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 05 - Straßenbahn-Forum 

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Bernd_Freimann schrieb:

Zitat
Nutznießer der Durchbindung wären allenfalls Woltersdorfer, die Friedrichshagen als Ziel haben. Aber selbst da dürfte der Fahrzeitgewinn gering sein, gegenüber dem Umsteigen in Rahnsdorf in die S-Bahn. Die meisten Woltersdorfer Fahrgäste wollen ohnehin weiter Richtung Berliner Innenstadt oder zumindest bis Köpenick.
Auch die Betriebsabwicklung ist schwer durchführbar. Ein Zweiachser aus Woltersdorf würde im Normalbetrieb bis vermutlich Rahnsdorf noch funktionieren. Umgekhert ein Berliner GT6 wäre für Woltersdorf im Normalfall überdimensioniert.
An der Stelle nochmal weiter diskutiert:

Sinnvoll, aber aufgrund der geringen Einwohnzahl ebenfalls kaum lohnend, könnte eine Verlängerung über Rahnsdorf Endhaltestelle in den Ort Rahnsdorf hin sein.

Was die Verknüpfung nach Waltersdorf Schleuse anbelangt:
# Vorteil wäre eine umsteigefreie Verbindung nach Friedrichshagen - Wasserwerk oder Köpenick Altstadt, derzeit nur mit 2x Umstiegen zu erreichen.
# Fahrzeitgewinn dürfte bei Null liegen: Die Übergänge zu/von der S-Bahn in Rahnsdorf und Friedrichshagen sind mit ca. 5min verzeichnet, dafür braucht die Tram ca. 5-6min länger.
Also ist es "nur" eine Frage der Bequemlichkeit, die andererseits nicht zu unterschätzen ist. Viel bedauerlicher ist, dass die Überlandstrecke nach Rüdersdorf eine andere Spurbreite hat!

Eine andere Frage ist, wann die S-Bahn überhaupt nach regulärem Plan fährt. Die Strecke nach Erkner ist notorischer Bauplatz (Ostkreuz, Karlshorst, Ausbau Fernbahn) und daran wird sich in den nächsten Dekaden nichts ändern (Verlängerung über Erkner, Brücke in Köpenick, Kreuz Wuhlheide (offen) + viele noch Unbekannte: U-Bahn Ostkreuz...). Und die täglichen Extras gibt es obendrauf. Es ist hoch ratsam, seine Tour vor jedem Fahrtantritt online zu checken. Hallo Taktfahrplan.

Die Betriebsführung könnte man doch kombinieren - aus der Sicht eines "Endverbrauchers":
In der Wintersaison fährt ein Woltersdorfer Triebwagen die Strecke bis Köpenick (Altstadt) rein,
im Sommer kommen die BVG Bahnen bis zum Wendepunkt Rahnsdorf raus wohingegen die Woltersdorfer bereits am Wasserwerk Friedrichshagen kehrt machen.
Zu einfach gesehen?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:15:10:09:24.
InterRailer26+ schrieb:
Was die Verknüpfung nach Waltersdorf Schleuse anbelangt:
# Vorteil wäre eine umsteigefreie Verbindung nach Friedrichshagen - Wasserwerk oder Köpenick Altstadt, derzeit nur mit 2x Umstiegen zu erreichen.
Es ist die Woltersdorfer Schleuse.
Nur: was sollen denn die Woltersdorfer in der Köpenicker Altstadt? Einkaufen? Macht man spätestens seit den 90ern im Forum oder bei einem Umland-Einkaufszentrum. Verwaltung? Anderes Bundesland. Ein wenig Spazierengehen und Dampfer fahren? Womöglich. Aber wie oft?

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@def: Sie haben ja so Recht, es ist die Woltersdorfer Schleuse.

>Einkaufen? Macht man spätestens seit den 90ern im Forum
und genau da kommt man vorbei - okay mit ein paar Meter Fußweg von der Seelenbinderstr. Vermutlich ist das schon zu viel.

Ein zweiter Effekt ist vielleicht nochmal hervorzuheben:
Die Einstellung des gesamten Ostastes der 61, also ab Hirschgarten bis Rahnsdorf, ist ja vom Tisch.
Die Auslastung zur Winterzeit aber weiterhin nicht so gut, wenngleich diese Linie das Potential hat vom Stau auf dem Fürstenwalder Damm verschont zu bleiben.

Falls also irgendwann einmal wieder eine Stilllegung diskutiert wird, wäre die Frage:
Ist wirtschaftlicher, diesen Linienast über eine Verlängerung nach Woltersdorf den dortigen Straßenbahnbetrieben für einen low-cost Betrieb im Winterhalbjahr rüberzuschieben - da fährt dann z.B. Sonntagabend um 21 Uhr nur ein 40Min Takt. Aber die Stilllegung wäre vom Tisch.
Und zur Badesaison / im Sommerhalbjahr kann die BVG das Zepter übernehmen bzw. auf dem gleichen Gleis zur weiteren Taktverdichtung rollen.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:15:23:53:17.
InterRailer26+ schrieb:
(...)

Die Einstellung des gesamten Ostastes der 61, also ab Hirschgarten bis Rahnsdorf, ist ja vom Tisch.
Die Auslastung zur Winterzeit aber weiterhin nicht so gut, wenngleich diese Linie das Potential hat vom Stau auf dem Fürstenwalder Damm verschont zu bleiben.

Falls also irgendwann einmal wieder eine Stilllegung diskutiert wird, wäre die Frage:
Ist wirtschaftlicher, diesen Linienast über eine Verlängerung nach Woltersdorf den dortigen Straßenbahnbetrieben für einen low-cost Betrieb im Winterhalbjahr rüberzuschieben - da fährt dann z.B. Sonntagabend um 21 Uhr nur ein 40Min Takt. Aber die Stilllegung wäre vom Tisch.
Und zur Badesaison / im Sommerhalbjahr kann die BVG das Zepter übernehmen bzw. auf dem gleichen Gleis zur weiteren Taktverdichtung rollen.
Soweit ich mich erinnere, hat sich die BVG in ihrer "Untersuchung zur Zukunft der Straßenbahnlinie 61 in Rahnsdorf", die in der AG ÖPNV des Bezirks Treptow-Köpenick vom 11.02.2015 präsentiert wurde, auch mit einer evtl. Verknüpfung der "61" mit der Woltersdorfer Straßenbahn durch eine Neubaustrecke beschäftigt. Eine Datei dazu habe ich leider nicht mehr gefunden - in der ach so fortschrittlichen heutigen Zeit können nicht papiergesicherte Informationen leider recht schnell vergänglich sein.

Diese Verlängerungsoption wurde aber wegen Unwirtschaftlichkeit verworfen, so, wie auch alle anderen derartigen Überlegungen. Ursprünglich (also vor etwa 90 Jahren) war ja die Verlängerung der beiden Friedrichshagener Linienäste über Rahnsdorf hinaus bis nach Erkner beabsichtigt, woraus vermutlich wegen der Weltwirtschaftskrise nichts wurde. Die BVG gab von 1929 bis 1931 die Fahrgastrückgänge bei der Straßenbahn mit jeweils rund 20% pro Jahr (von 929,1 Mio. im Jahr 1929 ausgehend) an, hatte seinerzeit also ganz andere Probleme.

Vielleicht ergeben sich durch die Hinwendung zu einem verantwortlicherem Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen - und damit verbunden einer teilweisen Abkehr vom unsolidarischen, "egoistischen" MIV - auf lange Sicht andere Bewertungen.

Immerhin ist auch unter den jetzigen Bedingungen (die "61" endet genau dort, wo die Bebauung von Rahnsdorf beginnt) etwas Potential vorhanden: Wenn z.B. die S-Bahn mittelfristig auch zwischen Friedrichshagen und Erkner auch tagsüber auf einen Zehnminutentakt verdichtet wird (zur Zeit nur in der HVZ sowie an Sommerwochenendtagen), ergäbe sich die Möglichkeit, den Fahrplan der an die Tramlinie 61 anschließenden Buslinie 161 (Schöneiche - Rahnsdorf - Wilhelmshagen - Erkner) mehr am Fahrplan der Straßenbahn auszurichten (ohne Anschlußverluste zur S-Bahn in Wilhelmshagen und Rahnsdorf). Auch die Einwohnerentwicklung von Rahnsdorf ist positiv.

Ein "Zebrastreifen" an der Haltestelle Strandbad Müggelsee wäre eine dieser kleineren Verbesserungen, die die Anreise zur Badestelle für Straßenbahnfahrgäste ein wenig attraktiver machen würden - für die "Autler" (nicht abwertend gemeint) stellt die Stadt ja gebührenfreie Parkplätze auf der "Strandbadseite" zur Verfügung.

Einen schönen Sonntag wünscht Euch
Marienfelde
InterRailer26+ schrieb:
Ein zweiter Effekt ist vielleicht nochmal hervorzuheben:
Die Einstellung des gesamten Ostastes der 61, also ab Hirschgarten bis Rahnsdorf, ist ja vom Tisch.
Die Auslastung zur Winterzeit aber weiterhin nicht so gut, wenngleich diese Linie das Potential hat vom Stau auf dem Fürstenwalder Damm verschont zu bleiben.

Falls also irgendwann einmal wieder eine Stilllegung diskutiert wird, wäre die Frage:
Ist wirtschaftlicher, diesen Linienast über eine Verlängerung nach Woltersdorf den dortigen Straßenbahnbetrieben für einen low-cost Betrieb im Winterhalbjahr rüberzuschieben - da fährt dann z.B. Sonntagabend um 21 Uhr nur ein 40Min Takt. Aber die Stilllegung wäre vom Tisch.
Und zur Badesaison / im Sommerhalbjahr kann die BVG das Zepter übernehmen bzw. auf dem gleichen Gleis zur weiteren Taktverdichtung rollen.

Das ernsthafteste (und trotzdem eindeutig ergebnislose) Bemühen hierzu gab es wohl zum Ende der DDR. Da war allerdings Prämisse (und wohl auch Ziel) den eigenständigen Straßenbahnbetrieb in Woltersdorf zu liquidieren. Die BVB hätten alles übernommen, der Betriebshof in Woltersdorf wäre nur noch für historische Fahrzeuge, dann auch solche aus Berlin, gewesen. Das Personal hätte man wohl auch haben wollen, immerhin mussten Schöneiche und Woltersdorf damals eh schon Personal an die BVB delegieren (für Schöneiche zuletzt mit dem Ergebnis, dass auf der eigenen Strecke außerhalb der HVZ nur noch alle 40 min gefahren werden konnte). Wenn man das wieder aufgreifen würde, würde das wohl heute so ähnlich laufen. Immerhin könnte man auf diese Weise in Woltersdorf zum alten Kreuzungsplan zurückkehren, derzeit besteht im 20-min-Takt ja kein brauchbarer Anschluss.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:16:11:49:15.
Da habe ich gerade bei Bimmelbahn von einem Straßenbahnfahrer gelesen, dass die Strecke bei der Sanierung 1984 zweigleisig ausgebaut wurde. Vorher zwischen Bf. Friedrichshagen und Waldweiche eingleisig.
MfG Thomas
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