Rückbau? Beton? Da wird doch nichts rückgebaut, und so kaputt ist der Beton nun auch wieder nicht. Die Technik ist freilich ein Problem, aber die Stellwerke stehen noch nicht einmal im Tunnel.Historisch hat man seit 1900 alle 30 Jahre das Gleisnetz aufgrund von Verschleiß, Wachstum und Krieg erneuert und ausgebaut.
Dann kam die U-Bahn, Rückbau und der Beton und Technik ist nach 40 Jahren ein Sanierungsfall.
Da Sanierungen 10-20 Jahre dauern, bräuchte man in der City ein Parallelnetz neu oberirdisch, um temporäre Röhrenstillegungen abfangen zu können.
Bis auf eines schon.aber die Stellwerke stehen noch nicht einmal im Tunnel.
Bis auf eines schon.
Irgendwie geistert hier im Forum die Mär rum, dass ein U-Bahntunnel nach 30 bis 40 Jahren für ein Schweinegeld quasi komplett neu gebaut werden müsse, weil dann alles marode ist: Tunnelwände, Gleisbett, Schienen, Signale, Oberleitung, Rolltreppen.... Komisch, dass das die U-Bahnen in Berlin, Paris oder London nicht betrifft. Und auch in Köln, wo viele Tunnelabschnitte inzwischen über 40 Jahre alt sind, habe ich bis jetzt noch nichts davon mitbekommen, dass ein Abschnitt über einen Zeitraum von mehr als 6 Wochen wegen Grundsanierung gesperrt wurde.ingo st. schrieb:Rückbau? Beton? Da wird doch nichts rückgebaut, und so kaputt ist der Beton nun auch wieder nicht. Die Technik ist freilich ein Problem, aber die Stellwerke stehen noch nicht einmal im Tunnel.Historisch hat man seit 1900 alle 30 Jahre das Gleisnetz aufgrund von Verschleiß, Wachstum und Krieg erneuert und ausgebaut.
Dann kam die U-Bahn, Rückbau und der Beton und Technik ist nach 40 Jahren ein Sanierungsfall.
Da Sanierungen 10-20 Jahre dauern, bräuchte man in der City ein Parallelnetz neu oberirdisch, um temporäre Röhrenstillegungen abfangen zu können.
Achso, und die laufenden Erhaltungs- und Sanierungsarbeiten über den Zeitraum der Nutzung gibt es also nicht? Vielleicht wird der Tunnel nicht "real" neu gebaut, aber "faktisch" über die Dauer seiner Nutzung wohl schon. Und man braucht sich - gerade bei älteren Netzen - nur anschauen, wie lange in den genannten Städten oft Teilstrecken nicht zur Verfügung stehen. Auch in Wien waren zuletzt viele Abschnitte länger sanierungsbedingt geschlossen.Irgendwie geistert hier im Forum die Mär rum, dass ein U-Bahntunnel nach 30 bis 40 Jahren für ein Schweinegeld quasi komplett neu gebaut werden müsse, weil dann alles marode ist: Tunnelwände, Gleisbett, Schienen, Signale, Oberleitung, Rolltreppen.... Komisch, dass das die U-Bahnen in Berlin, Paris oder London nicht betrifft. Und auch in Köln, wo viele Tunnelabschnitte inzwischen über 40 Jahre alt sind, habe ich bis jetzt noch nichts davon mitbekommen, dass ein Abschnitt über einen Zeitraum von mehr als 6 Wochen wegen Grundsanierung gesperrt wurde.
Thema Umweltspur in Düsseldorf: die Spur in Pempelfort wurde selbst von den Busfahrern als schwachsinnig bezeichnet. Ständig gurkt man hinter einem Radfahrer hinterher, während linksseitig Autos vorbeirauschen. Überholen geht nicht, weil die verbleibene Spur mit mehr Autos zurecht kommen muss als wären das einfach zwei normale Spuren. Die A46/Südpark-Spur mag für den Busverkehr vielleicht eine gute Wirkung gehabt haben, geht aber nicht ans Problem: die Leute fahren ja nicht mit dem Auto nach Düsseldorf, weil der Takt in Düsseldorf so schlecht ist. Die kommen oftmals von zu Hause schon nicht gut weg. Wie Attraktiv ist der Takt in Düsseldorf, wenn in Haan, Hilden oder Wuppertal die Busse nicht so häufig fahren, Anschlüsse fehlen oder der ÖPNV mit viel mehr Zeitaufwand verbunden ist? Hier hat man stellenweise nachgebessert - das ist gut und notwendig, um die Leute zu überzeugen. Und das geht auch ohne "Umweltspur".Die Stadtpanzerfahrer weinen schon, weil es sollen Fahrspuren und Parkplätze wegfallen. Das geht natürlich nicht. Erst muss man den ÖPNV ausbauen, dann erst.. aber erst dann kann man dem MIV etwas wegnehmen.
Hat man ja in Düsseldorf mit den Umweltspuren gesehen. Nun stehen die Busse dort halt wieder im Stau. Wer will dann mit sowas schon fahren...
Und warum haben wir die teuren Tunnel allenthalben? Na damit die Stadt autogerecht wird... so war doch der Traum der Automania..
Wenn man bedenkt, wie es am Esssener Hbf aussah mit all den Strassenbahnen... wo überhaupt im Ruhrgebiet alles Strassenbahnen fuhren..
Wenn die heute in modernerer Form immernoch fahren würden, hätten wir manche Probleme nicht...
Achso, und die laufenden Erhaltungs- und Sanierungsarbeiten über den Zeitraum der Nutzung gibt es also nicht? Vielleicht wird der Tunnel nicht "real" neu gebaut, aber "faktisch" über die Dauer seiner Nutzung wohl schon. Und man braucht sich - gerade bei älteren Netzen - nur anschauen, wie lange in den genannten Städten oft Teilstrecken nicht zur Verfügung stehen. Auch in Wien waren zuletzt viele Abschnitte länger sanierungsbedingt geschlossen.
Jedenfalls ist das eine sehr gute Entscheidung, dass die Straßenbahn orderirdisch wieder ins Essener Zentrum zurückkommt, hoffentlich sind weitere Streckenausbauten dann die Folge davon!
W.
Ich würde mir vor allem eine/mehr Straßenbahn in Fußgängerzonen wünschen. Gerade da ist eine Straßenbahn doch eigentlich recht attraktiv... wenn ich beispielsweise nach Amsterdam schaue. Du setzt dich rein und fährst direkt zu den Läden, Sehenswüdigkeiten... musst dich nicht über mehrere Ebenen aus dem Tunnel wuchten. Es braucht keine Rolltreppen oder Aufzüge. Und es gibt weniger "dunkle" Ecken für gewisse Gestalten. Dadurch verringern sich auch Reisezeiten für den Fahrgast, weil diese teils langen Wege in den Untergrund entfallen. Natürlich ist der Betrieb dann etwas aufwändiger, weil die Züge langsamer fahren müssen als sie es in einem Tunnel könnten. In Amsterdam ist das auch mit Engstellen verbunden, wo sich Züge nur an Haltestellen begegenen können. Aber - meiner Meinung nach - mit wesentlich besserer Reisekultur und Attraktivität.Jedenfalls ist das eine sehr gute Entscheidung, dass die Straßenbahn orderirdisch wieder ins Essener Zentrum zurückkommt, hoffentlich sind weitere Streckenausbauten dann die Folge davon!
Rückbau der oberirdischen Straßenbahnstrecken; den Beton kann man natürlich sanieren. Die Technik ist technisch am Ende oder unmodern und Ersatzteilmangel.ingo st. schrieb:Rückbau? Beton? Da wird doch nichts rückgebaut, und so kaputt ist der Beton nun auch wieder nicht. Die Technik ist freilich ein Problem, aber die Stellwerke stehen noch nicht einmal im Tunnel.Historisch hat man seit 1900 alle 30 Jahre das Gleisnetz aufgrund von Verschleiß, Wachstum und Krieg erneuert und ausgebaut.
Dann kam die U-Bahn, Rückbau und der Beton und Technik ist nach 40 Jahren ein Sanierungsfall.
Da Sanierungen 10-20 Jahre dauern, bräuchte man in der City ein Parallelnetz neu oberirdisch, um temporäre Röhrenstillegungen abfangen zu können.
Der große Vorteil ist, dass es hier kaum Anwohner entlang der Neubaustrecke gibt. Also nix mit Wertvelust des Grundstücks wegen Dieselbahn hinterm Gartenzaun wie andernorts gerne genommen wird.Durch eine Villengegend wird die Strecke meines Wissens nach nicht verlaufen, und gerade am Hauptbahnhof wirkt Essen natürlich sehr deutlich wie die Großstadt, die sie nun einmal ist.
Für den Touristen sicherlich. Aber ob das der alltägliche Pendler auch so sieht?hubertat schrieb:Ich würde mir vor allem eine/mehr Straßenbahn in Fußgängerzonen wünschen. Gerade da ist eine Straßenbahn doch eigentlich recht attraktiv... wenn ich beispielsweise nach Amsterdam schaue. Du setzt dich rein und fährst direkt zu den Läden, Sehenswüdigkeiten... musst dich nicht über mehrere Ebenen aus dem Tunnel wuchten. Es braucht keine Rolltreppen oder Aufzüge. Und es gibt weniger "dunkle" Ecken für gewisse Gestalten. Dadurch verringern sich auch Reisezeiten für den Fahrgast, weil diese teils langen Wege in den Untergrund entfallen. Natürlich ist der Betrieb dann etwas aufwändiger, weil die Züge langsamer fahren müssen als sie es in einem Tunnel könnten. In Amsterdam ist das auch mit Engstellen verbunden, wo sich Züge nur an Haltestellen begegenen können. Aber - meiner Meinung nach - mit wesentlich besserer Reisekultur und Attraktivität.Jedenfalls ist das eine sehr gute Entscheidung, dass die Straßenbahn orderirdisch wieder ins Essener Zentrum zurückkommt, hoffentlich sind weitere Streckenausbauten dann die Folge davon!
Wenn sich an der Reisekette sonst nichts großartig an den Zeiten ändert... und wie gesagt, man kann damit ja durchaus auch Zeit sparen, weil man nicht mehrere Etagen wechseln muss. Wer am Hauptbahnhof zwischen Bus und Bahn umsteigen möchte, könnte das wesentlich schneller und auch zielgerichteter. Denn die Bushaltestellen sind durch Absperrungen und Straßen teilweise nicht direkt erreichbar und die Wege durch die untere Passage entsprechend lang. Eine Straßenbahnhaltestelle in Höhe der Post würde eine solche Problematik lösen. Nicht umsonst baut man moderne Busbahnhöfe ja so, dass die Umsteigewege sehr kurz sind. In Steele z.B. hält die Bahn in der Mitte auf einem Stumpfgleis und um dieses herum sind die Busbuchten angeordnet. Das Umsteigen funktioniert demtsprechend schnell. Zudem könnten Anschlüsse so überhaupt erst ermöglicht werden, weil der Fahrer den Anschluss ankommen sieht - bei Tunneln ist das eben nicht der Fall.642 642-3 schrieb:Für den Touristen sicherlich. Aber ob das der alltägliche Pendler auch so sieht?hubertat schrieb:Ich würde mir vor allem eine/mehr Straßenbahn in Fußgängerzonen wünschen. Gerade da ist eine Straßenbahn doch eigentlich recht attraktiv... wenn ich beispielsweise nach Amsterdam schaue. Du setzt dich rein und fährst direkt zu den Läden, Sehenswüdigkeiten... musst dich nicht über mehrere Ebenen aus dem Tunnel wuchten. Es braucht keine Rolltreppen oder Aufzüge. Und es gibt weniger "dunkle" Ecken für gewisse Gestalten. Dadurch verringern sich auch Reisezeiten für den Fahrgast, weil diese teils langen Wege in den Untergrund entfallen. Natürlich ist der Betrieb dann etwas aufwändiger, weil die Züge langsamer fahren müssen als sie es in einem Tunnel könnten. In Amsterdam ist das auch mit Engstellen verbunden, wo sich Züge nur an Haltestellen begegenen können. Aber - meiner Meinung nach - mit wesentlich besserer Reisekultur und Attraktivität.Jedenfalls ist das eine sehr gute Entscheidung, dass die Straßenbahn orderirdisch wieder ins Essener Zentrum zurückkommt, hoffentlich sind weitere Streckenausbauten dann die Folge davon!
Machen wir halt nen Deckel drauf, was macht der Rettungshubschrauber dann?Es wäre doch grundsätzlich gar kein Problem, z.B. die 109 über Limbecker Platz und HBF zu führen. Würde den Tunnel weiter entlasten.
Was Kray betrifft: Klar, total sinnvoll, die Strecke wiederherzustellen. Aber die vielen Gegenargumente, die hier ja schon häufig genannt wurden (Mittelstreifen nur mit Akku nutzbar wegen Rettungshubschrauber vs Oberleitung, Platz wird für Autobahnausbau benötigt, Krayer Einzelhändler wollen die Bahn nicht) macht mit wenig Hoffnung.
Sind aber letztlich alles keine stichhaltigen Argumente (sondern eher Meinungen oder Ansichten), die Autobahnplanungen des Landes sind sowieso abstrus - die A52-Verlängerung nach Norden ist ja Gottseidank jetzt wohl endlich vom Tisch, dafür sollen dann einstens eine dreispurige A40 und eine durchgehend dreispurige A52 am Konten Essen Ost vereinigt werden - das kann nicht gut gehen und so kommt vielleicht die A52 nach Norden doch noch über die Hintertüre. Das kann ja wohl nicht ernsthaft das Ziel sein. Wenn man die Klimaziele ernst nähme, würde man da nur max. punktuell was tun (v. a. Lärmschutz, Einhausungen o. ä.), aber den Platz für den ÖV braucht man dafür nicht, ganz im Gegenteil.Was Kray betrifft: Klar, total sinnvoll, die Strecke wiederherzustellen. Aber die vielen Gegenargumente, die hier ja schon häufig genannt wurden (Mittelstreifen nur mit Akku nutzbar wegen Rettungshubschrauber vs Oberleitung, Platz wird für Autobahnausbau benötigt, Krayer Einzelhändler wollen die Bahn nicht) macht mit wenig Hoffnung.
Warum für den alltäglichen Pendler nicht, geht ja anderswo auch unproblematisch, man darf "oben" bleiben, kann Schaufenster gucken, hat vielleicht seine Haltestelle dann fußläufiger zu seiner Arbeitsstelle als den Ubahnhof. Sehe da jetzt nicht so ein großes Problem. Üblicherweise sorgt die oberirdische Führung für eine deutliche Belebung der Innenstädte. Und kann man es sich hierzulande halt nicht mehr vorstellen, weil es halt seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr üblich ist (Ausnahme im Osten und Einzelfälle).642 642-3 schrieb:Für den Touristen sicherlich. Aber ob das der alltägliche Pendler auch so sieht?hubertat schrieb:Jedenfalls ist das eine sehr gute Entscheidung, dass die Straßenbahn orderirdisch wieder ins Essener Zentrum zurückkommt, hoffentlich sind weitere Streckenausbauten dann die Folge davon!
Kommt sie nicht wirklich, sondern schrammt am südlichen Innenstadtrand entlang.Jedenfalls ist das eine sehr gute Entscheidung, dass die Straßenbahn orderirdisch wieder ins Essener Zentrum zurückkommt
Da kannst Du in Essen sehr lange hoffen bzw. getroffen bezweifeln, dass sinnvolle Strecken gebaut werden: Möglicherweise wird die westliche Verlängerung der Citytangente gebaut. Aber doch v.a., um möglichen Investoren am Beitz-Boulevard zu gefallen. Ob die dortigen hochfliegenden Pläne jemals Wirklichkeit werden, muss sich zeigen. Angesichts der vielen negativen Erfahrungen anderswo im Ruhrgebiet, halte ich Skepsis für angebracht. Entlang des 2014er Neubaustrecke hat sich bislang jedenfalls rein gar nichts getan. Vielleicht lässt sich die Verlängerung der SL 105 zum CentrO wiederbeleben. Der Essener Streckenanteil wäre aber sehr kurz. Vielleicht fahren irgendwann wieder Straßenbahnen nach Bottrop. Aber auch da geht es auf beiden Seiten der Stadtgrenze primär um Stadtentwicklungsgebiete. Die Anbindung bestehender Siedlungsschwerpunkte an die Straßenbahn steht in Essen hingegen überhaupt nicht zur Debatte. Das Thema Kray ist wieder einmal mausetot, da der Ruhrbahn-Vorstand an der Fiktion festhält, der von seinem Vorgänger eingeführte Spurbus sei doch eigentlich supertoll und viel günstiger als eine Straßenbahn, und die Kommunalpolitiker brav seinen Vorschlägen folgen...hoffentlich sind weitere Streckenausbauten dann die Folge davon!
Rückbau der oberirdischen Straßenbahnstrecken; den Beton kann man natürlich sanieren. Die Technik ist technisch am Ende oder unmodern und Ersatzteilmangel.
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