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 05 - Straßenbahn-Forum 

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Der zweite Teil der Serie umfasst lediglich die Linien 6 bis 9. Ich habe mich aber diesmal entschieden, die Ausführungen etwas ausführlicher zu gestalten, allein schon deshalb, da mehr aussagekräftige Bilder zur Verfügung standen. Die Linien 6 und 8 habe ich dabei zu einem Abschnitt zusammengefasst, da sie im Wesentlichen identisch waren.


Linien 6 und 8: Wilder Mann - Bergkeller - Räcknitz - rote Wagen

Die Entstehungsgeschichte der ab 1906 als 6 und 8 bezeichneten, vordem mit einem orangegelben Stern gekennzeichneten Linie ist kompliziert. Sie ging aus zwei „roten“ Pferdebahnlinien hervor, die vor der Freigabe der Marienbrücke für den Straßenbahnverkehr auf zum Teil abenteuerlichen Wegen den Bergkeller bzw. den Hauptbahnhof mit dem Neustädter Bahnhof verbanden, außerdem der Pferdebahnlinie Albertplatz - Wilder Mann, die durch den kurzzeitigen Gasmotorwageneinsatz bekannt geworden war.


Wagen der Bergkeller-Linie noch mit orangegelbem Stern als Liniensymbol - die Verlängerung nach Räcknitz erfolgte 1905. Ab dann, spätestens aber Anfang 1906 wurden die weiterhin am Bergkeller endenden Fahrten als Linie 8 bezeichnet, die Gesamtstrecke erhielt die Nummer 6. Ab 1909 wurden die Zwischenwagen ebenfalls als 6 bezeichnet.

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Fahrpläne und Linienverläufe 1905 - „ABC“.

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Fahrpläne 1908.

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Beginnen wir am Wilden Mann. Der alte Kuppelendpunkt befand sich auf dem heutigen Zwischenweg zwischen Gleisschleife und Döbelner Straße und kreuzte diese, um im Hof des Gasthofs „Wilder Mann“ zu enden, den wir im Hintergrund sehen. Die Aufnahme dürfte zu Beginn des Ersten Weltkriegs entstanden sein, denn weibliches Personal gab es im Schaffnerdienst vorher nicht. Dafür sprechen auch die Beschilderung und die vereinfachte Lackierung des Wagens.

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Blick über den nördlichen Teil Trachaus entlang der Großenhainer Straße unterhalb der Endstelle. Die Linienscheibe gibt ihre Nummer nicht preis: Es könnte sich um eine 6 oder 8 gehandelt haben.

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Über die lange Großenhainer Straße erreichten die Linien 6 und 8 schließlich den 1901 eingeweihten Neustädter Bahnhof und bogen auf den Stadtring in Richtung Marienbrücke ab. Weiter ging es über Ostra-Allee, Postplatz und Marienstraße zum Dippoldiswaldaer Platz.

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Am dortigen Trompeterschlößchen sehen wir diesmal eine der seltenen Aufnahmen der allerersten Linie 8 in der Dresdner Straßenbahngeschichte. Seitdem wurde die Nummer z.T. mit diversen Pausen auf völlig neuen Streckenführungen mehrfach neu vergeben.

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Sehr beengt ging es in der Großen Plauenschen Straße zu. Vor dem Josephinenstift treffen wir Wagen 192 noch im Zustand der Deutschen Straßenbahngesellschaft, aber schon mit Liniennummer, um 1906 in der Ausweiche der Haltestelle Josephinenstraße an. Die Gegend in der Seevorstadt rund um die heutige Hochstraße der Budapester Straße ist nicht mehr wiederzuerkennen. An der Josephinenstraße hält heute die Dresdner Variante des „Metrobusses“ in Form überlanger Wagen der Linie 62.

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Danach wurde der heute restlos verschwundene Plauensche Platz gekreuzt, den wir uns für die folgende Linie 7 aufheben, und über Kohlschütterstraße, Hohe Brücke und Bergstraße der Bergkeller erreicht. Noch mit orangegelbem Stern und wohl vor der Verlängerung nach Räcknitz posieren auf dieser fantastischen Aufnahme mehrere Wagen vor der Kulisse des leider schon vor dem Ersten Weltkrieg verschwundenen beliebten Ausflugsrestaurants. Rechterhand befand sich die Amerikanische Kirche St. John, heute stehen hier die Wohnheim-Hochhäuser des Dresdner Studentenwerks.

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Der Wirt des Gasthofs „Elysium“ in Räcknitz konnte sich ab 1905 wie sein nördlicher Kollege am Wilden Mann über einen direkten Straßenbahnanschluss freuen. Wer wäre nicht über eine Straßenbahn im Biergarten glücklich gewesen, die einem die Ausflügler quasi direkt an den Tresen chauffierte? Der Beweis, dass der Drive-in keine amerikanische Erfindung war... Außerdem bot der Endpunkt Räcknitz einen hervorragenden Ausgangspunkt zu sonntäglichen Wanderungen zum Moreau-Denkmal, dem Bismarckturm oder für die ganz Eisernen zur Babisnauer Pappel und nach Possendorf.

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Der Straßenbahnverkehr zwischen Wallstraße und Räcknitz endete bereits 1933. Dies war somit die erste längere Vorstadtstrecke, die dem einsetzenden Rationalisierungswahn zum Opfer fiel - wenngleich natürlich die im Zuge der Inflationszeit eingestellten Innenstadtstrecken nicht vergessen werden dürfen. Dazu jedoch zu gegebener Zeit mehr.



Linie 7: Arsenal - Hauptbahnhof - gelbe Wagen

Noch heute verkehrt die Linie 7 über die Königsbrücker Straße und bildet damit eine der wenigen Konstanten in der Geschichte der Dresdner Straßenbahn. Sie ging aus der 1881 eröffneten Pferdebahnlinie Böhmischer Bahnhof - Arsenal mit zunächst unveränderter Streckenführung hervor, erst im Zuge der Reform von 1909 wurde sie mit der alten „13“ vereinigt und fuhr ab nun weiter nach Wölfnitz.


Wagen der späteren Linie 7. Die grünen Schilder der Pferdebahnlinie wurden auch im elektrischen Betrieb beibehalten.

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Fahrplan und Linienverlauf 1905 - „ABC“.

https://abload.de/img/li7ysjg2.jpg


Fahrplan 1908.

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Der Endpunkt Arsenal befand sich oberhalb der König-Georg-Allee am Lindengarten etwa da, wo heute die Strecke vom Straßenplanum in Seitenlage schwenkt, also unmittelbar am nördlichsten Zipfel des damaligen Dresdner Stadtgebietes. Die unterhalb der heutigen Stauffenbergallee liegende große Pionierkaserne dient heute als Domizil des Landesfunkhauses Sachsen des Mitteldeutschen Rundfunks. Bis 1945 gehörten die oberhalb der Paulstraße entlang der Königsbrücker Straße aufgereihten Kasernen nicht zum Dresdner Stadtgebiet, sondern waren Teil der Albertstadt.

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Am Bischofsweg kreuzte die Strecke der Linie 7 im Zuge der Königsbrücker Straße die schon im ersten Teil vorgestellte Linie 5 zur Hechtstraße. Heute treffen hier die Linien 7, 8 und 13 aufeinander. Die „Reichskrone“ samt angeschlossenem Ballsaal fiel erst nach der Wende dem Immobilienspekulantentum zum Opfer.

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Ausnahmsweise einmal zwei Motive der Kreuzungssituation diesmal in südlicher Richtung. Das bescheidene Eckhaus wird bald durch ein repräsentatives Eckgebäude in Fortsetzung der großen Jugendstilhäuser ersetzt werden. Die „Schauburg“ gegenüber gab es um 1906 ebenfalls noch nicht.

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Großer Sprung über Albertplatz und Hauptstraße hinweg, denn wir brauchen ja noch etwas Futter für die folgenden Linien. Auf der alten Augustusbrücke herrscht reger Betrieb mit Akku-Triebwagen, denn eine Oberleitung war hier aus ästhetischen Gründen nicht erlaubt. Entsprechend staken die großen Lyra-Stromabnehmer funktionslos senkrecht in die Höhe…

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Eine „Huschhalle“ gab es in wesentlich noblerer Form derzeiten auch am Schloßplatz. Ein Wagen der Arsenal-Linie umkurvt gerade oberleitungsfrei die Katholische Hofkirche - noch heute eines der Standardmotive des nahverkehrsinteressierten Dresden-Touristen. Am unteren Bildrand das etwas überkandidelte Endpunktschild der „roten“ Linie Schloßplatz - Loschwitz - concurrence oblige…

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Am Postplatz bog die Linie 7 in die damals äußerst belebte Annenstraße ein und erreichte über den Sternplatz und die Falkenstraße den Stadtring. Die folgenden wenigen hundert Meter zum Plauenschen Platz teilte sie sich eher zwangsweise mit der „roten“ 26. Am Plauenschen Platz kreuzte außerdem die aus der Großen Plauenschen Straße kommende Strecke der Linien 6 und 8. Links zwei „rote“ Wagen der Rundbahn, die hier den Ring über den zu sehenden Abzweig verlässt und zur Kohlschütterstraße und Hohen Brücke abbiegt, vorn sehen wir den geschwungenen Verlauf der Streckengleise der Linien 6 und 8. Erst ab 1909 befuhr die 26 den geschlossenen Ring.

https://abload.de/img/linie7plauenscherplbxjk5.jpg


Eigentlich müsste ich das folgende mit dem Wiener-Platz-Bild der Linie 3 tauschen, denn wir sehen hier eindeutig einen Wagen der Fürstenstraßen-Linie, die sich den Endpunkt auf dem Wiener Platz mit der Linie 7 teilte. Sei’s drum…

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Linie 9: Waldschlößchen - Strehlen - gelbe Wagen

Auch die Linie 9, zumindest im Raum Strehlen, hat historische Wurzeln aus der Anfangszeit der Dresdner Straßenbahn, genauer den beiden Pferdebahnlinien Neumarkt - Strehlen und Postplatz - Waldschlößchen der Tramways Company. Nach einer kurzen Verlängerung in Strehlen vom Gasthof Goldene Krone zur Dorotheenstraße 1892 erreichte sie schließlich, längst elektrisch, 1902 Leubnitz-Neuostra.


Wagen der späteren Linie 9. Die gelben Schilder mit roter Schrift sind von den Zwischenwagen der Pferdebahn zum Zoo geerbt, die durchlaufenden Wagen hatten ursprünglich weiße.

https://abload.de/img/linie9uwjn0.jpg


Fahrplan und Linienverlauf 1905 - „ABC“.

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Fahrplan 1908.

https://abload.de/img/fahrplan91908g2j66.jpg



Die „gelbe“ 481 schon als Linie 9 beschildert. Während das Straßenbahnerpersonal klar als solches erkennbar ist, bleibt die Identität der weiblichen Protagonisten ungeklärt. Gleiches gilt für die Aufnahmestelle - ich tippe ja wegen des einen Gleises und des Grüns auf die Hauptstraße…

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An den saftigen Wiesen vor der Societaets-Brauerei am Waldschlößchen nahmen die Wagen der Linie 9 die Fahrgäste der bis 1906 ebenfalls hier endenden Bühlauer Außenbahn auf.

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Blick in die Bautzner Straße um die Jahrhundertwende in Höhe der platzartigen Erweiterung der Einmündung der Holzhofgasse, heute inoffiziell der „Pferdebrunnenplatz“, links die Martin-Luther-Straße. Viel interessanter jedoch als die kriegsbedingt heute weitgehend ersetzte Bebauung auf altem Grundriss ist der aus der heutigen Lessingstraße kommende „rote“ Wagen der Grenadierkasernen-Linie. Der kurze Abschnitt über Melanchthon- und Carlstraße war ein erstes Rationalisierungsopfer nach Übernahme durch die Stadt - die nunmehrige 16 nutzte bis 1909 die besser trassierten parallelen ex-„gelben“ Gleise über Kurfürsten- und Bautzner Straße.

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Die Kreuzung Bautzner/Markgrafenstraße bietet noch heute bequeme Umsteigebeziehungen zwischen der Antonstadt, den nördllichen Vororten und der Altstädter Elbseite. Vorn in der Bautzner Straße ein Zug der Strehlener Linie mit Beiwagen, im Hintergrund ein „Dreieckswagen“ zum Alaunplatz und weiter zur Hechtstraße, wohl kurz nach 1900.

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Blick in die Hauptstraße mit Neustädter Rathaus, Goldenem Reiter und Dreikönigskirche. Rechts das Richtungsgleis zum Albertplatz, links vor dem Rathaus jenes in Richtung Altstadt sowie daneben das Richtungsgleis in die Heinrichstraße. In den 1930er Jahren wurde die Gleislage vereinfacht, sie bestand dann so bis zur Stilllegung 1974.

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Vor dem Georgentor bog die Linie in die Augustusstraße ein. Auch hier verzichtete man zunächst auf die Oberleitung, wie der erigierte Stromabnehmer verrät.

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Die Linie 9 überquerte anschließend den Neumarkt, den wir anderweitig noch bebildert kennenlernen werden, und erreichte über die Moritz- und ursprünglich die Gewandhausstraße den Georgplatz. Um 1908 ist das Neue Rathaus bereits im Rohbau fertiggestellt. Rechts die neogotische Kreuzschule und dahinter die mächtige 1. Bürgerschule. Bis auf das Rathaus sind heute alle anderen sichtbaren Gebäude zugunsten der unsäglichen Schneise der St.-Petersburger Straße verschwunden, nur der mit Mühe auszumachende Theodor Körner vor der Kreuzschule steht noch immer da und betrachtet das tosende Verkehrsgeschehen im öden Rund…

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Eine weitere Aufnahme vom Georgplatz, diesmal an der Ecke zur Bürgerwiese und anschließenden Ferdinandstraße. Die Straßenbahn bog hier in einer engen S-Kurve in die Bürgerwiese ein - heute ist die Straße weitgehend begradigt.

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In Strehlen umkurvte die elektrische Linie den Wasaplatz, bog bis 1928 in die Kreischaer Straße ein und durchquerte anschließend den historischen Ortskern. Der Friedrich-August-Platz heißt heute Altstrehlen.

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An der Dohnaer Straße lagen mehrere Gasthöfe nebeneinander. An der heute leider nicht mehr existenten „Goldenen Krone“ befand sich der ursprüngliche Endpunkt der Pferdebahn, die sichtbare „9“ befährt um 1910 die 1892 eröffnete Verlängerung zur Dorotheenstraße in Richtung Innenstadt. Die Linie blieb 1909 zunächst von Änderungen verschont.

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Inbetriebnahme der Verlängerung nach Leubnitz am 16.11.1902. Die Honoratioren haben vor dem „Edelweiss“ Aufstellung genommen und werden sicher gleich zur feuchtfröhlichen Eröffnungssause einkehren. Die Schwarz-Weiß-Aufnahme lässt die ursprüngliche Farbgebung der Linienschilder erahnen.

https://abload.de/img/linie9leubnitz26kq7.jpg


Weiter demnächst.

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:10:02:16:21:17.

Vielen lieben Dank

geschrieben von: SES

Datum: 07.09.20 20:24

Danke für deine Beiträge und die Arbeit, welche du dir machst.
Moin

Einfach nur Danke meinerseits für diese tolle Serie!

Gruß Ralph
Auch von mir den größten Dank für die immer fesselnden und ausführlichen Beiträge :-)

Errel schrieb:
Moin

Einfach nur Danke meinerseits für diese tolle Serie!

Gruß Ralph
Hallo Antonstädter,
Absolut spannend ist es, Deine Beiträge zu lesen. Aber ich glaube, dass ich das schon oft schrieb.
Bei vielen Dingen gewinnt man so eine neue Sicht auf manches verborgene Detail auf Bildern die man ähnlich schon öfter in anderer Literatur betrachtet hat und sich da noch keine Antwort fand.

Gruß Helge
Hallo antonstädter!

Danke für diesen tollen Bericht.
Einfach nur danke.
Es ist eine Bereicherung und Weitererzählung der Dresdner Strassenbahngeschichte.

Beste Grüße
Gerrit
Dank euch für die netten Rückmeldungen. Genau genommen ist es ja keine Weitererzählung, sondern eher eine Vorgeschichte ;-)

Die bislang in der einschlägigen Literatur eher stiefmütterlich abgehandelt wurde und sicher für viele Straßenbahnfreunde auch eher am Rand interessant ist. Leider gibt es naturgemäß aus jener Zeit auch kaum noch Originaldokumente, so dass historische Postkartenmotive oft die einzigen Quellen sind, die den Fahrzeugeinsatz belegen. Für eine eventuelle Buchveröffentlichung ist dies natürlich alles etwas dürftig.

Wenn ich es schaffe, folgt der nächste Teil am Wochenende.
Bezüglich Buchveröffentlichung bezog ich mich allgemein auf Deine Berichte, auch im Architekturforum. Diese Kombination aus Stadthistorie mit dem Aufhänger Nahverkehr machen diese Berichte unheimlich spannend. Ich habe den Thread selbst schon dem Historiker empfohlen, der im Stadtmuseum die Führungen am Wochenende macht.

Aber Deine anderswo schon geäußerten Bedenken zu den Urheberrechten der Postkarten und Buchauszügen sind natürlich nicht von der Hand zu weisen. Und natürlich müsste man sich auch nochmals gründlich Gedanken zur Idee/Struktur eines solchen Buches machen.

Aber Du siehst hier im Forum - Begeisterung dafür wäre da.
zum einarbeiten in das Problem des Urheberrechts bei alten Postkarten.:

Juraforum

urheberrecht.de