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Wunderschön, wenn der Anlass nur nicht so traurig wär...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.09.20 18:19

Perfekte Bilder!

Wirklich schade um die Strecke...
Das letzte Bild bleibt erst mal erhalten, dann aber regelmäßig mit neuen Stadler.
Tz 4683 schrieb:
Perfekte Bilder!

Wirklich schade um die Strecke...
Und dabei sind das noch nicht einmal die schönsten Stellen der zukünftig ehemaligen Trasse. Sie war aber nun einmal ein dem Autobahnbau geschuldetes Provisorium, und da kommt nun nach ca. 40 Jahren zu seinem Ende.

Den TW 40 habe ich heute aber auch auf der Strecke gesehen. Einmal wollte ich in Höhe der Haltestelle Kaltehardt die Gleise überqueren. Als ich gerade dachte, um die Uhrzeit könne keine Bahn kommen, tauchte der TW40 auf. Etwas später stand er dann am Rathaus und wartete die reguläre Bahn ab, um umsetzen zu können.
Die Bilder mit der alten Straßenbahn machen echt was her, konnte die bislang einmal in live sehen, als ich auch dem Heimweg war.

Ja, die Strecke ist leider nicht mehr wirklich zeitgemäß gewesen und leider können dort ja auch keine Niederflurstraßenbahnen fahren. Ich habe schon häufiger früher Fahrgästen in der 310 mit Kinderwagen geholfen, grade diese Fahrgäste werden sich über die neuen Bahnen freuen. Merkt man ja z.B. auf der 306 wie schnell die Ein- und Ausstiege auch mit Kinderwagen etc. gehen.

Und obwohl die Bahnen über die neue Strecke etwas länger brauchen, find ich das persönlich absolut kein Beinbruch. Mir persönlich spart die Straßenbahn von Bochum 2/3 des Fußwegs nach Hause ein gegenüber dem Hauptbahnhof, dafür hab ich auch kein Problem damit etwas länger unterwegs zu sein... Sehr positiv finde ich, dass man die 309 z.B. wochentags in den Zeiten fahren lässt, wo auch die S1 im 15-Minuten-Takt fährt. Verpasst man einen Anschluss, muss man nicht ewig auf die nächste Bahn warten.

Zusammen mit der 379 ergeben sich Mo. bis Fr. mit den Straßenbahnen 4 Verbindungen pro Stunde von Langendreer S Richtung Witten, von Langendreer Markt sind es sogar 6 pro Stunde.

Die neue Straßenbahnstrecke wird auch das Straßenbahnfahren in Witten immens aufwerten, und das nicht nur wegen der Niederflurbahnen. Schön finde ich, dass endlich auch die folgenden Haltestellen angezeigt werden können, und man direkt Anschlussverbindungen bereits in der Bahn sieht.

Und obwohl man mich hier schon als Straßenbahnfeind betitelt hat, was ich schon ziemlich frech finde (bei der Häufigkeit die ich die 310 und generell auch in anderen Städten Straßenbahnen schon genutzt habe), trauere auch ich natürlich der alten Strecke hinterher. Und für mich bleibt es dabei, dass über die neue Strecke viel mehr Leute erreicht werden als über die alte Strecke.

Ich freue mich jedenfalls schon auf die ersten Fahrten auf der neuen Strecke :-).
Frech ist vor allem die erheblich messbare Verschlechterung in einem Straßenbahnforum derart zu huldigen. Acht (!!!) Minuten Umweg und nur noch alle 30 Minuten durchgehende Verbindungen von Witten nach Bochum zeugen für die bisherigen Fahrgäste kaum Attraktivitätssteigerung. Soll die 302 und 309 meinetwegen nach Langendreer fahren (letztere wäre eigentlich ein Ersatz für die 378), die 310 soll dort fahren wo sie bis letztes Jahr fuhr.

Richtig abgebunden sind nun die Fahrgäste an der Kaltehard und Urbanusstraße durchaus auch mit einigen Mehrfamilienhäusern nebenan, alles selbst mehrfach in den letzten Monaten erlebt un die samstäglichen Ausrücker dort zu erlegen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:14:12:21:48.
Samba Tw 303 schrieb:
Frech ist vor allem die erheblich messbare Verschlechterung in einem Straßenbahnforum derart zu huldigen. Acht (!!!) Minuten Umweg und nur noch alle 30 Minuten durchgehende Verbindungen von Witten nach Bochum zeugen für die bisherigen Fahrgäste kaum Attraktivitätssteigerung. Soll die 302 und 309 meinetwegen nach Langendreer fahren (letztere wäre eigentlich ein Ersatz für die 378), die 310 soll dort fahren wo sie bis letztes Jahr fuhr.
Das hat mich "frech" nicht viel zu tun. Sicher ist diese Strecke zwischen Honnengraben und Papenholz ausgesprochen malerisch gewesen, nur welches war tatsächlich ihr verkehrlicher Wert? Und was ist wichtiger? Die Anbindung von Langendreer-Kaltehardt oder von Langendreer als Ganzem? Die Verkehrsströme haben doch schließlich auch ergeben, dass die Bahnen zur Stadtgrenze sowieso immer leerer werden. Mit anderen Worten: Die Fahrzeitverlängerung trifft lediglich jene Fahrgäste, die die 310 (und 309) dazu nutzen wollen, um die Stadtgrenze zu überqueren.

Und wie dir bei anderer Gelegenheit bereits gesagt worden ist, hat es am Honnengraben dermaßen häufig Verzögerungen gegeben, wodurch sich die von dir erwähnten 8 Minuten oft genug relativiert haben.

Abgesehen davon möchte ich noch einmal auf eines hinweisen: Wer es dermaßen eilig hat, dass ihn die 8 Minuten zwischen Bochum und Witten wirklich stören, der soll ernsthaft darüber nachdenken, den Zug zu nehmen. Und da kommt jetzt zu RE16 und RB40 auch noch die S1 hinzu, zeitweise sogar alle 15 Minuten.

Zitat:
Richtig abgebunden sind nun die Fahrgäste an der Kaltehard und Urbanusstraße durchaus auch mit einigen Mehrfamilienhäusern nebenan, alles selbst mehrfach in den letzten Monaten erlebt un die samstäglichen Ausrücker dort zu erlegen.

Abgebunden sind aber lediglich Bushasser, die nur dann ÖPNV nutzen, wenn der auf Schienen daher kommt. Die gibt es natürlich - keine Frage. Andererseits kommt man natürlich auch per Bus von Sportplatz Papenholz, Kaltehardt oder Urbanusstraße zu den Straßenbahnen 302,305 und 310, zur S1 sowie umsteigefrei zum Ruhrpark, nach Castrop-Rauxel, zum Hauptbahnhof, zum Rathaus und nach Dahlhausen. Von Luchsweg und Rebhuhnweg geht es ebenfalls zu den Straßenbahnen 302,305 und 310, zur S1 sowie umsteigefrei zum Ruhrpark, nach Hiltrop, Bergen, Herne Bahnhof und nach Riemke. Ist das alles etwa nichts?

Und ich vermute mal, dass Straßen wie "Im Esch" oder "Zur Allmende" noch zum Kaltehardt gehören, oder? Wer aber dort wohnt, verbessert sich jetzt ganz definitiv.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:14:17:34:58.
Samba Tw 303 schrieb:
Frech ist vor allem die erheblich messbare Verschlechterung in einem Straßenbahnforum derart zu huldigen. Acht (!!!) Minuten Umweg und nur noch alle 30 Minuten durchgehende Verbindungen von Witten nach Bochum zeugen für die bisherigen Fahrgäste kaum Attraktivitätssteigerung. Soll die 302 und 309 meinetwegen nach Langendreer fahren (letztere wäre eigentlich ein Ersatz für die 378), die 310 soll dort fahren wo sie bis letztes Jahr fuhr.

Richtig abgebunden sind nun die Fahrgäste an der Kaltehard und Urbanusstraße durchaus auch mit einigen Mehrfamilienhäusern nebenan, alles selbst mehrfach in den letzten Monaten erlebt un die samstäglichen Ausrücker dort zu erlegen.
Wenn du doch alles so viel besser weißt, dann schreib doch an die gewissen Stellen. Du brauchst aber nicht die Leute angreifen, die nicht deiner Meinung sind.

Ruhri hat alles gesagt. Manche Gebiete in Bommern etc. haben Grund dazu, weil da sonntags gar nicht mehr fährt. Und Diskussionen mit dir sind überflüssig, alleine weil du MICH Straßenbahnfeind genannt hast, kann ich das alles nicht mehr Ernst nehmen. Frech ist hier was ganz anderes...

Wir werden ja sehen, wie voll die Bahnen in Zukunft sein werden. Und niemund huldigt, noch so eine anmaßende Bemerkung. Wie oft bin ich mit der 310 gefahren, und der Vorteil von 8 Minuten war am Ende wegen der Kreuzungen weg. Ich diskutiere jetzt auch nicht mehr, weil man sowieso nur hingestellt wird, als hätte man keine Ahnung. Schönes Leben noch.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:14:16:19:14.
Ich kann eigentlich den Freunden der Strecke auf der Universitätsstraße, der Baroper Straße und zwischen Am Honnengraben und Papenholz eigentlich nur den Rat geben: Gründet einen Verein zum Erhalt der Strecke! Zumindest die VhAG der Bogestra wird bestimmt gerne ihre Fahrten dort entlang durchführen.
Also wenn ich mit der 310 gefahren bin haben die Kreuzungen Am Honnengraben immer super vom Timing hingehauen.

Natürlich ist eine Straßenbahn besser als ein Bus aber es gibt ja defakto überhaupt keine Direktverbindung zwischen Bochum City und Kaltehard/Urbanusstraße mehr.


Beim Zug verweise ich darauf, dass man eben erst zum Bahnhof kommen muss und dann wieder vom anderen Bahnhof weg muss, der Einkaufsbereich ist in Bochum eher im Bereich Bahnhof und in Witten im oberen Teil der Bahnhofstr..

Bei meinen Zählungen tagsüber waren es an der Stadtgrenze meistens ca.20 - 25 Fahrgäste welche also städteübergreifend die Bahn auf ihrer früheren Strecke nutzten. Das Bedürfnis dieser Menschen war also von Witten nach Kaltehard, Altenbochum oder Bochum City zu fahren. Definitiv nicht nach Langendreer denn dafür hätte man den 378er genommen.

Heißt für mich im Umkehrschluss dass dass diese rund 20 - 25 Fahrgäste pro Kurs nun erhebliche Verschlechterungen haben. Natürlich wird es künftig auf Teilabschnitten mehr Fahrgäste geben aber man darf nicht vergessen dass diese zusätzlichen Fahrgäste von Witten nach Langendreer früher den 378er genutzt hätten.

Um es auf den Punkt zu bringen, früher gab es

Witten - Kaltehard - Bochum
Witten - Bochum Langendreer als Bus

Nun stellt man die Relation Witten - Langendreer wieder auf Straßenbahn um aber eine Direktverbindung über die Kaltehard gibt es überhaupt nicht mehr.

Mit ihrem weitgehend eigenem Bahnkörper fuhr die 310 im Gegensatz zur Neubaustrecke weitgehend unabhängig vom Individualverkehr, lediglich die LZA hätte überarbeitet werden müssen und die Kurve von der Baroper Str zum Honnengraben etwas großzügiger gestaltet werden müssen.

Eine Anekdote aus den frühen 90ern: Ich fuhr mit meinem Großvater mit einem GT6 von Bochum kommend nach Witten. Kurz vor der Haltestelle Kaltehard machte der Wagen eine riesen Vollbremsung. Da stand doch tatsächlich der Gegenkurs auf dem eingleisigen Abschnitt. So ist unser Wagen wieder zurück zur damaligen Ausweiche Unterstr. inmitten der Universitätsstraße zurück gefahren. Wie dies trotz Signalanlage passieren konnte weiß ich nicht. Allerdings sind eingleisige Abschnitte im Allgemeinen nicht unbedingt eine Variante von Vorgestern wie z. B. in Dortmund die Strecke nach Brambauer zeigt.
Samba Tw 303 schrieb:
Also wenn ich mit der 310 gefahren bin haben die Kreuzungen Am Honnengraben immer super vom Timing hingehauen.
Das ist genauso eine anekdotische Aussage wie die von DavMa83, der oft genug an der Stelle hängen geblieben ist, weil zunächst die bereits verspätete Gegenbahn abgewartet werden musste. Für den war das indes der Weg von und zur Arbeit, den er also des öfteren genommen haben wird. Und wie war das bei dir?

Zitat:
Natürlich ist eine Straßenbahn besser als ein Bus aber es gibt ja defakto überhaupt keine Direktverbindung zwischen Bochum City und Kaltehard/Urbanusstraße mehr.

Was meinst du mit "de facto"? Diese Direktverbindung per Bus existiert natürlich. Oder dauert es dir zu lange? Dann musst du halt umsteigen und mit 302, 305, 310 oder ggf. U35 in die Innenstadt bzw. zurück fahren.

Zitat:
Beim Zug verweise ich darauf, dass man eben erst zum Bahnhof kommen muss und dann wieder vom anderen Bahnhof weg muss, der Einkaufsbereich ist in Bochum eher im Bereich Bahnhof und in Witten im oberen Teil der Bahnhofstr..

Nun ja, wer geht aber erst in Bochum und dann in Witten einkaufen? Oder eben umgekehrt? Das ist doch eine Relation, die ziemlich pathologisch ist. Aber mit einem hast du natürlich recht, dass letztlich jeder für sich heraus finden muss, welche Möglichkeiten er so hat, um dann zu entscheiden, welche davon er nutzt. Und da wirst du sicherlich nicht bestreiten können, dass das zukünftige Netz mehr Menschen sehr viel bessere Möglichkeiten bietet als einigen wenigen weggenommen wird.

Zitat:
Bei meinen Zählungen tagsüber waren es an der Stadtgrenze meistens ca.20 - 25 Fahrgäste welche also städteübergreifend die Bahn auf ihrer früheren Strecke nutzten. Das Bedürfnis dieser Menschen war also von Witten nach Kaltehard, Altenbochum oder Bochum City zu fahren. Definitiv nicht nach Langendreer denn dafür hätte man den 378er genommen.

Das hört sich nach ziemlichen Spitzenwerten an, die nur selten erreicht worden sein dürften. Wie auch immer, die Fahrgastströme wurden natürlich untersucht. Das Resultat war, dass es diese maximal 25 Grenzgänger nicht rechtfertigen, die alte Strecke im Liniendinest zu behalten.

Zitat:
Heißt für mich im Umkehrschluss dass dass diese rund 20 - 25 Fahrgäste pro Kurs nun erhebliche Verschlechterungen haben. Natürlich wird es künftig auf Teilabschnitten mehr Fahrgäste geben aber man darf nicht vergessen dass diese zusätzlichen Fahrgäste von Witten nach Langendreer früher den 378er genutzt hätten.

Nun ja, "erhebliche Verschlechterungen" ist schon ein großer Begriff. Es sind lauf Fahrplan halt besagte 8 Minuten, und die Straßenbahn fährt schon eine ganze Weile zwischen den Innenstädten Wittens und Bochums. Du darfst aber auch nicht vergessen, dass man mit dem heutigen Takt besser zum Hauptbahnhof in Witten (zwecks Umstieg) gelangt und zudem auch noch zur S-Bahn in Langendreer. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden, welche Möglichkeiten sich für ihn bieten.

Zitat:
Um es auf den Punkt zu bringen, früher gab es

Witten - Kaltehard - Bochum
Witten - Bochum Langendreer als Bus

Nun stellt man die Relation Witten - Langendreer wieder auf Straßenbahn um aber eine Direktverbindung über die Kaltehard gibt es überhaupt nicht mehr.

Aber wer muss schon unbedingt über Kaltehardt fahren? Zwischen Witten und Bochum geht es noch heute per Straßenbahn, und das sogar bis Langendreer (Marktplatz oder S-Bahnhaltepunkt).

Zitat:
Mit ihrem weitgehend eigenem Bahnkörper fuhr die 310 im Gegensatz zur Neubaustrecke weitgehend unabhängig vom Individualverkehr, lediglich die LZA hätte überarbeitet werden müssen und die Kurve von der Baroper Str zum Honnengraben etwas großzügiger gestaltet werden müssen.

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Cui bono? Wem nützt es? Vergiss nicht, dass der Umbau und der Weiterbetrieb Geld kosten würde. Wer soll das deiner Meinung nach bezahlen?

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