Einiges dazu findet sich in diesem Thread (4 Seiten):Hallo,
da ich über die Suchfunktion noch keinen gesammelten Thread gefunden habe, wie die Weichen in verschiedenen Betrieben angesteuert werden und wie das jeweilige Prozedere mit Signalen etc. funktioniert...
Gibt es auch anderswo, Stichwort "Begegnungsverbot" oder (zumindest in Wien) "Linksweichenregel". In Karlsruhe nur bei LSA-Ausfall oder von vornherein nicht signalisierten Abzweigen/Kreuzungen (letzteres betrifft aber glaube ich nur noch die Wendeschleife Europahalle).Eine Kasseler Besonderheit ist der Flankenschutz, welcher Unfälle durch Falschfahrten und Fehlstellungen verhindern soll.
Diese Regelung gibt es auch anderswo und mir ist es unbegreiflich, weshalb eine solch einfache Lösung nicht überall praktiziert wird. Gerade in Karlsruhe, wo schon einige schlimme Unfälle durch Flankenfahrten passiert sind, würde ich sowas sehr begrüßen.Eine Kasseler Besonderheit ist der Flankenschutz, welcher Unfälle durch Falschfahrten und Fehlstellungen verhindern soll. Kreuzen sich zwei Fahrzeuge im Weichenbereich und würde eine davon Links über den Fahrtweg der anderen abbiegen können, gibt es ein Begegnungsverbot. Im Regelfall wartet das Fahrzeug, welche die Weiche spitz befährt mit "Blinker links an" vor der Weiche. Auch Busse müssen auf den ÖPNV-Spuren diese Flankenschutzregeln beachten.
Würde auf den stärker befahrenen Achsen aber auch zu einigen Betriebsbehinderungen führen. Stattdessen hat man ja (wie es zwischenzeitlich auch allgemein in der BOStrab gefordert ist) an LSAs die Fahrtstellung des Fahrsignals an die passende Weichenstellung gekoppelt.Tw666 schrieb:Diese Regelung gibt es auch anderswo und mir ist es unbegreiflich, weshalb eine solch einfache Lösung nicht überall praktiziert wird. Gerade in Karlsruhe, wo schon einige schlimme Unfälle durch Flankenfahrten passiert sind, würde ich sowas sehr begrüßen.Eine Kasseler Besonderheit ist der Flankenschutz, welcher Unfälle durch Falschfahrten und Fehlstellungen verhindern soll. Kreuzen sich zwei Fahrzeuge im Weichenbereich und würde eine davon Links über den Fahrtweg der anderen abbiegen können, gibt es ein Begegnungsverbot. Im Regelfall wartet das Fahrzeug, welche die Weiche spitz befährt mit "Blinker links an" vor der Weiche. Auch Busse müssen auf den ÖPNV-Spuren diese Flankenschutzregeln beachten.
Da muss ich dir in der Tat widersprechen. Wenn jeweils nur eine Fahrtrichtung auf einer großen Kreuzung fahren kann, wird die Durchlässigkeit gegenüber der Kasseler Variante massiv geschmälert. Hier haben ja Fahrtbeziehungen der gleichen Richtung in der Regel gleichzeitig Fahrt. Ein Fahrzeug hält dann auf der Kreuzung noch einmal an und lässt das andere passieren. Dies funktioniert auch mit Doppeltraktionen recht problemlos.KN58 schrieb:Tw666 schrieb:Würde auf den stärker befahrenen Achsen aber auch zu einigen Betriebsbehinderungen führen. Stattdessen hat man ja (wie es zwischenzeitlich auch allgemein in der BOStrab gefordert ist) an LSAs die Fahrtstellung des Fahrsignals an die passende Weichenstellung gekoppelt.Tw666 schrieb:Diese Regelung gibt es auch anderswo und mir ist es unbegreiflich, weshalb eine solch einfache Lösung nicht überall praktiziert wird. Gerade in Karlsruhe, wo schon einige schlimme Unfälle durch Flankenfahrten passiert sind, würde ich sowas sehr begrüßen.Eine Kasseler Besonderheit ist der Flankenschutz, welcher Unfälle durch Falschfahrten und Fehlstellungen verhindern soll. Kreuzen sich zwei Fahrzeuge im Weichenbereich und würde eine davon Links über den Fahrtweg der anderen abbiegen können, gibt es ein Begegnungsverbot. Im Regelfall wartet das Fahrzeug, welche die Weiche spitz befährt mit "Blinker links an" vor der Weiche. Auch Busse müssen auf den ÖPNV-Spuren diese Flankenschutzregeln beachten.
Das ist ein bisschen zu vereinfacht. Die Magneten sind zum einen eigentlich Koppelspulen (die der Anforderung dienenden sind meistens blau markiert und mit einem W und/oder S versehen, seit neuerem hängt man auch an der Oberleitung ein zusätliches Signal St 1/St 2 auf; unmarkierte Koppelspulen dienen dann meist zur Abmeldung an der Signalanlage) und werden direkt mit einer der 45 möglichen Linienkennungen [1] angesteuert. Die Zuordnung zwischen Linienkennung und dadurch ausgelöster Aktion passiert erst im Steuergerät der Weiche/LSA [2].In Karlsruhe werden sämtliche Signale über einen Magneten angesteuert. Hierbei können die Magnete drei verschiedene Befehle erhalten: rechts, links und geradeaus. Diese Befehle werden entweder automatisch über bestimmte IWS (Induktive Weichensteuerung)-Codes, für die es bspw. für jeden Linienverlauf passenden gibt, automatisch übermittelt oder alternativ per Tastendruck im Führerstand eingegeben.
Mit Handsteuerung geht das natürlich nur, wenn an der Stelle die Koppelspulen für LSA/Fahrsignalanlage und Weichensteuerung nicht zusammenfallen.Bei Kreuzungen wird durch diese Befehle naheliegenderweise sowohl die Weichensteureung vorgenommen als auch das Fahrsignal für die entsprechende Fahrtrichtung angefordert, es gibt aber auch bestimmte Orte im Netz, an denen die verschiedenen Befehle verschiedene Sachen auslösen; bspw. gibt es an den Hst. Mathystraße und Poststraße Rückhalteampeln für den KFZ-Verkehr, da hier bei Doppeltraktionen der Ausstieg in den Straßenraum erfolgt.
Jein, Weichentaste "rechts" ist nur eine zusätzliche Möglichkeit, ansonsten sind solche Spezialaktionen direkt den jeweiligen Linienkennungen zugeordnet, siehe oben. Abgesehen davon gibt es noch an der Poststraße das Begegnungsverbot zwischen Zweisystemfahrzeugen auf der momentanen langjährigen Umleitungsstrecke zwischen Hbf und Tivoli, welches basierend auf der Linienkennung auch von der LSA überwacht wird, und natürlich noch etwas weiter verbreitet ist vor allem die Anforderung von Durchfahrten an einigen Haltestellen. Für letzteres gibt es die Konvention, diese bei Handsteuerung über die Taste "links" verfügbar zu machen.Diese Ampeln werden bei Einfahrt in die Haltestelle durch diese je Weichentaste "rechts" ausgelöst, daher gibt es zum Beispiel für die Linie 3, die beide Haltestellen anfährt, unterschiedliche IWS-Codes für Solo- oder Doppelzüge
Fahrsperren (zwischenzeitlich normalerweise rot angepinselt) gibt esMagneten, die eine Notbremsung auslösen, gibt es, allerdings nur an bestimmten Punkten im Netz
Das ist absolut kein Problem. Beide fahren in die Kreuzung ein und der Zug, der durch eine Weichenfehlstellung in die Flanke fährt, rollt langsamer. Dazu muss die Ampelphase zwar um einige Sekunden verlängert werden, aber das ist kein Problem. An stellen, an denen beide Züge eine Flankenfahrt verursachen könnten, werden Vorfahrtsregelungen getroffen.Würde auf den stärker befahrenen Achsen aber auch zu einigen Betriebsbehinderungen führen. Stattdessen hat man ja (wie es zwischenzeitlich auch allgemein in der BOStrab gefordert ist) an LSAs die Fahrtstellung des Fahrsignals an die passende Weichenstellung gekoppelt.
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