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[BN]: Stadtbahnverlängerung Buschdorf

geschrieben von: Bullet Train

Datum: 18.05.20 00:52

Bzgl. der geplanten Stadtbahnverlängerung nach Buschdorf hat die Stadtverwaltung eine neue Vorlage in die politischen Gremien eingebracht. Darüber soll Ende Mai zunächst der Planungsausschuss beraten. Die Politik soll die Verwaltung demnach beauftragen, zusammen mit den Stadtwerken auf Grundlage der herausgearbeiteten Vorzugsvariante ein Betriebskonzept zu entwickeln. Die Vorzugsvariante sieht eine Verlängerung der Linie 63 über die KBE-Strecke um drei Haltestellen (Friedlandstraße, Otto-Hahn-Straße und Gewerbepark Buschdorf) vor (Plan). Optional soll auch die Linie 61 bis zum Gewerbepark verlängert werden. Das Betriebskonzept soll u.a. Aspekte wie das Verhältnis zu Busverkehren, Bahnsteighöhen der einzelnen Stationen (ggf. Kombi Hochflur/ Niederflur) und evtl. Wendeanlagen umfassen und die Grundlage für die Nutzen-Kosten-Untersuchung/ Standardisierte Bewertung bilden.

Link


Hier scheint sich tatsächlich etwas zu bewegen. Ich gehe davon aus, dass eine eingleisige Strecke mit einfacher Anbindung an die Rheinuferbahn geplant ist?!














2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:05:18:00:56:28.

Re: [BN]: Stadtbahnverlängerung Buschdorf

geschrieben von: Strizie

Datum: 18.05.20 06:27

Eine Verlängerung der Linie 61 bis Hersel wäre immer noch am besten.

Wundert mich auch eigentlich, dass da vom Rhein-Sieg-Kreis nichts zu hören ist. Da herrscht doch mittlerweile eine relativ positive Stimmung was den ÖPNV angeht.

Re: [BN]: Stadtbahnverlängerung Buschdorf

geschrieben von: Der Niederkasseler

Datum: 18.05.20 12:50

Hallo zusammen,
ich habe mir grad per Google Maps/Earth das Gebiet angeguckt.
Das ist eigentlich sehr Bebaut, hat in mein Augen kein Platz für eine Stadtbahn.
Zudem könnten sich Anwohner beklagen, was zu einer Verlängerten Bauzeit führen könnte.

Vorschlag:
Man könnte die 61 vom derzeitigen Endpunkt Kopenhagener Straße über das Gewerbegebiet Buschdorf weiter nach Hersel verlängern.
( [earth.google.com] )

Zudem Besteht eine Weichenverbindung zwischen Rheinuferbahn und Gleisreste in Hersel, das man in der HVZ die 63 auch bis Hersel verlängern könnte, bspw. für Schüler der Ursulinenschule.
Das wäre sicherlich Sinnvoller als die 63 in einem Gewerbegebiet in Buschdorf enden zu lassen.
Das Busnetz müsste aber angepasst werden, hier sehe ich vor allem die 604 ab Auerberg bis Hersel in Überfluss, wenn die 61/63 bis Hersel verlängert werden würde.

Das wäre mein Vorschlag.
Mit Freundlichen Grüßen
Der Niederkasseler
Hallo zusammen,

da muss ich meinem Vorschreiber Recht geben: Eine Verlängerung der Linie 61 bis Hersel wäre die beste Möglichkeit. Denn ich sehe bei dem Konzept viele Nachteile:

- Das ist eine reine Bonner Lösung, wo man extra eine Kurve baut um nicht auf das Kreis Gebiet zu kommen, der Verkehr Richtung Köln wird nicht beachtet
- Reisende Richtung Köln aus Auerberg müssen am Gewerbepark Buschdorf von der 61 (Niederflur) in die 63 (Hochflur) umsteigen, um dann in Buschdorf erneut in die 16 Umsteigen zu müssen. Und Buschdorf hat außenbahnsteige, dass heißt dass ich ggf. auch noch die Seite wechseln muss
- Gewerbepark Buschdorf wird eine Umsteigehaltestelle (Systembruch) mitten drin
- Wenn die 61 bis Hersel durchfährt, kann ich dort den Umstieg machen und in die Richtungen Köln und Bonn neu verteilen.
- Durch das Umsetzgleis in Hersel ist genug Platz für ein Niederflur Bahnsteig, auch wenn die 16 an den anderen Bahnsteigen irgendwann mal Hochflurbahnsteige bekommt
- Kosten für neue Infrastruktur werden unnötig anfallen, dieses drückt den Berechnungsfaktor für die Wirtschaftlichkeit
- Zuletzt kann ich bei einer NF Linie bis Hersel mir die Option Güterverkehr Richtung Buschdorf aufrecht erhalten


Vorteile des Konzeptes sehe ich nur, dass wenn ich an den neunen Haltestellen der 63 einsteige, dass ich mir den Umweg über Hersel spare

Leider ginge bei mir zwei Dokumente auf, davon einmal die Karte.

Was spricht eigentlich gegen eine Kombilösung?

geschrieben von: Acobono

Datum: 18.05.20 14:15

Warum würde man überhaupt unbedingt Gewerbepark Buschdorf als Bruchhaltestelle nehmen? Für Stadtverhältnisse ist an der gesamten Strecke massig Platz, die Gleise nach Hersel liegen auf einer zweigleisigen Trasse und bestehen schon.

Warum also zieht man nicht die 63 wie hier geplant nach Buschdorf Gewerbepark, die 61 nach Hersel und baut die drei Haltestellen nach dem Stadthaus-Vorbild? Je nachdem wie viel Verkehr man vorhat über die Strecke zu schicken könnte man auch je ein Gleis für Nieder und für Hochflur reservieren.

So ergäben sich mit relativ geringem Mehraufwand die meisten Relationen mit nur einem Umstieg.
Mevissen4 schrieb:
da muss ich meinem Vorschreiber Recht geben: Eine Verlängerung der Linie 61 bis Hersel wäre die beste Möglichkeit.
Was heißt "die beste"? Wenn man die bestehende Infrastruktur sowie die Trasse der alten Rheinuferbahn sieht, drängt sich das natürlich auf. Frage ist aber, was es bringt.

Zu beachten sind hierbei verschiedene Dinge:
1) Eine Angebotsverbesserung für Hersel im bestehenden Hochflursystem hing lange in der Luft. Inzwischen ist die jahrelang diskutierte Verlängerung der 63 ad acta gelegt worden, zugunsten einer Verdichtung der Linie 16. Dies berücksichtigt, dass Hersel für sich allein nicht allzuviel Nachfrage erzeugt, der Nutzen durchgehender Fahrten dagegen immens ist. 2019 wurde die Verdichtung der Linie 16 in der HVZ (10'-Takt, d.h. doppelt so viele Fahrten wie vorher), abends und am Wochenende umgesetzt. Für einen 10'-Takt den ganzen Tag über gibt es politische Absichtserklärungen.
2) Im Bonner VEP wurden mögliche Verlängerungen der 61 über die alte Rheinuferbahntrasse durchgespielt, und zwar sowohl nach Hersel als auch - mit Verbindungskurve - nach Tannenbusch. Die zweite Variante war bzgl. Fahrgastpotenzial WIMRE wesentlich besser, aufgrund der starken Querbeziehungen im Bonner Nordem. Das ist ein schönes Beispiel dafür, dass nicht immer die "klassischen" Trassen die richtigen sind...
3) Die Verlängerung der 63 "um die Ecke" nach Buschdorf Gewerbepark führt zu den schnellesten Fahrzeiten Buschdorf (Mitte) - Bonn Hbf. Mir persönlich stellt sich hier die Frage, wie relevant das ist, da die heutige Station Buschdorf jetzt auch nicht soooo abseits liegt. Zudem erzeugt man sich dadurch eine neue kurze "Stummellinie", die zu allen Verkehrszeiten bedient werden will. Wenn gleichzeitig in Zukunft die 16 weiter ausgebaut wird, hat man dann zwischen Bonn Hbf und Buschdorf abseits der Hauptverkehrszeiten schnell ein Überangebot.
Hallo,

versuche mal auf Deine Anmerkungen zu Antworten:

- "die beste" => wie ich schon geschrieben habe, sehe ich nur den Vorteil dass wenn ich aus Buschdorf an den neuen Haltestellen nach Bonn HBF will, dass dann die Kurve Zeitgewinn bringt. Für anderen Reiserouten sehe ich deutlich Nachteile, also alles was aus Richtung Köln in Richtung der neuen Haltestellen und dann weiter nach Auerberg auf der 61 will. Ob man aus Richtung Köln dann weiter Richtung Siegburg über den HBF fährt oder ob die neue Linie eine Option wäre ,muss man durchrechnen. Also ich habe einfach die von mir aufgeführten Vor- und Nachteile genommen und verglichen, aus meiner Sicht.
1. Mit der Verdichtung gebe ich Dir Recht, das war eine tolle Maßnahme und ich hoffe, dass es für die restlichen Zeiten auch klappt. (Und vielleicht irgendwann auch mal für die Linie 18, ist aber ein anderes Thema)
2. Was heißt " Bonner VEP" und "Fahrgastpotenzial WIMRE"? Sagt mir leider nichts. Hersel bringt halt die beiden Ursulinenschulen mit ein, welche jede Menge Schülerinnen zu Stoßzeiten produzieren. Bei der Kurve wären sie abgeschnitten von der direkten Verbesserung, sondern müssten in Buschdorf nochmal umsteigen.
3. Der letzte Punkt würde ja gerade wieder für die Verlängerung der 61 sprechen, damit ich dann nicht ein Pendelwagen für ein kurzes Stück brauche.


Leider kann ich nicht als Zitat dazwischen schreiben...

Re: Verlängerung der Linie 61 bis Hersel deutlich sinnvoller

geschrieben von: Lz

Datum: 18.05.20 17:18

VEP = Verkehrsentwicklungsplan
WIMRE = wenn ich mich recht erinnere

Gruss, Lz
Zitat:
2. Was heißt " Bonner VEP" und "Fahrgastpotenzial WIMRE"? Sagt mir leider nichts. Hersel bringt halt die beiden Ursulinenschulen mit ein, welche jede Menge Schülerinnen zu Stoßzeiten produzieren. Bei der Kurve wären sie abgeschnitten von der direkten Verbesserung, sondern müssten in Buschdorf nochmal umsteigen.
VEP = Verkehrsentwicklungsplan, näheres s. hier: [www.bonn.de]
WIMRE = s. hier: [de.wikipedia.org] - für eilige: wenn ich mich recht entsinne...

Zitat
3. Der letzte Punkt würde ja gerade wieder für die Verlängerung der 61 sprechen, damit ich dann nicht ein Pendelwagen für ein kurzes Stück brauche.
Sehe ich ähnlich, wobei sich dann eben die Frage des potenzialstärkeren Endpunktes stellt, und das war in den mir bekannten Untersuchungen Tannenbusch und nicht Hersel. Der Schulverkehr (s.o.) fällt dabei wenig ins Gewicht, zum einen tritt er eh nur 2x am Tag gebündelt auf und zum zweiten verbessern Reisezeitersparnisse im Schulverkehr nicht den Nutzen-Kosten-Indikator einer Maßnahme - es sei denn, dadurch lassen sich Fahrzeuge einsparen.
Guten Abend,

Wenn die 61 bis Hersel fährt, könnte das neue Verkehrsströme geben.
Beispielsweise könnte eine Straßenbahnlinie am Stadthaus statt Rechts/ Links in Richtung Bertha-von-Suttner-Platz und weiter ins Rechtsrheinische.
Also : Hersel- Buschdorf-Auerberg-Bonn Nord-Bonn-Beuel-(Ramersdorf).
So könnte man die Alibi fahrten der 65 in das Straßenbahnnetz intigrieren, Umsteige freie Verbindung von Bornheim ins Rechtsrheinische.
Man muss dafür mehr Fahrzeuge bestellen und Personal befördern.
Aber es gibt in Bonn/Rhein-Sieg-Kreis noch so einiges an Potential, was zu einer Stadtbahn/Straßenbahn gebaut werden kann/ sollte.
Bspw.
- Beuel - Pützchen
- Rheinuferbahn Rechtsrheinisch
- Hardtbergbahn
- Friesdorf verlängerung
- Mehlem verlängerung

Mit Freundlichen Grüßen
Der Niederkasseler

Re: Verlängerung der Linie 61 bis Hersel deutlich sinnvoller

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 18.05.20 23:40

Mevissen4 schrieb:
Hallo zusammen,

da muss ich meinem Vorschreiber Recht geben: Eine Verlängerung der Linie 61 bis Hersel wäre die beste Möglichkeit. Denn ich sehe bei dem Konzept viele Nachteile:

- Das ist eine reine Bonner Lösung, wo man extra eine Kurve baut um nicht auf das Kreis Gebiet zu kommen, der Verkehr Richtung Köln wird nicht beachtet
- Reisende Richtung Köln aus Auerberg müssen am Gewerbepark Buschdorf von der 61 (Niederflur) in die 63 (Hochflur) umsteigen, um dann in Buschdorf erneut in die 16 Umsteigen zu müssen. Und Buschdorf hat außenbahnsteige, dass heißt dass ich ggf. auch noch die Seite wechseln muss
- Gewerbepark Buschdorf wird eine Umsteigehaltestelle (Systembruch) mitten drin
- Wenn die 61 bis Hersel durchfährt, kann ich dort den Umstieg machen und in die Richtungen Köln und Bonn neu verteilen.
- Durch das Umsetzgleis in Hersel ist genug Platz für ein Niederflur Bahnsteig, auch wenn die 16 an den anderen Bahnsteigen irgendwann mal Hochflurbahnsteige bekommt
- Kosten für neue Infrastruktur werden unnötig anfallen, dieses drückt den Berechnungsfaktor für die Wirtschaftlichkeit
- Zuletzt kann ich bei einer NF Linie bis Hersel mir die Option Güterverkehr Richtung Buschdorf aufrecht erhalten


Vorteile des Konzeptes sehe ich nur, dass wenn ich an den neunen Haltestellen der 63 einsteige, dass ich mir den Umweg über Hersel spare

Leider ginge bei mir zwei Dokumente auf, davon einmal die Karte.
Die Linie 61 gehört zum Bonner Straßenbahnnetz, ist es nicht so, dass dort Einrichtungsfahrzeuge eingesetzt werden? Bräuchte man dann also nicht eine Wendeschleife in Hersel? Weiterhin haben die Straßenbahnfahrzeuge keine EBO-Zulassung, der Bf. Hersel gehört jedoch schon zum Kölner Stadtbahnnetz und erfordert somit Fahrzeuge mit EBO-Zulassung, wenn man auf die Rheinuferbahn einbiegen will.
cinéma schrieb:Zitat:
Die Linie 61 gehört zum Bonner Straßenbahnnetz, ist es nicht so, dass dort Einrichtungsfahrzeuge eingesetzt werden? Bräuchte man dann also nicht eine Wendeschleife in Hersel? Weiterhin haben die Straßenbahnfahrzeuge keine EBO-Zulassung, der Bf. Hersel gehört jedoch schon zum Kölner Stadtbahnnetz und erfordert somit Fahrzeuge mit EBO-Zulassung, wenn man auf die Rheinuferbahn einbiegen will.
Hallo,

alle Bonner Fahrzeuge sind Zweirichtungsfahrzeuge, also braucht es keine Wendeschleifen.

Und durch das Umsetzgleis in Verbindung mit dem Ladegleis am Bahnsteig Richtung Köln könnte man eine Systemtrennung durchführen, so dass die BO Strab Fahrzeuge garnicht in den EBO Bereich müssen, sondern auf einem eigenen Gleis am P+R Parkplatz.
cinéma schrieb:
Die Linie 61 gehört zum Bonner Straßenbahnnetz, ist es nicht so, dass dort Einrichtungsfahrzeuge eingesetzt werden? Bräuchte man dann also nicht eine Wendeschleife in Hersel? Weiterhin haben die Straßenbahnfahrzeuge keine EBO-Zulassung, der Bf. Hersel gehört jedoch schon zum Kölner Stadtbahnnetz und erfordert somit Fahrzeuge mit EBO-Zulassung, wenn man auf die Rheinuferbahn einbiegen will.
Die Einrichtungswagen sind seit 1994 Geschichte, ansonsten würden die Endpunkte Beuel, Oberkassel und Auerberg nicht funktionieren da bei ersterem und letzterem die Wendeschleife entfernt wurde und Oberkassel nie eine hatte. Ferner waren auch schon vorher im "Straßenbahnnetz" (soll heißen, nicht dem B-Wagen-Netz was zum U-Bahn-Netz werden sollte) mit den Linien H und S Zweirichtungs-Achtachser im Einsatz.

Es wäre außerdem zum einen wirklich nicht schwer den Bf. Hersel Systemzutrennen, zumal es nicht sowieso fraglich ist ob die neuen ForCity Smart potentiell eine EBO-Zulassung bekommen sollte man die geplante Niederkasseler Bahn mit der Kölner 7 verknüpfen (welche EBO-Zulassung erfordert).

Generell, da das östlichste HGK Gleis samt Ladebahnsteig sowieso vollständig unabhängig von der Rheinuferbahn ist und seit Ewigkeiten stillgelegt wäre es auch relativ einfach es zu entwidmen um es postwendend als BOStrab-Strecke neuzuwidmen. Außer dem gewöhnlichen Bürokratischen Schneckentempo greifen hier keine der sonstigen Bedenken was das Umwidmen von Strecken angeht, da hier aktuell überhaupt kein Betrieb stattfindet.
Die ursprünglich angedachte Verlängerung der Linie 61 ist bisher aus folgenden Gründen nicht zustande gekommen:

1)
Eine direkte Verbindung vom derzeitigen Endpunkt an der Kopenhagener Straße zur ehemaligen HGK-Strecke ist ohne Querung des Nordfriedhof nicht möglich. Es müsste ein Stück die Kölnstrasse befahren werde, um weiter nördlich an die Bestandstrasse anzubinden.

2)
Der Friedhof und das Gewebegebiet haben keine ausreichenden Fahrgastpotentioale für eine Straßenbahn. Aus dem Bereich Buschdorf wären mit der Linie 61 im Vergleich zum Bus keine nennenswerten Reisezeitverkürzungen zu erwarten. Die unterschiedlichen Querverbindungen zwischen Tannenbusch, Hersel, Buschdorf sowie Auerberg und Grautheindorf lassen sich durch den Bus direkter bedienen. Die Fahrzeit von Hersel nach Bonn Hbf würde mit der Linie 61 ca. 30 Minuten betragen. Nur weil eine Trasse vorhanden ist, rechtfertigt das noch keine Straßenbahnverbindung. Ein solches Projekt müsste erstmal ein positives Ergebnis im Rahmen einer Standardisierten Bewertung nachweisen und das wird hier schwierig. Technische Fragen wären alle lösbar und nicht das Problem.

Man versucht es also jetzt die Anbindung von Buschdorf-Mitte quasi „von Hinten“ mit einer Fahrzeit von unter 15 Minuten zum Hbf. Dies erfordert allerdings wie schon geschrieben eine zu allen Tageszeiten verkehrende Linie zwischen Hbf und Buschdorf zusätzlich zur Linie 16. Ob das wirtschaftlich darstellbar ist, bleibt abzuwarten. Außer ein paar Skizzen gibt es noch keine Einzelheiten zu dem Projekt, auch keine belastbaren Kostenberechnungen.
Christoph L schrieb:
Die ursprünglich angedachte Verlängerung der Linie 61 ist bisher aus folgenden Gründen nicht zustande gekommen:

1)
Eine direkte Verbindung vom derzeitigen Endpunkt an der Kopenhagener Straße zur ehemaligen HGK-Strecke ist ohne Querung des Nordfriedhof nicht möglich. Es müsste ein Stück die Kölnstrasse befahren werde, um weiter nördlich an die Bestandstrasse anzubinden.

Das ist, wie das im Originalbeitrag vorhandene Dokument zeigt, nicht das Problem, denn es wird überlegt das so oder so zu tun.

Christoph L schrieb:
2)
Der Friedhof und das Gewebegebiet haben keine ausreichenden Fahrgastpotentioale für eine Straßenbahn. Aus dem Bereich Buschdorf wären mit der Linie 61 im Vergleich zum Bus keine nennenswerten Reisezeitverkürzungen zu erwarten. Die unterschiedlichen Querverbindungen zwischen Tannenbusch, Hersel, Buschdorf sowie Auerberg und Grautheindorf lassen sich durch den Bus direkter bedienen. Die Fahrzeit von Hersel nach Bonn Hbf würde mit der Linie 61 ca. 30 Minuten betragen. Nur weil eine Trasse vorhanden ist, rechtfertigt das noch keine Straßenbahnverbindung. Ein solches Projekt müsste erstmal ein positives Ergebnis im Rahmen einer Standardisierten Bewertung nachweisen und das wird hier schwierig. Technische Fragen wären alle lösbar und nicht das Problem.

Man versucht es also jetzt die Anbindung von Buschdorf-Mitte quasi „von Hinten“ mit einer Fahrzeit von unter 15 Minuten zum Hbf. Dies erfordert allerdings wie schon geschrieben eine zu allen Tageszeiten verkehrende Linie zwischen Hbf und Buschdorf zusätzlich zur Linie 16. Ob das wirtschaftlich darstellbar ist, bleibt abzuwarten. Außer ein paar Skizzen gibt es noch keine Einzelheiten zu dem Projekt, auch keine belastbaren Kostenberechnungen.
Der Sinn hinter solch einer Verbindung darf nicht nur in Richtung Bonn Hbf betrachtet werden. Die ÖPNV-Verbindung Buschdorf/Hersel/Wesseling -> Flughafen Köln/Bonn beispielswese würde dadurch massivst aufgewertet. Auch die Fahrzeit aus Auerberg nach Köln verringert sich massiv da der Umweg über Bonn Hbf entfällt. Wenn die Nord-Süd-Stadtbahn fertig ist hätten Graurheindorf und Auerberg so eine der schnellsten Verbindungen nach Köln überhaupt mit rund 40-45 Minuten Gesamtfahrzeit. Da sich in Graurheindorf noch einige Ministerien sowie eine große Klinik befinden ist das nicht gerade ohne.

Und von wegen "das lässt sich mit dem Bus direkter bedienen" - Die 604 ist dafür weder Taktmäßig noch Linienführungsmäßig geeignet. Durch den Schlenker zum Gewerbepark ist die Fahrzeit von Auerberg nach Hersel ziemlich grauenvoll, und die Linienführung über die Nordstadt fährt zielgerichtet weiträumig an sämtlichen Ministerien, dem Augustinum, der Telekom und der Beethovenhalle vorbei. Alles übrigens jeweils 1-5 Min. Gehweg von einer Haltestelle der 61.

Ferner wüsste ich gerne wie man bei 3 Haltestellen die sich nicht im Straßenraum befinden und auf einer locker für 80km/h trassierbaren Strecke entstehen sollen auf 12 Minuten Fahrzeit zwischen Kopenhagener Str. und Hersel kommt, das wäre nämlich notwendig um die Fahrzeit der 61 zwischen Hersel und Bonn Hbf auf die "ca. 30 Minuten" zu strecken.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:05:19:13:44:18.
Acobono schrieb:
Der Sinn hinter solch einer Verbindung darf nicht nur in Richtung Bonn Hbf betrachtet werden. Die ÖPNV-Verbindung Buschdorf/Hersel/Wesseling -> Flughafen Köln/Bonn beispielswese würde dadurch massivst aufgewertet. Auch die Fahrzeit aus Auerberg nach Köln verringert sich massiv da der Umweg über Bonn Hbf entfällt. Wenn die Nord-Süd-Stadtbahn fertig ist hätten Graurheindorf und Auerberg so eine der schnellsten Verbindungen nach Köln überhaupt mit rund 40-45 Minuten Gesamtfahrzeit. Da sich in Graurheindorf noch einige Ministerien sowie eine große Klinik befinden ist das nicht gerade ohne.

Und von wegen "das lässt sich mit dem Bus direkter bedienen" - Die 604 ist dafür weder Taktmäßig noch Linienführungsmäßig geeignet. Durch den Schlenker zum Gewerbepark ist die Fahrzeit von Auerberg nach Hersel ziemlich grauenvoll, und die Linienführung über die Nordstadt fährt zielgerichtet weiträumig an sämtlichen Ministerien, dem Augustinum, der Telekom und der Beethovenhalle vorbei. Alles übrigens jeweils 1-5 Min. Gehweg von einer Haltestelle der 61.

Ferner wüsste ich gerne wie man bei 3 Haltestellen die sich nicht im Straßenraum befinden und auf einer locker für 80km/h trassierbaren Strecke entstehen sollen auf 12 Minuten Fahrzeit zwischen Kopenhagener Str. und Hersel kommt, das wäre nämlich notwendig um die Fahrzeit der 61 zwischen Hersel und Bonn Hbf auf die "ca. 30 Minuten" zu strecken.
Die Bonner Niederflurfahrzeuge sind nicht für eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h ausgelegt.

Die im Übersichtsplan dargestellten engen Gleisbögen erfordern außerdem ohnehin Geschwindigkeitsbegrenzungen von 15 bis 20 km/h und an der Kölnstrasse signalgeregelte Knotenpunkte mit Zeitverlust, weil die Bahn nicht der Hauptfahrbeziehung folgt. Die geplanten Haltestellenabstände auf der anschließenden ehemaligen Güterzugstrecke lassen dann ebenfalls keine 80 km/h zu. Gehen wir mal von 6-7 min Fahrzeit zwischen Auerberg und Hersel aus, ergibt sich eine Gesamtfahrzeit zum Hbf von 25 bis 26 min. Das ist Busniveau. Das der Bus heute diverse Umwege fährt bedeutet für mich, das dies so bedarfsorientiert ist. Sollen Bus und Straßenbahn parallel fahren, um die Bedürfnisse der Direktverbindung und der Feinerschliessung abzudecken? Parallelverkehr gibt es bereits zwischen Auerberg und Hbf.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:05:19:17:21:26.
Christoph L schrieb:
Die Bonner Niederflurfahrzeuge sind nicht für eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h ausgelegt.

Die im Übersichtsplan dargestellten engen Gleisbögen erfordern außerdem ohnehin Geschwindigkeitsbegrenzungen von 15 bis 20 km/h und an der Kölnstrasse signalgeregelte Knotenpunkte mit Zeitverlust, weil die Bahn nicht der Hauptfahrbeziehung folgt. Die geplanten Haltestellenabstände auf der anschließenden ehemaligen Güterzugstrecke lassen dann ebenfalls keine 80 km/h zu. Gehen wir mal von 6-7 min Fahrzeit zwischen Auerberg und Hersel aus, ergibt sich eine Gesamtfahrzeit zum Hbf von 25 bis 26 min. Das ist Busniveau. Das der Bus heute diverse Umwege fährt bedeutet für mich, das dies so bedarfsorientiert ist. Sollen Bus und Straßenbahn parallel fahren, um die Bedürfnisse der Direktverbindung und der Feinerschliessung abzudecken? Parallelverkehr gibt es bereits zwischen Auerberg und Hbf.
1 .Die letztes Jahr bestellten Skoda ForCity Smart sind für 80km/h ausgelegt, und die Strecke der 62 zwischen Beuel und Oberkassel auch noch dafür trassiert.

2. Die von dir dargestellte Zwangspunkt-Strecke betrifft ganze 200m.

3. Die Verhältnisse sind vergleichbar mit dem stückchen Chlodwigplatz -> Heinrich-Hertz-Berufskolleg, wo erst stark Verkehrs- und LSA abhängig gefahren wird und dann mit relativ engem Haltabstand aber eigener Trasse für Vmax 70km/h 3 Haltestellen. Die 61 braucht dafür aktuell 5 Minuten, nicht 7, und das mit den Anfahr- und Vmax-schwächeren R1.1.

4. Die Gesamtfahrzeit Hersel-Bonn Hbf ist irrelevant. Die Verlängerung ist sicherlich nicht dazu da Fahrgäste aus Hersel nach Bonn Innenstadt von der 16 auf die 61 umzulegen, sondern Graurheindorf, Castell und Auerberg an Köln und Buschdorf anzubinden.

5. Du hast sehr romantische Vorstellungen von Busniveau. Die 604 braucht für die Gesamtstrecke 41 -45 Minuten (je nach Tageszeit und Richtung) und nicht 24, zwischen An der Josefshöhe und Hersel 17 statt die der 61 möglichen 8-9.

6. Die 604 fährt so da weil durch das Einkürzen der unfassbar wankelmütigen und verspätungsanfälligen 630 zur Agnetendorfer Straße statt vorher Bernhardkirche ein Bedienungsloch enstand, die Querverbindung zur 630 aber wichtig ist und die 604 trotzdem nach Hersel fahren muss. Entsprechend hat man 604 und 605 nach diesen Kriterien umgebogen, sodass statt wie früher über die Kölnstraße geradeaus erst zur Kopenhagener Straße verschwenkt wurde, dann nach Westen zum aktuellen Halt Gewebepark Buschdorf wo mit der 630 verknüpft wird und schließlich weiter zum originalen Laufweg nach Hersel. Das ist absolut kein bedarfsorientiertes Konzept sondern eine Notlösung.

7. die 604/605 und die 61 als Parallelverkehr zu bezeichnen grenzt an Satire. Die Relationen für die die Linien ausgelegt sind sind vollständig unterschiedlich, die 61 ist die schnellstmögliche Verbindung zum Hbf und zu den von mir schon mehrmals genannten wichtigen Einrichtungen, die 604 und 605 binden in der Feinerschließung Mondorf und aktuell Buschdorf an die 61 an und bedienen zwischen Auerberg und Hbf die wichtigen Punkte Sportpark Nord, Frankenbad und Barviertel Altstadt. Soll man deiner Meinung nach die 610 zwischen Hbf und Duisdorf Bf. einstellen weil sie "Parallelverkehr" zur S23 darstellt? Warum glaubst du hat man extra Endenich Nord gebaut?

8. Wenn man die 61 nach Hersel verlängert ist die obengenannte Notlösung vollständig hinfällig. Man könnte als die 604 komplett aus Auerberg zurücknehmen und sie entweder erst geradeaus über die Kölnstraße und dann via Buschdorf nach Tannenbusch schicken oder aber schon am Josephinum abknicken und 601/602 folgen. Die Durchbindung nach Hersel ist dann nicht mehr notwendig und die minimale Feinerschließung in Hersel Ort kann auch von der 817 übernommen werden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:05:19:18:43:07.
Die Verlängerung der Linie 61 nach Hersel würde ja vor allem den Verkehr Richtung Wesseling/Köln ansprechen.

Mit Inbetriebnahme der Nord-Süd U-Bahn sinkt die Fahrzeit der Linie 16 zum Breslauer Platz/Hbf recht deutlich.

Was die Buslinie 604 angeht nun da könnte man auch die Buslinie 605 bis Hersel verlängern.
Nehmen wir mal an, man hätte die Wahl, ob man statt der verlängerten 63 die Verlängerung der 61 nach Hersel baut. Welche Strecke hätte denn den größeren Zuspruch?
Liegt die Priorität wirklich darin, für einige Stadtteile im Bonner Nordwesten eine möglichst schnelle Verbindung nach Wesseling und Köln zu schaffen oder will die Mehrheit der dort wohnenden potentiellen ÖPNV-Nutzer ins Bonner Zentrum? Auch wenn es manchmal so erscheint: Bonn ist kein Vorort der größeren Nachbarstadt, der kurz vor der Eingemeindung steht.

Und nur weil es in Hersel eine elitäre Mädchenschule gibt, muss man doch nicht gleich das ganze Nahverkehrsangebot dorthin ausrichten. Schulen haben zwei Verkehrsspitzen am Tag und das auch nur ca. 40 Wochen des Jahres. Ansonsten ist auf Linien, die primär für den Schulverkehr eingerichtet werden, nix los. So was macht man auf dem Land, wo geschätzte 80% aller Fahrgäste Schüler sind, aber doch nicht in einer Stadt mit fast 400.000 Einwohnern.

Re: Verlängerung der Linie 61 bis Hersel deutlich sinnvoller

geschrieben von: Lz

Datum: 19.05.20 19:21

Hallo Gernot,Ich gebe dir in vielen Dingen deines Beitrages recht, aber hast du beispielsweise Bornheim und Alfter noch eingemeindet, oder wie kommst du auf fast 400.000 Einwohner. Oder meinst du nicht Bonn mit 327T Einwohnern?
Gruß Lz
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