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Guten Tag zusammen,

Erstmal ein Frohes Neues Jahr an alle hier auf Drehscheibe-Online:

Heute wurde im General-Anzeiger Bonn die neue Pendlerstudie von der IHK veröffentlicht: [ga.de]

Laut der Studie ist Bonn eine Einpendlerstadt, Rechnet man die Auspendler dagegen, entsteht ein Pendlersaldo von ca. 82.000 Pendlern.
Auch im Rhein-Sieg-Kreis gibt es Städte mit einem Hohen Pendlersaldo, (Siegburg +5200 / Troisdorf +1200/ Sankt Augustin + 400 / Meckenheim + 104).
Die Städte mit den meisten Auspendlern als Einpendlern sind Niederkassel/ Bornheim/ Königswinter.

Die IHK schlägt also folgendes Vor um den Verkehrsinfarkt in Bonn zu verhindern:

- Ausbau von Park&Ride/ Bike%Ride Plätzen
- Radschnelltrassen

- Ausbau des Tausendfüßlers auf 6 Spuren + Standstreifen
- Bau der Südtagente zwischen der A565 und der A3. (Gegebenenfalls auch als Tunnel.) [de.wikipedia.org]
- Sowie die Rheinspange (Autobahnbrücke Niederkassel-Godorf)

- Bonner Westbahn
- Stadtbahn Niederkassel
- Seilbahn in Bonn


Sonstiges zu weiteren Maßnahmen steht leider nicht drin, grade bei den ÖPNV Maßnahmen bin ich etwas enttäuscht.
Da das die Projekte sind, die schon lange in der Schublade liegen bzw. schon Planungen gibt.
Hier fehlt mir die Innovation neue Maßnahmen vorzustellen und eben nicht alles zu Wiederholen.

Mit Freundlichen Grüßen
Tim
Hallo zusammen,

das Interessante steht aber im Kasten: Durch Corona ist das mobile Arbeiten oder Homeoffice deutlich angestiegen und dieses führt zu einer Entlastung der Verkehrsträger. Da es in Bonn ja sehr viele Büroarbeitsplätze gibt, kann man relativ schnell und und günstig für Entlastung sorgen, wenn nicht jeder jeden Tag ins Büro fährt.
Wenn ich mir da meinen Büroarbeitsplatz ansehe, dann kann ich 98% der Tätigkeiten von zu Hause machen. Und wenn ich im Augenblick maximal nur einmal pro Woche ins Büro fahre, dann schaffe ich an mindestens 4 Tagen freie Kapazitäten für andere auf den Strassen oder in der Bahn. Und nebenbei spare ich ca. 5 Stunden Fahrzeit ein, also eigentlich eine Win-Win Situation!

Gruß Ingo
Mevissen4 schrieb:
Hallo zusammen,

das Interessante steht aber im Kasten: Durch Corona ist das mobile Arbeiten oder Homeoffice deutlich angestiegen und dieses führt zu einer Entlastung der Verkehrsträger. Da es in Bonn ja sehr viele Büroarbeitsplätze gibt, kann man relativ schnell und und günstig für Entlastung sorgen, wenn nicht jeder jeden Tag ins Büro fährt.
Wenn ich mir da meinen Büroarbeitsplatz ansehe, dann kann ich 98% der Tätigkeiten von zu Hause machen. Und wenn ich im Augenblick maximal nur einmal pro Woche ins Büro fahre, dann schaffe ich an mindestens 4 Tagen freie Kapazitäten für andere auf den Strassen oder in der Bahn. Und nebenbei spare ich ca. 5 Stunden Fahrzeit ein, also eigentlich eine Win-Win Situation!

Gruß Ingo
Mahlzeit,



und eine ehemalige Klassenkamerdin arbeitet in der Krankenpflege, so viele Fälle wie 2020 die am Burn-Out leiden, weil sie nichts anderes mehr sehen als den Arbeitsplatz, der ist halt ins heimische Wohnzimmer gewandert, hatten sie dort noch nie... Die Zahl der Erstaufnahmen ist in der letzten Zeit wieder sehr starkt gestiegen.

Mein Schreibtisch steht auch im Wohnzimmer - seit Jahren... Manchmal möchte ich den am liebsten Marke Superman - am Stück mit allem was drauf ist nehmen und aus dem Fenster werfen. Homeoffice offenbart aktuell mal wieder seine Nachteile. Also hebt sich die win-win-Situation wieder auf, der Unternehmer hat die geplante Arbeitskraft nicht mehr, dem Menschen (Arbeitnehmer) geht es schlecht, Burn Out kann auch zu einer höheren Suizidrate führen. Ich hätte das (vor allem so schnell) auch nicht vermutet. Aber wenn mir eine Pflegerin as diesem Bereich schon sagt was sie täglich erlebt... Da hoffe ich doch, dass die Menschen auch bald wieder in die Büros kommen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung, überlegt man in ersten Einrichtungen schon, wie man mit dem Aufkommen fertig wird. Gewisse Stellen werden dem Unternehmer zum Wohle natürlich das Homeoffice forcieren. Aber die Krankenkassenbeiträge dürfen dann ja nicht steigen... Denn der kleine Mann spart dann nichts ein...


Viele Grüße
Sebastian Woelk
Der Niederkasseler schrieb:
Guten Tag zusammen,

- Ausbau des Tausendfüßlers auf 6 Spuren + Standstreifen
- Bau der Südtagente zwischen der A565 und der A3. (Gegebenenfalls auch als Tunnel.) [de.wikipedia.org]
- Sowie die Rheinspange (Autobahnbrücke Niederkassel-Godorf)

Mit Freundlichen Grüßen
Tim
Also fordert man weiterhin die autogerechte Stadt Bonn.

Was kosten denn diese Autobahnprojekte insgesamt. Das dürfte wieder in die Milliarden € gehen, während beim ÖPNV wieder mal nur dämliche Sparvarianten umgesetzt werden.

Wie wäre es denn mal damit...


Tieflegung der linken Rheinstrecke zwischen Reuterstraße und Bonn Güterbahnhof mit einem Tunnelbahnhof Bonn Hbf

Verlagerung sämtlicher Straßenbahnlinien auf die ehemalige Trasse der linken Rheinstrecke in diesem Teil.

Das heißt die Linien 61 und 62 würden ab Thomas-Mann-Straße in den heutigen Bonner Hbf fahren anschließend ginge es mit der Straßenbahn weiter bis Reuterstraße.

Für die Anwohner und Leute aus der Kaiserstraße wäre das eine riesige Entlastung und auch Aufwertung.

Des Weiteren wäre die Straßenbahn in dem Abschnitt von der Straße weg.

Die Westbahn würde dann auch im heutigen Bonner Hbf beginnen.

Kostenpunkt sicherlich mehrere Milliarden € aber was für Straßenprojekte kein Problem ist sollte auch dann beim ÖPNV kein Problem sein.

Fluch und Segen homeoffice

geschrieben von: ulrich

Datum: 07.01.21 20:56

Die psychische Belastung wenn man nichts anderes mehr sieht als nur noch die eigene Wohnung (schlafen, essen, arbeiten, Freizeit) die man sich wohlmöglich noch mit der Frau die ebenfalls von zuhause arbeitet und den Kindern die "homeschooling" machen müssen teilt, kann zu einem Riesenproblem werden, zudem es ja auch keine Ausweichmöglichkeit außerhalb gibt (Kino, Kneipe, Clique, Sport). Einkaufen beim REWE als Höhepunkt des Tages aber alles nur noch mit dieser Sch... Maske und immer auf Distanz achten, nicht richtig sehen können wegen der permanent beschlagenen Brille - Ja da kommen noch ganz andere Probleme auf die Gesellschaft zu als nur die Gefahr einer Lungenerkrankung.

Der vordergründige Gewinn an Freizeit durch weggefallene Wegezeiten hat vielerlei negative Aspekte mit sich gebracht.

Ulrich

Re: Fluch und Segen homeoffice

geschrieben von: Mevissen4

Datum: 08.01.21 07:35

Also für mich persönlich ist es mehr Segen. Ein riesen Vorteil ist halt, dass die Fahrzeiten wegfallen. Und wenn ich dann nachmittags fertig bin oder manchmal auch in der Mittagspause schnappe ich mir den Hund und wir gehen spazieren. Dann komme ich auf meine Bewegung. Zusätzlich versuche ich regelmäßig zu laufen, also eigentlich alles gut. Und wir sind zu fünft + Hund zuhause.

Aber zurück zum Thema: Den großen Vorteil vom Homeoffice sehe ich eigentlich auch in der Verkehrsvermeidung. Z.B. im ersten Lockdown konnte man um 16 Uhr durch Bonn fahren ohne dass es Stau gab. Also was ich meine ist, dass wenn ein großer Teil von den Arbeitnehmern, die es könnten, Homeoffice machen würden, dann wäre für die die wirklich an den Arbeitsplatz müssten mehr Platz in den Bahnen und auf den Straßen. Dann käme man vielleicht ohne weitere Ausbauten aus.

Re: Fluch und Segen homeoffice

geschrieben von: Gernot

Datum: 08.01.21 09:55

Meien Frau macht auch seit dem ersten Lockdown Homeoffice und ist damit sehr zufrieden. Im Schnitt etwa einen Tag in der Woche ist sie an ihrem Arbeitsplatz präsent, der Rest geht von zu Hause. Auch sind bei ihr die zahlreichen Dienstreisen zugunsten von Zoom-Konferenzen weggefallen. Man glaubt gar nicht, was da an Einsparungspotenzial vorhanden ist. Einziger Nachteil: Der Arbeitgeber hat die Verlängerung ihrer BC100 auf Eis gelegt, weil sie ja fast keine Dienstreisen mehr macht.
Ich glaube aber shcon, dass es schwierig ist wenn da noch schulpflichtige Kinder zu Hause sind, die wegen der Schulschließungen auch bespaßt werden müssen. Dann kann man eine konzentrierte Arbeit im häuslichen Arbeitszimmer knicken.
Die Forderung, den MIV massiv auszubauen, kann in Zeiten des Klimawandels nur als schlechter Witz betrachtet werden. Aber der IHK geht es ja auch nicht um das Wohl der Menschen insgesamt, sondern nur um die Profite ihrer Klientel.

Gerade jetzt in der Corona-Zeit wird doch deutlich, dass weniger Mobilität angezeigt ist. Neue Straßen dagegen sorgen für immer neuen Verkehr.