geschrieben von: Jochen-1958
Datum: 08.01.21 10:15
geschrieben von: ChrisTreber
Datum: 08.01.21 10:16
geschrieben von: nozomi07
Datum: 08.01.21 10:21
Wieso "miserabel"? Nach den BUND-Zahlen sind U-Bahnen CO2-Neutral. Sie amortisieren sich nach 100 Jahren, und das ist durchaus ein typisches Lebensalter für U-Bahn-Tunnel.Deine Argumente haben überhaupt nichts mit der Feststellung zu tun, dass die CO2-Bilanz miserabel ist. So wird das keine Diskussion.
geschrieben von: nozomi07
Datum: 08.01.21 10:22
Gehts jetzt um Platz, oder um CO2?Ich denke, das ist der Punkt!
Nirgends steht da, dass E- Autos die Lösung für die Städte sind. Aber oft wird nicht zuletzt dem MIV zu Liebe die Bahn in den Untergrund gedrängt, damit sie da nicht im Wege ist.
Problem ist, dass aber genau das Wegnehmen von Verkehrsfläche für den MIV (z.B. für eine Straßenbahn/Stadtbahn) derzeit scheinbar in der Bevölkerung nicht mehrheitsfähig ist. Und aus diesem Dilemma flüchten sich Politik und Bürger einmütig in das Thema U- Bahn. Das der BUND dieses einvernehmliche Tun mal auf den CO2 Prüfstand stellt, finde ich erst mal legitim.
geschrieben von: NBStrecke
Datum: 08.01.21 10:22
geschrieben von: Jochen-1958
Datum: 08.01.21 10:23
So wird das auch mit Deiner Äußerung keine sinnhafte Diskussion!!! Man muss die U-Bahn mal ins Verhältnis zu etwas setzen - Quadratmeter umbauter Raum zu einer Straße mit gleicher Kapazität... Und: Jedes Lebewesen erzeugt CO2, ist das deshalb eine miserable Bilanz? Definiere mal "Miserabel" in einer vergleichbaren Messgröße zu anderen Fortbewegungsmitteln (siehe eine Zeile weiter oben)!>das zeigt doch nur wieder dass diese Spinner fern jeder Realität leben.
Deine Argumente haben überhaupt nichts mit der Feststellung zu tun, dass die CO2-Bilanz miserabel ist. So wird das keine Diskussion.
Wenns nach denen ginge würden wir noch mit der Steinzeitkarre rumfahren.westring schrieb:Danke, dass habe ich nämlich auch gedacht. Die Meinung des BUND darf man akzeptieren, kann aber genauso gut in die Tonne gekloppt werden.Hallo,
bitte nutze doch die Abkürzung BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) und nicht Bund, ansonsten entsteht der Eindruck, dass eine Institution des Bundes (Bundesrepublik Deutschland) wie Bundesministerium oder Bundesamt zu dieser Einschätzung gekommen ist.
Danke!
westring
geschrieben von: Käfermicha
Datum: 08.01.21 10:28
geschrieben von: Jochen-1958
Datum: 08.01.21 10:30
Zum Beispiel hat die Fliegerei an einer Stelle einen Pluspunkt: Der Bedarf an versiegelter Fläche ist gering... Bitte nicht so auslegen, dass ich die Fliegerei als umweltfreundlich betrachte... Es müssen Gesamt-Ökobilanzen her...Die Kritik dass die Bauindustrie bei der CO2 Produktion liefern muss ist durchaus berechtigt.
Das zum Anlass zu nehmen Bauprojekte in Frage zu stellen ist es aber nicht. Das ist wie mit Fliegen. Verzicht ist keine Lösung, wir brauchen technische Lösungen.
Am oberen Ende der Benutzungsskala.E-Autos machen genauso Stau. Weil sie den gleichen enormen Platzbedarf haben. Letztlch liefe das auf riesige Schnellstraßen größtenteils in Tunnels hinaus, weder bezahlbar noch klimafreundlich. Deshalb kann nur eine Verlagerung auf platzsparende Verkehrsmittel die Verkehrsprobleme lösen: Bahn, Bus, Fahrrad, Füße. Platz ist die knappste Ressource in Städten, und die U-Bahn ist dafür eine leistungsfähige Antwort.
geschrieben von: kmueller
Datum: 08.01.21 12:18
Nicht nur die Bahn wird verdrängt. HierHenra schrieb:Gehts jetzt um Platz, oder um CO2?Nirgends steht da, dass E- Autos die Lösung für die Städte sind. Aber oft wird nicht zuletzt dem MIV zu Liebe die Bahn in den Untergrund gedrängt, damit sie da nicht im Wege ist.
Problem ist, dass aber genau das Wegnehmen von Verkehrsfläche für den MIV (z.B. für eine Straßenbahn/Stadtbahn) derzeit scheinbar in der Bevölkerung nicht mehrheitsfähig ist. Und aus diesem Dilemma flüchten sich Politik und Bürger einmütig in das Thema U- Bahn. Das der BUND dieses einvernehmliche Tun mal auf den CO2 Prüfstand stellt, finde ich erst mal legitim.
Diese oft angeführte These bezweifle ich. In meiner Heimatstadt Köln hat nur ein Bruchteil der Tunnelkilometer dazu geführt, dass an der Oberfläche mehr Platz für die Autos ist. Der so gewonnene Raum kam meist den Fußgängern, Radfahrern und ein paar neu gepflanzten Bäumen zugute. Die Zahl der Fahrspuren blieb aber meist gleich. Höchstens dass die Autos sich die Spur nicht mehr mit der Straßenbahn teilen müssen, was aber für beide Seiten Vorteile hat.Verkehrswende heißt, dass man vom Auto weg muss! Wenn man sich dann überlegt wieviel Platz man dann oben hätte, dann sehe ich eigentlich kaum noch Bedarf für irgendwelche Tunnelstrecken! Die meisten Tunnels hat man ja nur gebaut, damit die Straßenbahn den Autoverkehr nichtmehr behindert!
geschrieben von: Bahnhof Mickten
Datum: 08.01.21 13:38
Hallo zusammen
Diese oberflächliche Meinungsmache unterhalb des Bild-Zeitungs-Niveaus und die Gutgläubigkeit vieler Bürger bezüglich Elektroauto kotzt mich einfach an.
Weder ist ein Elektroauto CO2-neutral, noch geräuschlos (Roll- und Windgeräusche gibt es mindestens). Auch Feinstaubemissionen haben diese Autos, wenigstens in Form des Gummiabriebs... Wir haben eine Rohstoffproblematik bei den Batterien, wir haben früher oder später ein Entsorgungs- oder Recyclingproblem bei den Batterien, wir müssen für eine Vollelektrifizierung des Straßenverkehrs die Stromerzeugung um 50% erhöhen. Dies geht alles nicht ohne Baumaßnahmen, die natürlich irgendwo auch CO2 erzeugen.
Man sollte mal Kennzahlen bilden bezüglich CO2-Ausstoß vom Autobau angefangen, über das Verhältnis Brutto- zu Netto-Masse, die pro Person bewegt werden muss (Auto mal so als häufiges Beispiel 100 kg für eine Person einschließlich Gepäck und Autogewicht 1,5 to oder so), den Raumbedarf und so weiter. Dann kann man auf einer Datenbasis entscheiden.
Diese ganzen Diskussionen, die hier vom BUND aufgerührt werden, sind Störfeuer, die am Ende alles bezüglich Verkehrswende in die eine oder andere Richtung verhindern. Am Ende kommen fundamentalistische Diskussionen auf, die die Mobilität insgesamt in Frage stellen, wie zum Beispiel wieso brauche ich Alpentunnel, es kann doch alles in Italien produziert werden, was auch in Deutschland produziert werden kann und umgekehrt. Damit streite ich nicht ab, das auch manche Güter mehr oder minder sinnfrei über riesige Strecken transportiert werden und es hier potential gibt.
Man muss sich halt mal einig werden, ob man eine Verkehrswende will oder ob man ausschließlich Verkehrsvermeidung will. Insgesamt macht bei solchen Diskussionen das Fundamentalistische wie in der übrigen Politik die Runde. Damit kann man eines ganz sicher: Unruhe stiften anstatt an Zielen zu arbeiten...
Dann soll die Busindustrie aber mal am Komfort ihrer Produkte arbeiten. Niederflur und Komfort scheinen sich derzeit ja noch auszuschließen.nozomi07 schrieb:Am oberen Ende der Benutzungsskala.E-Autos machen genauso Stau. Weil sie den gleichen enormen Platzbedarf haben. Letztlch liefe das auf riesige Schnellstraßen größtenteils in Tunnels hinaus, weder bezahlbar noch klimafreundlich. Deshalb kann nur eine Verlagerung auf platzsparende Verkehrsmittel die Verkehrsprobleme lösen: Bahn, Bus, Fahrrad, Füße. Platz ist die knappste Ressource in Städten, und die U-Bahn ist dafür eine leistungsfähige Antwort.
Am unteren Ende ist selbst der Dieselbus einem Dutzend Strom-Suffs noch vorzuziehen. Sein einziges Manko: er generiert weniger Umsatz für Auto-, Mineralöl- und Bauindustrie als die Muskvehikel.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)