geschrieben von: Henni
Datum: 18.11.20 13:29
geschrieben von: Siggis Malz
Datum: 18.11.20 14:27
Das wird immer gern in den Raum geworfen, die meisten Städte, die diesen Weg aber eingeschlagen haben, können diesen vermeintlichen Trend aber nicht beobachten (Unter der Voraussetzung, dass die Studien, die ich gesehen habe noch aktuell sind). Für sperrige Einkäufe gehen sowieso die wenigstens in die Stadt shoppen, sondern an den erwähnten Stadtrand mit Parkplatz direkt vor der Eingangstür, das ist aber in keiner Innenstadt geboten.Alles schön und gut! Aber man sollte bei aller Theorie auch mal ein wenig in die Realität schauen.
Je mehr die Individualität des einzelnen - im Besonderen der, der Autofahrer - eingeschränkt wird, je mehr wird der Stadt ausgewichen und sie gemieden. Große Kaufzentren im Süden und Norden Kassels wissen darum, und stellen neben großen Parkflächen und bequemen Anfahrten alles zur Verfügung was dem regulierten und parkschein-gestressten Autofahrer gefällt.
An Takt, Ausstattung etc. muss sicherlich gearbeitet werden, ich denke aber dass der NVV da auf einem guten Weg ist mit dem Halbstundentakt auf den Hauptästen und mindestens Stundentakt in den Dörfern. Die Aufenthaltsqualität an den Hauptdrehscheiben in Kassel muss aber eklatant verbessert werden (ob das Miniprogramm diesen Spätherbst wohl immerhin den Anstrich verschönert?).Ein anderes Problem stellt die Tatsache dar, wie man dem komfort-gewohnten Autofahrer teils vollkommen überfüllte und dreckige ÖPNV-Fahrzeuge schmackhaft machen möchte, in denen darüber hinaus noch nicht gerade selten "rustikales Problem-Klientel" sitzt. Gerade im Wochenend-Spätverkehr wird der Autofahrer eher bereit sein, 40 Euro für das Taxi auszugeben, als nur eine Fahrt von der Kasseler Innenstadt nach z. B. Vellmar mit der Straßenbahn zu machen.
geschrieben von: esTranvia
Datum: 18.11.20 20:04
geschrieben von: Bernhard Martin
Datum: 21.11.20 06:23
Das ist nun aber auch wieder viel zu platt, die ÖPNV-Situation in den Innenstädten als alleiniges Argument anzuführen. In Duisburg und (Alt-) Oberhausen z.B. ist es nachweisbar (und auch weitgehend unstrittig), dass der Niedergang des Einzelhandels in den Innenstädten maßgeblich durch die Konkurrenz großer Einkaufszentren (CentrO und Rhein-Ruhr-Zentrum) und eine Negativspirale (hochwertige Geschäfte können sich nicht halten, Kunden fahren in die Einkaufszentren, weitere hochwertige Geschäfte schließen, Ramschläden breiten sich aus usw.) zurückzuführen ist. Die ÖPNV-Frage ist dabei nicht die entscheidende.Es sind immer die gleichen dummen Argumente, die gegen die Verbesserungen des ÖPNV in den Innenstädten vorgebracht werden. Dagegen sprechen weltweite Städterancings, wo z.B. Wien, Melbourne, München u.a.oben platziert sind und Städte wie Oberhausen, Duisburg und Mülheim an Ruhr im Tiefkeller zu finden sind.
geschrieben von: PL
Datum: 21.11.20 08:52
geschrieben von: esTranvia
Datum: 22.11.20 11:09
geschrieben von: TramTrainer
Datum: 27.11.20 15:19
Was Du hier beschreibst ist die Welt von Gestern. Schau Dir das mal an:Alles schön und gut! Aber man sollte bei aller Theorie auch mal ein wenig in die Realität schauen.
Je mehr die Individualität des einzelnen - im Besonderen der, der Autofahrer - eingeschränkt wird, je mehr wird der Stadt ausgewichen und sie gemieden. Große Kaufzentren im Süden und Norden Kassels wissen darum, und stellen neben großen Parkflächen und bequemen Anfahrten alles zur Verfügung was dem regulierten und parkschein-gestressten Autofahrer gefällt.
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