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Eine repräsentative Umfrage zur geplanten Citybahn Mainz-Wiesbaden-Bad Schwalbach (Aartalbahn) zeigt: Die Mehrheit der Mainzer/innen befürworten die Citybahn :-), die in Wiesbaden lehnen sie mehrheitlich ab. :-(

Könnte das damit zusammenhängen, weil Mainz eine Tram hat und in Wiesbaden es um die Wiedereinführung dieser geht?

[www.swr.de]

Am 1. November wird über die Citybahn abgestimmt.
Eine Bitte an alle DSO'ler die dort wohnen und über die Citybahn abstimmen können. Bitte tut es und stimmt für die Wiedereinführung der Tram in Wiesbaden in moderner Form. Vielen Dank!


UPDATE: Es hatte sich zuvor bei den Umfragen die stark ablehnende Haltung der Wiesbadener und Wiesbaderinnen bereits abgezeichnet. Leider hat sich das mit der Wahl vom 01.11.2020 nun bestätigt.

Meiner Einschätzung nach wäre leider auch in jeder anderen beliebigen Stadt Deutschlands das gleiche Ergebnis dabei herausgekommen.


Angesichts dessen können wir echt froh darüber sein, sind uns trotz sehr vieler früheren Stilllegungen (Flensburg, Hagen, Hamburg, Kiel, Lübeck, Neunkirchen, Regensburg usw, usf.) viele Straßenbahnbetriebe erhalten geblieben. Denn wenn man sieht wieviel Ablehnungen geplante und projektierte Straßenbahn-Wiedereinführungen in Deutschland mit sich bringen, dann wird einem das erst so richtig bewusst.

Frankreich hatte im Unterschied zu Deutschland einst nahezu alle Straßenbahnbetriebe platt gemacht. Doch während in Deutschland die Wiedereinführung von Straßenbahnen nie über das Planungsstadium herausgekommen ist und wie hier bereits schon erwähnt wurde, u.a. auch aus links-rechts-ideologischen Gründen auf große Ablehnung stösst, ist in weit über 20 französischen Städte die Tram wiedereingeführt worden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:03:14:42:01.

Gibts schon

geschrieben von: Null2

Datum: 14.10.20 17:14

[www.drehscheibe-online.de]

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
Carlo Schmid (SPD) 1948

„Si vis pacem para bellum“ Marcus Tullius Cicero
Die Bürgerinitiative gegen die Citybahn hat vor allen Dingen das postfaktische Argumentieren für sich entdeckt. Während die gleichen Leute auf Facebook für den Bau der A49 sind, werden diese in Wiesbaden zu Baumfreunden, geht es hier doch um ein paar Bäume, die gefällt (und nach hessischem Recht) ersetzt werden.
Zudem kostet das Projekt Milliarden und so schlimm ist der Stau gar nicht. (Wiesbaden steht hinter Berlin und Hamburg auf Platz 3 der Staustatistik, vor Dörfern wie Köln, München, Stuttgart, Frankfurt, Nürnberg, Bremen...
Wiesbaden hat 278.000 Einwohner und mehr Stau als Millionenstädte.
Und diesen Stau will sich der Wiesbadener nicht kaputt machen lassen. Freie Fahrt für freie Bürger, solange es ein Auto ist.
Denn gegen die (Wiedereinführung der) Busspuren und vom Radwegen (gab es bis vor kurzem kaum), wird ebenso gehetzt. 🙈

Ich bin gespannt, wie die Abstimmung ausgeht.

Re: [MZ & WI] Umfrage: Mainzer für Citybahn, Wiesbadener dagegen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.10.20 17:45

baryard schrieb:
Ich bin gespannt, wie die Abstimmung ausgeht.
Da brauchste nicht gespannt sein - Die Citybahn wird krachend scheitern...

Einfach zum kotzen!
Frei fahrt für SUVs, weiter frei abstellen in der zweite Reihe, Busspuren nach Wunsch blockieren......................
Wiesbaden hat ja nur deshalb mehr als 200.000 Einwohner, weil man sich die rechtsrheinischen Mainzer Stadtteile einverleibt hat. In der Frage gibt es seltsamerweise keine Bürgerbefragung...
Tz 4683 schrieb:
baryard schrieb:
Ich bin gespannt, wie die Abstimmung ausgeht.
Da brauchste nicht gespannt sein - Die Citybahn wird krachend scheitern...

Einfach zum kotzen!
Mit dem Bau der Mainzelbahn hat man den Gegnern der Citybahn auch ordentlich Futter geliefert. Reichlich Schottergleis, Hochkettenfahrleitung und Neubeschaffung von Triebwagen, die technische Schwächen haben. Es wird mit hübschen Bildchen von französischen Betrieben für die Zustimmung geworben, unterm Strich gibt es doch die "deutsche Brutalo-Variante".

ich verweise wiederholt gerne auf die Dissertation von Dipl-Ing. Christoph Groneck, der die Planungsleitlinien aus Frankreich und Deutschland vergleicht.

SUV

geschrieben von: tram

Datum: 14.10.20 20:37

Railroad Bill schrieb:
Frei fahrt für SUVs, weiter frei abstellen in der zweite Reihe, Busspuren nach Wunsch blockieren......................
Genau so einfach: Einfach die SUV verbieten und schon sind alle Feindsymbole weg und er Rest ist nicht mehr schlimm.
- Oder wie soll ich das gebetsmühlenartige und andauernde SUV-Bashing verstehen? Sind Limousinen oder Sportwagen weniger umweltbelastend?

Also ich jedenfalls halte alle großen Autos mit großvolumigen Motoren für Dinosaurier die am Aussterben sind. Mit SUV hat das rein gar nichts zu tun.
Ich nämlich fahre genau genommen auch einen SUV. Weil er einen bequemen Einstieg hat, klein ist und weil er mit nur 1Liter Hubraum aus 3 Zylindern nur ca. 4-5Liter verbraucht.

Ach ja, zur City-Bahn: vielleicht sollte man auf die Ewiggestrigen mal eingehen und ihnen den Wind aus den Segeln nehmen in dem man sie entlarvt. Und zusätzlich sollte man dann die Befürworter mobilisieren um nicht den Eindruck zu erwecken das ein paar wenige Krakehler den Eindruck erwecken als wenn sie den Großteil der Bürger hinter sich hätten.

Noch Fragen Kienzle?

Im Gedenken: Ulrich Kienzle *09.03.36 +16.04.20




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:10:14:20:38:45.
light.rail_transit schrieb:
Eine repräsentative Umfrage zur geplanten Citybahn Mainz-Wiesbaden-Bad Schwalbach (Aartalbahn) zeigt: Die Mehrheit der Mainzer/innen befürworten die Citybahn :-), die in Wiesbaden lehnen sie mehrheitlich ab. :-(

Könnte das damit zusammenhängen, weil Mainz eine Tram hat und in Wiesbaden es um die Wiedereinführung dieser geht?

[www.swr.de]

Am 1. November wird über die Citybahn abgestimmt.
Eine Bitte an alle DSO'ler die dort wohnen und über die Citybahn abstimmen können. Bitte tut es und stimmt für die Wiedereinführung der Tram in Wiesbaden in moderner Form. Vielen Dank!
Eine repräsentative Umfrage auf der Basis von genau 412 Personen scheint die Niederlage der Vernünftigen also vorwegzunehmen. Mein Rat an alle Wiesbadener/innen: Hingehen und für die Citybahn stimmen,

Marienfelde.

Re: SUV

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.10.20 23:08

tram schrieb:
Ach ja, zur City-Bahn: vielleicht sollte man auf die Ewiggestrigen mal eingehen und ihnen den Wind aus den Segeln nehmen in dem man sie entlarvt. Und zusätzlich sollte man dann die Befürworter mobilisieren um nicht den Eindruck zu erwecken das ein paar wenige Krakehler den Eindruck erwecken als wenn sie den Großteil der Bürger hinter sich hätten.
Das wird nicht so einfach, da die beiden gegnerischen Lügeninitiativen Flugblätter mit Lügen über das Bahnprojekt und Straßenbahnen allgemein verbreitet hat. Somit treffen ahnungslose Bürger auf diese Flugblätter und da in diesem Moment niemand diese Lügen entlarvt, glauben sie auch viel eher den Flugblättern.

Ich habe den Eindruck, dass die Gegner des Projektes organisiert und gezielt mit einem durchdachten Plan Stimmung gegen die Bahn machen.
Früherwarallesbesser schrieb:
Wiesbaden hat ja nur deshalb mehr als 200.000 Einwohner, weil man sich die rechtsrheinischen Mainzer Stadtteile einverleibt hat. In der Frage gibt es seltsamerweise keine Bürgerbefragung...
Vielleicht auch ein Anlass die rechtsrheinischen Mainzer Stadtteile auch wieder tatsächlich in die Mainzer Hoheit und Rheinland-Pfalz zu integrieren. Dann kann dort wenigstens eine Tram fahren, die Leute dort sind ja überwiegend eher nach Mainz orientiert.

Re: [MZ & WI] Umfrage: Mainzer für Citybahn, Wiesbadener dagegen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.10.20 01:08

Samba Tw 303 schrieb:
Früherwarallesbesser schrieb:
Wiesbaden hat ja nur deshalb mehr als 200.000 Einwohner, weil man sich die rechtsrheinischen Mainzer Stadtteile einverleibt hat. In der Frage gibt es seltsamerweise keine Bürgerbefragung...
Vielleicht auch ein Anlass die rechtsrheinischen Mainzer Stadtteile auch wieder tatsächlich in die Mainzer Hoheit und Rheinland-Pfalz zu integrieren. Dann kann dort wenigstens eine Tram fahren, die Leute dort sind ja überwiegend eher nach Mainz orientiert.
Weitere ehemalige Stadtteile gehören zu zwei anderen Städten. Insgesamt leben in den ehemaligen Mainzer Stadtteilen über 50.000 Menschen. Bei der derzeitigen Einwohnerzahl von knapp 220.000 Einwohnern in Mainz ist das für diese Stadt eine beachtliche Zahl.
[de.wikipedia.org]

Für eine Eingemeindung zurück nach Mainz ist zu viel Zeit vergangen.

Re: SUV

geschrieben von: Null2

Datum: 15.10.20 06:56

"Ich habe den Eindruck, dass die Gegner des Projektes organisiert und gezielt mit einem durchdachten Plan Stimmung gegen die Bahn machen."

Frag mal die örtliche FDP. Die hatten von Anfang an Stimmung dagegen gemacht und auch logistische und personelle Unterstützung geleistet.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
Carlo Schmid (SPD) 1948

„Si vis pacem para bellum“ Marcus Tullius Cicero

Re: SUV

geschrieben von: Marienfelde

Datum: 15.10.20 07:56

KN58 schrieb:
tram schrieb:
Ach ja, zur City-Bahn: vielleicht sollte man auf die Ewiggestrigen mal eingehen und ihnen den Wind aus den Segeln nehmen in dem man sie entlarvt. Und zusätzlich sollte man dann die Befürworter mobilisieren um nicht den Eindruck zu erwecken das ein paar wenige Krakehler den Eindruck erwecken als wenn sie den Großteil der Bürger hinter sich hätten.
Das wird nicht so einfach, da die beiden gegnerischen Lügeninitiativen Flugblätter mit Lügen über das Bahnprojekt und Straßenbahnen allgemein verbreitet hat. Somit treffen ahnungslose Bürger auf diese Flugblätter und da in diesem Moment niemand diese Lügen entlarvt, glauben sie auch viel eher den Flugblättern.

Ich habe den Eindruck, dass die Gegner des Projektes organisiert und gezielt mit einem durchdachten Plan Stimmung gegen die Bahn machen.
Der letzte Satz trifft womöglich zu. Die Wiesbadener Gegner/innen einer Mobilitätswende, die sich durchaus auch im klimapolitischen Abseits befinden, dürften auch keinerlei Geldprobleme haben, was für so eine Kampagne nicht entscheidend, aber durchaus hilfreich ist.

Im Moment erscheint ein Triumph der verkehrspolitischen Dummheit in Wiesbaden leider nicht unwahrscheinlich. Aber: Der Bürgerentscheid findet nicht in irgendwelchen Umfragen unter wenigen hundert Leuten statt, sondern am 1. November 2020.

Stimmungen (die zu einem "guten" Teil ja auch gemacht werden) können sich durchaus rasch ändern; sie können von Menschen verändert werden.

Also nicht irritieren lassen, sondern die eigenen Leute mobilisieren. Ob es reicht, entscheidet sich am 1. November, nicht in irgendwelchen Wasserstandsmeldungen der Medien,

Marienfelde.

Re: SUV

geschrieben von: Bahnhof Mickten

Datum: 15.10.20 08:36

Das ist traurig, aber auch nicht überraschend. Selbst in Dresden spricht man darüber, weitere 1500 Parkplätze im Innenstadtbereich einzurichten.
Ja, nee, ist klar, in ein Stadtzentrum kommt eh nur mit seinem fetten SUV.
Meine Wahrnehmung als ÖPNV-Nutzer/Radler/Fußgänger:
Auch in den schmalen Innenstadtgassen, die größtenteils sogar als Spielstraße ausgewiesen sind, wird lustig geparkt. Den restlichen Platz teilen sich Fahrradfahrer und Fußgänger. Anstatt auf der Prager Straße eine direkte Fahrradspur einzurichten, muss man mühsam sich durch den Fußgängerverkehr wühlen.
Und dabei funktioniert der ÖPNV in Dresden schon ganz gut. Montag bis Sonnabend wird im 10min-Takt gefahren.
Nun ja, Deutschland ist eben ein Autofahrerland.

Helge
Samba Tw 303 schrieb:
Früherwarallesbesser schrieb:
Wiesbaden hat ja nur deshalb mehr als 200.000 Einwohner, weil man sich die rechtsrheinischen Mainzer Stadtteile einverleibt hat. In der Frage gibt es seltsamerweise keine Bürgerbefragung...
Vielleicht auch ein Anlass die rechtsrheinischen Mainzer Stadtteile auch wieder tatsächlich in die Mainzer Hoheit und Rheinland-Pfalz zu integrieren. Dann kann dort wenigstens eine Tram fahren, die Leute dort sind ja überwiegend eher nach Mainz orientiert.
Rheinland-Pfalz ist ein Retortenbundesland. Geschichtlich und auch bis 1945 gehörte Mainz zum Volkstaat Hessen, lediglich die rechtsrheinischen Teile blieben nach dem Krieg "zuhause" in Hessen. Diese hat man zwar nach 1945 an das vereinigte Großhessen verloren, allerdings wird man seitdem nicht mehr aus Darmstadt regiert, sondern darf sich selbst Landeshauptstadt nennen. Ich glaube darauf wollte man heute auch nicht mehr freiwillig verzichten.

Re: SUV

geschrieben von: Gernot

Datum: 15.10.20 09:49

Bahnhof Mickten schrieb:
Das ist traurig, aber auch nicht überraschend. Selbst in Dresden spricht man darüber, weitere 1500 Parkplätze im Innenstadtbereich einzurichten.
Ja, nee, ist klar, in ein Stadtzentrum kommt eh nur mit seinem fetten SUV.
Meine Wahrnehmung als ÖPNV-Nutzer/Radler/Fußgänger:
Auch in den schmalen Innenstadtgassen, die größtenteils sogar als Spielstraße ausgewiesen sind, wird lustig geparkt. Den restlichen Platz teilen sich Fahrradfahrer und Fußgänger. Anstatt auf der Prager Straße eine direkte Fahrradspur einzurichten, muss man mühsam sich durch den Fußgängerverkehr wühlen.
Und dabei funktioniert der ÖPNV in Dresden schon ganz gut. Montag bis Sonnabend wird im 10min-Takt gefahren.
Nun ja, Deutschland ist eben ein Autofahrerland.

85 Jahre staatliche Politik für das Auto und gegen die Schiene gehen halt nicht spurlos vorüber. Und wenn der größte europäische Autohersteller sich auch noch Imagefördernd Volkswagen nennt, prägt sich so etwas ein. Straßenbahnbetriebe hingegen heißen meist Stadtwerke, städtische Verkehrsgesellschaft oder sonst irgendwie langweilig. Da fehlt im Namen der Hinweis, wem die Bahnen eigentlich gehören, nämlich den Bürgern. So gesehen wäre eine Bezeichnung wie "Bürgerbahn" oder "Unsere Bahn" nicht nur passend, sondern hätte auch noch eine identitätsstiftende Aussage.

Mal sehen, welches Fass ich damit aufmache... :-)

Ach ja: Was ich bei diesen ganzen Bürgerbegehren oft vermisse, ist ein (laut)starkes Engagement der Parteien, bzw. Ratsfraktionen, welche für die Einführung, bzw. den Ausbau sind. Die Meinungsmache der Gegner ist meist erheblich phantasievoller und präsenter. Ich weiß allerdings nicht, wie es aktuell in Wiesbaden ist.
Tramateur schrieb:
Samba Tw 303 schrieb:
Früherwarallesbesser schrieb:
Wiesbaden hat ja nur deshalb mehr als 200.000 Einwohner, weil man sich die rechtsrheinischen Mainzer Stadtteile einverleibt hat. In der Frage gibt es seltsamerweise keine Bürgerbefragung...
Vielleicht auch ein Anlass die rechtsrheinischen Mainzer Stadtteile auch wieder tatsächlich in die Mainzer Hoheit und Rheinland-Pfalz zu integrieren. Dann kann dort wenigstens eine Tram fahren, die Leute dort sind ja überwiegend eher nach Mainz orientiert.
Rheinland-Pfalz ist ein Retortenbundesland. Geschichtlich und auch bis 1945 gehörte Mainz zum Volkstaat Hessen, lediglich die rechtsrheinischen Teile blieben nach dem Krieg "zuhause" in Hessen. Diese hat man zwar nach 1945 an das vereinigte Großhessen verloren, allerdings wird man seitdem nicht mehr aus Darmstadt regiert, sondern darf sich selbst Landeshauptstadt nennen. Ich glaube darauf wollte man heute auch nicht mehr freiwillig verzichten.
Bis auf Bayern, das stark gerupfte Brandenburg, Sachsen und die drei Stadtstaaten gibt es nur solche Retortenbundesländer. Und selbst die sind meist aus mehreren einst selbständigen Territorien zusammengewachsen, bzw. zwangsvereinigt, okkupiert oder wie auch immer. Guck dir mal eine Karte der Länder in der Weimarer Republik - oder noch bunter: im Kaiserreich bis 1918 - an. Auf der anderen Seite wären solche Kleinstaaten wie Braunschweig, Anhalt, Lippe oder Hohenzollern angesichts der Aufgabenvielfalt eines Bundeslandes wohl kaum lebensfähig. Ich wundere mich ja schon immer über Bremen oder das Saarland. Historisch zu begründen sind die sicherlich, doch ist so etwas zukunftssicher?

Re: SUV

geschrieben von: Früherwarallesbesser

Datum: 15.10.20 10:55

Im Gegensatz zu den Befürwortern können die Gegner Lügen, bis sich die Balken biegen, denn sie werden nicht an ihren Lügen gemessen. Für die ist am Abstimmungstag „der Käs gegessen“, denn danach kommt für sie ja nichts mehr. Den Befürwortern würden etwaige Lügen, wenn es dann zur Realisierung kommt, schnell auf die Füße fallen, denn dann wären solche Lügen für jedermann offensichtlich und nachweisbar. Die Entwicklung der nächsten Jahre wird von den Bürgern voraussichtlich noch einiges an Veränderungen und sicherlich auch Einschränkungen verlangen. Wenn die Politik diese Veränderungen irgendwie gestalten will, darf sie ihre Entscheidungen nicht von Bürgerbegehren etc. mit unvorhersehbaren Ausgang abhängig machen. Denn dann wird im Zweifelsfall alles verhindert, was kurzfristig zwar Unannehmlichkeiten verursacht, langfristig aber eine positive Entwicklung verspricht. Und dann wird es im Zweifelsfall irgendwann schlagartig für uns alle sehr unangenehm, denn Klimawandel, Artensterben und die daraus entstehenden Katastrophenszenarien werden von Bürgerbegehren gänzlich unbeeindruckt sein.

Re: Entlarvung von Lügen

geschrieben von: Hendi

Datum: 15.10.20 11:12

tram schrieb:
Ach ja, zur City-Bahn: vielleicht sollte man auf die Ewiggestrigen mal eingehen und ihnen den Wind aus den Segeln nehmen in dem man sie entlarvt. Und zusätzlich sollte man dann die Befürworter mobilisieren um nicht den Eindruck zu erwecken das ein paar wenige Krakehler den Eindruck erwecken als wenn sie den Großteil der Bürger hinter sich hätten.
Tatsächlich ist man teilweise so vorgegangen, die Lügen der Gegenseite direkt zu entlarven. Es wurden beispielsweise Plakate aufgehangen, die Plakate mit Falschbehauptungen zu Baumfällungen direkt an Ort und Stelle korrigiert haben. Leider wurden die Korrekturplakate dann teilweise von Anderen abgerissen...
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