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Der zum Glück ausgeschiedene KVB-Totengräber Fenske meldet sich im ksta (natürlich hinter Bezahlschranke) nochmal zu Wort zur Ost/West-Frage und plädiert dort wohl nochmals für einen Tunnel anstelle der ebenerdigen Gleise. Dass eine 1:1 Tieferlegung ohne Beibehaltung der ebenerdgen Gleise keinen wirklichen Kapazitätsgewinn bringen würde hat ihn ja noch nie interessiert. Wenn man liest, wer bei diesem Aufruf an seiner Seite steht (ADAC, IHK, Handwerkskammer) ist es gar nicht schlimm, dass man nicht den ganzen Text lesen kann...
So kurz vor der OB-Stichwahl ist es allzu offensichtlich, was der Mann mir SPD-Parteibuch mit seinem Verzäll bewirken möchte. Ansonsten wäre bei dieser ÖPNV-feindlichen Allianz (Fenske, ADAC, IHK) ja bestimmt auch noch die FDP mit im Boot gewesen... ;-)

[mobil.ksta.de]
... der der will viergleisig - zwar HBF und Friesenplatz aber

Liniennetzplan der Zukunft

Wer von Genossen wie dem Jürgen begleit wird, braucht keine Feinde ...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:25:09:36:13.

Re: [K] Neue Optionen für die Verkehrswende in Köln

geschrieben von: Gernot

Datum: 25.09.20 09:27

Kölnbahner schrieb:
Der zum Glück ausgeschiedene KVB-Totengräber Fenske meldet sich im ksta (natürlich hinter Bezahlschranke) nochmal zu Wort zur Ost/West-Frage und plädiert dort wohl nochmals für einen Tunnel anstelle der ebenerdigen Gleise. Dass eine 1:1 Tieferlegung ohne Beibehaltung der ebenerdgen Gleise keinen wirklichen Kapazitätsgewinn bringen würde hat ihn ja noch nie interessiert. Wenn man liest, wer bei diesem Aufruf an seiner Seite steht (ADAC, IHK, Handwerkskammer) ist es gar nicht schlimm, dass man nicht den ganzen Text lesen kann...
So kurz vor der OB-Stichwahl ist es allzu offensichtlich, was der Mann mir SPD-Parteibuch mit seinem Verzäll bewirken möchte. Ansonsten wäre bei dieser ÖPNV-feindlichen Allianz (Fenske, ADAC, IHK) ja bestimmt auch noch die FDP mit im Boot gewesen... ;-)

[mobil.ksta.de]
In der Printausgabe ist zwar der ganze Artikel zu lesen, doch die Parteien werden da auch nicht erwähnt. Außer dem seltsamen Koalitionsbeschluss, dass zunächst mal beide Varianten geplant werden und man nach der Kommunalwahl entscheidet. Der diente damals dazu, die CDU/Grünen-Koalition an diesem strittigen Punkt zu stabilisieren.
Und nun ist die Wahl vorüber, der Rat ist anders zusammengesetzt doch es gibt zunächst keine stabilen Mehrheiten, außer einer denkbaren Grüne/SPD/Linke-Dreierkoalition, von der aber zumindest die SPD nicht allzuviel halten dürfte. Grüne/CDU hätten auch nach einer Wiederwahl von Frau Reker nur eine Stimme Mehrheit, da wird man wahrscheinlich versuchen, eine der Kleinparteien mit ins Boot zu holen. Es wird also noch spannend. Mit Sicherheit sind spätestens nach der OB-Stichwahl am Sonntag die Sondierungsgespräche in vollem Gang, aber das läuft alles hinter verschlossenen Türen, wo es auch hingehört.
Fenske und Konsorten - zu denen auch der Architekt des U-Bahnhofs Heumarkt gehört - werben in dieser Situation für eine U-Bahn-Mehrheit im Stadtrat. Originell, aber warum nicht. Wer weiß schon, auf welchem Punkt der Verhandlungsagenda die Ost-West-Strecke liegt? Die Stadt hat auch ohne den ÖPNV Probleme genug. Der Stadtanzeiger räumt ihnen viel Raum ein, was ja auch kein Wunder ist, denn diese Zeitung ist schon seit langem das Hausblatt der IHK Köln. Allerdings gibt es in der Kölner Lokalpresselandschaft keine Alternative, denn die Rundschau (und auch der Express) gehört zum gleichen Verlag. Die vier Parteien CDU, SPD, FDP und AfD sprachen sich vorher für den Tunnel aus und haben zusammen eine hauchdünne Mehrheit im Rat (47 von 90 Stimmen). Die OB-Stimme ist da noch nicht einkalkuliert, weil die erst Sonntagabend feststeht. Nur: Vor den abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen glaube ich nicht, dass man es sich wegen dieses Punktes mit der größten Fraktion verderben will. Es dürfte aber auch schwer möglich sein, an den Grünen vorbei zu regieren, da gibt es im Rat keine stabile Mehrheiten. Und weder CDU noch SPD möchten bei einer wichtigen Entscheidung auf die AfD-Stimmen angewiesen sein.
Für das Forum bemerkenswert finde ich in dem Artikel übrigens noch den Satz, dass der von Fenske propagierte Tunnel Heumarkt-Aachener Weiher nur der erste Bauabschnitt sein sollte. Mittelfristig hätte er gerne die Verlängerungen zum Bf. Deutz und Melaten. Interessant ist auch, was nicht angesprochen wird, nämlich der Abzweig Richtung Uni/Sülz. Soll der gar nicht gebaut werden? Soll er am Neumarkt starten? Oder am Aachener Weiher? Und wenn er den Tunnel bis zum Bf. Deutz verlängern möchte: Was soll dann mit der Porzer Strecke geschehen?
Auch die Frage, ob der gewünschte Tunnel zwei oder vier Gleise bekommen sollte, wird nicht erwähnt. Dafür wird damit geworben, was für ein Fußgänger- und Radfahrerparadies man nach dem Tunnelbau aus dem Straßenzug Hahnenstraße/Cäcilienstraße machen könnte, vielleicht um so doch die Grünen (oder eine der Kleinparteien) mit ins Boot zu holen.

Re: [K] Neue Optionen für die Verkehrswende in Köln

geschrieben von: Gauron

Datum: 25.09.20 09:44

Ich kriege richtig Puls beim Lesen. Schlimm, schlimm... Bitte Fenske, verkrieche dich wieder in dein Loch.
Gernot schrieb:

Fenske und Konsorten - zu denen auch der Architekt des U-Bahnhofs Heumarkt gehört - werben in dieser Situation für eine U-Bahn-Mehrheit im Stadtrat. Originell, aber warum nicht. Wer weiß schon, auf welchem Punkt der Verhandlungsagenda die Ost-West-Strecke liegt? Die Stadt hat auch ohne den ÖPNV Probleme genug. Der Stadtanzeiger räumt ihnen viel Raum ein, was ja auch kein Wunder ist, denn diese Zeitung ist schon seit langem das Hausblatt der IHK Köln. Allerdings gibt es in der Kölner Lokalpresselandschaft keine Alternative, denn die Rundschau (und auch der Express) gehört zum gleichen Verlag. Die vier Parteien CDU, SPD, FDP und AfD sprachen sich vorher für den Tunnel aus und haben zusammen eine hauchdünne Mehrheit im Rat (47 von 90 Stimmen). Die OB-Stimme ist da noch nicht einkalkuliert, weil die erst Sonntagabend feststeht. Nur: Vor den abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen glaube ich nicht, dass man es sich wegen dieses Punktes mit der größten Fraktion verderben will. Es dürfte aber auch schwer möglich sein, an den Grünen vorbei zu regieren, da gibt es im Rat keine stabile Mehrheiten. Und weder CDU noch SPD möchten bei einer wichtigen Entscheidung auf die AfD-Stimmen angewiesen sein.
Das wäre wirklich desaströs, würde die verkehrswirtschaftlich durchgefallene Tunnellösung mit rotblauen Stimmen durchgedrückt. Die Betonwirtschaft fordert ihren Tribut. Eine schamlose Apotheose des Klüngels. Was ist diesmal dran? Das Hahnentor? Oder gleich St. Aposteln?

Re: [K] Neue Optionen für die Verkehrswende in Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 25.09.20 13:21

Stundentakt schrieb:
Gernot schrieb:
Die vier Parteien CDU, SPD, FDP und AfD sprachen sich vorher für den Tunnel aus und haben zusammen eine hauchdünne Mehrheit im Rat (47 von 90 Stimmen). Die OB-Stimme ist da noch nicht einkalkuliert, weil die erst Sonntagabend feststeht. Nur: Vor den abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen glaube ich nicht, dass man es sich wegen dieses Punktes mit der größten Fraktion verderben will. Es dürfte aber auch schwer möglich sein, an den Grünen vorbei zu regieren, da gibt es im Rat keine stabile Mehrheiten. Und weder CDU noch SPD möchten bei einer wichtigen Entscheidung auf die AfD-Stimmen angewiesen sein.
Das wäre wirklich desaströs, würde die verkehrswirtschaftlich durchgefallene Tunnellösung mit rotblauen Stimmen durchgedrückt. Die Betonwirtschaft fordert ihren Tribut. Eine schamlose Apotheose des Klüngels.
Österreichische Verhältnisse eben. Sind die nicht auch katholisch mit einem Dom in der Stadtmitte?

Re: [K] Neue Optionen für die Verkehrswende in Köln

geschrieben von: Gernot

Datum: 25.09.20 13:59

Stundentakt schrieb:
Gernot schrieb:
Fenske und Konsorten - zu denen auch der Architekt des U-Bahnhofs Heumarkt gehört - werben in dieser Situation für eine U-Bahn-Mehrheit im Stadtrat. Originell, aber warum nicht. Wer weiß schon, auf welchem Punkt der Verhandlungsagenda die Ost-West-Strecke liegt? Die Stadt hat auch ohne den ÖPNV Probleme genug. Der Stadtanzeiger räumt ihnen viel Raum ein, was ja auch kein Wunder ist, denn diese Zeitung ist schon seit langem das Hausblatt der IHK Köln. Allerdings gibt es in der Kölner Lokalpresselandschaft keine Alternative, denn die Rundschau (und auch der Express) gehört zum gleichen Verlag. Die vier Parteien CDU, SPD, FDP und AfD sprachen sich vorher für den Tunnel aus und haben zusammen eine hauchdünne Mehrheit im Rat (47 von 90 Stimmen). Die OB-Stimme ist da noch nicht einkalkuliert, weil die erst Sonntagabend feststeht. Nur: Vor den abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen glaube ich nicht, dass man es sich wegen dieses Punktes mit der größten Fraktion verderben will. Es dürfte aber auch schwer möglich sein, an den Grünen vorbei zu regieren, da gibt es im Rat keine stabile Mehrheiten. Und weder CDU noch SPD möchten bei einer wichtigen Entscheidung auf die AfD-Stimmen angewiesen sein.
Das wäre wirklich desaströs, würde die verkehrswirtschaftlich durchgefallene Tunnellösung mit rotblauen Stimmen durchgedrückt. Die Betonwirtschaft fordert ihren Tribut. Eine schamlose Apotheose des Klüngels. Was ist diesmal dran? Das Hahnentor? Oder gleich St. Aposteln?
So dramatisch sehe ich das nicht. Ja, der Artikel ist sicherlich eine Art Meinungsmache seitens der IHK und eventuell auch einiger nicht genannter strippenziehender Politiker aus den Reihen der tunnelbefürwortenden Parteien. Fenske ist bekanntermaßen SPD-Mitglied. Aber das heißt noch lange nicht, dass der Tunnel kommt. Zunächst müssen mal die Mehrheitsverhältnisse im Rat für die nächsten fünf Jahre per Koalitionsverhandlung klargemacht werden. Ein Regieren mit wechselnden Mehrheiten halte ich bei einer Stadt wie Köln für extrem problematisch. Und eine Auflösung des Stadtrats mit vorgezogenen Neuwahlen wegen Unregierbarkeit sieht m.W. die NRW-Verfassung nicht vor. Also wird man sich zusammensetzen und irgendwas aushandeln. In diesen Verhandlungen wird vermutlich auch festgelegt, wie es mit der Ost-West-Achse weitergeht. Was dabei rauskommt weiß man noch nicht, denn in Koalitionsverhandlungen werden nun mal auch Kompromisse geschlossen und müssen Kröten geschluckt werden. Da kann Fenske und die IHK noch so viel in der Lokalpresse lancieren, das wird vor allem die Grünen herzlich wenig beeindrucken.
Gernot schrieb:
Unregierbarkeit
Whoa. Bei verständiger Betrachtung des neuen Stadtrates sollte blauschwarzgelb eigentlich mittlerweile aufgegangen sein, daß sie mit der Stadtregierung in den kommenden Jahren nicht belastet sind. Daß Ekel Alfred sich zeternd und speiend gegen ebendiese Wahrnehmung sträubt - je, nun. Times are a' changin.

watt wollt VOLT

geschrieben von: TBOAR (bt)

Datum: 25.09.20 15:12

Zitat:

Trotz des steigenden ÖPNV-Bedarfs der Zukunft darf der Neumarkt nicht zu einem großen „Bahnhofsvorplatz” werden. Der Schienenverkehr muss kurzfristig durch neue Busrouten und Langzüge, mittelfristig durch alternative Fortbewegungsmittel (siehe Volt Köln fordert alternative Beförderungsmittel für den ÖPNV) und langfristig durch einen mehrgleisigen Tunnel entlastet werden. Der Tunnel ist dank Bundesfördermitteln finanzierbar und stadtplanerisch die nachhaltigste Lösung, um den Platz attraktiver und schöner zu gestalten

Fundstelle - dort Seite 17 oben

Das Problem der alten weißen Männer um Fenske und Soenius ist, dass die nur den Tunnel sehen

B 1 die Überschrift dem Ripuarischen angenähert ...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:25:15:53:05.

Re: was wollte VOLT

geschrieben von: Stundentakt

Datum: 25.09.20 15:46

(Am besten kommt ein S-Bahn-Tunnel Deutz-Hbf-Neumarkt-Bf.Süd/Uni'str. Dann wäre Ruhe.)

[www.express.de]

Zitat
Und: Kölns OB fordert ein KVB-Jahresticket für 365 Euro.
Kölns OB Reker: Jahresticket für die KVB für 365 Euro
Auf den Hinweis eines Journalisten, dass die Kölner Verkehrsbetriebe diesem offenbar bislang nicht viel abgewinnen kann, meinte Reker nur schlagfertig: „Ich finde es auch nicht gut, wenn an Haltestellen Rolltreppen oder Aufzüge stillgelegt sind.“
Zitat
Reker sprach sich zudem für eine neue KVB-Linie aus, eine Ringbahn von Flittard nach Porz.
Da Sie von kurzfristigen Sachen sprach, wird Sie doch eher die Variante Flittard-Deutz-Porz meinen oder?
Für die Ringbahn via Ostheim gibt es ja noch keinerlei Planungsaufträge etc. bzw. es würde bis zu einer Umsetzung locker 20 Jahre dauern.
Wenn ich eine Stadt ein rabattiertes Abo 365 kapazitätsseitig nicht wuppen sehe, dann Köln.

Zuerst müssen deutlich erhöhte Investitionen her.

Stundentakt schrieb:
Wenn ich eine Stadt ein rabattiertes Abo 365 kapazitätsseitig nicht wuppen sehe, dann Köln.

Zuerst müssen deutlich erhöhte Investitionen her.
Wann möchtest Du denn dann ein 365 Euro Ticket einführen? 2035?

Re: [K] Neue Optionen für die Verkehrswende in Köln

geschrieben von: Gernot

Datum: 29.09.20 16:23

PotsdamerEiche schrieb:
Stundentakt schrieb:
Wenn ich eine Stadt ein rabattiertes Abo 365 kapazitätsseitig nicht wuppen sehe, dann Köln.

Zuerst müssen deutlich erhöhte Investitionen her.
Wann möchtest Du denn dann ein 365 Euro Ticket einführen? 2035?
Wenn die Kapazitäten schon jetzt ausgereizt sind, muss man zwangsläufig zuerst mal investieren.
Gernot schrieb:
PotsdamerEiche schrieb:
Stundentakt schrieb:
Wenn ich eine Stadt ein rabattiertes Abo 365 kapazitätsseitig nicht wuppen sehe, dann Köln.

Zuerst müssen deutlich erhöhte Investitionen her.
Wann möchtest Du denn dann ein 365 Euro Ticket einführen? 2035?
Wenn die Kapazitäten schon jetzt ausgereizt sind, muss man zwangsläufig zuerst mal investieren.
isso

Re: [K] Neue Optionen für die Verkehrswende in Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 29.09.20 20:07

PotsdamerEiche schrieb:
Stundentakt schrieb:
Wenn ich eine Stadt ein rabattiertes Abo 365 kapazitätsseitig nicht wuppen sehe, dann Köln.

Zuerst müssen deutlich erhöhte Investitionen her.
Wann möchtest Du denn dann ein 365 Euro Ticket einführen? 2035?
Am besten gar nicht. Es ist nicht sinnvoll, Mobilität zu verschleudern, in der Zeit der Klimakrise.

Re: [K] Neue Optionen für die Verkehrswende in Köln

geschrieben von: Gernot

Datum: 29.09.20 23:35

cinéma schrieb:Zitat:
Zitat:
Wann möchtest Du denn dann ein 365 Euro Ticket einführen? 2035?
Am besten gar nicht. Es ist nicht sinnvoll, Mobilität zu verschleudern, in der Zeit der Klimakrise.
Doch, gerade wegen der Klimakrise! Irgendwie muss man die Leute zum Umstieg aus dem eigenen Auto in den ÖPNV bringen. Das geht mit Zwangsmitteln, was aber bei den nächsten Wahlen zu entsprechenden Reaktionen führt. Oder man macht den ÖPNV attraktiver als das Auto. Was Ambiente und Bequemlichkeit angeht wird das nicht klappen, also muss es über den Preis gehen.

Re: [K] Neue Optionen für die Verkehrswende in Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.09.20 17:03

Gernot schrieb:
Doch, gerade wegen der Klimakrise! Irgendwie muss man die Leute zum Umstieg aus dem eigenen Auto in den ÖPNV bringen. Das geht mit Zwangsmitteln, was aber bei den nächsten Wahlen zu entsprechenden Reaktionen führt. Oder man macht den ÖPNV attraktiver als das Auto. Was Ambiente und Bequemlichkeit angeht wird das nicht klappen, also muss es über den Preis gehen.
Mit einem solchen Ticket wird man niemals die erforderliche Zahl an Menschen zum Umstieg bewegen, zumal das Ticket auch Negativeffekte haben wird. Denn man wird ÖPNV-Nutzer zu mehr Fahrten animieren und auch Fahrradfahrer und Fußgänger anziehen.
Nein, ohne Zwang geht es nun einmal nicht, besonders dann nicht, wenn man so spät dran ist, also:

Höhere Spritpreise, City-Maut, Parkraumbewirtschaftung überall, massive Ausdehnung von Fußgängerzonen, weniger Fahrspuren für Autos, rigide Geschwindigkeitsbeschränkungen. Das ganze flankiert durch einen deutlichen Ausbau von Bus, Bahn und Fahrrad.
Vor den Wählern braucht man sich nicht zu fürchten, die zeigen gerade, dass sie mit Beschränkungen in Notzeiten umgehen können, das Problem sind eher einige Lobbys.
Du schmeißt wahrscheinlich auch Dein Bett auf den Sperrmüll, bevor das Neue da ist.

Re: [K] Neue Optionen für die Verkehrswende in Köln

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.10.20 16:22

Nein, aber ich kaufe mir halt auch ein neues und lege mich nicht Jahrzehnte in das alte, wackelige, schmärige, das nur noch von zwei Schrauben zusammengehalten wird.
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