auch direkt zwei Prototypen zum ausgiebigen Probieren bestellt.
Fakt 2: Es existiert eine Option, mit der dann bei Bedarf zeitnah die benötigte Anzahl 30m-Fahrzeuge geordert werden kann, um die Linie 1 mit 90m-Zügen zu fahren.

Das steht so schwarz auf weiß in den Verträgen und wurde auch so kommuniziert. Sollte eigentlich zumindest in Köln beim interessierten Publikum auch so angekommen sein.

Jetzt steht Geld bereit um die nächsten Fakten zu schaffen, nämlich die Plangenehmigung. Diese wird dann wohl auch eine entsprechende Genehmigung der Aufsichtsbehörde beinhalten. Wie diese dann genau erlangt werden kann wird jetzt wohl dann auch offiziell festgelegt werden, wobei wie bereits einige Vorredner schrieben, davon auszugehen ist, dass es durchaus auch schon inoffizielle Aussagen seitens der Behörde geben wird, welche Varianten Genehmigungsfähig sein könnten.

Von daher bitte nicht immer alles so pessimistisch sehen. :)

Grüße
Wieso inoffiziell?

Es gibt sogar eine offizielle Aussage. Demnach sind genau die Varianten genehmigungsfähig, die die gesetzlichen Vorgaben erfüllen.

Es geht meiner Meinung nach auch gar nicht darum, ob man sich eine genehmigungsfähige Variante ausdenken kann (die gibt es sicherlich, z.B. ein Kompletttunnel bis Weiden, um mal die maximalste Möglichkeit zu nennen), sondern ob diese sowohl wirtschaftlich als auch politisch darstellbar ist.

Schließlich wohnen da Menschen im unmittelbaren Umfeld der Strecke, und zwar welche, die auch einen gewissen politischen Einfluss haben. Denen muss man erstmal erklären, warum eine Schnellbahnschneise durch ihr Viertel geschlagen werden soll. Denn nur die wäre genehmigungsfähig.

Diese da ---->

geschrieben von: TBOAR (bt)

Datum: 26.04.21 20:53

dank KDanny41

"Planung Lph.1 Kapazitätserweiterungen Ost-West-Achse in Köln u. Bergisch Gladbach"

also nix Genehmigungsplanung, sondern nur "Machbarkeitsstudie"
@Manni: Wenn die Schnellbahnschneise so aussieht, dass die Bahn in der Straßenmitte auf eigenem Gleiskörper fährt und nur alle ca. 200m an einer Ampel (mit Andreaskreuz) gequert werden kann, dann ist das außerhalb des Eisenbahnrings nicht viel Veränderung zum Status Quo auf der Aachener Str.
Wenn als Begrenzung die Hecken wieder gepflanzt werden, die vor etwa 20 Jahren zugunsten einer Noträumungsmöglichkeit gewichen sind, dann bedeutet das sogar eine leichte Aufwertung.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:26:21:17:57.

Re: Diese da ---->

geschrieben von: Hauptmann Mumm

Datum: 27.04.21 00:16

TBOAR (bt) schrieb:
dank KDanny41

"Planung Lph.1 Kapazitätserweiterungen Ost-West-Achse in Köln u. Bergisch Gladbach"

also nix Genehmigungsplanung, sondern nur "Machbarkeitsstudie"
Danke für die Liste.

Interessant, dass für die Stadtbahn Hürth 600.000€ für Lph 1 bis 4 kalkuliert werden und in Köln für OW fast 7 Mio nur für die Lph 1.

Da Lph 1 gemäß HOAI nur 2% der Planungsleistung umfasst, darf Köln also für die anderen Lph noch einmal rund 340 Mio € beiseitelegen. Chapeau!

Lph 1 bis 4 wie in Hürth machen gemäß HOAI übrigens 55% der Planungsleistung aus.

Re: Diese da ---->

geschrieben von: Christoph L

Datum: 27.04.21 06:29

Von mir auch danke für die Liste. Köln greift aus dem ÖPNV-Topf über die Hälfte der Planungsmittel ab. Da kann ich auch nur staunen.
Ich bin gespannt, was für eine fundierte Planung wir für das viele Geld bekommen.
mannibreuckmann schrieb:
Wieso inoffiziell?

Es gibt sogar eine offizielle Aussage. Demnach sind genau die Varianten genehmigungsfähig, die die gesetzlichen Vorgaben erfüllen.

[...]

Nach meinem juristischen Verständnis hat die TAB gar keine andere Möglichkeit, als bei Erfüllung aller gesetzlicher Vorgaben die Genehmigung zu erteilen. Sie könnte höchstens die Auffassung vertreten, dass dem nicht so sei. Das wäre dann aber eine Sachfrage, die durch eine Abstimmung oder Behebung der monierten Punkte beseitigt werden könnte.

Anders sieht es aus, wenn man nur mit einer Ausnahmegenehmigung fahren könnte. Auch dafür gibt es selbstverständlich gesetzliche Vorgaben, aber letztlich ist es eine Kann-Entscheidung des zuständigen Sachbearbeiters. Da wäre es sicherlich nicht von Vorteil, wenn man die betreffende Person im Vorfeld verärgert hätte.
Das mit der Ausnahmegenehmigung scheidet aus meiner Sicht von vorne herein aus. Das wäre angesichts der Summen, die hier genannt werden, nicht zu rechtfertigen. Da muss schon eine wasserdichte Lösung her.

Re: [K] Land bewilligt Gelder für Genehmigungsplanung zu 90m-Zügen auf der Linie 1

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.04.21 15:55

Meiner Ansicht nach, kann man die Aachener Str. außerhalb des Eisenbahnrings so umbauen, dass man keine Ausnahmegenehmigung braucht, Voraussetzungen sind zwei Straßenunterführungen an der Universtitätsstraße und am Gürtel und ein kurzer Hochbahnabschnitt im Kreuzungsbereich mit dem Autobahnring.
Innerhalb des Eisenbahnrings wird es allerdings ohne Ausnahmegenehmigung nur mit dem Ost-West-Tunnel gehen.
Genau. Natürlich kann man.

Aber ist das politisch überhaupt noch durchsetzbar im Jahr 2021, das mit den zwei Straßenunterführungen und einem Hochbahnabschnitt? Daran kann man berechtigte Zweifel haben.

Das sollte man auf alle Fälle genau prüfen, denn nur dann macht ein Tunnel zwischen Innerer und Heumarkt überhaupt erst Sinn.

Wenn durch den Ausbau keine Schnellbahn auf der gesamten Ost-West-Relation inklusive 90-Meter-Zügen entsteht, ist das mit dem Tunnel nämlich überflüssig.
cinéma schrieb:
Meiner Ansicht nach, kann man die Aachener Str. außerhalb des Eisenbahnrings so umbauen, dass man keine Ausnahmegenehmigung braucht, Voraussetzungen sind zwei Straßenunterführungen an der Universtitätsstraße und am Gürtel und ein kurzer Hochbahnabschnitt im Kreuzungsbereich mit dem Autobahnring.
Innerhalb des Eisenbahnrings wird es allerdings ohne Ausnahmegenehmigung nur mit dem Ost-West-Tunnel gehen.
Wobei da die Frage wäre, ob es nicht billiger ist, den Stadtbahntunnel um die knapp 500 m bis Melaten zu verlängern, statt einen Straßentunnel an der Universitätsstr. zu bauen. Da braucht man keinen weiteren U-Bahnhof, denn ein U-Bhf. am Eisenbahnring und dann als nächstes die oberirdische Haltestelle Melaten sollte ausreichen. Eventuell verschiebt man die Haltestelle Melaten um 150 m nach Osten. Aber warten wir mal die Planungen ab.
hsimpson schrieb:
Fakt 2: Es existiert eine Option, mit der dann bei Bedarf zeitnah die benötigte Anzahl 30m-Fahrzeuge geordert werden kann, um die Linie 1 mit 90m-Zügen zu fahren.
...oder aber mit denen 60m-Doppeltraktionen zur Taktverdichtung gebildet werden können. Insofern keine Vorfestlegung.
Hauptmann Mumm schrieb:
hsimpson schrieb:
Fakt 2: Es existiert eine Option, mit der dann bei Bedarf zeitnah die benötigte Anzahl 30m-Fahrzeuge geordert werden kann, um die Linie 1 mit 90m-Zügen zu fahren.
...oder aber mit denen 60m-Doppeltraktionen zur Taktverdichtung gebildet werden können. Insofern keine Vorfestlegung.
Nein, man kann sich damit natürlich beide Optionen offen halten. Da es aber einen Stadtratsbeschluss gibt, dass zukünftig nur noch durchgängige Fahrzeuge beschafft werden sollen, ist das nur die Notlösung, falls die 90m-Züge doch nicht genehmigt werden. Deshalb gibt es für die 30m-Züge auch nur eine Option, von den beiden Prototypen abgesehen.
Ich sehe das so, dass man sich etwa gleichzeitig um die aufsichtsbehördliche Genehmigung kümmert und mit den beiden 30m-Zügen sowie den Langzügen schon mal den Testbetrieb startet. Zwischen Bensberg, bzw. Königsforst und Bf. Deutz ist der Betrieb schon jetzt kein Problem, abgesehen von den zu kurzen Bahnsteigen an der Oberfläche.
Wenn die KVB Glück hat, sind die Anforderungen für Umbauten relativ gering und man braucht nur ein paar Kreuzungen zu verändern und die Bahnsteige zu verlängern. Wenn sie ganz viel Pech hat, bleiben die beiden 30m Wagen die einzigen und der Rest der Option wird in 60m Wagen umgewandelt. Oder man gibt eine neue Konstruktion mit weiteren Mittelteilen in Auftrag, um wenigstens an die 75 m Marke heranzukommen. Zwischen diesen beiden Möglichkeiten ist noch viel Platz für Varianten, also warten wir mal ab.

Re: [K] Brandschuzmaßnahmen in den Tunnelstationen

geschrieben von: Typ N

Datum: 28.04.21 15:14

Gernot schrieb:
Zwischen Bensberg, bzw. Königsforst und Bf. Deutz ist der Betrieb schon jetzt kein Problem, abgesehen von den zu kurzen Bahnsteigen an der Oberfläche.
Hallo,

zu klären wäre aber noch die Frage des Brandschutzes in den Tunnelstationen. Nur die Station Deutz/Messe verfügt über zwei Zugänge, Bensberg hat neben dem normalen Zugang noch einen Notausgang. Für alle Stationen müsste der Nachweis geführt werden, dass die Rauchschutzmaßnahmen bis zum Ende der Selbstrettungszeit ausreichend sind. Wenn nötig, sind geeignete bauliche Maßnahmen zu treffen. Könnte es nicht sein, dass die bewilligten Gelder auch für die Planung der entsprechenden Baumaßnahmen bestimmt sind?

Viele Grüße

Typ N



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:28:15:48:24.

Doppeltraktionen auch mit Albertkupplung möglich

geschrieben von: Typ N

Datum: 28.04.21 15:44

Christoph L schrieb:
Ich bin außerdem mal sehr gespannt, ob die Langzüge sofort bei Lieferung mit automatischen Kupplungen ausgestattet werden, wenn diese planmäßig zunächst nicht benötigt werden.
Hallo,

es gibt durchaus Betriebe, welche in der heutigen Zeit planmäßig Doppeltraktionen aus Fahrzeugen mit Albertkupplungen bilden. Dies geschieht zum Beispiel in Kassel mit Tw der Nummern 651 - 672.

Viele Grüße

Typ N
Typ N schrieb:
es gibt durchaus Betriebe, welche in der heutigen Zeit planmäßig Doppeltraktionen aus Fahrzeugen mit Albertkupplungen bilden. Dies geschieht zum Beispiel in Kassel mit Tw der Nummern 651 - 672.
In Gelsenkirchen ebenso, wenn mal wieder Zeit für Großveranstaltungen ist.

Grüße

-chriz

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