geschrieben von: Oepeenvau1971
Datum: 13.01.21 13:03
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 13.01.21 16:52
Oder schlimmer: Man muss auf die Kabine bei einer Kabinenbahn warten, bekommt dann aber mehr auf einer Fahrt unter. Nachteil: Die Wartezeit hängt von der Fahrtdauer und dem Ein-/Aussteigen ab.Da kommt also ein Stadtbahnwagen/-zug an einer Haltestelle an, gibt (nur 50) Fahrgäste frei, die dann alle zur nächsten Gondel stürmen, um als erste die Fahrt weiter fortsetzen zu können, rein rechnerisch 12,5 Gondeln. Bei Corona max. 2 Personen/Gondel - wie Aufzug?
Genauso, wie man es auch bei U-Bahnen macht. Und mancherorts setzt man bei unplanmäßigen Störungen ja auf Taxi- statt auf Busverkehr. Das wäre dann bei Orkanen o.Ä. der Fall.Seilbahnen müssen zur gesetzlich festgeschriebenen Revision ihren Betrieb tageweise und/oder länger einstellen. Dann also wieder per Bus?
Siehe oben - Taxis... So viele Busse hat man nicht mehr als Reserve bereit - oder man muss Buslinien ausdünnen...Und dann holt man wo bitte Ersatzbusse samt Fahrern für alle vor Ort befindlichen Seilbahnen her?
Das denke ich, ist ein sehr großes Problem - Stufenfreiheit schafft, zumindest mit Lift. Aber das Anhalten der Gondeln zum Einstiegen finde ich schwierig. Ich kenne es nur so, dass die Gondeln langsam durch Stationen bewegt werden. Und da finde ich es mit Rollstuhl und/oder Gepäck (Fahrgäste mit Ziel Flughafen) schon sehr schwierigEs gibt mehr Menschen (ich nicht) als man meint, die arge Probleme hätten in eine Gondel einzusteigen, und dann?
Zumindest auch einer mit einem zweifelhaften Bildungsabschluss...Das soll für den Moment reichen. Und wieder profilieren sich die Neuerer, und "spinnende" Politiker (mit und ohne Bildungsabschluß).
Was haben wir nur für Sorgen in dieser Republik.
Diese in den Raum geworfene Seilbahn würde das Kölner Stadtbild am Rhein nachhaltig verschandeln.Also die Seilbahnlösung find ich Köln sofern nicht schlecht, da wie den Rhein kreuzen müssen es evtl. Bautechnisch besser zu lösen ist und die KVB ja schon Erfahrung mit Seilbahnen hat. Wenn man es dann noch geschickt anstellt, und die richtigen Verknüpfungspunkte mit dem anderen ÖPNV macht fände ich das ideal.
geschrieben von: Früherwarallesbesser
Datum: 13.01.21 17:41
geschrieben von: nozomi07
Datum: 13.01.21 18:45
Hier gehts um eine Untersuchung. Was ist falsch daran, die Sache genauer zu untersuchen? Oder fürchtest du dich vor dem Ergebnis?Möchte Deutschland das?? - Nein, aber vielleicht möchten einige Leute mit dem Unsinn für sich noch Einkünfte generieren?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.01.21 18:50
Seilbahnen würden das tendenziell noch verschärfen, weil sie den Flugtaxen wertvollen Verkehrsraum wegnähmen. Ich bin sicher, daß auch die Fachleute das früher oder später herausfinden.Mscr1 schrieb:Was mich im Eröffnungsbeitrag richtig ärgert, sind Sätze wie diese: „Seilbahnen als Ergänzung zum bestehenden öffentlichen Nahverkehr werden in Zukunft eine nicht mehr wegzudenkende Option sein, zumal der Verkehr in Städten und Ballungsräumen zunehmend an seine Grenzen stößt.“In diesem Bericht findet man die Problematik von Seilbahnen im Stadtgebiet gut zusammengefasst.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.01.21 18:53
Überzeugend wäre eine Wiedergeburt der eingestellten Bregenzer Waldbahn in Gestalt einer Seilbahn dieser Firma. Eigenwirtschaftlich natürlich!Nein, nicht Deutschland möchte urbane Seilbahnen forcieren. Eine Firma aus Wolfurt hat da wohl erfolgreich Lobbyismus betreiben.
Auch die von der Seilbahnlobby erreichte Aufnahme in den Förderkatalog des GVFG kann man durchaus kritisch sehen.
Eine Seilbahn vom U-Bhf. Hohemark nach Schmitten (über den Feldberg) wäre theoretisch nach GVFG förderfähig, eine "nachhaltige Freizeit- und Touristik-Seilbahn" nur auf den Feldberg wohl nicht. Über den Sinn und die evtl. Resultate so einer Art Förderpolitik kann man durchaus streiten.
Das Wort "Seilbahnmafia" halte ich aber für ganz unangemessen. Den ‚Bösewichten aus Vorarlberg' mag man ihre mehr oder weniger erfolgreiche PR-Kampagne für ihr Geschäftsfeld vorwerfen. Das Wort "Mafia" steht aber für organisierte Kriminalität, für Leute, denen ein Menschenleben nichts bedeutet. Die Doppelmayr / Garaventa-Gruppe ist davon deutlich unterscheidbar,
Schon oft genug wurde die Seilbahnsau durch diverse Dörfer Mitteleuropas getrieben - und erfolgreich verjagt. Einfach mal schlau machen, warum eenjene Seilbahnsau nirgends seßhaftwerden konnte.Was ist falsch daran, die Sache genauer zu untersuchen? Oder fürchtest du dich vor dem Ergebnis?
Schon heute besitzt jeder poplige Sessellift in den Alpen diverse Weichen in den Depotstationen. Die Gondeln fädeln ja an den Stationen aus um am Seil eine deutlich höhere Geschwindigkeit zu erreichen wie in der Station. Dazu können bei Bedarf mehr oder weniger Fahrzeuge eingesetzt werden.Ich denke, der Artikel ist etwas missverständlich. Klar, das Aufmacherbild ist eine Luftseilbahn, aber im Text findet man diese Beschränkung nicht mehr. Es spricht doch nichts dagegen, die Kabinen der Seilbahnen in der Größe heutiger Straßenbahnfahrzeuge zu bauen, mit Gelenken usw. Und ein dickes Tragwerk kann es auch sein, der Artikel gibt da keine Beschränkungen. Könnte dann aussehen wie die Wuppertaler Schwebebahn. Jetzt müsste man bloß noch eine Lösung für die Weichen finden, aber genau dazu sind ja die Seilbahnplaner da. Eventuell gibt es da auch etwas mit Fördermitteln. Ich sehe nicht, dass so ein System nicht leistungsfähig oder einfaches Ein- und Aussteigen nicht möglich sein sollte.
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 14.01.21 00:35
Oder umgekehrt, man kann sie dann als eine der Alternativmöglichkeiten mituntersuchen. Ich kann mir durchaus Fälle vorstellen, wo ein Seilbahnsystem (und davon gibt es ja auch unterschiedliche) sinnhaft sein kann, sogar sinnhafter als andere Verkehrsmittel. In den meisten Fällen sehe ich es aber anders.Marienfelde schrieb:
Zitat:Muss man nicht mal. Dort muss sie sich einer standardisierten Bewertung für den konkreten Aneendungsfall stellen. Wenn sie es ausnahmsweise mal schafft, einen förderfähigen Faktor zu erreichen, ist sie offensichtlich geeignet. Theoretisch besteht die Gefahr, dass andere Verkehrsmittel dabei ausgebootet werden, weil kein Vergleich mit Alternativen geprüft wird. Dss dürfte aber eher theoretisch sein.Auch die von der Seilbahnlobby erreichte Aufnahme in den Förderkatalog des GVFG kann man durchaus kritisch sehen.
Scheint aber - erwartbarer Weise - nicht wirtschaftlich zu sein. Und das ist nicht mal die erste im Frankfurer Raum geprüfte Seilbahn - gleiches gilt mindestens für die Verbindung nach Niederdorfelden.. Manch anderer öffentlich vorgetragener Gedanke scheint genauso abwegig zu sein.Marienfelde schrieb:
Zitat:Das kann in dieser Form durchaus richtig und vernünftig sein. Zwischenhalte sind ja durchaus möglich.Eine Seilbahn vom U-Bhf. Hohemark nach Schmitten (über den Feldberg) wäre theoretisch nach GVFG förderfähig, eine "nachhaltige Freizeit- und Touristik-Seilbahn" nur auf den Feldberg wohl nicht. Über den Sinn und die evtl. Resultate so einer Art Förderpolitik kann man durchaus streiten.
Möglich, kann man aber definitiv so nicht sagen. Man versucht halt möglichst viel die Themen und Begeisterung zu streuen, Machbarkeitsstudien zu erhalten und dann hofft man, dass wenigstens einzelne Projekte umgesetzt werden - was wiederum Referenzen für die nächste Welle sein könnten.Man kann auch der umgangssprachlichen, etwas großzügigeren Definition folgen. Und so aggressiv, wie die Seilbahnbranche agiert, würde ich nicht behaupten wollen, dass das alles schmiergeldfrei abläuft. Das ist alles schon sehr speziell.
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 14.01.21 00:38
Eben. Wobei Tunnelbahnen höhere Ablehnungswerte haben (im Tunnel erkennt man eben nicht, wohin es geht, was im Oberflächenverkehr einfacher ist). Umgekehrt gilt auch der Schienenbonus, auch weil man eine Chance hat, dass man sich nur begrenzt verfahren kann (ein Straßenbahnen in einer fremden Stadt wird ihr Straßenbahnnetz im Regelfall nicht verlassen können, ein Bus kann theoretisch überall hinfahren...).Es soll Leute geben, die aus anderen Gründen Probleme haben, in eine Seilbahn einzusteigen (Klaustrophobie, Höhenangst etc.), und davon gibt es erheblich mehr, als Menschen, die Angst haben in Busse, Straßen- oder U-Bahnen einzusteigen. Bei einer rein touristischen Seilbahn kann man noch sagen, gut, dann fährt man eben da nicht hin, aber bei einem (dazu häufig noch alternativlosen) Nahverkehrsangebot halte ich das für problematisch.
Den Befürwortern von Seilbahnen im innerstädtischen, flachen Bereich sollte man dringend die Grundbegriffe von Vernetzung im ÖPNV nahebringen, Stichwort Reisekette. Schlanke Umsteigezeiten - in BEIDEN Richtungen - sind ein wesentliches Kriterium für die Akzeptanz. Mit der begrenzten Kapazität von Seilbahnfahrzeugen ist die Umsteigezeit nicht kalkulierbar, was die Leute dann wieder zum Auto treibt.Vorab: Ich trete nicht in eine Diskussion ein, daher dies nur als Gedankenanflug.
Da kommt also ein Stadtbahnwagen/-zug an einer Haltestelle an, gibt (nur 50) Fahrgäste frei, die dann alle zur nächsten Gondel stürmen, um als erste die Fahrt weiter fortsetzen zu können, rein rechnerisch 12,5 Gondeln. Bei Corona max. 2 Personen/Gondel - wie Aufzug?
Ich sehe das Problem der Barrierefreiheit noch anderswo : Bei den üblichen Kleinkabinenbahnen fährt die Gondel im Ein- Und Ausstiegsbereich, wenn auch langsam, weiter. Rollstuhlfahrern oder Fahrgästen mit Gehbehinderung wird das wenig Spaß machen.Sicherlich ist es auch möglich eine Seilbahn barrierefrei zu bauen. In den meisten Fällen dürfte das aber nochmals hohe Zusatzkosten bedeuten: mindestens ein Aufzug pro Station wäre wohl erforderlich.
Danke. Dann steht ja einem Seilbahnnetz von der Leistungsfähigkeit eines Straßenbahnnetztes nichts mehr im Wege. Ich schlage vor, ein Hersteller legt mal mit einer Versuchsanlage unter Praxisbedingungen vor. Man könnte dafür eine Stadt nehmen, die ein Straßenbahnnetz braucht, aber aus diversen Gründen keins bauen möchte, Hamburg z.B.143 828 schrieb:Schon heute besitzt jeder poplige Sessellift in den Alpen diverse Weichen in den Depotstationen. Die Gondeln fädeln ja an den Stationen aus um am Seil eine deutlich höhere Geschwindigkeit zu erreichen wie in der Station. Dazu können bei Bedarf mehr oder weniger Fahrzeuge eingesetzt werden.Ich denke, der Artikel ist etwas missverständlich. Klar, das Aufmacherbild ist eine Luftseilbahn, aber im Text findet man diese Beschränkung nicht mehr. Es spricht doch nichts dagegen, die Kabinen der Seilbahnen in der Größe heutiger Straßenbahnfahrzeuge zu bauen, mit Gelenken usw. Und ein dickes Tragwerk kann es auch sein, der Artikel gibt da keine Beschränkungen. Könnte dann aussehen wie die Wuppertaler Schwebebahn. Jetzt müsste man bloß noch eine Lösung für die Weichen finden, aber genau dazu sind ja die Seilbahnplaner da. Eventuell gibt es da auch etwas mit Fördermitteln. Ich sehe nicht, dass so ein System nicht leistungsfähig oder einfaches Ein- und Aussteigen nicht möglich sein sollte.
Die Gondeln hängen über Nacht auch nicht mehr wie früher am Seil sondern rücken ein. Dies passiert selbstverständlich mit Weichen
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Das denke ich, ist ein sehr großes Problem - Stufenfreiheit schafft, zumindest mit Lift. Aber das Anhalten der Gondeln zum Einstiegen finde ich schwierig. Ich kenne es nur so, dass die Gondeln langsam durch Stationen bewegt werden. Und da finde ich es mit Rollstuhl und/oder Gepäck (Fahrgäste mit Ziel Flughafen) schon sehr schwierig
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Das wäre die "klassische" Einseilumlaufbahn, aber es gibt natürlich auch die Zweiseilumlaufbahn, bei der Zug- und Tragseil voneinander getrennt sind. Bei der Dreiseilumlaufbahn gibt es sogar ein zweites Tragseil, das größere Kabinen ermöglicht. Soweit ich mich erinnern kann, steigt dadurch zudem die Stabilität bei stärkerem Wind.Für mich ist eine Seilbahn, ein umlaufendes Seil mit daran aufgehangenen Kabinen oder offenen Sitzmöglichkeiten. Ein in sich geschlossenes System. So ganz einfach gesagt. Perlschnüre/ Rosenkranz oder wie auch immer.
Das Seilbahnen wo auch immer Aufgaben des ÖPNV erfüllen oder perspektivisch könnten.
So viel kann ich ja noch nicht mal trinken, um es als "Schnapsidee" abtuen.
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