Was mir diese Woche auffiel und mich doch ein wenig verwundert ist das neue Fahrtziel der Stadtbahnlinie 16 nach Buschdorf. Zwar ist mir die erweiterte Infrastruktur in Buschdorf natürlich bekannt, allerdings hätte ich eine Linie 63 nach Buschdorf erwartet. Daher sind mir die zusätzlichen Fahrten unter der Woche abends und der Viertelstunden Takt am Wochenende bisher nicht aufgefallen. Ich gehe davon aus dass sie seit dem Fahrplanwechsel im Dezember bestehen. Kann jemand sagen warum diese Kurse als SL 16
Und nicht als SL 63 geführt werden, es ist ja eine reine SWBV Leistung.
War zwischenzeitlich ja tatsächlich in Planung, wurde aber verworfen, weil man sowieso wieder eine separate Liniennummer braucht, wenn der Abzweig zum Nordfriedhof kommt. Für Bonner Verhältnisse ist da aktuell ungewöhnlich viel Druck dahinter, weil erstaunlich unumstritten. Von daher könnte ich mir durchaus vorstellen, dass da in den nächsten fünf Jahren Baubeginn sein könnte.Noch sinnvoller wäre natürlich, die Liniennummer 63 abzuschaffen und die Züge wie die Kölner Kurzläufer als 16 laufen zu lassen.
Da die 63 auf kurz oder lang eh in Buschdorf abknicken soll wäre die Nummer für ein paar Jahre abzuschaffen relativ sinnentleert.Noch sinnvoller wäre natürlich, die Liniennummer 63 abzuschaffen und die Züge wie die Kölner Kurzläufer als 16 laufen zu lassen. Aber wie man an den "Linien" 65 und 67 sieht, scheint man in Bonn ja gerne den Anschein eines größeren Angebots zu erwecken. ;-)
Also ich würde mit solchen Aussagen vorsichtig sein. Der Schlenk wird seit ner gefühlten Ewgkeit geplant und doch gibt es außer der Info, dass da was langfristig geplant sei, nie was konkreteres zum Fortschritt des Planverfahrens (geschweige denn der Info, dass und ob es ein solches überhaupt gibt/geben soll).Linie21 schrieb:War zwischenzeitlich ja tatsächlich in Planung, wurde aber verworfen, weil man sowieso wieder eine separate Liniennummer braucht, wenn der Abzweig zum Nordfriedhof kommt. Für Bonner Verhältnisse ist da aktuell ungewöhnlich viel Druck dahinter, weil erstaunlich unumstritten. Von daher könnte ich mir durchaus vorstellen, dass da in den nächsten fünf Jahren Baubeginn sein könnte.Noch sinnvoller wäre natürlich, die Liniennummer 63 abzuschaffen und die Züge wie die Kölner Kurzläufer als 16 laufen zu lassen.
Diesen Plan kannte ich bisher nicht, dann ist das natürlich etwas anderes.Da die 63 auf kurz oder lang eh in Buschdorf abknicken soll wäre die Nummer für ein paar Jahre abzuschaffen relativ sinnentleert.
Das war auch nicht die Intention meiner Aussage, ich dachte viel mehr an die anderorts bekannte Beschilderung "E" oder "E"+Liniennummer. Dass die Leute verwirrt sind, wenn ein E oder sonstiges fehlt, ist klar. Dafür braucht man aber keine komplett eigene Linie, das verwirrt ebenfalls die Leute. Da sieht man auf dem Liniennetzplan eine Linie zum Ziel, die sich in keinster Weise darstellungstechnisch von den anderen Linien abhebt, bei der sich dann aber herausstellt, dass sie nur ein paar Fahrten am Tag fährt, wenn sie überhaupt mal durchfährt. Ich hab letztens mal in Bad Godesberg auf den Fahrplan der "Linie" 67 geschaut, die fährt tatsächlich von dort aus nie bis Siegburg durch...Die 65 und die 67 teilen sich keine Gesamtstrecke mit einer anderen Linie. Leute sind schon von den Einrückern nach Brühler Straße, der Schluckauf63 von Tannenbusch nach Brühler Straße und der 66 über Küdinghoven verwirrt genug. Wenn du jetzt die 65 als 61 nach Ramersdorf oder die 67 als 66 nach Stadthalle laufen ließest kriegst du hauptsächlich Verwirrung.
Ich bezog mich auch eher auf den längeren Zeitraum, in dem das bereits so war. ;-)Außerdem soll die 67 ja wieder zur vollwertigen Linie aufgestuft werden.
Die Verwaltung hat panische Angst davor, sich für eine in ferner Zukunft auch geplante Verlängerung der 61 irgendwelche Optionen zu verbauen und prüft deshalb sehr...gewissenhaft.Val schrieb:Also ich würde mit solchen Aussagen vorsichtig sein. Der Schlenk wird seit ner gefühlten Ewgkeit geplant und doch gibt es außer der Info, dass da was langfristig geplant sei, nie was konkreteres zum Fortschritt des Planverfahrens (geschweige denn der Info, dass und ob es ein solches überhaupt gibt/geben soll).War zwischenzeitlich ja tatsächlich in Planung, wurde aber verworfen, weil man sowieso wieder eine separate Liniennummer braucht, wenn der Abzweig zum Nordfriedhof kommt. Für Bonner Verhältnisse ist da aktuell ungewöhnlich viel Druck dahinter, weil erstaunlich unumstritten. Von daher könnte ich mir durchaus vorstellen, dass da in den nächsten fünf Jahren Baubeginn sein könnte.
Den Druck der da hinter sein soll, habe ich persönlich zumindest noch überhaupt nicht vernommen, dabei bin ich gar nicht so weit aus Bonn weg gezogen.
geschrieben von: Emschertalbahn
Datum: 12.01.20 22:54
Wann hatte die Linie 67 denn mal mehr als die heute 2 Fahrten pro Richtung?Acobono schrieb:
Zitat:Ich bezog mich auch eher auf den längeren Zeitraum, in dem das bereits so war. ;-)Außerdem soll die 67 ja wieder zur vollwertigen Linie aufgestuft werden.
Guten Abend,Die Verwaltung hat panische Angst davor, sich für eine in ferner Zukunft auch geplante Verlängerung der 61 irgendwelche Optionen zu verbauen und prüft deshalb sehr...gewissenhaft.
Von politischer Seite gibt es beträchtlichen Druck, noch vor der Kommunalwahl mindestens einen Grundsatzbeschluss zum Bau herbeizuführen. Neben politischen Erwägungen spielt dabei auch eine Rolle, dass sich in der Nähe der Trasse die letzten bebaubaren Flächen auf Stadtgebiet befinden, die man mit einer Stadtbahnanbindung natürlich bedeutend besser für Wohnungsbau nutzbar machen könnte.
Zum Zeitpunkt der Schiene 94 waren es zumindest mehr als 2 pro Richtung, von denen die eine Richtung nur bis Bonn Hbf fährt.Wann hatte die Linie 67 denn mal mehr als die heute 2 Fahrten pro Richtung?
Ich vermute, der Erhalt der Linie 63 hat auch konzessionsrechtliche Gründe. So muss man die Linienkonzession nicht neu beantragen und erspart sich so den Aufwand der erneuten Genehmigung, die dann nur befristet wäre. Für den Fahrgast ist das jetzige Konstrukt sehr verwirrend. Erst Recht, wenn man die Aushangfahrpläne weiterhin getrennt für 16 und 63 aushängt.
Fahren denn auch KVB-Fahrzeuge auf den Fahrten bis Buschdorf? Umgekehrt gibt es in Köln immer mal wieder Fahrten mit SWB-Fahrzeugen, die nicht zurück bis Bonn, sondern nur bis Sürth/Wesseling oder Brühl fahren.
Ähnliche Bonner Sonderwünsche bezüglich der Liniennummer gibt es ja auch bei der S13 bzw. S19. Alles was nur bis Troisdorf fährt heißt S13, alles was weiter in Siegtal fährt, heißt S19. Nur damit keine S13 aus Bonner Sicht falsch abbiegt. Und so gibt es inzwischen nur noch einstellige Anzahl an Fahrten der S13 pro Tag. Die Aufteilung in S13 und S19 ist aus Fahrgastinformationssicht absolut hirnrissig.
geschrieben von: Christoph L
Datum: 13.01.20 06:52
Wie ich bereits weiter oben geschrieben habe, handelt es sich nach meinen Beobachtungen um Bonner Umläufe der Linie 63, die teilweise bis Buschdorf fahren und dann als Linie 16 beschildert sind.Fahren denn auch KVB-Fahrzeuge auf den Fahrten bis Buschdorf? Umgekehrt gibt es in Köln immer mal wieder Fahrten mit SWB-Fahrzeugen, die nicht zurück bis Bonn, sondern nur bis Sürth/Wesseling oder Brühl fahren.
Ähnliche Bonner Sonderwünsche bezüglich der Liniennummer gibt es ja auch bei der S13 bzw. S19. Alles was nur bis Troisdorf fährt heißt S13, alles was weiter in Siegtal fährt, heißt S19. Nur damit keine S13 aus Bonner Sicht falsch abbiegt. Und so gibt es inzwischen nur noch einstellige Anzahl an Fahrten der S13 pro Tag. Die Aufteilung in S13 und S19 ist aus Fahrgastinformationssicht absolut hirnrissig.
Lange Zeit gab es einen Aushangfahrplan, auf dem oben "16/63" stand. Und mit verschiedenen Zeichen im Fahrplan (*, W usw.) konnte man erkennen, welcher Zug laut Fahrplan bis zu welcher Endstation fuhr.Ich vermute, der Erhalt der Linie 63 hat auch konzessionsrechtliche Gründe. So muss man die Linienkonzession nicht neu beantragen und erspart sich so den Aufwand der erneuten Genehmigung, die dann nur befristet wäre. Für den Fahrgast ist das jetzige Konstrukt sehr verwirrend. Erst Recht, wenn man die Aushangfahrpläne weiterhin getrennt für 16 und 63 aushängt.
Fahren denn auch KVB-Fahrzeuge auf den Fahrten bis Buschdorf? Umgekehrt gibt es in Köln immer mal wieder Fahrten mit SWB-Fahrzeugen, die nicht zurück bis Bonn, sondern nur bis Sürth/Wesseling oder Brühl fahren.
naja, so richtig stringent umgesetzt ist es aber nicht. Im VRS-Minifahrplan der 16 taucht diese kurze Bonner 16 nicht auf (die kurzen Kölner 16er hingegen schon), in dem der 16/63 mit dem Laufweg Bonn-Bad Godesberg - Hochkreuz/Dt. Museum Bonn - Heussallee/Museumsmeile - Bonn Hbf - Tannenbusch [sic!] (- Bornheim-Hersel - Wesseling - Köln Hbf - Niehl) sind sie jedoch integriert.Bleibt also nur die Orientierung der Fahrgäste. Der handelsübliche Bonner Stadtbahnnutzer weiß, dass die 63 bis Tannenbusch-Mitte fährt. Die 16 hingegen fährt weiter Richtung Norden, wobei es gefühlt schon immer so war, dass nicht jeder Zug der 16 den kompletten Linienweg befährt. Mal wird ein Zug am Reichenspergerplatz kurzgesetzt, mal fährt er nur bis zum Betriebshof in Wesseling und ich glaube mich zu erinnern, dass es früher auch schon mal HVZ-Verstärker gab, die bis Hersel fuhren. Also weiß der gewohnheitsmäßige Nutzer der 16 auch, dass er besser mal guckt, bis wohin dieser Zug fährt.
Daraus jetzt irgendein größeres Problem zu konstruieren, ist zwar forumstypisch, geht aber an der Realtät weit vorbei.
geschrieben von: Emschertalbahn
Datum: 13.01.20 20:27
Gab es damals einen richtigen Takt in der HVZ? Fuhr die 66 bei Schiene 94 nicht auch schon im 10-Minuten-Takt von/nach Siegburg?Zum Zeitpunkt der Schiene 94 waren es zumindest mehr als 2 pro Richtung, von denen die eine Richtung nur bis Bonn Hbf fährt.
An den an den Haltestellen ausgehängten Haltestellenfahrplänen sind 16 und 63 konsequent getrennt.Welche Aushängefahrpläne meinst du? Die SWB packt die sehr konsequent als 16/63 zusammen, sowohl ausgehangen als auch in Faltplänen.
Wenn sich die Linien aufteilen, machen 2 Liniennummern auch Sinn. Dies ist derzeit nicht der Fall, so dass der Vergleich mit London hinkt. Aber derzeit ist das fragwürdig und mindestens für Gelegenheitskunden eher verwirrend. Wenn man das konseuquent betriebe, brächte man auch noch unterschiedliche Liniennummern für die in Hennef, Blankenburg und Au endenden Züge. Und wenn man das dann noch auf die westlichen Endpunkte der Fahrten und die S12 ausweiten würde...Und dass die S13 und S19 getrennt sind ergibt mit der geplanten Verlängerung nach Oberkassel auch Sinn (S13 Düren - Oberkassel, S19 Düren - Au). Man sollte nicht jede Linie gleich benennen nur weil man sich einen größeren Streckenabschnitt teilt. Das wird in London gemacht und ist dort gerne mal Quelle der Verwirrung. Ansosten müsstest du konsequentermaßen auch in Köln 3&4, 12&15, 1&9, S12&S13 sowie diverse Buslinien als eine Linie mit verschiedenen Endpunkten ausweisen.
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