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Re: Corona und ihre Blüten als Kostenfaktor

geschrieben von: TheDemon

Datum: 13.01.21 15:19

kmueller schrieb:
TheDemon schrieb:
kmueller schrieb:Vorschlag:
Zitat:
Nachdem der Staat 9 Mrd. an die Lufthansa verschenkt hat, kriegen die Bezieher niedriger Renten dort Freiflüge. Das kostet die Lufthansa gar nichts, denn sonst würden diese Leute gar nicht fliegen und der betreffende Platz bliebe frei.

Lufthansa: 140.000 Beschäftigte und vor der Krise ein grundsätzlich gesundes Unternehmen

Bogestra: 2.300 Beschäftigte und schon seit Ewigkeiten auf Zuschüsse angewiesen
Toller Vergleich
Die Lufthansasubvention läuft nach diesen Zahlen auf (bisher!) etwa 65000.-EUR pro Beschäftigten hinaus. Nach einer Aufstockung der Renten für alle um diesen Betrag könnten sich die Rentner ohne Probleme Bogestra-Tickets leisten.

Die Umwelt würde sich auch freuen.
Für 20 Jahre?

Re: Corona und ihre Blüten als Kostenfaktor

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.01.21 15:24

TheDemon schrieb:
kmueller schrieb:
Die Lufthansasubvention läuft nach diesen Zahlen auf (bisher!) etwa 65000.-EUR pro Beschäftigten hinaus. Nach einer Aufstockung der Renten für alle um diesen Betrag könnten sich die Rentner ohne Probleme Bogestra-Tickets leisten.

Die Umwelt würde sich auch freuen.
Für 20 Jahre?
Die Umwelt würde sich noch viel länger freuen.

Re: Corona und ihre Blüten als Kostenfaktor

geschrieben von: TheDemon

Datum: 13.01.21 15:52

kmueller schrieb:
TheDemon schrieb:
kmueller schrieb:
Die Lufthansasubvention läuft nach diesen Zahlen auf (bisher!) etwa 65000.-EUR pro Beschäftigten hinaus. Nach einer Aufstockung der Renten für alle um diesen Betrag könnten sich die Rentner ohne Probleme Bogestra-Tickets leisten.

Die Umwelt würde sich auch freuen.
Für 20 Jahre?
Die Umwelt würde sich noch viel länger freuen.
Das würde sie auch, wenn wir alle einfach immer zu Hause bleiben

Ein bisschen vom eigentlichen Thema weg...

geschrieben von: MD 612

Datum: 13.01.21 18:28

Ruhri schrieb:
Ausgeplündert werden viele Städte NRWs etwa durch den Aufbau Ost, mit dem Städte verpflichtet wurden, Schulden zu machen, um das Geld in den Osten zu schicken.
Ich würde sagen, die Städte waren vorher schon Pleite. So hoch war der Anteil der Kommunen an den Transferleistungen ja dann wohl auch nicht...

Ruhri schrieb:
Dieses Geld wurde dort nicht nur dazu verwendet, die marode Infrastruktur zu sanieren, die es hierzulande auch nötig gehabt hätte, sondern auch dazu, Firmen von hier wegzulocken.
Aja. Dass bundesdeutsche Konzerne Anfang der 90er reihenweise noch intakte Betriebe in den fünf naiven Ländern aufkauften, um sie platt zu machen, die Mitarbeiter auf die Straße zu setzen (wo sie dann auf besagte Transferleistungen aus dem goldenen Westen angewiesen waren) und noch brauchbare Anlagen zu verschleppen, um sich so etwaiger leidiger Konkurrenz zu entledigen und die im goldenen Westen produzierten Waren im Osten verkaufen zu können, nachdem der Markt im Westen längst übersättigt war und besagte Buden deswegen schon vor 1990 ums Überleben kämpften, diese Geschichten unterschlägst Du dann in Deinem einseitigen Weltbild??

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Ein bisschen vom eigentlichen Thema weg...

geschrieben von: Ringbahner4

Datum: 13.01.21 23:06

MD 612 schrieb:
Ruhri schrieb:
Ausgeplündert werden viele Städte NRWs etwa durch den Aufbau Ost, mit dem Städte verpflichtet wurden, Schulden zu machen, um das Geld in den Osten zu schicken.
Ich würde sagen, die Städte waren vorher schon Pleite. So hoch war der Anteil der Kommunen an den Transferleistungen ja dann wohl auch nicht...

Ruhri schrieb:
Dieses Geld wurde dort nicht nur dazu verwendet, die marode Infrastruktur zu sanieren, die es hierzulande auch nötig gehabt hätte, sondern auch dazu, Firmen von hier wegzulocken.
Aja. Dass bundesdeutsche Konzerne Anfang der 90er reihenweise noch intakte Betriebe in den fünf naiven Ländern aufkauften, um sie platt zu machen, die Mitarbeiter auf die Straße zu setzen (wo sie dann auf besagte Transferleistungen aus dem goldenen Westen angewiesen waren) und noch brauchbare Anlagen zu verschleppen, um sich so etwaiger leidiger Konkurrenz zu entledigen und die im goldenen Westen produzierten Waren im Osten verkaufen zu können, nachdem der Markt im Westen längst übersättigt war und besagte Buden deswegen schon vor 1990 ums Überleben kämpften, diese Geschichten unterschlägst Du dann in Deinem einseitigen Weltbild??

Gruß Peter
Hallo Peter,
du hast vollkommen Recht, wir sollten uns hier nicht zu einer Ost-West-Diskussion hinreißen lassen.
Ich verstehe auch Ruhri, aber der Soli wurde oft in Luxusprojekten sinnlos verbraten.
Viele Gelder flossen aber auch an große Westkonzerne um Betriebe aufzumöbeln, nach der Bindefrist wird trotzdem zugemacht.
Heute in den Nachrichten war das nächste Opfer, Leuna wurde neu aufgebaut und soll jetzt wegen Überproduktion zugemacht werden.
Der Eigentümer hat seinen Vertrag erfüllt und braucht nichts zurückzahlen, besitzt noch ein wertvolles Grundstück und die Steuergelder sind futsch.
Gruß vom Ringbahner

Re: Ein bisschen vom eigentlichen Thema weg...

geschrieben von: MD 612

Datum: 13.01.21 23:14

Ringbahner4 schrieb:
du hast vollkommen Recht, wir sollten uns hier nicht zu einer Ost-West-Diskussion hinreißen lassen.
Fehler wurden hier und da gemacht. Ich finde es nur daneben, wenn man die Geschichte (hier der Transferleistungen) nur einseitig betrachtet.

Ringbahner4 schrieb:
Heute in den Nachrichten war das nächste Opfer, Leuna wurde neu aufgebaut und soll jetzt wegen Überproduktion zugemacht werden.
Oder auch Haribo in Wilkau-Haßlau, Halberg-Guß in Leipzig...

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Corona und ihre Blüten als Kostenfaktor

geschrieben von: sepruecom

Datum: 14.01.21 01:24

Die Flüge der Lufthansa würden nach einer Pleite eben von anderen Fluggesellschaften übernommen, vermutlich jenen von der arabischen Halbinsel (deren Regierungen weit weniger Skrupel haben, ihre Fluggesellschaften zu unterstützen) und vielleicht auch US-Airlines. Das bedeutet schlechtere Bedinungen und Abhängigkeit von ausländischen Akteuren ("Ihr kritisiert unsere Scharia-Strafen. Schön, dann fliegen wir eben nicht mehr nach Deutschland, viel Spass mit eurer Wirtschaft"). Auch wenn Fliegen wenig umweltfreundlich ist, ist es in unserer heutigen Welt unverzichtbar, und auch ein nationaler Carrier ist hier von Vorteil. Aus den selben Überlegungen wird u.a. auch die Air Baltic von Lettland am Leben erhalten...

Gruss, sepruecom

Aus einem sozialistischen System ein kapitalistisches zu machen, ist, wie aus einem Omelett ein intaktes Ei zu machen (Unbekannter Verfasser)

Der gescheiterte US-Präsidentschaftskandidat John McCain zu seiner Nachtruhe: Seit seiner Niederlage schlafe er wie ein Baby: "Zwei Stunden schlafen, aufwachen und heulen, zwei Stunden schlafen". Quelle

Re: Ein bisschen vom eigentlichen Thema weg...

geschrieben von: Ruhri

Datum: 14.01.21 09:13

MD 612 schrieb:
Ich würde sagen, die Städte waren vorher schon Pleite. So hoch war der Anteil der Kommunen an den Transferleistungen ja dann wohl auch nicht...
Wenn das nicht auch mal wieder Legendenbildung ist! Klar ging es einigen Städten z.B. in Nordrhein-Westfalen 1990 nicht so wahnsinnig gut, aber der vom Bundestag beschlossene Aufbaupakt Ost hat diese Städte dazu gezwungen, hohe Kredite aufzunehmen, für sie es keinerlei Gegenwert gegeben hat. Das Geld ging einfach nur in den Osten. Irgendwann war dann der Zustand erreicht, dass die Infrastruktur nicht mehr erhalten werden konnte, und viele Bundesmittel konnten gar nicht mehr abgerufen werden, weil die Städte ihren vorgeschriebenen Eigenanteil nicht mehr aufbringen konnten. Und dann gibt es natürlich auch noch das Problem, dass die Bundesregierung tatsächlich mal auf die Nöte der ärmeren Bürger reagiert und Hilfsprogramme für sie auflegt. Diese Programme werden dann natürlich mit Bundes- und Landesmitteln finanziert, denn die Städte haben dafür natürlich nicht das Geld. Das Problem: Die Berechtigten sind halt Berechtigte, haben also einen Anspruch auf die zugesagten Leistungen. Die mit der Ausführung beauftragten Städte müssen diese Ansprüche also befriedigen. Dummerweise achtet "die große Politik" aber nicht darauf, ob auch jede Stadt ausreichend gegenfinanziert wird. Da ist vieles gedeckelt, und arme und hoch verschuldete Städte müssen eigenes und eigentlich nicht vorhandenes Geld ausgeben, um die Versprechungen des Bundes zu erfüllen.

Zitat:
Aja. Dass bundesdeutsche Konzerne Anfang der 90er reihenweise noch intakte Betriebe in den fünf naiven Ländern aufkauften, um sie platt zu machen, die Mitarbeiter auf die Straße zu setzen (wo sie dann auf besagte Transferleistungen aus dem goldenen Westen angewiesen waren) und noch brauchbare Anlagen zu verschleppen, um sich so etwaiger leidiger Konkurrenz zu entledigen und die im goldenen Westen produzierten Waren im Osten verkaufen zu können, nachdem der Markt im Westen längst übersättigt war und besagte Buden deswegen schon vor 1990 ums Überleben kämpften, diese Geschichten unterschlägst Du dann in Deinem einseitigen Weltbild??

Gruß Peter

Davon weiß ich nichts. Wo ist das denn passiert? In Baden-Württemberg und Bayern vielleicht? Was hat aber Nordrhein-Westfalen denn davon, wenn sich irgendwo anders Firmen am Osten bereichern? Brandt etwa sitzt zwar noch in Hagen und zahlt vielleicht auch noch Gewerbesteuer, aber gebacken wird seit Jahren im thüringischen Ohrdruf. Opel als damalige GM-Tochter hat ein Werk im ebenfalls thüringischen Eisenach aufgemacht und dafür das in Bochum kaputt gehen lassen. Die Wirtschaftsförderung für diese Verlagerungen wurde aber eben auch mit NRW-Geld bezahlt.

Wobei das mit den "intakten Betrieben" ja auch eine Legendenbildung ist. Viele Betriebe der Ex-DDR waren nun einmal nicht weltmarkttauglich, und durch den entschiedenen Ruf nach der D-Mark haben sich die Bürger im Osten ihre theoretisch mögliche Schutzzone selber zerstört. Ebenso waren die Bürger im Osten zu einem Großteil ihre DDR-Produkte einfach nur leid und haben mit ihren Kaufentscheidungen für Artikel aus dem Westen der eigenen Wirtschaft einen weiteren schweren Schlag versetzt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:14:09:15:09.

Re: Ein bisschen vom eigentlichen Thema weg...

geschrieben von: Ruhri

Datum: 14.01.21 09:29

Ringbahner4 schrieb:
Hallo Peter,
du hast vollkommen Recht, wir sollten uns hier nicht zu einer Ost-West-Diskussion hinreißen lassen.
Ich verstehe auch Ruhri, aber der Soli wurde oft in Luxusprojekten sinnlos verbraten.
Viele Gelder flossen aber auch an große Westkonzerne um Betriebe aufzumöbeln, nach der Bindefrist wird trotzdem zugemacht.
Heute in den Nachrichten war das nächste Opfer, Leuna wurde neu aufgebaut und soll jetzt wegen Überproduktion zugemacht werden.
Der Eigentümer hat seinen Vertrag erfüllt und braucht nichts zurückzahlen, besitzt noch ein wertvolles Grundstück und die Steuergelder sind futsch.
Gruß vom Ringbahner
Wie ging noch einmal damals der bissige Spruch bei der Treuhand? "Klar kann man einen Investor nach seinem Namen fragen, aber es hält doch sehr auf." Da ist einiges nicht gut gelaufen, und einen fertigen Plan zum Umbau der DDR-Wirtschaft hat niemand in der Schublade gehabt. Vielleicht hätte es einigen Firmen geholfen, den Transformationsprozess in einem geschützten Raum durchführen zu dürfen, vielleicht aber auch nicht. Mehr Schutz vor betrügerischen "Investoren" wäre sicherlich eine gute Idee gewesen.

Das hilft aber hochverschuldeten Gemeinden z.B. in Nordrhein-Westfalen überhaupt nichts, die seit Jahrzehnten gezwungen werden, sich Geld zu leihen und dieses dann ohne direkten Gegenwert in den Osten zu überweisen. Hohn und Spott wie "Die Leute aus NRW können nicht mit Geld umgehen!" streuen da nur Salz in die Wunden. Ganz falsch ist es leider nicht, denn die hochbelasteten Städte hätten meiner Meinung nach diese Praxis schon vor Jahren vom Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen sollen.

Nur noch einmal zu Klärung: Mit "Soli" wird der Solidaritätszuschlag genannt, und der war jahrelang ein Aufschlag auf die Einkommenssteuer. Den hat jeder zahlen müssen, selbstverständlich auch Arbeitnehmer in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. Der Solidarpakt (I und II) zum Aufbau Ost fand (und findet noch heute) zwischen den Ländern und Gemeinden statt. Der Solidaritätszuschlag hatte immer den Rang einer Steuer und war bzw. ist damit natürlich nicht zweckgebunden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:14:09:30:36.

Re: Corona und ihre Blüten als Kostenfaktor

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.01.21 13:09

sepruecom schrieb:
Die Flüge der Lufthansa würden nach einer Pleite eben von anderen Fluggesellschaften übernommen, vermutlich jenen von der arabischen Halbinsel (deren Regierungen weit weniger Skrupel haben, ihre Fluggesellschaften zu unterstützen) und vielleicht auch US-Airlines.
Wenn die so blöd sind, mich zu subventionieren, sollte man sie nicht dran hindern.

Zitat:
Das bedeutet schlechtere Bedinungen und Abhängigkeit von ausländischen Akteuren ("Ihr kritisiert unsere Scharia-Strafen. Schön, dann fliegen wir eben nicht mehr nach Deutschland, viel Spass mit eurer Wirtschaft").
Ich denke, ein Wegfall der Ölexporte nach Saudi-Arabien würde Deutschland nicht in die Knie zwingen. Ansonsten gäbe es noch folgende Reiseoptionen.
Erstens: nicht hinfliegen (meine Lösung)
Zweitens: mit den von dir genannten US-Linien fliegen
Drittens: Ryanair nutzen, die wohl am schnellsten in die Lücke stoßen würden.

Re: Corona und ihre Blüten als Kostenfaktor

geschrieben von: TheDemon

Datum: 14.01.21 14:00

kmueller schrieb:
Ich denke, ein Wegfall der Ölexporte nach Saudi-Arabien würde Deutschland nicht in die Knie zwingen. Ansonsten gäbe es noch folgende Reiseoptionen.
Erstens: nicht hinfliegen (meine Lösung)
Zweitens: mit den von dir genannten US-Linien fliegen
Drittens: Ryanair nutzen, die wohl am schnellsten in die Lücke stoßen würden.
Das ist noch immer nichts, was dagegen spricht, die Lufthansa zu unterstützen. Denn das, was du sagst, könnte man zu allem sagen. Auch zur Bahn.

Warum wird die denn bitte mit Geld vollgepumpt? Die war ja noch wirtschaftlich gesund

Re: Corona und ihre Blüten als Kostenfaktor

geschrieben von: Ruhri

Datum: 14.01.21 16:55

sepruecom schrieb:
Die Flüge der Lufthansa würden nach einer Pleite eben von anderen Fluggesellschaften übernommen, vermutlich jenen von der arabischen Halbinsel (deren Regierungen weit weniger Skrupel haben, ihre Fluggesellschaften zu unterstützen) und vielleicht auch US-Airlines. Das bedeutet schlechtere Bedinungen und Abhängigkeit von ausländischen Akteuren ("Ihr kritisiert unsere Scharia-Strafen. Schön, dann fliegen wir eben nicht mehr nach Deutschland, viel Spass mit eurer Wirtschaft"). Auch wenn Fliegen wenig umweltfreundlich ist, ist es in unserer heutigen Welt unverzichtbar, und auch ein nationaler Carrier ist hier von Vorteil. Aus den selben Überlegungen wird u.a. auch die Air Baltic von Lettland am Leben erhalten...

Gruss, sepruecom
Soweit ich weiß, hat Dänemark mal eine "Wohlverhaltensklausel" Saudi-Arabien gegenüber unterschrieben. Das dürfte aber bereits in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gewesen sein. Ungefähr zu dieser Zeit wollte Saudi-Arabien bei einer OPEC-Sitzung durchsetzen, dass nur noch Staaten beliefert werden, die eine Alkohol-Prohibition beschließen. Der Antrag wurde allerdings mehrheitlich abgelehnt. Die damaligen Abhängigkeiten sehen allerdings mittlerweile wieder ganz anders aus.

Re: Ein bisschen vom eigentlichen Thema weg...

geschrieben von: MD 612

Datum: 14.01.21 17:50

Ruhri schrieb:
Wenn das nicht auch mal wieder Legendenbildung ist!
Die Legendebildung fängt doch schon dort an, wo Du von Millionenkrediten sprichst, die westdeutsche Kommunen aufnehmen mussten, nur um den Aufbau Ost zu finanzieren. Wie hoch waren denn diese Kredite, die Oberhausen, Essen und Duisburg nur für den Aufbau Ost aufnehmen mussten?? Kann es nicht einfach nur so sein, dass besagte Kommunen in den 90ern am Niedergang der jahrzehntelang hoch subventionierten Steinkohle zu knabbern hatten??

Ruhri schrieb:
Und dann gibt es natürlich auch noch das Problem, dass die Bundesregierung tatsächlich mal auf die Nöte der ärmeren Bürger reagiert und Hilfsprogramme für sie auflegt.
Kleiner Tipp: An diesem Problem haben die Kommunen in Ost und West gleichermaßen zu knabbern.

Ruhri schrieb:
Davon weiß ich nichts.
Das dachte ich mir, deswegen hatte ich es Dir auch geschrieben. Aber alles, was Du weiter schreibst, ist die typische Reaktion auf ein solches selbst verschuldetes Nichtwissen. Was man nicht weißt, das gab es nicht...

Ruhri schrieb:
Wo ist das denn passiert? In Baden-Württemberg und Bayern vielleicht?
Das betraf Firmen aus ganz Deutschland, NRW mit eingeschlossen. Und es waren nicht nur die Leuchttürme der deutschen Wirtschaft. Aktuell bspw. Haribo in Wilkau-Haßlau. Wo war doch gleich deren Stammsitz??

Ruhri schrieb:
Wobei das mit den "intakten Betrieben" ja auch eine Legendenbildung ist.
Nein, das ist es nicht. Es gab viele marode Betriebe, das ist unbestritten. Aber es gab auch viele Betriebe, die recht modern ausgestattet waren und deren Maschinen und Anlagen noch gut genug waren, um ältere Maschinen in den westdeutschen Stammbetrieben der betreffenden Unternehmen zu ersetzen.

Ruhri schrieb:
Ebenso waren die Bürger im Osten zu einem Großteil ihre DDR-Produkte einfach nur leid und haben mit ihren Kaufentscheidungen für Artikel aus dem Westen der eigenen Wirtschaft einen weiteren schweren Schlag versetzt.
Noch so eine Legendenbildung. Es gab viele Leute hier, die wollten weiterhin Brot, Milch, Butter, Seife, Kekse und Limonade kaufen, die hier produziert wurden. Auch weil sie mit den nun verfügbaren Zutaten besserer Qualität noch besser als vorher waren. Sie konnten es aber nicht, weil die in Windeseile westdeutsch einverleibten Handelsketten die hier nicht mehr anboten, obwohl sie für einen marktfähigen Preis zu kaufen gewesen wären.

Das alles kann man natürlich nicht wissen, wenn man zu der Zeit nie hier war und "Kenntnisse" nur aus den Tagesthemen und dem heute-Journal hat.

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Corona und ihre Blüten als Kostenfaktor

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.01.21 18:18

TheDemon schrieb:
Das ist noch immer nichts, was dagegen spricht, die Lufthansa zu unterstützen. Denn das, was du sagst, könnte man zu allem sagen. Auch zur Bahn.

Warum wird die denn bitte mit Geld vollgepumpt? Die war ja noch wirtschaftlich gesund

??
Hier
[www.drehscheibe-online.de]
habe ich gerade gelesen, daß man drüber nachdenkt, 'die Bahn' komplett einzustellen (statt 'mit Geld vollzupumpen').

Re: Corona und ihre Blüten als Kostenfaktor

geschrieben von: Winterkind

Datum: 14.01.21 18:33

sepruecom schrieb:
Irgenwo müssen in diesen Zeiten alle Opfer bringen, das betrifft eben auch die Rentner. Mit 10 EURo hält sich die Problematik ja noch in engen Grenzen (auch wenn es sich für einzelne "kleine Rentner", deren Rente an der Armutsgrenze ist, natürlich stärker auswirkt).

Noch vor 70 Jahren waren die Renten so bemessen, dass die Familie die Alten unterstützen MUSSTE
Sorry, das finde ich jetzt frech.

Nein, es handelt sich nicht um Rentner an der Armutsgrenze. Sondern um Leute, die sich ihre Rente und auch ihren Anspruch auf ihr Freiticket erarbeitet haben. Meist in Schichtarbeit und bei jedem Wetter.

Sicher kann man diskutieren, welche Bevölkerungsgruppe welches Opfer bringen könnte, logisch. Aber dass sich die Betroffenen wehren, ist völlig legitim.

Re: Ein bisschen vom eigentlichen Thema weg...

geschrieben von: sepruecom

Datum: 15.01.21 02:04

MD 612 schrieb:

Ruhri schrieb:
Wobei das mit den "intakten Betrieben" ja auch eine Legendenbildung ist.
Nein, das ist es nicht. Es gab viele marode Betriebe, das ist unbestritten. Aber es gab auch viele Betriebe, die recht modern ausgestattet waren und deren Maschinen und Anlagen noch gut genug waren, um ältere Maschinen in den westdeutschen Stammbetrieben der betreffenden Unternehmen zu ersetzen.

Die Maschinen, die im Osten abgebaut und im Westen wiederaufgebaut wurden stammten weitestgehend von der Treuhand, die viele Betriebe im Osten stark modernisiert hat, in der Hoffnung, den Betrieb verkaufen und damit erhalten zu können. Genau da kamen die vielen Milliarden DM her, die die Treuhand "vernichtet" hat: Zunächst den Maschinenpark modernisieren, dann "meistbietend" verkaufen (dennoch für eine relativ geringe Summe), die dann eben in einigen Fällen umgehend abgebaut und wieder in den Westen verfrachtet wurden...

Die DDR-Wirtschaft war (zumindest für ein kapitalistisches System) weitestgehend auf dem Boden. Ein großer Teil der Industrie hat Grundstoffe produziert, meist mit miserablen Umweltschutzstandards (z.B. die hochgepriesene Chemieindustrie). Selbst die "Leuchtturmprojekte" wie Robotron haben meist West-Produkte der vorletzten Generation nachgebaut (was eine Lizenzierung erforderlich gemacht hätte), das mit einer nicht nachhaltig betreibbaren Ausschussquote für einen größtenteils entfallenen Absatzmarkt (die übrigen Ostblockländer kommen sich die DM-Preise nicht mehr leisten, und die Betriebe im Westen haben die Originale der neuesten Generation gekauft). Die Konsumgüterindustrie, welche die "guten" Geräte in den Westen exportiert hat, während der Ausschuss im eigenen Land verkauf wurde, war aufgrund der DM-Preise auch nicht mehr konkurrenzfähig.

Bei der Wiedervereinigung wurde sicherlich eine Menge zu brutal durchgezogen, die grundsätzliche Notwendigkeit für eine vollständige Erneuerung war aber gegeben. Ein "Weiter so mit D-Mark" war halt mit den Voraussetzungen einfach nicht möglich...

Es gibt ja immer diese lustigen Berechnungen, wie lange es gedauert hätte, bis die DDR ganz von alleine aus wirtschaftlichen Gründen zusammengebrochen wäre. Ich glaube nicht, dass wir ohne Wiedervereinigung heute lustige Tatrabetriebe als Touristen besuchen können, vermutlich wäre die DDR noch vor 2000 von selbst den Bach runtergegangen...

Gruss, sepruecom

Aus einem sozialistischen System ein kapitalistisches zu machen, ist, wie aus einem Omelett ein intaktes Ei zu machen (Unbekannter Verfasser)

Der gescheiterte US-Präsidentschaftskandidat John McCain zu seiner Nachtruhe: Seit seiner Niederlage schlafe er wie ein Baby: "Zwei Stunden schlafen, aufwachen und heulen, zwei Stunden schlafen". Quelle

Re: Corona und ihre Blüten als Kostenfaktor

geschrieben von: SES

Datum: 15.01.21 06:56

Guten morgen,

gebuerer schrieb:
"Hallo zusammen,

gerade habe ich in den Funke Medien folgenden Artikel entdeckt:

Sparen auf Kosten der Rentner

Kurz eine Beschreibung dazu, die Rentner sollen in Zukunft halt 10 Euro für ihr Ticket bezahlen was nur im BoGeStra Land gilt.

...

Nette Grüße

der Gebuerer"
So richtig habe ich es erst verstanden, nach dem ich auf das blaue gedrückt habe:

" Corona trifft auch die Bogestra hart. Um Einnahmeverluste abzufedern, müssen künftig auch Bogestra-Pensionäre ihre Tickets bezahlen.

Zu den Privilegien ehemaliger Mitarbeiter der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (Bogestra) gehörte bislang das kostenlose Fahren auf den Bogestra-Linien. Das ist nun vorbei. Sie müssen künftig bezahlen, wenn sie mit Bahn und Bus unterwegs sind.
Alle Pensionäre der Bogestra haben dieser Tage einen Infobrief erhalten. In dem heißt es, dass sie vom 1. Februar an zehn Euro für eine Monatskarte bezahlen müssen. "Ja, das stimmt. Von Februar an greifen in der Tat neue Regeln für die Ausstellung von Tickets für ehemalige Beschäftigte, deren Partner und Partnerinnen, aber auch für Familienangehörige der aktuell Beschäftigten", bestätigt Bogestra-Sprecher Christoph Kollmann. Dabei gehe es um persönliche Tickets, die nur auf Bogestra-Linien und in Bogestra-Fahrzeugen auf Gemeinschaftslinien gültig sind."

Worin besteht jetzt der "Betrug" bzw. die große Sauerei an den "Pensionären"? Rentner sind ja nicht gemeint.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:15:06:59:00.

Re: Ein bisschen vom eigentlichen Thema weg...

geschrieben von: Ruhri

Datum: 15.01.21 09:24

MD 612 schrieb:
Die Legendebildung fängt doch schon dort an, wo Du von Millionenkrediten sprichst, die westdeutsche Kommunen aufnehmen mussten, nur um den Aufbau Ost zu finanzieren. Wie hoch waren denn diese Kredite, die Oberhausen, Essen und Duisburg nur für den Aufbau Ost aufnehmen mussten?? Kann es nicht einfach nur so sein, dass besagte Kommunen in den 90ern am Niedergang der jahrzehntelang hoch subventionierten Steinkohle zu knabbern hatten??
Zu der Zeit waren die Städte an Rhein und Ruhr noch dabei, ihre Stadtbahnlinien auszubauen. Das wäre vielleicht auch so zu Ende gegangen, aber die Lasten des Solidarpakts wurde den Städten noch zusätzlich aufgebürdet. Und auch wenn die Wiedervereinigung schon 30 Jahre her ist, so sind die Kredite noch längst nicht zurückgezahlt, und er läuft ja immer noch weiter.

Einige Länder in Deutschland müssen sich mit dem Thema beschäftigen, ihre Gemeinden zu entlasten. Hessen scheint da auf einem guten Wege zu sein, Nordrhein-Westfalen tut sich deutlich schwerer. In Bayern oder Baden-Württemberg scheint dieses Problem völlig unbekannt zu sein, aber hierzulande ist es eben eines. Der Aufbau der sechs neuen Länder war und ist notwendig, aber die Lasten waren definitiv für einige zu hoch.

Klassisches Beispiel: Gelsenkirchen und seine Partnerstadt Chemnitz, bei in etwa gleichgroß. Gelsenkirchen hatte schon vor Jahren hohe Schulden und marode Infrastruktur, Chemnitz war quasi schuldenfrei und frisch saniert. Trotzdem waren beide mit in etwa demselben Betrag am Solidarpakt beteiligt, nur das Gelsenkirchen ihn einzahlen musste, während Chemnitz ihn ausgezahlt bekam. Eigentlich hätte schon damals Chemnitz Gelsenkirchen unterstützen müssen und nicht umgekehrt.

Gut, die Arbeitslosenzahlen mögen in Chemnitz höher sein und die Wirtschaftsleistung der Bürger sowie die Gewerbesteuereinnahmen niedrig, aber Gelsenkirchen ist da auch auf einem unangenehm hohen Niveau unterwegs.

Zitat:
Das dachte ich mir, deswegen hatte ich es Dir auch geschrieben. Aber alles, was Du weiter schreibst, ist die typische Reaktion auf ein solches selbst verschuldetes Nichtwissen. Was man nicht weißt, das gab es nicht...

Hm, und was ist mit deinem Nichtwissen über die Lasten westdeutscher Gemeinden?

Zitat:
Das betraf Firmen aus ganz Deutschland, NRW mit eingeschlossen. Und es waren nicht nur die Leuchttürme der deutschen Wirtschaft. Aktuell bspw. Haribo in Wilkau-Haßlau. Wo war doch gleich deren Stammsitz??

Bonn natürlich. Aber dir ist schon klar, dass der Standort Bonn eher aufgegeben wurde als Wilkau-Haßlau, ja? Seit 2018 sitzt Haribo in Grafschaft in Rheinland-Pfalz. Den sächsischen Standort Wilkau-Haßlau macht man erst dieser Tage dicht.

Zitat:
Nein, das ist es nicht. Es gab viele marode Betriebe, das ist unbestritten. Aber es gab auch viele Betriebe, die recht modern ausgestattet waren und deren Maschinen und Anlagen noch gut genug waren, um ältere Maschinen in den westdeutschen Stammbetrieben der betreffenden Unternehmen zu ersetzen.

Modern nach Ostblockstandard oder was? E-Loks aus DDR-Produktion sind übrigens tatsächlich noch jahrelang auf NRW-S-Bahn-Linien gefahren.

Das Problem dürfte aber gewesen sein, dass unter den geänderten Voraussetzungen selbst Betriebe mit relativ moderner Ausstattung wirtschaftlich nicht mehr überlebensfähig gewesen sind. Da spielte die Einführung der D-Mark natürlich eine Rolle, obwohl es niemals wird geklärt werden können, ob einen spätere Einführung hilfreich gewesen wäre. Und ja, das sind natürlich die Schattenseiten einer Marktwirtschaft, dass bei zugrunde gehenden Betrieben Resteverwertung betrieben wird, wenn sich kein Investor für einen Weiterbetrieb finden lässt. Haribo in Wilkau-Haßlau ist da aber ein ziemlich schlechtes Beispiel angesichts der Tatsache, dass das Unternehmen den übernommenen Standort noch für 30 Jahre weiterbetrieben hat. Garantien für die Ewigkeit wird dir keine Firma geben, nicht einmal Hans Riegel Bonn, die sogar ihren angestammten Firmensitz aufgegeben hat.

Zitat:
Noch so eine Legendenbildung. Es gab viele Leute hier, die wollten weiterhin Brot, Milch, Butter, Seife, Kekse und Limonade kaufen, die hier produziert wurden. Auch weil sie mit den nun verfügbaren Zutaten besserer Qualität noch besser als vorher waren. Sie konnten es aber nicht, weil die in Windeseile westdeutsch einverleibten Handelsketten die hier nicht mehr anboten, obwohl sie für einen marktfähigen Preis zu kaufen gewesen wären.

Tja, und viele haben sich auf Westprodukte gestürzt. Diesem Druck konnten die Produzenten im Osten nicht standhalten. Und wie hätten sich diese Betriebe denn die von dir erwähnten "besseren Zutaten" überhaupt leisten können? Die hätten sie ja im Westen kaufen müssen. Zugleich bestätigst du ja auch damit, dass vieles im Argen lag, denn es geht ja um ganze Produktionsketten.

Wenn also ein DDR-Betrieb mindere Qualität abliefern musste, weil seine DDR-Zulieferer nicht bessere Vor- und Halbfertigprodukte zu liefern imstande waren, dann waren diese Zulieferer also schon einmal nicht mehr marktfähig. Wenn die aber verschwinden, können einige ihrer Abnehmer aber halt auch nicht schnell genug umstellen.

Die DDR-Wirtschaft war unter den RGW-Bedingungen eingeschränkt marktfähig, aber der wurde 1991 aufgelöst, und die DDR war schon 1990 kurz vor der Wiedervereinigung ausgetreten. Die DDR-Führung hatte selbstverständlich gewusst, wie schlecht es ihrer Wirtschaft gegangen war, auch wenn sie aus Staatsräson bzw. -doktrin immer etwas anderes behauptet hatte. Die Wirtschaftsdaten der DDR vor Mauerfall und Wiedervereinigung sind daher mit Vorsicht zu genießen.

Zitat:
Das alles kann man natürlich nicht wissen, wenn man zu der Zeit nie hier war und "Kenntnisse" nur aus den Tagesthemen und dem heute-Journal hat.

Gruß Peter

Nicht nur. Und immerhin war ich keiner derjenigen, die mit Mitteln am Rande oder jenseits der Legalität ihren Reibach gemacht haben. Davon gab es ja leider viel zu viele.

Aber was hast du gegen Tagesthemen und heute-journal? Sind das für dich etwa "Lügenpresse" und "Fake-News-Medien"?

Re: Ein bisschen vom eigentlichen Thema weg...

geschrieben von: SES

Datum: 15.01.21 10:31

Ja es stimmt. Der "Ossi" hat erst mal Westprodukte probiert.
Und der "Wessi"?

Nach und nach sind die Ostdeutschen Produkte aus der Angebotspalette sich breit machender Westsupermärkte im "Osten" weg gewesen.
Man hatte ja seine Standartprodukte.
Das hatte nichts mit mangelnder Nachfrage zu tun. Man scheute die mgl. Ostdeutsche Kongurenz.

Die Sparkasse und Allianz haben auch für "lau" bestehende Verträge übernommen und sehr schnell gute Veträge angepaßt. Das kam so manchen "Ossi" im Nachgang (sehr) teuer. Viel Geld zahlen für deutlich weniger Leistung.

Der "Westen" hat den "Osten" mit Gebrauchtwagen überschwämt. Mit dem Geld was "Wessis" für einen Gebrauchten bekamen, konnte sich so mancher einen Neuwagen leisten.

Wie viele "Wessi" waren schon mal in der "Zone" im Vergleich ungekehrt?
Okay, wir waren gugen und sind wieder nach Hause.

Abwicklung: die DDR hatte es geschafft unkaputtbare Gläser zu produzieren. Ein Wessi hat mit staatlicher Förderung die Firma gekauft.
Warum? So schnell wie Möglich die Produktionsanlage verschrotten. Weil tgl. Gläser produzieren mehr einbringt.

Und der Westen hat den Aufbau der Infrastruktur/ Modernisierung von Fahrzeugen im Osten nicht alleine bezahlt. Die EU war mit im Boot.
Und wir haben unseren Teil beigetragen. Abwertung von Sparguthaben, Rente, ect..

Unsere Ostblock E-Loks waren ja wohl scheinbar genug um diese gen West mit Personal durch zu reichen. So mancher blieb dank Pistole auf der Brust Ledig. Männlich wie Weiblich.

Schon ulkig wenn Wessi mit nem Schippchen auf dem Bau dem Ossi erklärt wie es geht. Wärend der Ossi ne richtige Schippe nahm 😉.

Nur mal so, Deutschland 1945 ff.:
Was ist der Unterschied West - Ost?
Deutschland 1989 ff.:
Was ist der Unterschied West - Ost?

Nenne mir deine Adresse. Ich komme vobei, besetze dich und dein Eigentum. Zerstöre durch Abbau (sinnlos da ich es nicht nutzen kann) dein Eigentum, Verpflichte dich zusätzlich zur Reperationsleistung.

1989 komme ich wieder. Nur von der anderen Seite.

Bahnbezug? Ist gegeben: Abbau Infrastruktur, Beschlagnahme von Fahrzeugen.
"Wiederaufbau" durch Fahrzeug und Personalumlagerung.

Kommt egal wer in den Osten, bekommst du im Sinne der Gastfreundschaft alles.

Kommste als Ossi in den Westen, merkste ganz schnell hier störst du.

War mit den Flüchtlingen im II. WK und danach auch so.
Quelle: "euere" Medien wie ARD, ZDF, ARTE ...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:15:10:45:54.

Re: Ein bisschen vom eigentlichen Thema weg...

geschrieben von: TheDemon

Datum: 15.01.21 11:21

Können wir diese "Mädchen gegen Jungs" hier bitte mal beenden. Es nervt sogar mich.
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